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Veröffentlicht am 28.09.2020

Royal Blue - Casey McQuinston

Royal Blue
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Meine Meinung:

Da das Buch ja echt viel im amerikanischen Raum gehyped wurde, war ich umso freudiger, dass es letztendlich auf deutsch übersetzt wurde. Ich hatte irgendwie große Erwartungen an diese Geschichte, ...

Meine Meinung:

Da das Buch ja echt viel im amerikanischen Raum gehyped wurde, war ich umso freudiger, dass es letztendlich auf deutsch übersetzt wurde. Ich hatte irgendwie große Erwartungen an diese Geschichte, da ich vom amerikanischen Booktube wirklich nur Gutes gehört habe. Vielleicht waren die Erwartungen aber einfach zu hoch..

Schon der Einstieg fiel mir unglaublich schwer und ich habe schnell gemerkt, dass ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht gut zurecht komme. Möglicherweise liegt das aber auch einfach nur an einer schlechten Übersetzung. Ich weiß es nicht. Ich fand die Sätze zum Beispiel immer unglaublich land, sodass ich manche Abschnitte erneut lesen musste, da ich unkonzentriert war. Das darf man hier meiner Meinung nach auf keinen Fall sein. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich etwas weniger von den politischen Themen erwartet habe. Ja, der Klappentext sagt aus, dass sich das Buch um Politik handelt, aber für mich hätte es davon ein bisschen weniger sein dürfen. Ich hätte den Fokus lieber noch ein bisschen mehr auf Alex und Henry gehabt.

Leider wurden für meinen Geschmack die Charaktere auch nicht genug 'vorgestellt'. Sie wurden mir einfach zu wenig eingeleitet und so kam es, dass ich manchmal doch nochmal schauen musste wer nun zu wem gehört. Trotzdem muss ich sagen, dass ich Alex und seine Familie sehr gerne mochte und ich gerne von ihnen gelesen habe. Henry und seine Familie hingegen mochte ich leider weniger. Irgendwie werden sie von der Autorin auch merkwürdig dargestellt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass hier eine Amerikanerin auf das englische Königshaus blickt. Ich möchte hier auch niemanden verurteilen, aber für mich waren Henry und Familie wirklich oft unsympathisch dargestellt.

Die Beziehung zischen Alex und Henry fand ich kompliziert. Henry war oft unfair Alex gegenüber und man hat doch an der ein oder anderen Stelle sehr mit ihm gelitten. Trotzdem sind die beiden ein süßes paar und ich fand die Beziehung der beiden sehr authentisch, auch wenn man wissen muss, dass es hier auch oft ins Erotische geht.


Fazit:

Im Großen und Ganzen war das Buch leider eher weniger für mich. Teilweise unsympathische Charaktere und ein Schreibstil mit dem ich nicht gut zurecht kam. Vielleicht lagen meine Erwartungen einfach zu weit oben.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Fallen Dreams - Samantha Young

Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht
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Meine Meinung:

Ich freue mich immer wieder wenn ich mal ein Buch eines bekannten Autors gelesen habe, von dem ich bisher noch nichts kannte. So ging es mir auch mit Samantha Young. Ich wollte es mit ihr ...

Meine Meinung:

Ich freue mich immer wieder wenn ich mal ein Buch eines bekannten Autors gelesen habe, von dem ich bisher noch nichts kannte. So ging es mir auch mit Samantha Young. Ich wollte es mit ihr einfach mal versuchen. Ihr Schreibstil konnte mich auf jeden Fall von Anfang an begeistern. Die Geschichte las sich einfach und locker. So soll es für mich sein. Auch wie sie die Geschichte nach und nach aufgebaut hat fand ich klasse. Allerdings konnte es mich dann inhaltlich nicht ganz von sich überzeugen.

In der Geschichte begleiten wir Skylar, die aufgrund einigen Ereignissen ihre Musikkarriere an den Nagel hängt und sich nach Glasgow absetzt. Hier hat sie sich ein neues, nicht ganz so schönes, Leben aufgebaut. Und eines Tages trifft sie dann auf Killian, der ihr versucht zu helfen.

Erstmal zu den Protagonisten: Wie gesagt mochte ich es, dass sich die Beziehung der Beiden hier ganz langsam aufgebaut hat und nicht schon von Anfang an klar war was hier Sache ist. Und endlich, endlich waren Skylar und Killian mal etwas älter. Keine 17-jährigen Teenager mehr. Trotzdem muss ich sagen, dass mir Skylar zu viel Dramaqueen war. Zwischenzeitig ging sie mir wirklich ordentlich auf die Nerven. Allerdings mochte ich es wie sie sich körperlich, sowie auch charakterlich innerhalb der Geschichte entwickelt hat. Killian hingegen ist der perfekte Bookboyfriend. Ihn habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Ich fand ihn deutlich angenehmer als Skylar. ABER ich hatte den Eindruck, dass diese Beziehung einfach nur auf der Grundlage von Sex aufgebaut wurde. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sich hier etwas Tiefgründiges entwickelt. Im Epilog hat man es dann doch zu sehen bekommen, aber vorher? Nicht für mich.

Außerdem war für mich das ganze Thema ‚Musik‘ viel viel zu groß. Ich mag Musik, keine Frage, aber hätte ich gewusst, dass es gefühlt keine Seite gibt, auf der es mal nicht um dieses Thema geht, hätte ich das Buch wohl eher nicht gelesen. Für mich hätten es dann doch ein, zwei andere Themen auch sein dürfen. Gestört hat mich auch ein wenig, dass Skylars Exfreund so eine unglaublich große Rolle spielt. In manchen Situationen war es nicht angebracht den Exfreund mit ins Spiel zu bringen.

Ich freue mich, dass ich es mit der Autorin mal versucht habe, aber mit der Geschichte konnte sie mich leider nicht überzeugen.


Fazit:

Wenn ihr auf das Thema Musik und viel Drama steht, dann ist das Buch genau das richtige für euch. Mir war es an einigen Stellen einfach zu viel des Guten und mal schauen, ob ich irgendwann nochmal ein anderes Buch von ihr zur Hand nehmen werde.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär - Walter Moers

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
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Meine Meinung:

Bisher hatte ich von Walter Moers nur die Stadt der träumenden Bücher als Comic gelesen und das fand ich ja herausragend! Ich mochte die Weltenbildung von dem Autor sehr. Und da ich Käpt'n ...

Meine Meinung:

Bisher hatte ich von Walter Moers nur die Stadt der träumenden Bücher als Comic gelesen und das fand ich ja herausragend! Ich mochte die Weltenbildung von dem Autor sehr. Und da ich Käpt'n Blaubär aus Kindheitstagen auch sehr mag, hab ich gedacht, dass ich mit dem Buch nicht viel falsch machen kann.

Aber dann bin ich über den Schreibstil des Autors gestolpert. Ich kam leider überhaupt nicht mit ihm zurecht. Ich mochte es überhaupt nicht, dass das ganze Buch so unglaublich viele Aufzählungen enthält. Teilweise sind diese seitenlang. Mich hat das zwischenzeitig leider sehr gelangweilt und so war ich dann oft mit meinen Gedanken nicht mehr bei der Geschichte. Manchmal passierte auch irgendwie zwischen den ganzen Aufzählungen in einem Leben so wenig, dass ich mich gefreut habe wenn dann mal wieder ein neues Leben anfing. Ich hab da irgendwie mehr erwartet.

Wovon ich allerdings nicht enttäuscht wurde war tatsächlich wieder die Weltenbildung. Wie kann ein Autor sich eine so komplexe Welt ausdenken? Er muss ja eine sehr blühende Fantasie haben. Da kann man ja fast neidisch werden. Spannend fand ich, welche Wesen neben Blaubär dort leben und was diese für Charaktereigenschaften haben. Manche sind erschreckend, manche niedlich und manche einfach nur atemberaubend. Toll fand ich es auch, dass es zu ihnen immer Lexikoneinträge zwischendrin gab, bei denen man viel über sie lernen konnte.

Zudem ist das Buch natürlich super schön illustriert. Die Illustrationen haben die fantasische Welt nochmal mehr Leben verliehen. Ich hab mir sie unglaublich gerne angeschaut und das waren wirklich die Highlights in dem Buch. Für mich gab es also viele Längen, aber auch tolle Abschnitte in dem Buch, weswegen man es letztendlich doch nicht aus der Hand legen kann. Käüt'n Blaubär hat auf jeden Fall so viel wie kein anderer in diesem Buch erlebt und es hat Spaß gemacht mit ihm auf die Reise zu gehen.


Fazit:

Ich kam mit dem Schreibstil leider nicht wirklich klar, sodass mir zwischenzeitig immer mal langweilig wurde. Im Gegensatz dazu haut mich aber diese fantastische Welt einfach nur um und man kann gar nicht genug von der Fantasie des Autors bekommen.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Kann man da noch was machen? - Laura Gehlhaar

Kann man da noch was machen?
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Meine Meinung:

Da ich keine Berührungspunkte zu behinderten Menschen habe bzw. auch nicht zu jemandem im Rollstuhl, habe ich gedacht, dass ich mich mit diesem Buch mal ein bisschen in die Welt eines Rollstuhlfahrers ...

Meine Meinung:

Da ich keine Berührungspunkte zu behinderten Menschen habe bzw. auch nicht zu jemandem im Rollstuhl, habe ich gedacht, dass ich mich mit diesem Buch mal ein bisschen in die Welt eines Rollstuhlfahrers hinein begeben möchte. Immerhin kann ich bisher nicht nachvollziehen wie diese manche Situationen bewältigen. Ich habe mir hier erhofft zu erfahren wie deren Alltag aussieht und wie Außenstehende mit Rollstuhlfahrern am besten umgehen sollten.

Allerdings lässt mich das Buch etwas zwiegespalten zurück. Zum einen fand ich es großartig wie Laura uns in ihrem Buch ein Einblick in ihr Leben gibt. Wir lesen über schwierige Alltagssituationen, ihr Liebesleben, ihre Familie und Freunde. Sie zeigt, dass auch sie ein ganz normaler Mensch ist, der den Großteil aller Dinge selbstständig erledigen kann. Nur, dass sie dabei eben nicht geht, sondern fährt. Es gab Schilderungen von Situationen in dem Buch, die mich wirklich haben sprachlos werden lassen. Traurig wie viele Menschen mit Behinderten umgehen. Die Autorin weist in dem Buch deutlich daraufhin, dass es politisch gesehen behinderte Menschen einfach schwieriger haben. Zum Beispiel werden viele von ihnen einfach in ein Heim geschickt, bei dem sie tagtäglich den gleichen Ablauf haben und nie genug Geld verdienen würden um sich wenigstens halbwegs ein eigenes selbstständiges Leben aufbauen zu können. Manche Dinge machen hier wirklich sehr nachdenklich.

Andererseits muss ich sagen, dass die Autorin mich innerhalb einiger Kapitel allerdings sehr unsicher gemacht hat. Wie soll ich denn nun mit Rollstuhlfahrern in Zukunft umgehen. Sie macht hier viele Vorwürfe, aber zeigt meiner Meinung nach nicht richtig auf wie wir es besser machen können. Sie erzählt welche Sätze sie ständig zu hören bekommt, welche verschiedenen Blicke ihr zugeworfen werden. Und irgendwie findet sie alles nicht in Ordnung. Welche Fragen darf man denn nun stellen? Und wie soll man jemanden im Rollstuhl denn anschauen? Mich hat es teilweise so verunsichert, dass ich nach dem Lesen des Buches gar nicht mehr wirklich weiß wie ich mich verhalten müsste. Ich finde es sehr traurig, dass Laura hier so viel über nicht Rollstuhlfahrer herzieht. Wenn man keine Berührungspunkte hat, wie soll man dann wissen wie man sich verhalten soll? Zum Beispiel sagt sie auch, dass sie keine Lust mehr auf Fragen von ‚nervigen‘ Kindern hat. Aber ja, auch ich würde meinen Kindern sagen, dass sie den Rollstuhlfahrer bitte selbstständig fragen sollen. Ich kann diese doch nicht richtig beantworten. Also wie gesagt, mich lässt das Buch irgendwie ein bisschen unzufrieden zurück.

Fazit:

Zum einen wirklich lehrreich, zum anderen bleibt für mich allerdings die Frage offen: „Wie verhalte ich mich denn nun in Zukunft in Gegenwart eines Rollstuhlfahrers?“

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Veröffentlicht am 09.09.2019

Chocolate Vampire 06

Chocolate Vampire 06
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Meine Meinung:

An die neue Reihe der Miyako Zeichnerin hatte ich ziemlich hohe Erwartungen, da mich Miyako einfach total umgehauen hatte. Als ich dann gesehen habe das es eine Vampirstory sein wird, war ...

Meine Meinung:

An die neue Reihe der Miyako Zeichnerin hatte ich ziemlich hohe Erwartungen, da mich Miyako einfach total umgehauen hatte. Als ich dann gesehen habe das es eine Vampirstory sein wird, war ich erst etwas enttäuscht, da dieses Thema meiner Meinung nach schon tausend Mal in allen Varianten erzählt wurde. Doch mit Band 01 war ich eigentlich sehr zufrieden, denn durch den Blutpakt wird hier mal etwas Neues angeführt. Außerdem möchte die Protagonistin Chiyo nicht verwandelt werden, wie es sonst in fast jedem Vampirroman der Fall ist und hasst ebenfalls auch alle Vampire. Sie selbst ist ziemlich taff und gefällt mir vom Charakter her wirklich gut. Also war klar: diese Reihe möchte ich gern weiterlesen.

Der Zeichenstil ist leider nicht ganz so meins, etwas zu kindlich. Hebt sich aber dadurch, sogar noch mehr als bei Miyako, von der eher ernsteren Story ab.

Band 6 ist eigentlich ein großer Rückblick Band. Setsu träumt von der Zeit als er Chiyo kennengelernt hat, mit ihr den Blutpakt geschlossen hat und wie ihre Eltern getötet wurden usw. An sich mag ich eigentlich Rückblicke, da Hintergründe erklärt werden, die die Charaktere überhaupt erst interessant machen. Hier ist es leider etwas langweilig gewesen, da eigentlich alles was in diesem Band passiert ist schon bekannt war. Als Special hätte es mir durchaus gefallen, aber einfach mitten in der Haupthandlung und dann auch noch den ganzen Band umfassend hat es einfach nur gestört. Ich hätte mir diese Vorgeschichte auch gut als Beginn der ganzen Mangareihe vorstellen können.
An sich kann ich die Reihe trotzdem immer noch weiterempfehlen. Aber ein wenig schade ist es schon, dass man jetzt wieder einen Band warten muss um endlich zu erfahren wie es weitergehen wird.



Fazit:

Tolle Reihe, ein paar Hintergrundinfos werden in diesem Band geliefert. Leider bringt er die Mainstory kaum vorran und ist damit eher schwach. Freue mich trotzdem auf den nächsten Band!