Cover-Bild Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung (Die Purpurküsten-Reihe 2)
Band 2 der Reihe "Die Purpurküsten-Reihe"
(29)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.08.2020
  • ISBN: 9783548062129
Silke Ziegler

Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung (Die Purpurküsten-Reihe 2)

Vom Zauber eines Neuanfangs und dem Traum vom Backen 

Lara ist dreißig, als ihre Mutter nach langer Krankheit stirbt. Sie fühlt sich verloren und hofft, dass sie auf der Suche nach ihren Wurzeln auch zu sich selbst zurückfindet. Ihre Mutter hatte nie ein Wort über ihren leiblichen Vater verloren, doch durch einen Zufall erfährt Lara von einem vergangenen Au-pair-Aufenthalt ihrer Mutter in Südfrankreich. Lara reist nach Collioure und stürzt sich dort neben der Vatersuche in die Arbeit in einer kleinen Crêperie und lernt den attraktiven Félix kennen, der ihr ganz schön den Kopf verdreht. Durch eine uralte Notiz erfährt sie von einer schicksalhaften Entscheidung, die 1944 die Schwester einer Geburtenklinik treffen musste, und deren Auswirkungen bis in Laras Gegenwart reichen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2020

Wow, ich hätte nie gedacht, dass sich hinter dem Cover und dem Klappentext eine solch emotionale, tiefe Geschichte verbirgt! Lesenswert! <3

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Ich habe mich sehr gefreut, Teil der Leserunde auf Lovelybooks zu "Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung" von Silke Ziegler zu sein. Mein lieb signiertes Rezensionsexemplar hat mich rasch ...

Ich habe mich sehr gefreut, Teil der Leserunde auf Lovelybooks zu "Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung" von Silke Ziegler zu sein. Mein lieb signiertes Rezensionsexemplar hat mich rasch per Post erreicht und es konnte dann direkt losgehen. Heute habe ich es ausgelesen und möchte euch meine Meinung zum tollen Buch nicht vorenthalten.
Vorab möchte ich mich noch einmal für das kostenfreie Buch bedanken und noch einmal betonen, dass meine persönliche Meinung dadurch ein keiner Weise beeinflusst wird. Es handelt sich hierbei um mein erstes Buch der Autorin Silke Ziegler, aber es wird sicher nicht mein letztes gewesen sein – ich habe beispielsweise richtig Lust auf Isabells Geschichte bekommen, zu der es auch ein Buch aus der Reihe gibt. Die Teile können allerdings unabhängig voneinander gelesen werden.

In dieser Geschichte begleitet der Leser die 30-jährige Protagonistin Lara auf ihrer Reise nach Südfrankreich, um nach dem Tod ihrer Mutter ihren unbekannten Vater zu finden und kennen zu lernen. Dabei begleitet sie ihre liebe Großmutter, die Grund der Annahme hat, dort etwas über ihre verschollene Schwester herauszufinden. Gemeinsam gehen sie den Dingen auf den Grund, die ungeahnte Formen annehmen und den beiden Protagonisten einiges abverlangen. Doch die Liebe gibt ihnen die Kraft, nicht aufzugeben und bringt sie schlussendlich ans Ziel, welches nicht nur ihre bestehenden Fragen klärt...

Silke Ziegler schreibt ihren Roman aus den Sichtweisen verschiedener Figuren, hauptsächlich aber aus Laras in der dritten Person im Präteritum, zu der ich einen prima Zugang bekomme. Gleichzeitig darf ich aber auch in die Perspektive von Julie, der Schwester von Laras Oma, in der Ich-Erzählung, blicken, die in Form von Briefen an ihre Schwester vieles aus ihrer Vergangenheit berichtet. Zu ihrer Zeit herrschte noch der zweite Weltkrieg, der ihr und ihren Liebsten das Leben in Frankreich wirklich schwer machten. Ich bin hautnah bei ihren Berichten dabei und kann mich total in ihre Lage einfühlen, so gut es eben geht, habe ich selbst bisher eben noch nie einen Krieg miterleben müssen – glücklicherweise. Die Autorin beschreibt aber alles sehr emotional und authentisch und zieht mich mit ihrer Erzählung richtig in ihren Bann und lässt mich alles sehr gut vorstellen. Dabei durchlebt der Leser die ein oder andere traurige und dramatische Szene, insgesamt ist das Buch aber dennoch ein richtiger Hoffnunsgbringer und zieht nicht runter. Die verschiedenen Thematiken sind einfach wunderbar miteinander verpackt und längst nicht zu pessimistisch :)
Zurück zu Lara: Auch sie erlebt mit ihrer Oma einiges, was mich berührt, aber auf andere Art und Weise, als bei Julie. Hier gibt es auch die ein oder andere Spannung und Wendung, grundsätzlich geht es hier aber sehr idyllisch zu und lädt wirklich zum Träumen und Urlaub machen ein. Wie gerne würde ich an der Küste Südfrankreichs einen ihrer Crepes essen! <3

Die Liebesgeschichte(n) – oh ja, es darf gleich zwei davon geben – ereignen sich sehr zart und nebensächlich, das Hauptaugenmerk liegt hier schließlich mehr auf den Umständen. Dennoch spüre ich auf beiden Seiten die Funken fliegen und fiebere den zwischenmenschlichen Ereignissen sehr entgegen, wie auch dem Ende, welches mir endlich offenbart, was es mit dem Vater von Lara und ihrer Tante, der Schwester ihrer Großmutter, auf sich hat.
Es ist wirklich sehr sehr schön und herzzerreißend! :)

Der Schreibstil ist sehr flüssig und atmosphärisch, die Dialoge sehr ansprechend, teilweise kurz und knackig, und die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und tragen mich somit gut durch die Geschichte. Gelungen finde ich außerdem, dass die Schriftart bei den Briefen eine andere ist, als bei der aktuellen Geschichte. Somit kann ich hier noch mal besser differenzieren. Wie sich alles schließlich zu einem großen Ganzen zusammenfügt, ist toll zu verfolgen!

"Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung" ist ein tolles Buch, welches trotz eingearbeiteter Kriegszeit den Zeitgeist trifft, mich berührt, amüsiert, schockiert, inspiriert, aufklärt und bestens unterhält. Ich vergebe daher eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Berührende Geschichte mit Südfrankreich-Flair

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Bei Lara kommt gerade ziemlich viel zusammen: Ihr Freund hat sie betrogen, ihre Mutter stirbt viel zu früh an einer schweren Krankheit und nun verliert sie auch noch ihren Job in Bremen. Das ist für sie ...

Bei Lara kommt gerade ziemlich viel zusammen: Ihr Freund hat sie betrogen, ihre Mutter stirbt viel zu früh an einer schweren Krankheit und nun verliert sie auch noch ihren Job in Bremen. Das ist für sie Anstoß genug, sich gemeinsam mit ihrer Oma Béatrice im südfranzösischen Collioure auf die Suche nach ihrem Vater zu machen, den sie nie kennengelernt und den ihre Mutter nie erwähnt hat.
Bei ihrer Suche stoßen sie nicht nur auf den charmanten Meeresbiologen Félix, sondern auch auf Spuren von Béatrices großer Schwester Julie, die 1944 zur Zeiten der deutschen Besatzung spurlos verschwunden ist…


Meine Meinung:
Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Einerseits habe ich versucht langsam zu lesen und jede Seite zu genießen, anderseits wollte ich immer unbedingt wissen, wie es weitergeht. So war das Buch letztlich viel zu schnell ausgelesen – was definitiv ein gutes Zeichen ist!

Sehr gut gefallen haben mir die wechselnden (zeitlichen) Perspektiven zwischen der Gegenwart und den Geschehnissen im Jahr 1944 während der deutschen Besatzung in Frankreich. Nicht nur dadurch ist der Spannungsbogen sehr gut angelegt, denn als Leser(in) erlebt man bis zum Ende einige überraschende Wendungen, die insgesamt aber alle glaubwürdig und sehr stimmig angelegt sind. Und letztlich bekommt man auch das erwünschte Happy End (ohne zu viel zu verraten…)!

Neben der gekonnt angelegten Geschichte und den warmherzig entworfenen handelnden Personen fand ich es sehr gut, dass das Flair in dem wunderschönen kleinen Ort Collioure sehr authentisch beschrieben ist. Ich war selbst schon mehrmals in dem Ort und habe ihn genauso wahrgenommen, wie er im Buch dargestellt wird: zauberhafte Gassen, kleine Läden, pastellfarbene Häuser mit Bougainvilleen davor, entspannte und freundliche Menschen, gutes Essen und vor allem ein ganz besonderes Licht über dem blauen Meer. Somit kann man sich mit dem Roman ganz herrlich in den Urlaub träumen, auch wenn man gerade nicht wegfahren kann.
Dabei gibt die Autorin die Gegebenheiten vor Ort so genau wieder, dass sie sogar auf die Wochentage, an denen Markt stattfindet, achtet.

Außerdem habe ich auch einiges zur Geschichte Frankreichs während des 2. Weltkriegs gelernt, denn auch über eine Einrichtung in Elne, die sog. Maternité, hat die Autorin sehr fundiert recherchiert, was man im Text sehr deutlich spürt.

Durch die Geschichte habe ich große Lust bekommen, wieder einmal nach Frankreich zu fahren. Sie hat mich vor allem aber auch emotional berührt und mir sehr schöne Lesestunden geschenkt.


Fazit:
Auch dieser Band über die „Frauen von der Purpurküste“ ist ein echtes Wohlfühlbuch, das bewegt, emotional mitnimmt und unterhält und zwar alles vor der Kulisse des wunderschönen Südfrankreichs.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Wundervoller geschichtsträchtiger Roman, der neben viel Leid auch viel Liebe ent

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Laras Leben ändert sich mit einem Mal schlagartig als sie sich nach langer Krankheit de ihrer Mutter mit derem Tod abfinden muss. Als wäre dies nicht genug, passiert noch etwas, das sie veranlasst sich ...

Laras Leben ändert sich mit einem Mal schlagartig als sie sich nach langer Krankheit de ihrer Mutter mit derem Tod abfinden muss. Als wäre dies nicht genug, passiert noch etwas, das sie veranlasst sich auf Suche nach ihrem ihr bis dato unbekannten Vaters zu begeben. Als sie dann noch erfährt, dass ihre Oma, die sie begleitet, eine Schwester hatte, die 1944 spurlos verschwunden ist, ist Lara sehr intensiv damit beschäftigt mehr über darüber zu erfahren.

Die Autorin Silke Ziegler verwebt auf unendlich geschickte Art die Geschichte um die verschwundene Julie von damals mit der Geschichte aus der Gegenwart. Die Geschichte aus der Vergangenheit erzählt sie in einem Brief, der sich stückweise mit der Gegenwart abwechselt. Während ich in der Gegenwart das schön und bezaubernd wirkende Örtchen Collioure und Umgebung in mir aufnehme, quasi französiches Flaire atme, ein Knistern von Liebe in der Luft liegt, erfahre ich aus dem Brief in der Vergangenheit, wie es 1944 an diesem Ort war und welche Gefahren das Leben bereithielt. Es galt nicht nur mit wenig Nahrung auszukommen, sondern auch mit der Gefahr, die mittel- und unmittelbar vom Krieg und durch die Nazis ausging. Wem konnte man noch vertrauen und wie ist es mit der Liebe? Julie erzählt ganz genau, was sie damals erlebt hat und welche Gefühle sie hatte. Diese Ausschnitte sind so tiefergreifend, das mir zwischendurch die Tränen in den Augen standen. Die Autorin Silke Ziegler schafft es trotz des schweren Themas ihrem Buch eine unterhaltsame und positive Note zu geben, in dem sie die Vergangenheit aufarbeitet, die von 1944 aber auch jene von Vanessa, Laras Mutter. Es gibt sozusagen einen Start in ein neues Leben für Lara, der mein Herz sehr erwärmt hat.

Fünf Sterne für einen Roman, der neben geschichtsträchtigen und gut recherchierten Themen, auch viel Liebe und französisches Flair enthält.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung / emotionsreiche und spannungsgeladene Story

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In " Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung " fühlt Lara nach dem Tod ihrer Mutter Vanessa eine große Leere in sich.
Erst die lang währende Krankheit ihrer Mama, die ewige Ungewißheit über ...

In " Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung " fühlt Lara nach dem Tod ihrer Mutter Vanessa eine große Leere in sich.
Erst die lang währende Krankheit ihrer Mama, die ewige Ungewißheit über ihrer Vater, die Trennung von ihrem Freund und zu guter letzt auch noch der Job Verlust, haben ihren Tribut gefordert.
Dann erfährt Lara durch Zufall beim betrachten alter Fotos, von der Au-Pair Zeit ihrer Mutter im Süden Frankreichs.
So macht sich Lara auf die Suche ihrer Spuren im Küstenstädchen Collioure und wird von ihrer Großmutter Béatrice begleitet, da es deren Geburtsort ist.
Vor Ort, im Elternhaus Béatrices findet Lara einen uralten Brief, der über das Verschwinden Julies, der älteren Schwester Béatrices, herrührt.
Werden die beiden Frauen die alten längst zurückliegenden Geschehnisse aufdecken können und den Verbleib Julies herausfinden, sowie auch Laras Vater ausfindig machen können?
Unterstützung bekommen sie reichlich, da wäre zum einen Amèlie & Benjamin ( die Protas aus dem Vorgängeband ), aber auch von der ehemaligen Au-Pair Familie Vanessas. Vorallem deren Sohn Felix hat Lara vom ersten Moment an fasziniert und er bestärkt sie darin, den alten Spuren zu folgen, aber auch neue Wege, z.b. ihren Traum der Creperie, wahr zu machen.
Die Story hat mich schnell in ihren Bann gebracht, dabei bleibt sie spannungsgeladen sowie abwechslungsreich. Man darf mit Lara und Béatrice mitfiebern und die verschiedesten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln, so manche mitfühlende Momente und die ein oder andere Träne zu vergießen.
Da ich erfahren wollte, ob es Lara und ihrer Großmutter Bèatrice gelungen war, ihre Familiengeschichte aufzudecken und ob Lara Felix eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft gab, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Das Buch bekommt von mir eine Lese / Kaufempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Emotionale, geheimnisvolle und fesselnde Suche nach den Wurzeln!

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Lara hat ihren Vater nie kennengelernt, da ihre Mutter immer über ihn geschwiegen hat. Nun ist die Mutter nach einer Erkrankung viel zu jung verstorben und Lara ist in großer Trauer über den Verlust. Da ...

Lara hat ihren Vater nie kennengelernt, da ihre Mutter immer über ihn geschwiegen hat. Nun ist die Mutter nach einer Erkrankung viel zu jung verstorben und Lara ist in großer Trauer über den Verlust. Da verliert sie auch noch ihren Job und weiß nun gar nicht, wie es weiter gehen soll. Halt findet sie bei ihrer Großmutter, die ihr von dem Au-pair-Aufenthalt ihrer Mutter in Südfrankreich erzählt, den diese überraschend abgebrochen hatte. Lara fasst den Entschluss, nach Collioure zu reisen und nach ihrem Vater zu suchen, denn sie vermutet, dass ihre Mutter ihn dort kennenlernte. Ihr einziger Anhaltspunkt ist ein Foto ihrer Mutter, dass vermutlich ihr Vater dort am Meer aufgenommen hat.
Laras Großmutter Béatrice begleitet sie, denn Collioure ist ihr Heimatort und dort steht noch das Haus der Familie, wo sie wohnen können.
Die beiden Frauen machen sich auf Spurensuche und ahnen nicht, wie sehr sich ihr beider Leben verändern wird …

Dies ist der zweite Teil aus der Purpurküsten-Reihe von Silke Ziegler. Man kann den Roman aber ohne Vorkenntnisse lesen.
Dennoch habe ich mich über ein Wiedersehen mit Amélie und Benjamin aus dem ersten Teil gefreut.

Silke Ziegler erzählt hier nicht nur Laras Geschichte und die Suche nach ihrem Vater sondern auch die Geschichte um Béatrice, deren Schwester Julie 1944 spurlos verschwunden ist.
Im Haus der Familie findet Lara eine Notiz, die auf Julies Verschwinden hindeutet.
Dazu gibt es noch einen dritten Handlungsstrang. Es ist ein sehr langer Brief, in dem Julie fast wie in einem Tagebuch die Ereignisse von damals erzählt.
Durch die drei verschiedenen Erzählstränge, die doch irgendwie zusammen gehören, gestaltet sich die Handlung sehr fesselnd und abwechslungsreich.
Laras Spurensuche nach ihrem Vater führt sie zu der Familie, in der ihre Mutter Vanessa damals als Au pair-Mädchen gearbeitet hat. Félix, der Sohn der Familie, den Vanessa seinerzeit betreut hat, unterstützt Lara bei ihrer Suche, was die beiden näher zusammenführt und im Verlauf auch noch Romantik in die Geschichte bringt.
Die Nachforschungen nach Julie gestalten sich ebenso schwierig wie Laras Suche nach ihrem Vater. Nur in kleinen Schrittchen kommen die beiden Frauen voran und entdecken immer wieder kleine Hinweise.
Das war ziemlich spannend und ich habe immer wieder gehofft, dass sich alle Fragen klären und die beiden finden, was sie suchen.
Julies Geschichte, die in dem Brief erzählt wird, ist sehr bewegend und emotional. Wir erleben die Zeit der deutschen Besatzung und der Résistance in Frankreich und erfahren nach und nach etwas über Julies Schicksal.
Die häufigen Wechsel der Handlungsstränge haben das Buch für mich zum Pageturner gemacht und ich war völlig gefangen in dieser geheimnisvollen Geschichte.

Die Protagonisten sind Silke Ziegler auch in diesem Roman wieder gut und authentisch gelungen. Ich konnte mich gut in Lara und auch in Béatrice hinein versetzen und ihre Emotionen nachvollziehen. Lara sucht ihre Wurzeln, das fehlende Puzzleteil in ihrem Leben, denn jeder möchte ja schließlich wissen, wo er her kommt.
Und Béatrice sucht den letzten Teil ihrer Familie, nachdem sie ja nun leider ihre Tochter verloren hat. Das Schicksal ihrer großen Schwester hat sie seit damals nicht losgelassen.
Das war alles sehr bewegend, teilweise auch aufwühlend, besonders natürlich Julies Geschichte in der Kriegszeit.

Die Rückkehr in den kleinen Ort Collioure an der Côte Vermeille habe ich sehr genossen, denn das Setting ist wunderschön und sehr französisch.
Silke Zieglers lebendiger mit mitreißender Schreibstil hat mich durch die Seiten fliegen und völlig in der Geschichte versinken lassen.

Diese emotionale, geheimnisvolle und sehr fesselnde Suche nach den Wurzeln der Familie hat mich begeistert, auch durch die historischen Hintergründe und ich kann es sehr empfehlen!


Fazit: 5 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

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