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Veröffentlicht am 23.09.2020

Die verstummte Frau

Die verstummte Frau
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Sara Linton und Will Trent werden zu einem Tatort gerufen. Ein Gefangener wurde in Haft umgebracht und Daryl Nesbitt, ein verurteilter Pädophiler, möchte der Polizei wichtige Infos über den Mord gegen ...

Sara Linton und Will Trent werden zu einem Tatort gerufen. Ein Gefangener wurde in Haft umgebracht und Daryl Nesbitt, ein verurteilter Pädophiler, möchte der Polizei wichtige Infos über den Mord gegen einen Deal verkaufen. Nesbitt sitzt in Haft, weil er vor Jahren mehrere Frauen vergewaltigt und umgebracht haben soll. Jeffery Tolliver, Saras verstorbener Mann hat ihn damals verhaftet, auch wenn die eindeutigen Beweise fehlten, es tritt keinen Unschuldigen. Da es neue Todesfälle mit der gleichen Handschrift gibt, kommen Zweifel auf, ob der richtige Mörder in Haft sitzt. Die persönlichen Verwicklungen von Sara und Will kommen auch nicht zu kurz, man möchte ihn und sie manchmal schütteln, damit sie vernünftig miteinander reden. Das Kommunikationsproblem liegt nicht zuletzt an Wills Vergangenheit, nach seiner fürchterlichen Kindheit im Kinderheim hat sein Selbstbewusstsein so gelitten, dass es ihm schwerfällt, Menschen zu vertrauen.

Wieder ein spannender Krimi, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Es gibt immer mal wieder Rückblicke, in denen die Polizeiarbeit von Jeffery Tolliver an einem Tatort von vor 8 Jahren beschrieben wird. Seine Angestellte Lena, die ich bisher mochte und ihr Verhalten in den vergangenen Teilen zwar nicht nachvollziehen konnte, allerdings immer verstand, ist bei mir völlig unten durch. Tolliver hat sie immer gedeckt, obwohl sie Fehler gemacht hat, die Menschenleben gefordert hat und leicht hätten verhindert werden können. Ich war völlig entsetzt, aber mehr möchte ich nicht verraten.

Ich bin Fan der ersten Stunde von der Serie und auch hier habe ich gerätselt, wer denn für die ganzen Verbrechen verantwortlich sein könnte und hatte einen Verdacht, der sich dann doch bestätigt hat. Ich kann es kaum abwarten, den nächsten Band zu lesen.


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Veröffentlicht am 12.09.2020

WW - Pasta, Reis und Kartoffeln

WW - Pasta, Kartoffeln und Reis
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Ich bin ein großer Kochbuchfan, habe auch schon einige WW-Kochbücher, dieses Buch ist wirklich ein Highlight. Fast jedes Gericht möchte von mir gekocht und probiert werden. Das Buch ist in drei Kategorien ...

Ich bin ein großer Kochbuchfan, habe auch schon einige WW-Kochbücher, dieses Buch ist wirklich ein Highlight. Fast jedes Gericht möchte von mir gekocht und probiert werden. Das Buch ist in drei Kategorien eingeteilt, Rezepte mit Pasta, Rezepte mit Kartoffeln und Rezepte mit Reis. Alle Gerichte enthalten Lebensmittel, die wir alle kennen, keine exotischen Gewürze oder unaussprechliche Gemüsen sind zu besorgen. Viele frische Zutaten und einfache und gut verständliche Zubereitung, welche auch für Kochanfänger geeignet ist.
Zu jedem Gericht gibt es ein anschauliches Foto, welches schon Lust aufs Kochen macht. Ich habe auf Anhieb ca. 5 Gerichte nachgekocht und bin sehr begeistert, es schmeckt alles so wie es aussieht, nämlich einfach super.

Zu jedem Gericht gibt es Angaben zu den Punkten und Kalorienzahl. Mein derzeitiges Lieblingskochbuch, die Zitronen-Rosmarien-Pommes habe ich schon mehrmals gemacht und die Nudeln mit Meeresfrüchte ist einfach und köstlich.

Für alle Kochbegeisterten, unbedingt reinschauen. Sehr empfehlenswert, nicht nur für WW-Anhänger.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Tolle Frau

Ich stehe hier, weil ich gut bin
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Ich bin sehr beeindruckt von der sympathischen Autorin Dr. Dilek Gürsoy. Der Respekt gebührt auf jeden Fall schon den Eltern, die ihren Kindern Dilek und Fikri einen tollen Einstieg in Deutschland ermöglichten, ...

Ich bin sehr beeindruckt von der sympathischen Autorin Dr. Dilek Gürsoy. Der Respekt gebührt auf jeden Fall schon den Eltern, die ihren Kindern Dilek und Fikri einen tollen Einstieg in Deutschland ermöglichten, indem sie sie in einen deutschen Kindergarten gaben und dem leitenden Ehepaar freie Hand gaben. Leider wurde der Vater nicht sehr alt, aber die Mutter hat ihr Leben lang in einer Fabrik gearbeitet, um ihren Kindern alles zu ermöglichen, was sie brauchen. Dilek wusste schon sehr früh, dass sie Ärztin werden möchte und hat komplett ihr Leben darauf ausgerichtet.

Ihre Botschaft, dass man als Frau auch alles erreichen kann, wenn man hartnäckig dafür kämpft. Als Herzchirurgin und Medizinerin des Jahres 2019 in einer Männerdomäne hat sie es nicht immer leicht und muss viele Hürden überwinden. Sie gibt uns Lesern medizinische Einblicke in ihre Arbeit, was ich persönlich total interessant finde. Sie beschreibt ein Herz-Ops von der Vorbereitung bis zur Nachsorge, echt klasse, da man ja sonst Details nicht erfährt. Sie geht immer freundlich und respektvoll mit ihren Mitmenschen um, egal ob Kollegen oder Patienten.

Ich kann das Buch sehr empfehlen, gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Tolle Sommerlektüre

Das Glück in vollen Zügen
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Jo lebt mit seinem dement werdenden Vater außerhalb und nimmt jeden Tag den Zug zur Arbeit. Marie lebt auf dem Grundstück ihrer Mutter in einem Bauwagen mit Blick auf den Ammersee und nimmt ebenfalls täglich ...

Jo lebt mit seinem dement werdenden Vater außerhalb und nimmt jeden Tag den Zug zur Arbeit. Marie lebt auf dem Grundstück ihrer Mutter in einem Bauwagen mit Blick auf den Ammersee und nimmt ebenfalls täglich den Zug nach München. Von weitem betrachtet könnten beide unterschiedlicher nicht sein, aber sie haben beide ein gutes Herz, mit Problemen zu kämpfen und sind im Job stark eingespannt. Nachdem sie sich immer wieder sehen und sympathisch sind, führen teilweise mitgehörte Telefonate zu Missverständnissen und falschen Rückschlüssen.

Ich war doch angenehm überrascht, was für eine süße Liebesgeschichte ohne Kitsch und realistisch dargestellt. Das Leben zeigt sich nicht immer von der Sonnenseite und das ist in dieser Story auch nicht so. Die Autorin schafft es aber dennoch immer mit Humor locker leicht durch die Geschichte zu führen. Der Schreibstil ist klasse und die Hauptakteure sehr sympathisch. Durch die wechselnden Perspektiven war ich immer nah an Jo und Marie dran. Ich habe die ganze Zeit immer gehofft, dass das Kennenlernen der beiden langsam Gestalt annimmt und hätte Jo gerne mal geschubst. Die Beschreibungen vom Bauwagen und Maries tägliches Bad im Ammersee sind toll und ich hatte das Gefühl, ich war dabei. Das Ende kam sehr abrupt, das hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Aber dennoch, ein schönes Sommerbuch, was ich sehr weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Tolle Serie

Hagebuttenblut
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Charlie kann nicht so ganz vom Alkohol lassen und wird vom Chef genötigt erstmal Urlaub zu nehmen, was sie dann nach einigem hin und her auch tut. Durch einen aktuellen Fall erfährt Charlie von der vor ...

Charlie kann nicht so ganz vom Alkohol lassen und wird vom Chef genötigt erstmal Urlaub zu nehmen, was sie dann nach einigem hin und her auch tut. Durch einen aktuellen Fall erfährt Charlie von der vor 35 Jahren verschwundenen 16-jährigen Francesca, die mit ihrer Familie einen Urlaubssitz in Charlies Heimatort Gullspång hatte. Sie fährt hin und verbeißt sich in dem Fall, von dem viele Menschen möchten, dass das Gras, welches drüber gewachsen ist, nicht wieder ausgegraben wird. Sie trifft Johan wieder und ist mit ihm durch ihre Recherchen in großer Gefahr.

Die Geschichte hat für mich einen hohen Spannungsbogen dadurch, dass man unbedingt wissen möchte, was mit Francesca passiert ist und ich war sicher, die Auflösung am Ende der Geschichte zu erfahren. Es gibt 2 Zeitebenen, die Gegenwart mit Charlie und die Vergangenheit aus der Sicht der 16-jährigen Francesca. Das Ende ist überraschend und offen, was auf einen weiteren Teil schließen lässt, den ich ganz sicher lesen werde. Für alle, die interessiert sind, empfehle ich unbedingt erst Löwenzahnkind zu lesen, da sind zu viele Fragen offen sind.

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