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Veröffentlicht am 20.09.2020

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
Cover:
Tolle und romantische Farbauswahl.
Inhalt:
Gavin und Thea stehen vor dem Ende ihrer Ehe.
Und ausgerechnet die Teamkollegen von Gavin, der Sport-Profi ...

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
Cover:
Tolle und romantische Farbauswahl.
Inhalt:
Gavin und Thea stehen vor dem Ende ihrer Ehe.
Und ausgerechnet die Teamkollegen von Gavin, der Sport-Profi ist, wollen seine Ehe retten. Sie nehmen ihn in den „Secret Book Club“ auf. Hier lesen Männer Liebesromane um sich Tipps und Hinweise zu holen, um Frauen besser verstehen zu können.
Werden sie die Ehe retten können?
Meine Meinung:
Der Einstig in die Geschichte war ja noch ganz amüsant und witzig. Aber je weiter ich im Buch kam, desto mehr habe ich mich geärgert. Die „Psychologie“ der Jungs isst schon recht nervtötend und wirkt auf mich bald sehr aufgesetzt und konstruiert.
Die Handlung selber hat ja eine witzige Grundidee, aber die Protagonisten sind mir allesamt viel zu plakativ und zu naiv. Der Schreibstil ist zwar jugendlich frech und flott, aber ich frage mich, warum in den „neuen Liebesromanen“ immer öfters solch ordinäre Kraftausdrücke in inflationärer Weise verwendet werden müssen? Fast keine Seite ohne diese Worte, und das stört mich einfach zu sehr. Die schönen und romantischen Stellen, die es im Buch ja auch zur Genüge gibt, werden mir dadurch einfach verleidet.
Autorin:
Lyssa Kay Adams hat ihren ersten Liebesroman vom Bücherregal ihrer Oma geklaut. Nach zwanzig Jahren als Journalistin schreibt Lyssa Kay Adams inzwischen Vollzeit Romane. Sie lebt in Michigan.
Mein Fazit:
Ein Buch mit einer guten Idee, aber schlecht umgesetzt. Vor allem der Schreibstil mit seiner unflätigen Wortwahl, verleidet mir das Lesen.
Ich kann hier nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 16.08.2020

Die Sommer

Die Sommer
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Die Sommer, von Ronya Othmann


Cover:
Die Farbgestaltung schafft irgendwie eine unwirkliche Ferne.

Inhalt:
Als Tochter einer Deutschen und eines ezidischen Kurden erlebt Leyla ein Leben zwischen den ...

Die Sommer, von Ronya Othmann


Cover:
Die Farbgestaltung schafft irgendwie eine unwirkliche Ferne.

Inhalt:
Als Tochter einer Deutschen und eines ezidischen Kurden erlebt Leyla ein Leben zwischen den Kulturen. Die Sommer über verbringt sie in Kurdistan, sonst lebt sie in Deutschland. Der Krieg in und um Kurdistan betrifft aber auch ihre Familie.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Leyla erzählt.
Ich empfinde es als sehr nüchtern, irgendwie distanziert erzählt.
Es wird viel und genau berichtet, über so ein ganz anderes Leben in Kurdistan. Aber mir fehlen die Gefühle, Emotionen. Irgendwie kommt da bei mir nichts an. (Bis vielleicht ganz am Schluss als die Großmutter stirbt.)
Ich kann mir kein Bild von Leyla machen, oder ihr in den erzählten Situationen folgen. Dazu fehlt mir z.B. auch die Altersangabe. Ist sie in den einzelnen Situationen jetzt 7 oder 17?
Es klingt alles so „normal“. Kein Zwiespalt oder keine Probleme beim Wechseln der beiden Kulturen werden angedeutet.
Ist das für ein Kind wirklich so einfach??

Autorin:
Ronya Othmann wurde 1993 in München geboren und studiert am Literaturinstitut Leipzig.

Mein Fazit:
Irgendwie lese ich das Ganze mit einem gewissen Stauen, aber es berührt mich nicht so sehr, wie es die Thematik eigentlich sollte.

Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

Veröffentlicht am 05.08.2020

DUNKEL

DUNKEL
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Dunkel, Thriller (Die HULDA Trilogie 1) , von Ragnar Jónasson


Cover:
Ok dieses Schwarz/Weiß wirkt recht düster, aber für mich kein Bezug zum Inhalt.

Inhalt:
Hulda steht mit 64 Jahren knapp vor ihrer ...

Dunkel, Thriller (Die HULDA Trilogie 1) , von Ragnar Jónasson


Cover:
Ok dieses Schwarz/Weiß wirkt recht düster, aber für mich kein Bezug zum Inhalt.

Inhalt:
Hulda steht mit 64 Jahren knapp vor ihrer Pension. Doch sie soll einem jüngeren Kollegen Platz machen und schon vorzeitig hinauskomplimentiert werden.
Sie kann ihrem Chef noch einen „Cold Case“ abringen, dabei ahnt sie nicht wie gefährlich dies ihr wird.

Meine Meinung:
Ein toller Einstig und Hulda wird mir beim Lesen sofort sympathisch.

Dann entwickeln sich drei Handlungsstränge die nebeneinander her laufen und bald ist klar, dass diese zeitversetzt sind. Ich ahne um was es sich handelt (wobei ich bei einem sehr lange falsch liege) und die ganzen Ermittlungen von Hulda entwickeln sich total spannend.
Auch von ihrem Privatleben, gibt sie immer mehr preis und es ist unglaublich was sie erlebt und mitgemacht hat.

Dann kommt eine unglaubliche Wendung, die mich echt schockiert und mir das Herz kurzfristig stillstehen lässt.

Das finale Ende finde ich dann allerdings sehr schade, so hätte ich es mir nicht gewünscht.
Zumal es ja eigentlich als eine Trilogie angelegt ist und der 2. und 3. Band folgen sollen, die ich allerdings nicht lesen werde.

Autor:
Ragnar Jónasson, 1976 in Reykjavík geboren, ist Mitglied der britischen Crime Writers‘ Association und Mitbegründer des »Iceland Noir«, dem Reykjavík International Crime Writing Festival.
Ragnar Jónasson lebt und arbeitet als Schriftsteller und Investmentbanker in der isländischen Hauptstadt. An der Universität Reykjavík lehrt er außerdem Rechtswissenschaften.

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller um eine mir sehr sympathische Ermittlerin.
Aber das Ende gefällt mir überhaupt nicht, zumal es ja auch (für mich) das Ende der Trilogie ist obwohl es als 1. Teil herausgekommen ist. Werde auf keinen Fall band 2 oder 3 lesen.
Ohne dieses finale Ende hätte ich 5 Sterne vergeben, so hat es mir aber den ganzen Lesegenuss verhagelt und ich kann nur 3 Sterne geben.

Veröffentlicht am 03.08.2020

Wozu wir fähig sind

Wozu wir fähig sind
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Wozu wir fähig sind, von Laila El Omari

Cover:
Absolut plakativ, durch die grelle orange Farbe.

Inhalt:
Eine Jugend- Clique an der Uni, Patrick und Alina geben den Ton an, alles scheint normal und in ...

Wozu wir fähig sind, von Laila El Omari

Cover:
Absolut plakativ, durch die grelle orange Farbe.

Inhalt:
Eine Jugend- Clique an der Uni, Patrick und Alina geben den Ton an, alles scheint normal und in Ordnung.
Plötzlich tauchen der smarte Alexander und seine Freundin Leonora auf.
Und alles wird anders, unruhig und rätselhaft.
Überall sind Geheimnisse und plötzlich stürzt alles in sich zusammen und es endet in einer weiteren Katastrophe.

Meine Meinung:
Der Einstig ins Buch ist sehr verwirrend. Zu viele Personen, mir oft nicht klar wie die Verbindungen innerhalb der Clique sind.
Die einzelnen Charaktere bleiben für mich blass und vieles in ihrem Handeln ist unlogisch und passt nicht.
Das Ganze kommt für mich wie eine jugendliche Reality-Soap aus dem TV rüber, eben nur in Buchform.
Die ersten zwei Drittel wird wild hin und her gesprungen, alles ist voller Geheimnisse und es ist mir überhaupt nicht klar wer jetzt welche Motivation hat.
Und dann im letzen Drittel kommt (die für mich sehr konstruierte) Auflösung, sehr schnell daher, die man dann aber schon ahnte.
Das Ende brachte zwar einen kurzen Schock-Moment, aber es war eigentlich nicht wirklich spektakulär, bis auf einen Punkt der doch traurig macht und vermutlich zeigen soll, wie alleine man sein kann auch wenn man noch so viel „Freunde“ um sich hat.

Grundstory ist auch nicht neu.
ACHTNG EVTL SPOILER
Person wird als Jugendlicher ungerecht behandelt, kommt zurück und rächt sich an allen – reinstes Klischee.

Autorin:
Laila El Omari, geboren 1975 in Münster als Tochter eines palästinensischen Vaters und einer deutschen Mutter, wuchs in Hamm auf. Nach dem Abitur studierte sie Orientalistik, Germanistik und Politikwissenschaften in Münster und Bonn. Im Jahre 2001 begann sie, Romane zu schreiben. Die Autorin lebt heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Bonn.

Mein Fazit:
Ich bin wohl nicht die rechte Zivilperson für dieses Buch (bin 60), deshalb kann ich hier auch nur wohlwollende 3 Sterne vergeben.



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Veröffentlicht am 04.07.2020

Das letzte Opfer

Das letzte Opfer
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Das letzte Opfer, von Petra Hammersfar

Cover:
Zwielichtige Verhältnisse, passend für einen Thriller, aber austauschbar.

Inhalt:
Thomas Scheib, frischer Fallanalytiker beim BKA verfolgt die Spur eines ...

Das letzte Opfer, von Petra Hammersfar

Cover:
Zwielichtige Verhältnisse, passend für einen Thriller, aber austauschbar.

Inhalt:
Thomas Scheib, frischer Fallanalytiker beim BKA verfolgt die Spur eines Serienkillers der alle zwei Jahre am 14. September junge Frauen in seine Gewalt bringt und grausam tötet.
Das Problem: Es gibt „nur“ drei Leichen und 5 Frauen gelten als vermisst. 1990 gibt es eine Lücke. In diesem Jahr hat die 18-jähjrioge Karen einen alten Mann überfahren und hat aber einen Blackout.
Keiner glaubt Seib und so steht er mit seinen Ermittlungen auf einsamen Posten.

Meine Meinung:
Eine wirklich interessante Story, die aber viel zu verwirrend und durcheinander erzählt wird.
Es wird in den unterschiedlichen Zeiten wirr hin und her gesprungen.
Der Blickwinkel der einzelnen Personen wird zackig gewechselt, auch die Meinungen der einzelnen Personen wechseln von jetzt auf nachher und ich kann den Gedankengängen und Schlussfolgerungen nicht immer folgen. Und ich hatte Probleme eine Übersicht zu gewinnen geschweige denn diese zu behalten.

Dem psychologischen Faktor wird viel Raum gegeben.

Autorin:
Petra Hammesfahr schrieb mit 17 ihren ersten Roman. Mit ihrem Buch "Der stille Herr Genardy" kam der große Erfolg. Seitdem schreibt sie einen Bestseller nach dem anderen, u.a. "Die Sünderin", "Die Mutter" und "Erinnerungen an einen Mörder". Die Autorin lebt in der Nähe von Köln.

Mein Fazit:
Eine gute Story aber viel zu unstrukturiert erzählt, ich als Leser habe mich absichtlich verwirrt gefühlt.

Von mir 3 Sterne

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