Cover-Bild Schicksalhafte Zeiten
Band 3 der Reihe "Die große Hebammen-Saga"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 18.08.2020
  • ISBN: 9783746635965
Linda Winterberg

Schicksalhafte Zeiten

Roman

Drei junge Frauen kämpfen für die Freiheit.

Berlin, 1942: Der Krieg hinterlässt Spuren in der Stadt. Während Edith ihr Glück fernab der Heimat sucht, arbeitet Luise als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Als sie erfährt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen geschieht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle im Frauengefängnis angenommen. Als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde, weiß Margot, dass sie alles versuchen muss, um sie zu retten. Auch wenn sie sich dabei in Lebensgefahr begibt.

Die große Hebammen-Saga: historisch fundiert, atmosphärisch und voller liebenswerter Figuren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Eine wundervolle und emotionale Fortsetzung

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INHALT:
Berlin 1942: Auch in Berlin tobt der zweite Weltkrieg. Während Edith konnte die Stadt noch verlassen konnte, arbeitet Luise weiterhin als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Sie setzt sich mit ...

INHALT:
Berlin 1942: Auch in Berlin tobt der zweite Weltkrieg. Während Edith konnte die Stadt noch verlassen konnte, arbeitet Luise weiterhin als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Sie setzt sich mit aller Kraft für die Babys der Zwangsarbeiterinnen ein und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle als Hebamme im Frauengefängnis angenommen, die ihr sehr viel abverlangt. Sie versucht zu helfen, besonders als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde. Dabei gerät sie selber auch in Lebensgefahr.
MEINE MEINUNG:
"Schicksalhafte Zeiten" ist der dritte Teil der Hebammen Saga von Linda Winterberg und schliesst nahtlos an den zweiten Teil an. Wir erleben hier wieder schicksalhafte Begegnungen und lesen, wie unsere Hebammen in in dieser schrecklichen Zeit den Frauen helfen und Babys auf die Welt holen. Wieder liest sich das Buch fantastisch, sehr flüssig und die Kapitel haben eine sehr anfgenehme Länge. Die Charaktere kennen wir ja schon und hier erleben wir sie wieder, wie alles an Mut und Stärke von ihnen verlangt wird. Sie wachsen über sich hinaus und entwickeln sich sehr interessant weiter. Wir begegnen vielen Frauen, die bei ihnen Hilfe suchen, wobei viele Schicksale sehr emotional waren und mir zu Herzen gingen. Besonders die Arbeit der Hebammen fand ich sehr gut beschrieben und unheimlich interesssant. Mir gefällt auch der Zusammenhalt unserer Hebammen in dieser schwierigen Zeit und auch, wenn sie voneinander getrennt sind, halten sie zusammen. Sie geben sich gegenseitig Mut und Kraft und helfen sich, egal welche Strafen sie erwarten. Ich fand diesen Teil hier ganz besonders emotional und die Autorin hat die Ängste, aber auch die Stärke der Menschen wunderbar umgesetzt und dem Leser nahegebracht.
FAZIT:
Eine wundervolle Fortsetzung dieser Reihe. Emotional und doch voller Mut und Stärke.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Schicksalhafte Zeiten

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Es sind zehn Jahre vergangen. Die jungen Frauen sind mittlerweile gestandene Hebammen und haben ihren Platz gefunden. Jedoch die äußeren Umstände führten dazu, dass nicht alles so gekommen ist, wie erhofft. ...

Es sind zehn Jahre vergangen. Die jungen Frauen sind mittlerweile gestandene Hebammen und haben ihren Platz gefunden. Jedoch die äußeren Umstände führten dazu, dass nicht alles so gekommen ist, wie erhofft. Es ist 1942 und Berlin leidet unter fast täglichen Bombenangriffen. Auch die altbekannten Gesichter der Klinik sind nun nicht mehr da. An ihrer Stelle sind es linientreue Menschen, die an den Endsieg Adolf Hitlers glauben.

Die bekannten Heldinnen der Vorgängerbücher sind zum Glück alle noch am Leben. Edith ist mit ihrer Familie gerade noch rechtzeitig in die Schweiz gegangen. Als Jüdin hätte sie es wohl in Berlin nicht überlebt. Luise und Margot arbeiten beide unter erschwerten Bedingungen in der Frauenklinik und versuchen die werdenden Mütter so gut es geht zu unterstützen. Konfrontiert werden die beiden aber auch mit Zwangssterilisationen an jungen Frauen, bei denen man meint, dass sie auf keinen Fall gesund seien, um eigenen Nachwuchs zu zeugen. Aufbegehren gegen diese Regelungen hat einen hohen Preis. Frauen, die das tun, kommen sofort ins Gefängnis und werden zum Tod verurteilt. Lediglich eine Schwangerschaft könnte die Vollstreckung der Todesstrafe verhindern bzw. aufschieben.

Nicole Winterberg zeigt mit ihrem Buch sehr deutlich, wie schlimm das Leben für die Frauen in dieser Zeit damals war. Selbst wenn sie es geschafft hatten und ein gesundes Baby zur Welt brachten, konnte es passieren, dass dieses ihnen unter den fadenscheinigsten Gründen wieder weggenommen wurde. Diese Kinder hatten dann ohne Mutter meist kaum eine Überlebenschance. Anschaulich berichtet sie aber auch von den Entbehrungen der Menschen. Das Überleben in Berlin während der Bombenangriffe, die fast tägliche Sorge um frisches Wasser und Nahrungsmittel zeigt, wie sehr die Menschen leiden. Aber die Autorin versteht es auch, die Hoffnung und auch die kleinen Freuden, die es manches Mal doch gab, zu zeigen. Viele warten auf das Ende des Krieges und die damit verbundene Hoffnung auf ein normales, menschenwürdiges Leben.

Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen und ich kann es allen Interessierten nur empfehlen. Von mir gibt es auf jeden Fall verdiente fünf Lesesterne.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

wunderbar ausgearbeitete Charaktere, die man lieben muss!

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Berlin 1942: Der Krieg hat den drei Freundinnen unterschiedliche Wege aufgezwungen. Edith ist mit ihrem Mann und ihren Kindern in Zürich ausgewandert. Zum Glück, denn als Jüdin hier in Deutschland würde ...

Berlin 1942: Der Krieg hat den drei Freundinnen unterschiedliche Wege aufgezwungen. Edith ist mit ihrem Mann und ihren Kindern in Zürich ausgewandert. Zum Glück, denn als Jüdin hier in Deutschland würde sie nur eins erwarten – der sichere Tod. Luise arbeitet als Hebamme in der Neuköllner Frauenklinik. Einer Klinik, die von Benno Ottokow geleitet wird. Einem der Naziideologie treu dienenden Arzt. Auch wenn Luise das Unrecht, was an der Klinik geschieht erkennt, so muss sie doch sehr vorsichtig sein. Keiner darf ihre humane Gesinnung und ihren Widerwillen gegen diese Unmenschlichkeit erkennen, das würde auch für sie das Todesurteil bedeuten. Darum kommt sie sich auch oft so hilflos und machtlos vor. Margot hat in meinen Augen den schwersten Arbeitsplatz gewählt. Sie arbeitet als Hebamme im Zuchthaus, begleitet Schwangeren bis zur Geburt, um sie danach nach Plötzensee zur Vollstreckung ihrer Todesurteile abzugeben. Einfach grausam und das macht Martha auch stark zu schaffen.
Mich hat dieses Buch wieder wunderbar unterhalten. Diese drei Frauen, eigentlich sind es ja viel mehr, wenn ich da an Johanna, Elfi, Christa …. denke, haben so ein großes Herz. Schon allein diese liebevoll aus der fernen Schweiz von Edith an ihre in Deutschland verbliebenen Freundinnen zeigt, wie innig ihre Beziehung trotz der räumlichen Trennung noch immer ist.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen die Atmosphäre während der Bombardierungen, die fast tägliche Flucht in die Schutzräume und die Not der Bevölkerung dem Leser zu vermitteln. Da ist man beim Lesen doch froh, dass man solche Zeiten nicht miterleben musste. Für mich ist dies eine sehr gelungene, emotional aufwühlende Fortsetzung der Hebammensaga und ich freue mich schon auf den nächsten Teil. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Trotz Krieg haben die Hebammen viel zu tun

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Auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, in den 40er Jahren wurden in Berlin immer noch Kinder geboren. Die Berliner Hebammen haben alle Hände voll zu tun. Edith ist mittlerweile in der Schweiz, doch ...

Auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, in den 40er Jahren wurden in Berlin immer noch Kinder geboren. Die Berliner Hebammen haben alle Hände voll zu tun. Edith ist mittlerweile in der Schweiz, doch Luise und Margot sind weiterhin in der Hauptstadt und müssen um ihr Überleben kämpfen – die Bombeneinschläge werden immer mehr.

In diesem Band hatte ich das Gefühl, es kommen noch mehr Kinder auf die Welt, wie in den bisherigen Bänden. Vor allem zu dieser Zeit irgendwie merkwürdig. Dennoch bleibt noch ein wenig Zeit für das Privatleben der Hebammen. Dieses läuft mittlerweile eher getrennt von einander ab. Waren die drei in den ersten beiden Bänden noch ständig zusammen, zieht es nun jede in eine andere Richtung und wir lernen so noch viele weitere tolle Charaktere in Berlin kennen. Toll finde ich es, wie Linda Winterberg es schafft rund um die Geschichte so viele geschichtliche Details einzubauen. Man lernt noch richtig etwas dazu: Wie es in den Luftschutzbunkern war, wie die Patientenbetreuung während eines Luftangriffs ablief und auch wie sich der Widerstand zusammensetzte.

Wieder gefallen mir Charaktere sehr gut. Sie sind alle grundverschieden und bewahren sich ihre Eigenheiten über die Bände und Jahre hinweg. Auch nach einer Pause zwischen den einzelnen Büchern ist man sehr schnell wieder zwischen den liebenswerten Hebammen. Mittlerweile fühlt es sich schon an wie nach Hause kommen. Man hat das Gefühl, man würde die gesamte Truppe seit Jahren kennen und wäre mit ihnen im Kreißsaal.

Der Schreibstil gefällt mir ganz toll. Er ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Dialoge sind gut gesetzt, aussagekräftig und unterhaltend. Ich fliege nur so über die Seiten und finde es immer wieder schade, wenn das Buch zu Ende geht.

Ich war sehr überrascht, dass es auch einen vierten Teil geben wird. Ich bin immer von einer Trilogie ausgegangen. Umso mehr freue ich mich, dass ich nun doch noch nicht von Luise, Margot und Edith Abschied nehmen musste. Ich vergebe volle fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Hebammen-Saga Teil III

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„Schicksalhafte Zeiten“ von Linda Winterberg ist der dritte Teil der Hebammen-Saga. Die Armut im ganzen Land, der Zweite Weltkrieg und die ewige Hoffnung auf bessere Zeiten werden in diesem Teil thematisiert.
Luise ...

„Schicksalhafte Zeiten“ von Linda Winterberg ist der dritte Teil der Hebammen-Saga. Die Armut im ganzen Land, der Zweite Weltkrieg und die ewige Hoffnung auf bessere Zeiten werden in diesem Teil thematisiert.
Luise ist als einzige der drei Hebammen noch in der Frauenklinik Neukölln und hält die Stellung. Margot übernimmt nach selbstständiger Tätigkeit eine Anstellung im Frauengefängnis, wobei die Insassinnen nach der Geburt ihrer Babys auf Vollzug der Todesstrafe warten. Margot kommt schnell an eine menschliche Grenze. Edith unterstützt mit liebevollen Briefen aus Zürich, wo sie mit jüdischer Abstammung in Sicherheit ist. Sie retten Babys und lassen große Gefühle zu, auch Luise trifft dabei auf einen Mann, der ihr Herz berührt, aber an die Front gerufen wird.
Ein sehr schöner Roman, der auf wahren Tatsachen basiert. Die Jahre des Krieges fordern ihren Tribut, trotzdem sind die Frauen fruchtbar und Hoffnung auf ein besseres Leben ist überall. Ich habe das Buch mit viel Freude gelesen, freue mich auf den vierten Teil und empfehle es mit 5 Sternen weiter.

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