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Veröffentlicht am 26.10.2020

Engelsgrube

Engelsgrube
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Engelsgrube von Eva Almstädt ist der zweite Fall ihrer Ermittlerin Pia Korittki. Ich habe die Reihe eher durcheinander begonnen und habe mich nun dazu entschlossen sie einmal komplett zu lesen. Mir persönlich ...

Engelsgrube von Eva Almstädt ist der zweite Fall ihrer Ermittlerin Pia Korittki. Ich habe die Reihe eher durcheinander begonnen und habe mich nun dazu entschlossen sie einmal komplett zu lesen. Mir persönlich macht es beim Lesen nichts aus das ich die aktuelleren Teile schon kenne. Wer sich aber selbst nicht spoilern mag sollte dies lassen.

Mir persönlich hat der zweite Teil wieder gut gefallen. Allerdings ist er schwächer als der erste Teil und auch die neueren Fälle gefallen mir wesentlich besser. Mir kam hier einiges konstruiert und sehr gewollt vor. Auch die Spannung blieb stellenweise aus. Aber Frau Almstädt hat eine angneheme Art und Weise zu schreiben. So flogen die Seiten nur so dahin. Auch ist der Krimi, obwohl die Taten an sich blutig von statten gingen eher unblutig beschrieben. So legt die Autorin keinen Wert auf blutige und detaillierte Taten und deren Beschreibung, sondern in der eigentlichen Aufklärung.

Das Buch wird aus mehreren Sichten geschrieben. Hauptsächlich aus der der Ermittlerin Pia Korittki. Man lernt sie und ihre Probleme ob privat oder beruflich kennen. Dann gibt es die Sicht anderer Personen die mit den Opfern und oder Tätern in Verbindung stehen und die die selbst die Täter sind. Obwohl man dies als Leser nur erahnt und erst am Ende genau aufgeklärt wird.

Dass die Fälle in einem Zusammenhang stehen fand ich anfangs etwas unlogisch und auch an den Haaren herbeigezogen. Auch das nur Pia die Zusammenhänge sieht und noch mehr Morde vermutet war mir etwas zu viel des Guten. Auch den Tipp den Pia plötzlich von ihrer Schwester bekommt erweist sich als Lösung zu allem. Was mir doch sehr unrealistisch erscheint. Auch blieb für mich noch ein paar Punkte am Ende offen.

An sich habe ich das Buch gerne gelesen und werde die Reihe weiter verfolgen. Allerdings muss ich klar sagen, dass dieser Teil schwächer ist als der erste Teil. Aber an einem guten Auftakt anzuschließen ist oft schwer.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Cherringham Ein Gentleman verschwindet

Cherringham - Folge 30
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Cherringham ein Gentleman verschwindet ist die 30igste Folge dieser sehr gemütlichen Cosy Criem Serie. Matthew Costello und Neil Richards haben mit dieser Reihe für mich eine Wohlfühlreihe erschaffen. ...

Cherringham ein Gentleman verschwindet ist die 30igste Folge dieser sehr gemütlichen Cosy Criem Serie. Matthew Costello und Neil Richards haben mit dieser Reihe für mich eine Wohlfühlreihe erschaffen. Sie schafft es mich immer wieder aufs neue, durch sympathische Ermittler, mehr oder weniger guten Fällen und einem kleinen gemütlichen englischen Örtchen gefangen zu nehmen. 

Dieses mal verschwindet Bernard Madeville nach einer Zugfahrt spurlos. Jeden Sonntag fährt der ältere, etwas kränkliche Herr mit der nostalgischen Museums Dampfeisenbahn. Doch an einem Sonntag ist er bei der Rückkehr nicht mehr im Zug. Er ist auch sonst nirgends ausgestiegen. Wo ist Bernard nur? Seine Familie macht sich sorgen und bittet Jack und Sarah um ihre Hilfe.

Dies ist ein sehr gemütlicher und auch etwas nostalgischer Fall, gerade durch die vielen Dampfeisenbahnen und die sehr liebevoll beschriebenen Details dazu. Es kommt von der ersten Minute an eine gemütliche Atmosphäre rüber die bis zum Ende bestehen bleibt. Dazu kommt auch wieder die etwas subtilere Spannung die das ganze erst richtig Hörenswert macht. Auch wenn mir schnell klar war was hinter dem verschwinden steckte war es doch interessant die anderen Möglichkeiten mit zu verfolgen. Obwohl ich es etwas unglaubwürdig fand das gerade Jack bis zum Ende keine Ahnung hatte, Sarah ihm aber scheinbar weit voraus war.

Sabina Godec hat dieses Hörbuch wieder sehr schön vorgetragen und macht dies zu einem Genuss. Man kann ihr ohne Probleme folgen und sie bringt durch ihre Stimmfabel Spannung und eine gewisse Atmosphäre rüber. Sie schafft es den Hörer zu fesseln.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Mein Herz in zwei Welten

Mein Herz in zwei Welten
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Mein Herz in zwei Welten von Jojo Moyes ist der dritte Teil ihrer Louisa Clark Reihe. Nachdem ich Band eins sehr gut fand war Band zwei etwas schwächer und ich war mir nicht sicher ob ich Band drei überhaupt ...

Mein Herz in zwei Welten von Jojo Moyes ist der dritte Teil ihrer Louisa Clark Reihe. Nachdem ich Band eins sehr gut fand war Band zwei etwas schwächer und ich war mir nicht sicher ob ich Band drei überhaupt hören will. Meine Neugier hat aber gesiegt und mich hat die Autorin überrascht. Der dritte Teil ist viel besser als der zweite und man merkt es dem Buch an, dass die Autorin nicht mit allen Mitteln an das Drama vom ersten Teil ran will. Nein sie will einfach das neue Leben der Louisa Clark aufzeigen bzw dem Leser oder Hörer mit auf die Reise nehmen wie Lou endlich zu sich selbst findet. 

Lou reist nach New York um dort als Assistentin einer sehr reichen Frau zu arbeiten. Doch das neue Leben ist nicht ganz ohne Schwierigkeiten zu meistern. Vor allem weil ihr Freund Sam in England ist und sie ihn vermisst. Aber auch die Arbeit für Agnes ist kompliziert, sie muss ihr auf Schritt und Tritt folgen und ihren Terminkalender im Kopf haben.

Wie man sich denken kann, kommt Lou in so manche verzwickte Lage, aber sie wächst an ihren Aufgaben. Auch findet sie endlich wirklich zu sich selbst und verbiegt sich nicht immer für alle anderen. Sie macht so einige Höhen und Tiefen durch in diesem Band. Und Luise Helm gibt ihr dafür die passenden Stimme. Als ich sie das erste mal hörte war mit ihre Stimme zu weinerlich und zu depressiv, aber mittlerweile passt sie sehr gut zu den Büchern. Auch fand ich es dieses mal sehr schön wie sie mit ihrer Stimme spielte und auch die verschiedenen Akzente nachahmte.

Wie gewohnt kommt Lou auch wieder in so manch eine missliche Lage, aber es wäre kein Louisa Clark Band wenn alles rund lief. Das Ende war mir dann doch zu kitschig und zu sehr aus Hollywood Romantikfilmen abgekupfert. Aber sei es drum es passt zu dem Buch.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Vorhang auf für einen Mord

Bunburry - Vorhang auf für einen Mord
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Durch Zufall bin ich auf die Cosy Crime Reihe Bunburry von Helena Marchmont gestoßen. Diese Cosy Crime Reihe ist sehr britisch und spielt in einem kleinen etwas verschlafenen Dörfchen. Es brilliert durch ...

Durch Zufall bin ich auf die Cosy Crime Reihe Bunburry von Helena Marchmont gestoßen. Diese Cosy Crime Reihe ist sehr britisch und spielt in einem kleinen etwas verschlafenen Dörfchen. Es brilliert durch Charme, etwas extravaganten Protagonisten und einer Idyllischen Lanfschaft. 

Alfie McAlister hat in dem kleinen Örtchen Bunburry ein Cottage geerbt. Seine Tante ist verstorben und hat ihm unerwartet ihr Cottage hinterlassen. Eigentlich freut Alfie sich auf Bunburry, er will die Ruhe und den Frieden genießen. Doch kaum nach seiner Ankunft wird er von zwei älteren Damen und Freundinnen von seiner Tante in einen angeblichen Mord verwickelt.

Ich mochte die Stimme von Uwe Teschner, der dieses Hörbuch gelesen hat. Er spielt mit seiner Stimmfabel und schafft so eine gemütliche, englische Atmosphäre. Die Autorin Helena Marchmont hat hier eine neue sehr sympathische Reihe erschaffen. Allerdings ist sie noch etwas ausbaufähig. Ich fand sie stellenweise etwas langweilig und der Fall zu konstruiert. Auch fehlte mir die Möglichkeit selbst zu rätseln was geschehen ist und wer der Täter ist. Dies mag daran liegen dass das Hörbuch recht kurz ist und die Story eher einer Kurzgeschichte erinnert als an einen langen ausgereiften Krimi. 

Um sich zu entspannen und  sich unterhalten zu lassen ist dieses Hörbuch klasse. Es besticht durch sympathische aber auch etwas schrulligen Protagonisten und britischen Humor. Zudem gibt es immer wieder Anspielungen auf Agatha Christies Miss Marple und dies passt perfekt zu dem Ort und den Geschehnissen.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Die Zeuginnen

Die Zeuginnen
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Die Zeuginnen von Margaret Atwood ist die Fortsetzung zu ihrem vor über 30 Jahren erschienen Buch Der Report der Magd. Normalerweise mag ich keine Bücher aus dem Dysotopie Genre, aber Der Report der Magd ...

Die Zeuginnen von Margaret Atwood ist die Fortsetzung zu ihrem vor über 30 Jahren erschienen Buch Der Report der Magd. Normalerweise mag ich keine Bücher aus dem Dysotopie Genre, aber Der Report der Magd hat mir schon sehr gut gefallen da wollte ich gerne den zweiten Band auch lesen. Dieser hat mir auch wieder sehr gut gefallen. 

Die Autorin schafft es nach über 30 Jahren Gilead wieder auferstehen zu lassen und dort anzuschließen wo es beim ersten Teil aufhörte. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt und alle drei haben einen anderen Blickwinkel auf Gilead und auf die Geschehnisse. Zum einen erzählt Tante Lydia wie Gilead und die Machthaber entstanden und wie korrupt es innerhalb von diesen totalitären „Gottesstaat“ abläuft. Auf der anderen Seite ist Agnes ein junges Mädchen das die Mutter verliert und verheiratet werden soll sich aber die Laufbahn einer Tante einschlägt und so hinter viele Geheimnisse und Ungereimtheiten kommt. Die dritte Zeugin ist „Nicole“ sie wurde als Baby aus Gilead geschmuggelt und lebt in Kanada. Aber ihr Leben ist nicht sicher, denn Gilead versucht alles um an die „kleine Nicole“ zu kommen. 

Durch die verschiedenen Handlungsstränge kommt Spannung auf und das Buch lässt sich gut und schnell lesen. Man kann mit den einzelnen mitfühlen. Auch sind die Personen alle sehr authentisch dargestellt. Und obwohl die drei Personen die die Geschichte erzählen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten komme ist die Geschichte doch sehr homogen und passend. 

Am Ende ging es mir allerdings etwas zu schnell und zu plötzlich zu Ende. Auch fand ich es sehr vorhersehbar, aber im großen und ganzen ist alles stimmig. Auch mit Blick auf den ersten Teil passt es gut zusammen. Um alles gut zu verstehen sollte man schon den ersten Teil gelesen haben.

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