Cover-Bild Die Engelsmühle
Band 2 der Reihe "Peter Hogart ermittelt"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.09.2020
  • ISBN: 9783442490974
Andreas Gruber

Die Engelsmühle

Thriller
In einer Villa am Stadtrand von Wien wird der pensionierte Arzt Abel Ostrovsky brutal gefoltert und ermordet. Vor seinem Tod konnte er noch ein Video verstecken. Auf der Suche danach zieht der Mörder nun eine blutige Spur durch die Stadt. Doch Privatdetektiv Peter Hogart findet den Film vor ihm. Allerdings gibt die kurze Schwarz-Weiß-Sequenz Hogart nur noch mehr Rätsel auf. Der entscheidende Hinweis zu deren Lösung scheint in der Vergangenheit einer verlassenen Mühle vor den Toren der Stadt zu liegen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2021

spannende Ermittlungen mit einem eigenwilligen Detektiv

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"Bestimmt hatte Garek die Karten von einem Tatort mitgehen lassen, zum Beispiel aus einer wackligen Kommodenschublade in der Altbauwohnung einer Rentnerin, die von ihrem Sohn erstochen worden war – oder ...

"Bestimmt hatte Garek die Karten von einem Tatort mitgehen lassen, zum Beispiel aus einer wackligen Kommodenschublade in der Altbauwohnung einer Rentnerin, die von ihrem Sohn erstochen worden war – oder so etwas in der Art. Gewiss hatten sie den Fall gelöst, und die Karten würde niemand vermissen…"

AUSZUG AUS DEM BUCH
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Die Peter Hogart -Reihe stammt aus der Anfangszeit von Andreas Grubers Schriftsteller-Karriere. Dies merkt man der Reihe auch an. Die Fälle sind nicht ganz so aufsehenerregend und ungewöhnlich wie seine späteren Werke. Dennoch lese ich die Reihe sehr gern, da ich seinen Schreibstil einfach mag. Gruber schreibt flüssig, bildhaft und detailverliebt so dass man sich gut ein Bild von den Figuren und der Umgebung machen kann. Manchmal hat sich die Story allerdings etwas gezogen, da wäre etwas weniger mehr gewesen.

Die Figuren sind wieder gut ausgearbeitet, nahezu jede Charaktereigenschaft ist vorhanden. Die Polizei agiert recht träge (zumindest hier im Buch), so dass Hogart ihnen immer einen Schritt voraus ist. Dies ist allerdings nicht immer zu seinem Vorteil.

Teilweise überrascht der Autor mit Wendungen und Erkenntnissen die nicht immer vorhersehbar waren, manchmal leider schon. So ist auch das Ende nicht ganz so überraschend, zumindest war es das für mich nicht.

Trotz allem eine lesenswerte Reihe, die den nachfolgenden Werken zwar nicht das Wasser reichen kann, sich aber auch nicht hinter ihr verstecken muss.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Hogart ermittelt in Wien

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Inhalt: Wien. Kurt Hogart, Bruder des Ermittlers Peter Hogart, erhält von seinem alten Freund Abel Ostrovsky einen seltsamen Anruf. Er habe ein Video gefunden, das Kurt schnellstmöglich abholen solle. ...

Inhalt: Wien. Kurt Hogart, Bruder des Ermittlers Peter Hogart, erhält von seinem alten Freund Abel Ostrovsky einen seltsamen Anruf. Er habe ein Video gefunden, das Kurt schnellstmöglich abholen solle. Doch als die beiden Hogarts am nächsten Morgen bei Ostrovksy aufschlagen, wimmelt es dort von Polizisten; Ostrovsky ist ermordet worden. In den Augen der Polizisten ist Kurt dringend tatverdächtig, sodass er in Gewahrsam genommen wird. Seine einzige Hoffnung: Peter und das Video. Doch das Video zeigt eine alltägliche Sequenz, die in keinster Weise auffällig erscheint – zumindest für sich allein betrachtet. Während Peter die Bedeutung des Videos zu ergründen versucht, gehen die Morde in Wien weiter.

Persönliche Meinung: „Die Engelsmühle“ ist der zweite Thriller um den österreichischen Ermittler Peter Hogart. „Die Engelsmühle“ beginnt im Vergleich rasant: Früh kommt es zu einem brutalen Mord, Peter Hogart ist durch die Inhaftnahme seines Bruders unmittelbar und persönlich involviert, zusätzlich dazu spielt (wie auch schon im ersten Band „Die schwarze Dame“) ein Versicherungsfall eine Rolle. Dieser nimmt allerdings nicht so einen breiten Raum wie im ersten Band ein; es wird sich eher auf die Mordfälle konzentriert, wodurch die Handlung insgesamt an Tempo gewinnt. Ein weiterer Unterschied zum ersten Band ist das explizite Auftreten der Familie Hogarts, die in „Die schwarze Dame“ eher angeteasert wurde. Besonders Tatjana, Hogarts Nichte, ist durch ihre erfrischend rotzige Art eine Bereicherung für die Handlung. Sehr gut gelungen ist die Beschreibung der titelgebenden Engelsmühle: Sie liegt einsam in einem knorrigen Wald, macht äußerlich einen verfallenen Eindruck, ist aber bewohnt und urig eingerichtet. Insgesamt umwabert sie eine verwunschene Atmosphäre. Der Fall klug konstruiert. Mir hat besonders gefallen, dass der Inhalt des Videos – für sich und ohne Kontext betrachtet – eigentlich banal ist, keinen Bezug zu einer Straftat aufweist und erst durch den richtigen Blickwinkel ein Mordmotiv ergibt. Zusätzliche Spannung erhält der Thriller dadurch, dass Hogart, immer wenn er fast des Rätsels Lösung gefunden hat, vor einer neuen Sackgassen bzw. Leiche steht: Der Mörder war schneller. Die Aufdeckung der Täterfigur erfolgt mit einem interessanten Twist, allerdings kann dieser leichter erahnt werden als bei „Die schwarze Dame“. Dennoch ist „Die Engelsmühle“ ein solider, spannender und flüssig zu lesender Thriller mit vielen Krimielementen.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Unterhaltsame und fesselnde Detektivgeschichte in Wien

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"Die Engelsmühle" ist der 2. Band von Andreas Gruber um den Privatermittler Peter Hogart aus Wien. Der Thriller erscheint im Goldmann Verlag, es ist eine Neuauflage des bereits 2008 erschienenen Titels.

Der ...

"Die Engelsmühle" ist der 2. Band von Andreas Gruber um den Privatermittler Peter Hogart aus Wien. Der Thriller erscheint im Goldmann Verlag, es ist eine Neuauflage des bereits 2008 erschienenen Titels.

Der pensionierte Arzt Abel Ostrovsky wurde gefoltert und ermordet, schwer verletzt sendet er noch eine Nachricht auf den Anrufbeantworter von Hogarts Bruder und versteckt ein Video. Scheinbar hat der Mörder es auf das Video abgesehen. Hogart findet das Video, doch es bringt ihm keine weiteren Erkenntnisse. Neben diesem Fall muss Peter Hogart auch noch als Versicherungsdetektiv in einem Brandfall arbeiten.

In diesem Band folgen wir dem fähigen Detektiv Peter Hogart in die Wiener Kunstszene, werfen einen Blick in ein familiäres Drama und folgen der blutigen Spur eines Mörders.

Peter Hogart ist ein smarter Typ, sein des Mordes verdächtigter Bruder Kurt bittet ihn um Hilfe. Gleichzeitig muss Hogart aber auch einen Versicherungsfall überprüfen, er lernt völlig unterschiedliche Zwillingsschwestern kennen, eine unterrichtet Kunst, die andere ist Malerin und etwas eigenartig.

Bei seinen Ermittlungen stößt Hogart immer wieder mit der Polizei zusammen, denen diese Einmischung natürlich nicht recht ist. Doch Hogart ist scheinbar findiger als die Beamten und kommt so an mehr Erkenntnisse, die er dann aber treu und ehrlich den Beamten auch mitteilt. Die Suche nach dem ominösen Videoband führt den Mörder schließlich auch auf die Spur von Hogart und bringt ihn in große Gefahr.

Andreas Grubers Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen und es gelingt ihm die Szenerie und Ermittlungsvorgänge stets bildhaft zu beschreiben, sodaß man den Eindruck hat, selbst vor Ort dabei zusein und die düsteren Seites Wiens zu erleben.

Sehr abwechslungsreich und unterhaltsam wird die Geschichte durch die interessant angelegten Charaktere und auch Hogarts Person hat von Anfang an meine Aufmerksamkeit. Gemeinsam mit seiner Nichte Tatjana, die in seine beruflichen Fußstapfen treten möchte, wagt er sich als Vater und Tochter getarnt an Infos über die Zwillinge heran. Dieses Gespann ist mal etwas anderes als die üblichen Ermittlerteams.

Durch die gleichzeitig zu ermittelnden Fälle wird eine gewisse Grundspannung erzeugt, die sich dann bis zum Ende in einem actionreichen Finale noch steigern kann. Bei der Tätersuche hatte ich mich recht früh auf einen Verdacht eingeschossen, zwar bringen einige Wendungen diesen Verdacht ins Wanken, doch ich kam dem Geheimnis am Ende selbst auf die Spur. In diesem Thriller wird zwar Gewalt ausgeübt und auch blutige Szenen beschrieben, doch im Großen und Ganzen finde ich das noch für empfindliche Leserinnen erträglich. Allerdings wurde Hogart fast als Supermann beschrieben, selbst schwer verletzt ist er noch zu sportlichen Aktivitäten in der Lage. Solche Übertreibungen passen

Dieser Band kann auch ohne Vorkenntnisse des ersten gelesen werden, denn die Handlung ist in sich abgeschlossen.

"Die Engelsmühle" ist eine fesselnde Lektüre für Wien-Interessierte mit einem tollen Ermittler.

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