Profilbild von Fairylightbooks

Fairylightbooks

Lesejury Star
offline

Fairylightbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Fairylightbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2020

Nicht mein Favorit der Reihe, aber immer noch super spannend!

DARK Thrill GLOW
0

2 Show more
Review Teil 3 einer Reihe! Die Rezension enthält Spoiler für Teil 1 & 2!!

MEINE MEINUNG
Nach dem super spannenden Ende aus dem dem zweiten Teil, konnte ich es gar nicht abwarten, auch endlich ...

2 Show more
Review Teil 3 einer Reihe! Die Rezension enthält Spoiler für Teil 1 & 2!!

MEINE MEINUNG
Nach dem super spannenden Ende aus dem dem zweiten Teil, konnte ich es gar nicht abwarten, auch endlich den dritten in den Händen zu halten. Das Cover passt wieder perfekt zu den anderen Teilen. Dass die Farben immer dunkler werden passt natürlich auch perfekt zum Inhalt, der ebenfalls immer düsterer wird.

Nach dem ersten Kapitel aus der Perspektive von X knüpft die Handlung nahtlos an das Ende des zweiten Teils an. Es geht also direkt spannend weiter, aber dazu möchte ich gar nicht so verraten.

Der Roman ist wie die Vorgänger auch, in der Ich-Form, aus wechselnden Perspektiven der Protagonisten geschrieben worden. Die werden natürlich immer wieder von den Kapiteln in der Er-Form, aus der Perspektive von X unterbrochen, die ich immer noch sehr spannend finde. Vielleicht kam es mir nur so vor, aber ich hatte den Eindruck, als wären es in diesem Teil relativ wenige Kapitel aus Muriels Perspektive gewesen. Es wechselt sehr viel zwischen den Männern, besonders Álvaro kam hier häufiger zu Wort. Aber vielleicht war das auch nur ein Eindruck von mir und entspricht nicht der Wirklichkeit.

Muriel scheint mittlerweile immer mehr in die Gruppe der vier Männer anzukommen. Sie vertraut ihnen immer mehr und verlässt sich auch immer öfter auf ihre Sicherheit. An ihrer Stelle würde ich vermutlich ähnlich handeln, immerhin scheinen Álvaro, Eladen, Yeal und Darko mittlerweile die einzigen Menschen zu sein, die ihr vor X helfen können. Dass sie es alleine nicht schaffen kann, sieht sie mittlerweile auch immer mehr ein, was ich sehr gut fand. Gleichzeitig ist sie den Männern aber immer noch skeptisch gegenüber und vertraut ihnen nur stückchenweise immer mehr an. Sie hat sich noch nicht ganz fallen lassen und hat auch immer noch ihr starkes Selbstbewusst. Insgesamt mag ich ihre Art immer noch sehr, auch wenn sie ein wenig ihre Bissigkeit verliert und etwas sanfter wird. Außerdem erfahren wir immer noch neues über ihr früheres Leben mit Maxim, das wirklich noch einige Geheimnisse parat hält. Ich bin auf jeden Fall super gespannt, was da noch kommen wird.

Aber auch über Álvaro erfahren wir mittlerweile immer mehr. Auch er scheint Muriel immer mehr zu trauen und sie immer weiter in sein Herz zu lassen. Nach Außen zeigt er sich natürlich immer noch als kühl und distanziert, doch man merkt, dass Muriel ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen kann und er sehr viel aufs Spiel setzen würde, um ihr zu helfen. Aber auch seine Vergangenheit klart immer mehr auf und zeigt, dass er eigentlich ganz und gar nicht das arrogante Arschloch ist, als den ihn die ganze Stadt zu sehen scheint. Seine Entwicklung mag ich bisher auf jeden Fall am meisten und ich bin sehr neugierig, wie das mit ihm noch weitergeht.

Eladen, Yeal und Darko spielen natürlich immer noch eine große Rolle für die Handlung, doch sind sie eher ein wenig in den Hintergrund gerückt. Aufgrund der ganzen Vorfälle fallen die "Einzeldates" zwischen ihnen und Muriel immer wieder aus und generell scheint das getroffene Arrangement aus dem ersten Teil immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Aber das finde ich auch ganz gut so, da es so deutlich ungezwungener ist.
Dennoch fand ich es schade, so wenig von Yeal gesehen zu haben, er ist neben Álvaro immer noch mein großer Favorit!

Von wem wir allerdings immer mehr erfahren, ist X. Wir haben mittlerweile eine ganze Reihe an Informationen erhalten, auch wenn es uns noch nicht ganz zur Lösung führen konnte. Er scheint etwas nachlässiger zu werden, macht kleine Fehler und wird persönlicher also vorher, was allerdings super spannend ist. Er ist immer noch schonungslos und scheint sich vor keiner Straftat zu scheuen, aber wie gesagt wird er etwas unvorsichtiger.

Die Handlung ist natürlich mal wieder super spannend und aufregend. Allerdings muss ich sagen, dass ich im Mittelteil einen kleinen Durchhänger hatte. Ich kann es gar nicht genau beschreiben und länger als 50 Seiten war er definitiv nicht, aber ich hatte ihn. Der Start war spannend und packend, die zweite Hälfte war super aufregend und fesselnd, aber dazwischen gab es zwei, drei Kapitel, die sich etwas zogen. Vielleicht lag es daran, dass Yeal, Darko und Eladen so in den Hintergrund gerückt sind und die Spannung der wechselnden Persönlichkeiten etwas verblasste, aber ich kann es ehrlich nicht genau definieren. Ich hatte kurzzeitig das Gefühl, dieser Teil würde eventuell nur auf das große Finale vorbereiten und eher die Handlung für den nächsten Teil schon langsam aufbauen. Aber da spricht die zweite Hälfte gegen, da ja doch wieder super fesselnd und aufbrausend war.

Das Ende ist natürlich mal wieder super spannend und hinterlässt uns natürlich wieder mit einem riesigen Cliffhanger, der Spannung für den nächsten Teil aufbaut.
Zudem war es am Ende doch noch deutlich härter und gewalttätiger, als ich erwartet hatte. Man wurde zwar vorgewarnt und ich habe beim Lesen auch kein großes Problem damit, aber ich wollte es dennoch kurz anmerken.

FAZIT
Wie erwartet eine packend und spannende Fortsetzung, die es wirklich in sich hatte. Wir kommen den Geheimnissen immer mehr auf die Spur, die Handlung wird immer düsterer und ernster und ich bin sehr gespannt. Wegen einem kleinen Durchhänger im Mittelteil ist dieser Teil nicht mein Favorit, was aber nicht bedeutet, dass ich ihn nicht super gut fand. Ich kann es kaum abwarten, endlich auch den vierten Teil zu lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Etwas verwirrend, dennoch sehr spannend

your name. 02
0

MEINE MEINUNG
Viel zu lange habe ich nach dem 1. Teil gewartet, weiter zu lesen. Ich war mir unsicher, was noch in zwei weiteren Teilen passieren würde, war aber auch umso gespannter.

Der zweite Teil ...

MEINE MEINUNG
Viel zu lange habe ich nach dem 1. Teil gewartet, weiter zu lesen. Ich war mir unsicher, was noch in zwei weiteren Teilen passieren würde, war aber auch umso gespannter.

Der zweite Teil geht auf jeden Fall anders weiter, als ich erwartet habe. Es gab einen spannenden Twist, den ich an dieser Stelle niemandem vorweg nehmen möchte, doch war der super eingebaut und hat mir sehr gut gefallen. Dadurch hat die Handlung noch einmal eine ganz andere Bedeutung bekommen und konnte mich aufs Neue absolut fesseln.

Leider wird es danach etwas verwirrend und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier alles verstanden habe, ich glaube eher nicht. Dennoch ist es stets spannend und absolut fesselnd, weswegen ich sehr froh war, den 3. Teil schon griffbereit gehabt zu haben.

Die Zeichnungen haben mir wie im ersten Teil wieder unglaublich gut gefallen. Besonders für einen Manga-Anfänger, wie ich es bin, ist es nicht zu kompliziert und wirr aufgebaut, was mir sehr gut gefallen hat.

FAZIT
Eine wunderschöne Fortsetzung, die sofortige Lust auf den Folgeband gemacht hat. Leider war es an einigen Stellen etwas verwirrend, insgesamt aber sehr gut!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Sehr schöner Abschluss!

your name. 03
0

MEINE MEINUNG
Nachdem der 2. Teil so spannend aufgehört hat, war ich sehr froh, den 3. direkt zu Hand zu haben. Ich habe auch direkt weiter lesen müssen.

Es knüpft direkt ans Ende des Vorgängers an und ...

MEINE MEINUNG
Nachdem der 2. Teil so spannend aufgehört hat, war ich sehr froh, den 3. direkt zu Hand zu haben. Ich habe auch direkt weiter lesen müssen.

Es knüpft direkt ans Ende des Vorgängers an und geht genauso spannend weiter. Die Verwirrung aus dem 2. Teil lässt immer mehr nach und die Handlung wird wieder klarer, sodass ich wieder besser mitgekommen bin. Es bleibt sehr spannend und fesselnd, weswegen ich den Manga auch viel zu schnell gelesen habe. Die Zeichnungen sind wieder wunderschön, sehr klar und gut zu lesen. Ich mochte die Details und die kolorierten Seiten am Schluss waren da ein sehr schönes Extra.

Insgesamt hat mir die Geschichte von Mitsuha und Taki super gut gefallen. Sie ist süß, romantisch, aber auch spannend und aufregend, was es zu einer perfekten Geschichte gemacht hat. Ich freue mich jetzt schon sehr auf den Anime, den ich mir bisher noch nicht angeschaut habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Fast Perfekt

Deine Worte in meiner Seele
0

MEINE MEINUNG
Nachdem mir "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" und "Wenn Donner und Licht sich berühren" sehr gut gefallen haben, wollte ich unbedingt mehr von der Autorin lesen. Da "Deine Worte ...

MEINE MEINUNG
Nachdem mir "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" und "Wenn Donner und Licht sich berühren" sehr gut gefallen haben, wollte ich unbedingt mehr von der Autorin lesen. Da "Deine Worte in meiner Seele" ihr erstes Buch ist (so wie ich es verstanden habe), dachte ich es sei ein schöner Start.

Nach einem Schicksalsschlag verlässt Ashlyn ihre Heimatstadt und zieht zu ihrem Vater, um bei ihm ihr letztes High School Jahr zu beenden. Noch vor ihrem ersten Schultag trifft sie auf Daniel, einem jungen Mann mit strahlend blauen Augen und einem Herz für Shakespeare. Sie verbringen eine wunderschöne Nacht miteinander, in der sie nur Worte austauschen, doch am nächsten Tag steht er als ihr neuer Englisch-Lehrer vor ihr...

Ashlyn hat gerade erst einen harten Schicksalsschlag erlitten, den sie noch nicht verarbeitet hat. Auch mit ihrem Vater kommt sie nicht gut zurecht, weswegen sie anfangs eher missmutig wirkt. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, wie emotional sie ist und wie groß ihr Herz sein kann. Sie liebt Bücher, liest viel und arbeitet an ihrem eigenen Roman.
Auch Daniels Leben wird von Schicksalsschlägen dominiert und auch er hat den letzten noch nicht ganz verarbeitet. Dabei stürzt er sich lieber in das Leben und die Arbeit, als über seine Gefühle zu sprechen und verschließt sich eher von anderen.

Beide Charaktere habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Ashlyn mochte ich sehr, obwohl sie häufig etwas egoistisch und unüberlegt handelt. Beides tritt allerdings in vertretbarem Maße auf, sodass ich gut darüber hinweg schauen konnte. Insgesamt hat mich die Gefühlswelt beider absolut faszinieren können.

Um eben genau dieses Gefühlswelt am besten nachvollziehen zu können, hat die Autorin in der Ich-Form aus beiden Perspektiven geschrieben. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, er lässt sich flüssig und schnell lesen und gleichzeitig steckt eine gewisse Art an Poesie dahinter. Die Autorin weiß mit Worten umzugehen, um mich emotional in ihren Bann ziehen zu können. Besonders gut gefallen haben mir hier Zitate aus den Songs von Daniels Band, die zu jedem Kapitelbeginn standen.

Die Handlung ist so viel mehr, als der Klappentext verrät. Wer hier eine einfache Schüler-Lehrer-Handlung erwartet, wird von der Tiefgründigkeit der Handlung überrascht werden. Es ist definitiv keine einfache oder schön lockere Geschichte, nein im Gegenteil.

Es fängt im Prolog bereits sehr düster und schockierend an und auch das erste Kapitel ist da nicht froher. Und obwohl die Handlung so düster und emotional ist, ist sie keineswegs schwer zu lesen, da die Autorin hier eine schöne Balance finden konnte. Es geht um so viele Themen, wie Tod und Trauer, Selbstzweifel und Selbstfindung, Familie, Freundschaften und Liebe, es geht um Drogen und Krankheiten, aber auch um das Leben und warum es so lebenswert ist. Eine ganze Bandbreite an Themen, die allesamt miteinander verknüpft werden, sodass am Ende ein recht stimmiges Bild entstehen konnte.

Ich kann kaum auf alles eingehen, ohne dass ich zu viel verrate, weil der Klappentext so schön vage formuliert wurde, weswegen ich meine Meinung später noch unter einer Spoiler-Warnung ausführen werde.

Lange Zeit hat mich Buch absolut gefesselt und begeistert, es hatte volle 5 Sterne verdient, bis wir ins letzte Viertel gekommen sind. Es gibt ein weiteres sehr dramatisches und trauriges Ereignis und auf einmal geht es mit der Handlung bergab. Es passiert sehr viel und das auch noch sehr schnell. Bevor ich, als Leserin, das Ereignis verarbeiten konnte, sind die Charaktere schon einen Schritt weiter. Es geht um viele verschiedene Themen, die größtenteils nur angeschnitten werden und schließlich wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt und wirklich verstanden zu haben, was passiert ist. Mir kam das Ende zu leicht und plötzlich, was ich im Vergleich zur restlichen Handlung sehr enttäuschend fand, da diese sonst sehr authentisch und ruhig wirkte.
Insgesamt hat das Ende noch einiges an Fragen offen gelassen und hat für mich keinen ganz runden Abschluss gebildet.

FAZIT
Eine emotionale Geschichte, die mehr hinter sich verbirgt, als der Klappentext vermuten lässt. Ich wurde absolut in den Bann gezogen und konnte gar nicht aufhören, Brittainy C. Cherrys Worten zu folgen. Doch leider habe ich das Ende als sehr unpassend für die restliche Handlung empfunden und wurde dadurch etwas enttäuscht zurück gelassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Wunderschöne, emotionale Geschichte

Drei Schritte zu dir
0

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den Trailer zum gleichnamigen Film gesehen habe, war für mich klar: das Buch muss ich lesen. Das Cover gefällt mir sehr gut, die Zeichnung ist wunderschön und schon auf den ersten ...

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den Trailer zum gleichnamigen Film gesehen habe, war für mich klar: das Buch muss ich lesen. Das Cover gefällt mir sehr gut, die Zeichnung ist wunderschön und schon auf den ersten Seiten erfahren wir auch, warum es perfekt zum Inhalt passt.

Es geht um Stella und Will, die sich im Krankenhaus aufgrund ihrer Lungenkrankheit kennen lernen. Während die Krankheit für andere Menschen ungefährlich und nicht ansteckend ist, kann der Kontakt zwischen zwei Infizierten zum Tod führen. So lernen Stella und Will sich mit einem Abstand von mindestens six feet kennen, den sie auf keinen Fall unterschreiten dürfen.

Stella hat eine schwere Lungenkrankheit und verbringt wie gesagt den Großteil ihres Lebens im Krankenhaus. Während es ihr zwischendurch zwar mal besser geht, wird nur eine neue Lunge sie langfristig retten können. Weil sie das aber nicht kontrollieren kann, versucht sie alles unter Kontrolle zu bringen, was eben möglich ist. Angefangen bei ihren täglichen Medikamenten und dem aufgeräumten Krankenhauszimmer, aufgehört bei den Menschen um sie herum. Besonders für ihre Eltern würde sie alles tun, auch wenn das heißt, ihr halbes Leben im Krankenhaus zu verbringen.

Will ist das genaue Gegenteil von Stella. Er hat es satt, Krankenhäuser von innen zu sehen und zählt die Tage bis zu seinem 18. Geburtstag. Dem Tag, an dem seine Mutter ihm nicht mehr vorschreiben kann, was er zutun hat, dem Tag, ab dem er frei ist und die Welt bereisen kann. Dass seine Krankheit noch tödlicher ist, als Stellas hält ihn davon allerdings nicht ab. Bis der kleine Kontroll-Freak auf einmal in seinem Leben steht und ihn mit ihrer Lebenslust ansteckt.

Beide Charaktere fand ich unglaublich schön, auch wenn ich mit Will zunächst einmal warm werden musste. Stella ist mir gleich ans Herz gewachsen. Obwohl ihre Krankheit sie bei jedem Schritt einschränkt, ist sie ein sehr lebensfroher Mensch, der alles für ihre Mitmenschen tun würde und immer zuletzt an sich selbst denkt. Häufig habe ich sie ein wenig rütteln wollen, sodass sie sich auch mal an die erste Stelle stellt, dennoch mochte ich sie sehr. Sie ist sehr emotional und zeigt häufig ihre Gefühle, aber auch nicht immer. Besonders ihre Eltern sind ihr sehr wichtig und besonders vor den beiden versucht sie stets, die Auswirkungen ihrer Krankheit zu verbergen. Sie versucht immer das positive zu sehen, was wirklich ansteckend war.
Will ist wie gesagt das Gegenteil von Stella. Ich hatte anfangs kleine Probleme mit ihm und seiner Anti-Alles-Einstellung. Gleichzeitig kann ich aber verstehen, dass er keine Lust mehr auf zahlreiche Testungen und Medikamenten-Tests hat. Er erhält sein Leben lang nur Absagen und möchte so langsam nicht mehr nur überleben, sondern auch wirklich leben. Und das kann man ihm wirklich nicht verübeln. Dennoch wirkte er schnell überheblich und egoistisch, was er schlussendlich wirklich nicht ist. Er entwickelt sich toll weiter und es war wirklich schön zu sehen, wie er an Stellas Seite aufblühen konnte. Gleichzeitig muss ich aber noch sagen, dass seine Entwicklung vielleicht etwas zu plötzlich passierte, da hätte ich mir kleinere Schritte gewünscht.

Auch erwähnen möchte ich Poe, Stellas bester Krankenhaus-Freund seit Kindheitstagen. Die beiden kennen sich schon seit Jahren und teilen das traurige Schicksal ihrer Krankheit. Als Leser habe ich ihre Verbundenheit absolut gespürt und sehr geliebt, was mir sehr gut gefallen hat. Aber auch noch weitere Nebencharaktere, wie Stellas Pflegerinnen haben mir sehr gut gefallen. Sie haben immer einen gewissen Schwung in die Handlung gebracht und mir häufig ein Lächeln auf die Lippen zaubern können.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, wodurch ich das Buch sehr flüssig und schnell gelesen habe. Obwohl ich nicht die stärksten Englischkenntnisse habe, war das hier gar kein Problem für mich. Über einige medizinische Begriffe bin ich zwar gestolpert, aber ich schätze, dass mir das auch mit der deutschen Übersetzung passiert wäre. Den Wechsel zwischen den Perspektiven von Will und Stella fand ich sehr angenehm und passend umgesetzt.

Aber kommen wir auch mal auf den Inhalt zu sprechen. Bis auf wenige Kapitel spielt die gesamte Geschichte im Krankenhaus, wodurch natürlich nicht allzu viel abwechslungsreiches geschieht. Es geht vielmehr um den Krankenhausalltag der kranken Teenager, die ihre eigentliche Jugend verpassen, um am Leben zu bleiben. Ich kann hier nicht beurteilen, wie authentisch es umgesetzt wurde, doch aus meiner Laien-Sicht fand ich es sehr realistisch. Es geht viel um die Angst, was passieren könnte, um die Dinge, an die gedacht werden muss, wie die Medikamenten-Zeiten, Mundschutz-Masken, die Therapien und das Leben in einem Krankenhaus. Es war sehr interessant und gleichzeitig natürlich erschreckend traurig.
Gleichzeitig geht es viel um Liebe und Freundschaft, um Familie und um die Dinge, die im Leben wirklich wichtig sind, es geht um Leidenschaften und das Teilen solcher und darum, wie man gemeinsam mit anderen weniger alleine ist.

Während wir also langsam in den Alltag im Krankenhaus eingeführt werden, entwickelt sich zwischen Will und Stella eine kleine Liebesgeschichte. Es ist etwas schwer zu beschreiben, aber einerseits empfand ich das Tempo als sehr passend und angenehm, andererseits als etwas zu schnell. Einerseits erleben die beiden ihre erste große Liebe auf traurig-schönste Art und Weise, andererseits ist es vielleicht etwas zu kitschig perfekt gewesen. Besonders am Ende handelt Stella aus ihrer großen Liebe heraus anders, als ihre Charaktereigenschaften aus dem restlichen Teil des Buches es eigentlich zugelassen hätten.
Und wo wir schon auf das Ende zu sprechen kommen: das war mir zu künstlich dramatisch. Der Rest des Buches ist wirklich sehr angenehm, was den Spannungsbogen angeht. Es gibt zwei große emotionale Szenen, die für einen Dramaaufschwung sorgen konnten, doch fand ich beides, so schrecklich emotional es auch war, nicht zu überdramatisiert. Das Ende hingegen war mir ein wenig zu viel. Stella hat wie bereits gesagt nicht mehr wirklich in ihren Charakter gepasst und es wurde sehr sehr dramatisch hochgepusht, sodass es mich in den Momenten auch nicht mehr emotional erreichen konnte.
Es fällt mir hier schwer, nicht zu viel zu verraten, doch kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich definitiv mit etwas anderem gerechnet hatte. Den letztendlichen Schluss fand ich dennoch sehr angenehm, es lässt viel offen, was ich bei solchen Büchern immer sehr schön finde.

FAZIT
Ein wunderschönes, trauriges und emotionales Buch über zwei schwerkrankte Teenager, die sich gegen das Schicksal stellen. Die Geschichte war sehr schön, auch wenn sie zum Ende etwas weniger dramatisch hätte sein können, das war mir ein wenig zu viel. Ansonsten habe ich das Buch sehr gerne gelesen, vor allem weil es allen von uns ein wenig Mut machen und Hoffnung schenken könnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere