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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2020

So zuckersüß wie die Cupcakes der Protagonistin!

What I Like About You
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In "What I Like About You" geht es um Halle, die als Buchbloggerin unter dem Pseudonym "Kels" über Bücher aus dem Young Adult Bereich bloggt.
Sie backt leidenschaftlich gerne, insbesondere Cupcakes und ...

In "What I Like About You" geht es um Halle, die als Buchbloggerin unter dem Pseudonym "Kels" über Bücher aus dem Young Adult Bereich bloggt.
Sie backt leidenschaftlich gerne, insbesondere Cupcakes und hat es geschafft, ihren Blog mit ihrem Zweithobby zu verknüpfen: So stellt sie Buchcover aus Cupcakes nach.
Ihr bester Freund ist Blogger Nash, mit dem sie online über alles sprechen kann. Bislang haben sich die beiden noch nie getroffen - bis Halle die Schule wechselt und plötzlich Nash live und in Farbe gegenübersteht.
Halle möchte die Freundschaft zu ihm keineswegs gefährden und verheimlich ihre Identität als "Kels", was sich jedoch als immer schwieriger heraustellt - insbesondere, weil sich zwischen den beiden Gefühle entwickeln...

Der Schreibstil war super flüssig und dementsprechend super "wegzulesen". Alle paar Seiten haben wir Einblicke in die Tweets und Nachrichten von Halle.
Mir hat es gefallen, die Geschichte ausschließlich aus ihrer Sicht zu lesen, so war das Verhalten mancher Charaktere auch für den Leser zwischendurch ein Rätsel.
Auf jeden Fall sehr vielversprechend, ich werde die Autorin defintiv im Auge behalten!

Mir sind die Charaktere in dieser Geschichte besonders ans Herz gewachsen. Halle's Großvater - "Gramps" - und ihr kleiner Bruder Ollie sind wirklich liebenswerte Personen, mit all ihren Ecken und Kanten.
Halle selbst fand ich an manchen Stellen schwierig: Sie hat sich das Leben im Grunde selbst schwer gemacht. Andererseits war sie selbst noch total im Trauerprozess um ihre Großmutter - "Grams" - gefangen, sodass man ihr vielleicht nur bedingt Vorwürfe machen kann.

Wenn man selbst bloggt, muss man ab und an einfach schmunzeln, so charmant ist die ganze Geschichte mit Bookstagram und sonstigen Social Medias verknüpft.

Wer hier reißerische Passagen und wilde Plot Twists erwartet, der sollte lieber nicht zu dem Buch greifen. Auch wenn alles ziemlich vorhersehbar war, war das Buch für mich ein absolutes Wohlfühlbuch, das ich definitv allen Fans von Jugenbüchern empfehlen möchte. Mir hat es unfassbar viel Spaß gemacht!

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Eine zuckersüße Geschichte für kalte Tage!

Cold Day in the Sun
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Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

Das winterliche Cover macht sofort Lust auf kuschelige Lesestunden mit diesem Buch und die hat es mir definitiv beschert. ...

Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

Das winterliche Cover macht sofort Lust auf kuschelige Lesestunden mit diesem Buch und die hat es mir definitiv beschert.

Es geht um Holland, die es als einziges Mädchen mit sehr viel harter Arbeit in die Eishockeymannschaft der Jungs geschafft hat. Es stört sie, dass sie oft von vielen alleine darauf reduziert wird. Doch als ein TV-Sender Teams für eine nationale Live-Übertragung sucht, wird ihre Mannschaft genau deswegen ausgewählt.
Nicht alle sind von Holland begeistert und lassen sie dies auch spüren. Und dann ist da noch Wes, der Kapitän ihres Teams, den Holland nicht leiden kann. Doch bald rückt nicht nur das wichtigste Spiel in ihrem Leben immer näher, auch Wes ist plötzlich verdächtig oft in ihrer Nähe...


Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen, sie schreibt flüssig und man fliegt förmlich durch die Seiten. Ich war mitten im Geschehen, in einer winterlichen Kulisse, die das Lesen unfassbar gemütlich macht.


Ich fand Holland als Protagonistin klasse. Sie ist unfassbar ehrgeizig, zielstrebig und kämpft für ihre Träume. Nicht nur auf dem Eis kann sie den Jungs die Stirn bieten.
Wes erscheint am Anfang relativ nervig und gemein, doch je tiefer man in die Geschichte eintaucht, desto mehr lernt man seine liebevolle Seite kennen und man kann gar nicht anders, als sich in ihn zu verlieben.
Auch Hollands Familie und ihre Freunde fand ich toll, es waren allesamt liebe Menschen, die Holland jederzeit unterstützen.

Mir hat es gefallen, dass das Ende nicht übertrieben dramatisch war und aufgebauscht wurde, sondern sehr realistisch dargestellt wurde.
Ebenfalls toll fand ich die feministischen Züge, die nicht nur in Holland, sondern auch in einigen Nebencharakteren durchschienen. Es wird auf Sexismus und sexuelle Belästigung eingegangen, was sehr gut in den Kontext gepasst hat.

Eine wirklich schöne, leichte Geschichte für zwischendurch mit ein klein wenig Tiefgang. Ich wurde emotional nicht in ein Schleudertrauma gerissen, trotzdem fand ich das Buch sehr angenehm zu lesen!

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Ein moderner, wichtiger New-Adult Roman!

Bad At Love
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Vielen Dank an den Verlag und die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar!

Schon mit ihrem deutschen Debüt-Roman "Never too close" konnte Morgane Moncomble definitiv überzeugen, umso gespannter war ...

Vielen Dank an den Verlag und die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar!

Schon mit ihrem deutschen Debüt-Roman "Never too close" konnte Morgane Moncomble definitiv überzeugen, umso gespannter war ich auf "Bad at love".

Es geht um die junge Azalée, die nach dem Tod ihrer Mutter in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um einige Formalitäten zu erledgen.
Leider hat sie hier schreckliche Erfahrungen gemacht und die Erinnerungen scheinen sie überall einzuholen.
Schnell lernt sie ihren neuen Nachbarn Eden kennen und zwischen den beiden funkt es auf Anhieb. Doch Azalées Vergangenheit bedroht das neue, zarte Band zwischen ihnen und droht, alles zu zerstören.

Der Schreibstil der Autorin ist unverändert toll, sie schreibt flüssig und lebhaft und man fliegt nur so durch die Seiten.

Azalée ist eine wundervolle Protagonistin. Sie ist herrlich unperfekt, gezeichnet von traumatischen Erlebnissen und trotzdem geht sie mit einem großen Herzen und sehr viel versteckter Sensibilität durch die Welt.
Auch Eden hat mir gefallen, die Art und Weise, wie er mit seiner Tochter umgegangen ist, war einfach herzzerreißend.
Beide machen im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung mit.

"Bad At Love" ist keine typische New Adult Geschichte, die eine locker-flockiges, romantisches Leseerlebnis bietet. Die Geschichte hat überraschenderweise unendlich viel Tiefgang besessen. Die Grundstimmung war eher gedrückt, die Triggerwarnung fine ich sehr angemessen. Trotzdem lässt einen das Buch nicht zerstört, sondern sehr hoffnungsvoll zurück.

Der Hang der Autorin zum Feminismus kommt hier sehr deutlich zum Vorschein, dies sorgt für viel Modernität und Aufklärung, die beinahe beiläufig mit in das Buch einfließt.

Ein klitzekleiner Kritikpunkt meinerseits: Ich habe ein paar kleine Längen festgestellt, die man an manchen Stellen vielleicht knackiger und auf den Punkt gebrachter hätte darstellen können.

Abgesehen davon ein wirklich tolles Buch, über das ich auch im Nachhinein noch viel nachdenken muss. Eine tolle Bewegung, die da langsam in mein Lieblingsgenre gebracht wird, so darf es gerne bleiben!

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Eine stürmische Liebe!

Hiding Hurricanes
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Nachdem mir die ersten beiden Bände der Fletcher-University schon sehr gefallen haben, war ich auf den dritten umso mehr gespannt. Ich wurde glücklicherweise nicht enttäuscht.

Es geht um Lenny, die sich ...

Nachdem mir die ersten beiden Bände der Fletcher-University schon sehr gefallen haben, war ich auf den dritten umso mehr gespannt. Ich wurde glücklicherweise nicht enttäuscht.

Es geht um Lenny, die sich tagsüber in schlabbrigen, weiten Klamotten versteckt und sich allgemein sehr zurückzieht. Nachts verwandelt sie sich in die Stripperin Daisy, die in ihrem Nachtclub für ihre Tänze bekannt ist und die von allen Jungs umschwärmt wird. Kaum einer weiß von ihrem Doppelleben, nicht einmal ihr bester Freund Creed, für den sie schon lange Gefühle hegt. Als Creed anfängt, für Daisy zu schwärmen und ihr näher kommen möchte, kommt Lenny mit ihren Rollen immer mehr durcheinander.

Ich liebe den lebhaften und flüssigen Schreibstil von Tami Fischer. Die Story wird abwechselnd aus Lennys, Daisys und Creeds Sicht geschrieben.

In Fletcher fühlt man sich direkt wohl, trifft auf altbekannte Charaktere und taucht direkt wieder in die Clique rund um Ella, Savannah, Summer, Carla und co. ein. Hier wurde einfach eine wunderbare Welt erschaffen, in die man gerne zurückkehrt!

Wir haben Lenny in den ersten Bänden als sehr gemein und griesgrämig erlebt, sie legt im Laufe der Geschichte jedoch eine wahnsinnige Entwicklung hin, die der Leser super mitverfolgen und nachvollziehen kann.
Creed hat eine schwierige Vergangenheit hinter sich, aber geht toll mit dieser um. Er sieht der Zukunft positiv entgegen und arbeitet jetzt schon hart für diese.

Die Beziehung zwischen Lenny und Creed war so eine Sache! Sie schlichen umeinander rum und manchmal hätte ich die beiden einfach nur schütteln können, damit sie endlich aufwachen, miteinander reden und zu ihren Gefühlen stehen. Auch kann ich es mir so schwierig vorstellen, dass Creed Daisy nicht als Lenny erkennt, aber gut, darauf basiert diese Geschichte natürlich. Es war trotzdem spannend zu lesen und ich wollte unbedingt wissen, unter welchen Umständen die Sache letztendlich ans Licht kommt.

"Hiding Hurricanes" hat mir wieder einmal sehr gut gefallen und macht direkt Lust auf den vierten Teil. Eine klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 25.09.2020

In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen
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"Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen." ist wohl eins der privatesten Bücher der Autorin. Aus dem Nachwort geht hervor, dass auch sie Erfahrungen mit psychischen Krankheiten gemacht hat und anderen ...

"Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen." ist wohl eins der privatesten Bücher der Autorin. Aus dem Nachwort geht hervor, dass auch sie Erfahrungen mit psychischen Krankheiten gemacht hat und anderen nun Mut machen möchte.

In dem Buch geht es um Leni, die ein Jahr vor dem Abitur steht und sich seltsam unter Druck gesetzt fühlt. Kurz vor einem Test wird ihr schlecht und sie übergibt sich im Schulflur. Ab diesem Zeitpunkt beginnt ihre Unsicherheit. Sie hat große Angst, dass ihr so etwas nochmal passiert. Sie traut sich nicht mehr in die Schule, an manchen Tagen ist es sogar so schlimm, dass sie nicht einmal mehr aufstehen kann. Als Leni sich endlich ihren Eltern anvertrauen kann, begeben diese sich auf die Suche nach einer Lösung. Nach vielen vergeblichen Arztbesuchen bekommt sie schließlich die Diagnose: Depression und Angststörung.

Die Autorin beschreibt sehr authentisch, wie sich das Leben und der Alltag der Protagonistin Leni durch ihre Krankheit verändert. Verstärkt wird dies durch handgeschriebene Tagebucheinträge der Protagonistin. Sie lassen uns tief in Lenis Kopf blicken und geben uns zu verstehen, was Leni gerade durchmacht.

Mir hat die realitätsgetreue Darstellung des Krankheitsprozesses gefallen: Es hat seine Zeit gedauert, bis Leni bereit war, sich Hilfe zu suchen und die Ärzte haben sie zunächst abgewimmelt mit den Worten "Du hast sicherlich viel Stress zur Zeit, versuch es doch mal mit Lavendel!"
Auch in der Klinik, in die sie schließlich eingewiesen wird, erfolgt keine Spontanheilung. Im Gegenteil. Rückschläge sind hier genauso an der Tagesordnung wie kleine Fortschritte.

Ich hatte ein wenig Bedenken, dass die Beziehung, die sich zwischen Leni und einem anderen Jungen in der Klinik entwickelt, zu romantisiert wird und als Heilmittel für ihre Erkrankung genommen wird. Das war glücklicherweise nicht so.
Die Autorin betont sogar, dass keine andere Person Leni heilen kann, denn das kann nur sie selbst, mit der Hilfe anderer.

Ich kann verstehen, dass einige Probleme mit dem Buch haben. Wirklich nachvollziehen kann man Lenis Gefühle vermutlich nur, wenn man selber betroffen ist. Es gibt Menschen aber einen Denkanstoß. sich mehr in psychisch erkrankte Menschen hineinzuversetzen, damit dieses Thema hoffentlich immer normaler und anerkannter in unserer Gesellschaft wird.

Zum Ende hin wurde es etwas zäh, trotzdem hat sich das Buch zu einem wirklichen Herzensbuch entwickelt, was vielen von uns aufzeigt: Wir sind nicht alleine.

Ich vergebe 4,5 Sterne.

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