Cover-Bild Der Junge aus dem Wald
Band 1 der Reihe "Wilde ermittelt"
(19)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 24.08.2020
  • ISBN: 9783442206155
Harlan Coben

Der Junge aus dem Wald

Thriller
Gunnar Kwisinski (Übersetzer)

Als kleiner Junge wurde er im Wald gefunden, allein und ohne Erinnerungen. Niemand weiß, wer er ist oder wie er dort hinkam. Dreißig Jahre später ist Wilde immer noch ein Außenseiter, lebt zurückgezogen als brillanter Privatdetektiv mit außergewöhnlichen Methoden und Erfolgen. Bis die junge Naomi Pine verschwindet und Staranwältin Hester Crimstein ihn um Hilfe bittet. Was zunächst wie ein Highschooldrama aussieht, zieht bald immer weitere Kreise – in eine Welt, die Wilde meidet. Die Welt der Mächtigen und Unantastbaren, die nicht nur Naomis Schicksal in den Händen zu halten scheinen ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2020

Der Junge aus dem Wald

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Die Geschichte ist in drei Teile untergliedert, wobei ich mit dem ersten Teil so meine Probleme hatte. Der Einstieg war etwas holprig und das Handeln der Figuren konnte ich zunächst nicht wirklich nachvollziehen, ...

Die Geschichte ist in drei Teile untergliedert, wobei ich mit dem ersten Teil so meine Probleme hatte. Der Einstieg war etwas holprig und das Handeln der Figuren konnte ich zunächst nicht wirklich nachvollziehen, da es stellnweise sehr überzogen wirkte.

Insgesamt begegnet man einer Fülle an Figuren, die teilweise sehr schillernde Persönlichkeiten haben. Am besten hat mir dabei die schlagfertige Hester gefallen, durch die so manche Dialoge ziemlich unterhaltsam waren. Mit den Hauptfiguren des Romans wurde ich allerdings bis zuletzt nicht so richtig warm.

Nicht ganz verstanden habe ich warum der Titel nach dem Außenseiter benannt wurde. Er ist zwar auch eine zentrale Figur, aber näheres zu seiner Vergangenheit bleibt bis zuletzt ungeklärt.

Die Geschichte wird in einem ruhigen Erzähltempo beschrieben und es baut sich nur langsam ein Spannungsbogen auf. Einige Wendungen waren mir zu absurd, als das sie realistisch sein können. Erst im letzten Teil wird es dynamischer und die Spannung findet ihren Höhepunkt, der wiederum in einem übereilten Ende rasch in sich zusammenfällt.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Der Autor bricht sein Versprechen

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Es ist mein erstes Coben Buch und hätte ich vorher gewusst, dass er sich gerne kritisch mit der amerikanischen Justiz, Medienmacht und politischen Manipulationen auseinandersetzt, hätte ich wohl nicht ...

Es ist mein erstes Coben Buch und hätte ich vorher gewusst, dass er sich gerne kritisch mit der amerikanischen Justiz, Medienmacht und politischen Manipulationen auseinandersetzt, hätte ich wohl nicht zugegriffen.

Coben beginnt das Buch mit einem Highschooldrama – dem Verschwinden von Naomi – und bauscht es – für mich künstlich - zu einem politischen Ringkampf der Großen und Mächtigen auf.

Leider erfüllt sich auch nicht die Ankündigung eines menschenscheuen Ermittlers, der mit ungewöhnlichen Methoden an den Fall herangeht. Wilde hat keinerlei Probleme sich im Haifischbecken der Mächtigen zu bewegen und sich in den manipulativen Dialogen durchzusetzen. Auch seine Ermittlungsmethoden sind allenfalls technisch ausgefeilt, als ungewöhnlich.

Die Erzählung wird von Dialogen dominiert, oftmals von Personen, die gar nicht oder nur unzureichend eingeführt sind. Ja, es bietet damit ein offenes Feld für Spekulationen, doch die Protagonisten sind so klischeehaft und das Terrain mir unbekannt, dass es mir keinen Spaß macht sich daran zu beteiligen. Langezeit hoffe ich auf ein Vorankommen der Ermittlungen um Naomis Verschwinden, doch ich werde Seite um Seite hingehalten.


Ungewöhnliches Stilmittel: Der Autor kündigt auf Seite 135 ein Verbrechen an. Es geschieht aber erst auf Seite 397. Was soll ich sagen: Diese Ankündigung war dringend nötig, ich hätte das Buch sonst vorher abgebrochen und mir die 262 Seiten unzusammenhängender Perspektiven und Dialoge gespart.

Immerhin nutzt er die verbleibenden 67 Seiten bis zum Ende, um alles schlüssig aufzulösen und selbst das Highschooldrama im Kiss-off noch mit einem Ende zu versehen.

Alles in allem lässt mich das Buch enttäuscht zurück. Titel und Klappentext haben etwas völlig anderes versprochen und das Geboteten konnte dies Enttäuschung nicht wettmachen. Schade.

2,5 Sterne gibt es, weil ich die Rahmengeschichte mochte, es durchaus spannende Passagen gab und die Parallelen zur aktuellen politischen Lage der USA angekommen sind.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Sehr enttäuschender Thriller

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Wilde wurde als kleiner Junge in einem Wald gefunden. Leider erinnert er sich an kein Detail und weiß auch nicht woher er kommt. Nach dreißig Jahren ist Wilde immer noch ein Außenseiter. Trotzdem hat er ...

Wilde wurde als kleiner Junge in einem Wald gefunden. Leider erinnert er sich an kein Detail und weiß auch nicht woher er kommt. Nach dreißig Jahren ist Wilde immer noch ein Außenseiter. Trotzdem hat er eine Privatdetektivkarriere angenommen, in der er brillante Fähigkeiten aufweist. Dazu benutzt Wilde außergewöhnliche Methoden. Eines Tages verschwindet Naomi Pine, eine Schulfreundin von Matthew, Staranwältins Hester Enkel. Matthew bittet Hester um Hilfe, Naomi zu finden, worauf Hester Wilde um Hilfe bittet. Auf den ersten Blick ähnelt die ganze Geschichte einem Highschooldrama. Doch aus dem Drama wird was viel Größeres – eine Welt der Politiker, der Mächtigen, die nicht nur Naomis Schicksal in der Hand haben.

Hierbei handelt es sich um meinen ersten Harlan Coben Thriller und ich war gespannt, was mich hier erwarten wird. Schon nach paar Seiten konnte mich Coben mit einem flüssigen und einfach zu lesenden Schreibstil fesseln. Was auf den ersten Blick einem Highschooldrama ähnelt, entwickelt sich in die Richtung eines politischen Thrillers. Und das hat mich enttäuscht. Ich habe einen komplett anderen Handlungsverlauf erwartet und auch wenn ich mich auf den anderen Verlauf des Plots eingestellt habe, konnte mich die Entwicklung der Geschichte in keiner Weise komplett überzeugen. Ab und zu gab es interessante Passagen, die jedoch im Bezug zum gesamten Werk nicht positiv zu bewerten sind. Am Anfang wurde eine große Spannung aufgebaut, die nach und nach zum Erliegen kam. Auch wenn Wilde und Hester eine gute Arbeit im Plot verrichten und sich anstrengen, die Lösung des Rätsels zu finden, wirkten sie mir recht distanziert zum Leser, sodass ich auch keine Sympathien zu ihnen entwickeln konnte. Außerdem wirkte mir Hester recht kindlich und unseriös, wodurch ich sie in keiner Weise ernst nehmen konnte. Vorteilhafter und spannender wäre es, wenn man mehr über Wildes Leben erfahren würde.

Im Gesamten bin ich enttäuscht. Ich habe hier eine spannende Geschichte erwartet, die jedoch nicht vorzufinden war. Überspitzte Charaktere, wenig Spannung und ein irreführender Klappentext sowie Titel. Dennoch würde ich seinem anderen Thriller „Suche mich nicht“ eine Chance geben und schauen, ob Coben mich doch überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Leider nicht meins

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Der neue Thriller von Harlan Coben »Der Junge aus dem Wald« ist am 24. August im Goldmann Verlag erschienen und ist das 33. Buch von ihm.

Dies war das erste Buch, welches ich von Harlan Coben gelesen ...

Der neue Thriller von Harlan Coben »Der Junge aus dem Wald« ist am 24. August im Goldmann Verlag erschienen und ist das 33. Buch von ihm.

Dies war das erste Buch, welches ich von Harlan Coben gelesen habe und ich muss ehrlich sagen, dass es wahrscheinlich auch das letzte gewesen ist. Ich habe leider absolut nicht in die Handlung hinein gefunden und es war für mich nicht sonderlich spannend. Es gab sehr viele Charaktere, irgendwie wurden die einzelnen Handlungen nur grob jeweils angerissen und es wurde nicht wirklich ins Detail gegangen. Den Titel des Buches finde ich auch ein bisschen irreführend und nicht passend zur Geschichte. Leider gibt es von mir nur 2/5 Sternen für »Der Junge aus dem Wald«, weil die Idee hinter der Geschichte an sich nicht schlecht ist, die Umsetzung mir aber persönlich nicht zugesagt hat.