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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2020

Ein absolutes Herzensbuch!

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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MEINE MEINUNG
Aktuell lese ich mich quer durch Brittainy C. Cherrys Bücher, die mich immer mehr begeistern. Besonders von diesem hat man beinahe nur positives gehört, weswegen meine Neugierde, sowie auch ...

MEINE MEINUNG
Aktuell lese ich mich quer durch Brittainy C. Cherrys Bücher, die mich immer mehr begeistern. Besonders von diesem hat man beinahe nur positives gehört, weswegen meine Neugierde, sowie auch meine Erwartungen, sehr hoch waren. Das Cover finde ich wunderschön, die Farben sind so stimmig zusammen, aber gleichzeitig sehr ruhig. Zudem verstecken sich einige Libellen zwischen den Mustern, was hervorragend zum Inhalt passt.

Es geht um Eleanor und Grey, die sich in der High School kennen lernen.. Eigentlich sind sie von Grund auf verschieden, dennoch finden die beiden zueinander und merken, dass sie beim jeweils anderen immer sie selbst sein können, wodurch eine tiefe Verbindung entsteht. Doch das Leben möchte es so nicht und die beiden werden getrennt, woraufhin der Kontakt langsam immer mehr abbricht. Bis Eleanor Jahre später vor Greys Haustür steht und sich auf den freien Posten als Nanny bei ihm bewirbt. Dass es sich bei ihrem neuen Arbeitgeber um ihre fast vergessene Jugendliebe handelt, hätte sie nie gedacht...

Der Roman ist in zwei Teile geteilt, der erste Teil spielt zur High School-Zeit der Protagonisten und begleitet ihr erstes Kennenlernen und ihre gemeinsame Jugend. Nach einem Zeitsprung von etwa 15 Jahren beginnt schließlich der zweite Teil, der im Klappentext bereits angesprochen wird. Eleanor und Grey sind nun erwachsen und treffen nach dem langen Kontaktabbruch wieder aufeinander. In beiden Teilen wird jeweils in der Ich-Form, abwechselnd aus Greys und Eleanors Perspektive, geschrieben. Den Schreibstil der Autorin kenne und liebe ich ja bereits aus ihren anderen Büchern und auch hier hat er mich wieder vollends begeistern können. Trotz der Schwere der Themen und der großen Emotionalität lässt sich das Buch so wunderbar leicht und locker lesen, was mir sehr gut gefällt.

Auch die Charaktere haben mir unendlich gut gefallen. Eleanor ist ein zurückhaltendes junges Mädchen, das viel Zeit mit ihrer herzlichen Familie verbringt und ungerne auf Partys geht. Sie liest lieber, Harry Potter ist ihr Favorit, und trägt immer Strickjacken - auch wenn sie dafür den ein oder anderen dummen Spruch abbekommt. Und obwohl sie so zurückhaltend lebt, interessiert sie sich nicht großartig für die Meinungen anderer. Sie ist zudem einfach ein herzensguter Mensch, der andere wunderbar aufmuntern kann und immer wieder für eine schöne Stimmung sorgen kann, auch wenn sie selbst vielleicht gar nicht so glücklich ist. Gleichzeitig muss ich allerdings auch sagen, dass ich bei ihr eine Entwicklung etwas vermisst habe. Obwohl sie im zweiten Teil etwa 30 Jahre alt sein müsste, verhält sie sich viel wie eine junge Erwachsene, die gerade erst in ihr Leben startet. Sie wirkt häufig noch etwas unbedarft und zu unerfahren dafür, dass sie den Job als Nanny schon seit ihrer Jugend ausführt. Zudem nimmt sie sich in einigen Situationen etwas zu viel heraus, sieht sich selbst zu sehr als Retterin, was ich an einigen Stellen seltsam fand.

Aber auch Grey ist nicht ohne. Im Gegensatz zu Ellie ist er in der Schule sehr beliebt, besonders bei den Mädchen. Doch das interessiert ihn nicht, denn die wollen alle immer nur seinen Status teilen, wie es ihm wirklich geht, scheint kaum jemanden zu interessieren. Er ist nämlich ganz und gar nicht so glücklich, wie es zunächst scheint. Aber er ist ebenso herzensgut wie Ellie. Er ist wirklich süß, bemüht sich stets und kann in Ellies Gegenwart auch ganz schön nervös werden. Auch er kann trotz seiner eigenen Probleme für eine schöne Stimmung sorgen, was mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat. Das ändert sich allerdings komplett im zweiten Teil, in dem er uns als kühler und distanzierter Mann gegenüber steht, den das Leben gezeichnet hat.

Beide Protagonisten wurden hier wirklich schön gezeichnet und so lebhaft dargestellt, dass es mich absolut begeistert hat. Sie sind authentisch, mit Fehlern, mit Emotionen und einfach allem, was dazu gehört.
Es gibt natürlich auch einige Nebencharaktere, die mal mehr, mal weniger Platz einnehmen, aber insgesamt ebenfalls sehr schon dargestellt waren. Auch sie haben alle eigene Geschichten, die sich immer wieder mit der von Ellie und Grey vermischen, ohne dass sie ihnen den Raum stehen. Es wird vieles angedeutet, was vermutlich in den nächsten Teilen über Landon und Shay weitergeführt wird.

Die Handlung verbirgt so viel mehr, als der einfache Klappentext verspricht. Im ersten Teil lernen wir die zwei zuckersüßen Charaktere kennen, die trotz Schicksalsschlägen eine wunderbar positive Energie versprühen, die mich immer warm, herzlich und liebevoll umarmt hat. Gleichzeitig war es schon ab den ersten Seiten sehr emotional, weswegen eine Taschentuch-Packung nicht mal annähernd ausgereicht hat. Dennoch habe ich mich in diesem ersten Teil einfach wohl gefühlt. Ich habe mir so viele Passagen markiert und angestrichen, wie schon sehr lange in keinem Buch mehr.

Aber dann wechselt es in den zweiten Teil. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, damit jeder, der meine Rezension liest, das gleiche Leseerlebnis haben wird, wie ich es hatte.

Die ganze Atmosphäre, in der ich mich im ersten Teil so wohl gefühlt habe, ist einer kalten und distanzierten Stimmung gewichen. Während wir im ersten Teil oft in Ellies Elternhaus waren, das ich mir klein, aber schnuckelig vorgestellt habe, die Wände voll mit Zeichnungen, das Sofa voll mit Kissen und Decken und alle Räume voller Liebe, sind wir nun größtenteils in Greys Haus.
Und das habe ich riesig und leer vorgestellt. In meiner Vorstellung ist es farblos, verblasst, ohne Zeichnungen oder Bilder, kein Kissen liegt im falschen Winkel auf dem Sofa und Unordnung herrscht auf keinen Fall! Und genau das spiegelt die Atmosphäre des zweiten Teils vermutlich am besten wider. Grey ist wie ausgewechselt, der süße Junge ist weg und stattdessen haben wir einen überarbeiteten, emotional distanzierten und kühlen Mann, der seit Monaten kein Lächeln über seine Lippen hat kommen lassen.
Das schöne Wohlfühl-Gefühl ist weg und ich habe keine einzige Stelle, die mich besonders berührt oder begeistert hat, mehr markiert.

Themen, die im gesamten Buch, im ersten Teil und im zweiten Teil, im Vordergrund stehen, sind vor allem Verlust und Trauer. Dieses Buch schafft es allerdings, die gleichen Gefühle auf zwei unterschiedlichste Art und Weisen darzustellen, sodass es einem beim Lesen nur das Herz zerreißen kann. Obwohl es die gleiche Emotion ist, wird sie von den Charakteren unglaublich unterschiedlich verarbeitet, was die Autorin wirklich wahnsinnig realistisch dargestellt hat.

Die gesamte Handlung verläuft in einem sehr authentischen Tempo, das an keiner Stelle zu überstürzt ist, aber auch nie langatmig wird. Es gibt hier nicht das größte Drama nach dem anderen und es ist nicht voller Action, aber dennoch ist die Handlung sehr aufregend und spannend. Was sie allerdings in meinen Augen ausgemacht hat, ist ihre Authentizität. Es ist nicht immer einfach, alle Charaktere müssen Rückschläge wegstecken, aber gleichzeitig lernen sie auch langsam, mit ihrer Trauer umzugehen und das Glück wieder in ihr Leben zu lassen.

FAZIT
Insgesamt war es ein sehr gefühlvolles und emotionales Buch, dessen Atmosphäre zwischen warm und kühl wechselt. Gepaart mit wunderbaren Charakteren, die nicht perfekt sind und immer mehr ihre Fehler akzeptieren und dem wunderschönen Schreibstil der Autorin wurde hier definitiv ein neues Lieblingsbuch geschaffen!

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Viel besser als Teil 1!

Twisted Love
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Meine Meinung
Vor ziemlich genau 2 Jahren habe ich den ersten Teil der Sinners of Saint gelesen und war ein wenig enttäuscht. Ich fand die Handlung relativ langweilig und rückblickend kann ich mich ehrlich ...

Meine Meinung
Vor ziemlich genau 2 Jahren habe ich den ersten Teil der Sinners of Saint gelesen und war ein wenig enttäuscht. Ich fand die Handlung relativ langweilig und rückblickend kann ich mich ehrlich gesagt auch an nichts mehr erinnern. Vor ein paar Monaten ist allerdings eine Spin-Off-Reihe erschienen, die uns zurück nach Todos Santos holt, weswegen meine Aufmerksamkeit auch wieder auf die Haupt-Reihe gelenkt wurde. Nachdem mir die ersten 2 Teile der All Saints High-Reihe so gut gefallen haben, musste ich doch wieder mit Sinners of Saint anfangen.
Durch „All Saints High: Der Rebell“ habe ich mich zwar absolut und komplett, von vorne bis hinten für dieses Buch gespoilert, aber gerade dieses Ende hat mich nur neugieriger auf den Anfang der Geschichte von Dean und Rosie gemacht.

Es geht wie gesagt um Dean und Rosie, die sich auf ihrer High School kennen lernen und eigentlich ineinander verlieben, würde Dean nicht mit Rosies Schwester Emilia ausgehen. Rosie beginnt, sich von Dean fernzuhalten und ihn schließlich zu hassen, da sie ihre Familie niemals so hintergehen würde. Mittlerweile sind einige Jahre vergangen, die Beziehung zwischen Emilia und Dean längst Geschichte, aber dennoch kann Rosie nicht mit dem Hass aufhören, der sich in Deans Gegenwart allerdings zu schnell in Verlangen und Leidenschaft verwandelt. Doch kann Rosie ihre Schwester wirklich so hintergehen?

Rosie ist eine junge Frau, die selbständig, stark und selbstbestimmt ist. Nur leider auch ziemlich krank, sodass sie ständige Rückschläge erleidet, immer wieder auf andere Menschen angewiesen ist und vor allem ihr Mitleid ertragen muss, obwohl sie das gar nicht möchte. Sie versucht alles, um alleine leben zu können und ist ein herzensguter Mensch. Neben ihrem Job im Café hilft sie in einem Krankenhaus ehrenamtlich aus, da ihr ohne die Jobs etwas fehlen würde. Ihre Eltern behandeln sie immer so, als könnte sie nicht auf eigenen Beinen stehen und versucht immer wieder, sie zurück nach Hause zu holen, ehe etwas passiert. Sie vertrauen Rosie nicht, dass alles klappt und setzen sie immer wieder unter Druck, der Rosie zu erdrücken scheint.
Ich habe Rosie ja bereits in dem Spin Off kennen gelernt und mich schon da in sie verliebt. Sie ist ein so wunderschöner Charakter, den ich gleich ins Herz geschlossen habe. Ihre Krankheit schränkt sie zwar immer wieder ein, doch macht sie wirklich das beste draus und verliert in keiner Situation die Lebensfreude. Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass sie so taff, vorlaut und selbstbewusst ist, was mich allerdings nur positiv überrascht hat.

Dean gehört zu den HotHoles, war also schon zu Schulzeiten einer der beliebtesten und heißesten Kerle. Gemeinsam mit seinen besten Freunden hat sich ein riesiges Imperium aufgebaut, das ihn zu einem sehr reichen Mann gemacht hat, wodurch sein Ego auch nicht gerade leidet. Er schleppt regelmäßig neue Frauen ab, bindet sich aber an keine, denn Rosie vernebelt ihm immer noch die Gedanken. Gleichzeitig jagen ihn einige Dämonen der Vergangenheit, die ihn einfach nicht loslassen wollen. Aus dem Grund betäubt er seine Gefühle immer wieder mit Alkohol und Drogen, was mittlerweile zu einem großen Problem wird.
Dean war mir im ersten Teil schon sehr sympathisch, obwohl er nicht gerade die netteste Person ist. Auch er ist sehr vorlaut, selbstbewusst und er weiß ganz genau, welche Wirkung er auf seine Angebeteten hat. Er arbeitet hart und ist auch stolz darauf, sich alles selbst erarbeitet zu haben und interessiert sich eher weniger für Meinung anderer. Er ist nie wirklich ein großes Arschloch, das so hasserfüllt und gemein ist, wie Vicious es war, doch gleichzeitig ist er auch nicht der geborene Gentleman. Es ist fast so, als wisse er gar nicht wirklich, wie man seine Beziehungspartner richtig behandelt, wodurch er entweder über die Stränge schlägt oder das Ziel aus den Augen verliert. Dennoch liebt er sehr leidenschaftlich, was wirklich schön mit zu erleben war.

Auch hier spielen die Nebencharaktere wieder eine große Rolle. Wir erfahren, wie die Geschichte von Millie und Vicious aus dem ersten Teil weitergeht, aber lernen auch die Protagonisten aus den folgenden Teilen immer näher kennen. Wir werden schon sehr stark auf den dritten

Der Roman ist in der Ich-Form, abwechselnd aus den Perspektiven von Rosie und Dean geschrieben worden. Rosies Kapitel beginnen jeweils mit einem Zitat von Rosie, was ihr das Gefühl gibt, lebendig zu sein. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, ich habe das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchlesen können. Die Sprache ist wieder sehr ungeschönt und auch explizit, aber nicht so stark, wie es beispielsweise bei „All Saints High: Die Prinzessin“ war.

Die Handlung ist eigentlich genau das, was der Klappentext verspricht. Dean und Rosie, die sich irgendwie hassen, aber gleichzeitig in sich gegenseitig die große Liebe gefunden haben. Der Weg dorthin, genau das zu merken, dauert natürlich und nicht selten hätte ich beide am liebsten gerüttelt und angeschrien. Besonders Rosie sträubt sich sehr, sich der Leidenschaft hinzugeben und sorgt immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden.
Währenddessen muss sie sich auch noch mit ihren Eltern rumschlagen und Dean kämpft mit seiner Vergangenheit, wodurch dem Roman eine gewisse Spannung geliehen wird. Wir erfahren nur stückchenweise, was Dean verbirgt und schlussendlich birgt das Geheimnis auch noch einen riesigen Plot-Twist, mit dem ich so gar nicht mehr gerechnet hätte.

Insgesamt passiert irgendwie nichts und gleichzeitig sehr viel. Eigentlich beobachten wir nur Dean und Rosie, wie sich endlich näher kommen, aber gleichzeitig passiert natürlich einiges drumherum. Und das wird alles so emotional und packend geschrieben, das mir regelmäßig die Tränen die Wangen herunter liefen. Ich bin auf jeden Fall mehr als froh, der Reihe doch noch eine Chance gegeben zu haben!

Fazit
Ein wunderbarer zweiter Teil, der mir deutlich besser gefallen hat, als der erste. Rosie habe ich sofort in mein Herz geschlossen, aber auch Dan hat sich dort reinschleichen können. Die Handlung ist sehr emotional und hat mich absolut mitgenommen, ich bin echt froh, die Reihe doch noch weiter gelesen zu haben!

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Veröffentlicht am 21.09.2020

100x besser als der erste Teil!

All Saints High - Der Rebell
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Meine Meinung

Nachdem der erste Teil der Reihe mich etwas verstört, aber gleichzeitig begeistert zurück gelassen hat, habe ich mir direkt auch den zweiten Teil gekauft und sofort begonnen, zu lesen. ...

Meine Meinung

Nachdem der erste Teil der Reihe mich etwas verstört, aber gleichzeitig begeistert zurück gelassen hat, habe ich mir direkt auch den zweiten Teil gekauft und sofort begonnen, zu lesen. Das Cover passt perfekt zum ertsen Teil, die Farben gefallen mir genauso gut und ich freue mich schon, die gesamte Reihe in meinem Regal stehen zu haben.

Es geht um Knight und Luna, die durch die Freundschaft ihrer Eltern und der Tatsache, dass sie Nachbarn sind, schon seit Kindheitstagen beste Freunde sind. Und das, obwohl sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Luna ist introvertiert, hat soziale Ängste, spricht nicht und ist lieber für sich, während Knight die Gesellschaft besonders von Frauen und Alkohol sehr genießt und gerne im Mittelpunkt steht. Trotzdem sind die zwei immer füreinander da und können stets aufeinander vertrauen. Bis Knight merkt, dass er für Luna mehr empfindet, die ihn aber in Rücksich auf ihre Freundschaft abweist. Aber eigentlich wollen sie beide mehr…

Luna ist wie gesagt ein zurückhaltender Charakter, vor allem, da sie seit einem traumatischen Vorfall in ihrer Kindheit nicht mehr spricht. Sie ist lieber für sich, oder nur unter ihren besten Freunden und lässt sich selten auf Neues ein. Obwohl sie für Knight mehr empfindet, als nur Freundschaft, schafft sie es nicht, ihre Freundschaft dafür aufs Spiel zu setzen, vor allem nicht, weil Knight sich ständig mit anderen Frauen zeigt. Sie ist ein sehr liebenswürdiger Charakter, der sich in diesem Buch wahnsinnig weiter entwickelt, sodass ich beim Lesen immer wieder stolz auf sie war. Sie könnte eigentlich niemandem etwas Böses tun, auch wenn sie Knight im Laufe des Buches immer wieder verletzt. Sie handelt also nicht immer so scheinheilig und perfekt, wie man es im ersten Moment denkt, doch ist sie insgesamt einfach ein lieber Mensch. Wie gesagt ist nicht alles richtig, doch in den meisten Fällen konnte ich absolut verstehen, warum sie handelt, wie sie gehandelt hat. Sie ist mir absolut ans Herz gewachsen, ich habe so gerne die Zeit mit ihr verbracht. Besonders im Kontrast zu der Protagonistin im ersten Teil, habe ich Luna wirklich über alles geliebt.

Aber kommen wir nun zu Knight. Er ist einer der beliebtestens Jungs seiner Schule, was klar ist, als Sohn eines HotHoles. Besonders beliebt ist er natürlich bei den weiblichen Mitschülerinnen, die sich stets um seinen Hals werfen. Sein Ruf als Casanova eilt ihm voraus. Dass er in Wahrheit aber gar nicht so ein großer Playboy ist, wie alle denken und ihm längst ein einziges Mädchen den Hals verdreht hat, zeigt er nicht. Er zeigt auch nicht, dass er ein sehr emotionaler und gefühlvoller Mensch ist, der für seine liebsten Menschen alles tun würde. Besonders seine Mutter ist für ihn fast heilig. Dass sie schwerkrank ist und vermutlich nicht mehr lange zu Leben hat, macht ihm ordentlich zu schaffen, weswegen er seine Gefühle immer häufiger in Alkohol und Drogen ertränkt.
Knight habe ich ebenso schnell ins Herz geschlossen, auch er ist mir hundertmal sympathischer gewesen, als der Protagonist als Teil 1. Er zeigt zwar nur vor wenigen Menschen seine verletzliche Seite und benimmt sich in der Öffentlichkeit wie ein Arschloch und ein Aufreißer, doch ist er einfach nur kaputt. Auch er handelt häufig falsch, Rache wird in diesem Teil zwar nicht so groß geschrieben, wie im ersten, dennoch spielt sie immer wieder eine Rolle. Obwohl er so jung ist, hat auch er bereits einiges durchgemacht, was ihn immer weiter zerstört hat. Ich habe Knight so oft einfach in den Arm und ihm alle Sorgen nehmen wollen, damit er ein „normaler“ Teenager sein konnte, doch leider war das nicht möglich.

Ach und nur nebenbei fand ich es super schön, dass Luna älter ist als Knight. Es ist nur ein Jahr und somit nicht die Welt, doch ist es in Romanen selten der Fall, dass die Protagonistin älter ist als ihr Love Interest. Es spielt hier nur in gewissem Maße eine Rolle, eigentlich nur, weil Luna bereits aufs College geht, während Knight noch das letzte Jahr der High School gesucht. Und dennoch fand ich diese kleine Tatsache sehr schön.

Ebenfalls schön fand ich wieder die Nebencharaktere. Einige von ihnen spielen eine mehr oder wenige große Rolle in der Geschichte von Luna und Knight und auch wenn wir nicht die tiefgehensten Geschichten von ihnen erfhren, merkt man, dass sie allesamt eigenständige Charaktere sind, die alle ihr eigenes Päckchen tragen müssen.

Ich merke mittlerweile, was andere Leser*innen meinen, wenn sie sagen, dass L.J. Shen die Queen der kaputten Charaktere ist. Das ist nämlich eine Aussage, die ich schon öfter in anderen Rezensionen gelesen habe, aber weil ich noch nicht so viele Bücher von ihr kannte, habe ich es nie beurteilen können. Mittlerweile kann ich diese Aussage aber solut unterschreiben.

Geschrieben ist der Roman wieder in der Ich-Form, abwechselnd aus Knights und Lunas Perspektive. Am Ende bekommen wir auch zwei Kapitel aus den Perspektiven von Knights Eltern, was ich als gelungen empfunden habe. Der Schreibsitl ist wieder super angenehem zu lesen, wobei er in diesem Teil deutlich seichter war, als im ersten. Er ist zwar noch explizit und nichts wird geschönt umschrieben, doch insgesamt war es einfach nicht mehr so stark und extrem, wie im ersten.

Und genau das lässt sich auch auf den Inhalt übertragen. Im ersten Teil ging es viel um Hass, Rache, Wut und gegenseitiges Zerstören, was von dem sehr rauen und harten Schreibstil nur unterstüzt wurde. Hier geht es zwar immer noch explizit weiter, aber die Grundstimmung ist insgesamt weniger hart und gemein. Es ist sehr traurig, vieles verletzend und allgemein sehr tragisch, aber nicht mehr so hasserfüllt, was ich nun sehr viel mehr gemocht habe. Ich liebe tragische, traurige Bücher und genau das habe ich hier bekommen, mein Herz wurde hier Stück für Stück mehr zerbrochen und immer wieder zusammen gesetzt und so seltsam es klingt: das liebe ich in guten Büchern!

Wir begleiten hier Luna und Knight, die sich immer wieder aus eigener Verletzlichkeit von sich stoßen und nie wirklich zugeben können, dass sie einander brauchen. Wir sehen, wie stark die Liebe zweier Menschen sein kann, aber auch was sie anrichten kann, wenn sie nicht erwidert wird, wie verletzlich man sich durch sie macht, aber auch wie wunderschön es sein kann. Es ist nicht immer einfach und Luna und Knight brauchen wirklich sehr lange, um zueinander zu finden, was das ganze nur tragischer gemacht hat. Ich mochte dieses langsame Tempo sehr, so hatten beide Charaktere immer wieder Zeit, sich weiter zu entwickeln. Ich mag es, wenn in Romanen nichts überstürzt wird. Und während die zwei langsam zueinander finden, verletzen sie sich immer wieder unglaublich stark, dass sich mein Herz regelmäßig überschlagen hat.

Hin und wieder wollte ich die beiden zwar einfach rütteln und anschreien, dass sie zusammen gehören und ohne einander nicht können und sich ihre Gefühle einfach mal eingestehen sollen. Doch gleichzeitig war es in diesem Buch niemals langatmig oder ziehend. Es war ein super angenehmes Tempo und die Handlung drumherum hat für genügend Spannung gesorgt, sodass ich absolut gefesselt war.

Außerdem hat mich dieser Roman deutlich mehr emotional gebannt, wie der erste Teil (ich muss es einfach immer wieder vergleich, sorry). Ich habe zahlreiche Tränen verdrückt, immer wieder mit Luna und Knight mit gefühlt und wollte so oft einfach in das Buch einsteigen und allen mal die Meinung sagen, wie ich es selten bei Büchern habe.

Zugegebenermaßen fand ich das Ende etwas überzogen, es zu typisch für Bücher des Genres und wirkte in meinen Augen nicht wirklich passend zu den Charakteren. Weil der Rest mich aber so überzeugen konnte, kann ich es nicht übers Herz bringen, einen Punkt dafür abzuziehen.
Fazit

Eine wunderbare Fortsetzung, die mir noch mal um Längen besser gefallen hat, als der erste Teil. Es ist sehr emotional, traurig und tragisch, sodass mir mehrmals das Herz gebrochen wurde. Gleichzeitig ist es einfach eine so schöne Geschichte, die mich nicht mehr loslassen konnte, bis ich es durch hatte. Obwohl sie so kaputt und wirklich nicht perfekt haben, habe ich die Charaktere sofort in mein Herz schließen können. Einfach sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Super schönes Buch zum Verschenken!

Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd
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MEINE MEINUNG
Freundlicherweise hat der Verlag mich mit diesem Buch überrascht, das mich schon mit seinem wunderschönen Cover überzeugen konnte.

Es geht um den Jungen, den Maulwurf, den Fuchs und das ...

MEINE MEINUNG
Freundlicherweise hat der Verlag mich mit diesem Buch überrascht, das mich schon mit seinem wunderschönen Cover überzeugen konnte.

Es geht um den Jungen, den Maulwurf, den Fuchs und das Pferd, welche gemeinsam durch die Welt ziehen und wunderschöne, emotionale und traurig-schöne Momente miteinander erleben.

Es gibt nicht viel Text auf den Seiten, vieles wird besonders durch die skizzenhaften, aber sehr gelungenen, Zeichnungen gestützt. Doch der wenige Text, der hier vorhanden ist, hat mir regelmäßig Tränen in die Augen getrieben, genau wie die Erinnerung daran es mir gerade beim Rezension schreien wieder tut.

Es geht um so vieles und um so viel wichtiges. Es geht um Freundschaft und Liebe, aber vor allem und allem voran um Selbstakzeptanz. Hätte ich einmal begonnen, die schönen Zitate zu markieren, hätte ich das ganze Buch in einen Klebezettel einwickeln können, so sehr hat mich jede eine Seite ins Herz getroffen, also habe ich es gleich gelassen, zu markieren. Es muntert einen auf und schenkt einem neues Selbstbewusstsein. Es stellt Dinge in neue Verhältnisse und motiviert einen dazu, Dinge anders zu sehen.

Es ist für Jung und Alt, jeder wird etwas aus den wunderschönen mitnehmen können. Die Bilder sind zwar sehr abstrakt, besonders für jüngere Kinder also schwer zu entwirren, aber die Texte sind von einer einfachen Sprache und kurzen Passagen geprägt, sodass es wirklich auch schon etwas für Kinder wäre. Die Interpretation des Gesagten steht natürlich noch aus, doch bei vielen Aussagen ist fast klar, worauf der Autor hinaus möchte: Mut schenken, sich nicht zu schämen, um Hilfe zu bitten, sich selbst zu lieben und und und.

FAZIT
Ein wunderschönes Buch, das ich in Zukunft vermutlich gerne verschenken werde. Die Zeichnungen sind einfach, aber wunderschön. Der Text ist jeweils kurz, aber er geht unter die Haut. Die Gedanken dahinter sind so wunderschön, dass ich mich beim Lesen gleich besser gefühlt habe - sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Genauso gut wie der Vorgänger!

DARK Moon GLOW
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Spoiler für den 1. Teil sind vorhanden!

MEINE MEINUNG
Nachdem der 1. Teil mich so gefesselt hat, musste ich natürlich gleich weiterlesen. Das Cover passt perfekt zum 1. Teil, ich mag es, dass die Farbgebung ...

Spoiler für den 1. Teil sind vorhanden!

MEINE MEINUNG
Nachdem der 1. Teil mich so gefesselt hat, musste ich natürlich gleich weiterlesen. Das Cover passt perfekt zum 1. Teil, ich mag es, dass die Farbgebung hier deutlich dunkler ist, passt auf jeden Fall zum Inhalt, der immer düsterer wird!

Es knüpft direkt ans Ende des 1. Teils, welches ja ein ziemlich Cliffhanger war. Ich habe zwar schon geahnt, dass es so weitergehen würde, dennoch war es direkt ein spannender Start.
Muriel lässt Álvaro, Eladen, Yeal und Darko immer tiefer in ihr Leben und so langsam erfährt sie selbst auch immer mehr über die vier Männer. Gleichzeitig treibt es ihr Stalker immer weiter, er wird ihr und auch ihren Männern immer gefährlicher

Den Charakteren stehe ich noch genauso, wie auch im ersten Teil gegenüber. Muriel finde ich klasse, ihre starke und pfiffige Art überzeugt mich immer mehr von ihr. Sie ist immer noch nicht auf den Mund gefallen und lässt sich bei weitem nicht alles gefallen, was ihre vier Männer ihr vorschreiben, wofür ich sie liebe.
Álvaro ist mürrisch und beherrschend wie zuvor auch und immer noch fasziniert er mich absolut. Sein Geheimnis wurde immer weiter gelüftet, ich weiß aber noch nicht wirklich, wie genau ich es einordnen soll. Schrecklich ist es jeden Fall, aber irgendwie geht er mir viel zu locker damit um.
Eladen kann ich immer noch nicht so recht einschätzen, obwohl er eigentlich immer sehr sympathisch und freundlich zu Muriel ist. Im Gegensatz zu Darko, der seinen miesen Charakter immer mehr heraushängen lässt, obwohl ich es schön fand, dass auch er ein paar etwas ruhigere Momente mit Muriel verbringen konnte.
Hach und Yeal, in ihn habe ich mich vollends verliebt. Ich weiß zwar, dass auch er kein Unschuldslamm ist aber hach ja, ich würde gerne mal neben ihm einschlafen.

X wird wie gesagt immer aufdringlicher, gefährlicher und mutiger. Er legt sich immer mehr auch mit den vier Männern an, die nun wirklich keine leichten Opfer sind. Wir erfahren auch immer mehr über ihn, was ich super spannend finde. Dennoch schaffe ich es auf keinen Fall, ihn irgendwie einzuordnen. Ein kleiner Verdacht besteht bereits, aber ich bin selbst noch nicht so ganz von meiner Idee überzeugt. (view spoiler)

Der Rest der Handlung ist noch spannender und etwas actionreicher als im ersten Teil und hat mir den ein oder anderen Schauder über den Rücken jagen können - besonders die End-Szene. Es ist dennoch ebenso fesselnd, sodass ich gar nicht aufhören konnte, zu lesen, bis das Buch letztendlich vorbei war.
Ich kann es kaum abwarten, den 3. Teil auch schon zu verschlinge, ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten spannenden Lesestunden!

FAZIT
Eine absolut würdige Fortsetzung, die ebenso wir ihr Vorgänger mit Spannung, Action, Gefahren und Erotik. Ich bin absolut von Muriels Welt gefesselt und hätte am liebsten direkt mit dem nächsten Band weitergelesen. Ich bin sehr gespannt!

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