Cover-Bild Beta Hearts
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783404209682
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Graßhoff

Beta Hearts

Roman

Im Jahr 2101 gibt eine neue Waffe abermals Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz KAMI. Es ist eine Person aufgetaucht, die in der Lage zu sein scheint, dem gottähnlichen Wesen die Stirn zu bieten. Doch die Zivilisation steht bereits an der Schwelle zum Untergang. Ist die Menschheit noch zu retten, und ist sie es überhaupt wert, gerettet zu werden? Die junge Kämpferin Andra zweifelt an ihrer Mission, KAMI zu vernichten ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2020

Guter Abschluss mit einzelnen Störfaktoren

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„Du bist als mächtiges Wesen zur Welt gekommen. Aber echte Stärke bedeutet, Angst und Logik zu trotzen, selbst im Angesicht der sicheren Niederlage. Das ist eine Stärke, die ein Gott nie kennen wird.“

Ich ...

„Du bist als mächtiges Wesen zur Welt gekommen. Aber echte Stärke bedeutet, Angst und Logik zu trotzen, selbst im Angesicht der sicheren Niederlage. Das ist eine Stärke, die ein Gott nie kennen wird.“

Ich finde diese Welt, die Marie Grasshoff geschaffen hat super interessant und spannend. Die Gesellschaft und ihre ganze Lebensweise (abgesehen von den offensichtlichen Konflikten natürlich) ist super. Man bekommt so viel Input zu dieser Welt, sodass ich mich manchmal gefragt habe, ob ich das auch alles so richtig verstehe. Doch das mochte ich so gern! Denn es war nicht einfach so ein vorhersehbares Buch mit einer gewöhnliches Story. Die Reihe ist nämlich einfach einzigartig.

Nachdem „Neon Birds“ und „Cyber Trips“ absolute Highlights für mich waren, war ich natürlich umso gespannter auf den finalen Teil „Beta Hearts“. Ich habe von diesem Teil erwartet, dass es sehr actionreich wird und die Spannung durchgehend da ist. Schließlich naht das Ende und vor allem nach diesen grandiosen Vorgänger Teilen, erwartet man ja einfach nur großes.

Doch meine hohen Erwartungen wurden leider etwas zunichte gemacht. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich einfach nicht in diesen Teil reinkam. Im ersten Drittel ist nicht viel aufregendes passiert. Die Kapitel hatten wenig Spannung, wodurch mir einfach die Motivation zum Weiterlesen gefehlt hat. Die verschiedenen Perspektiven wiederum mochte ich sehr gern. So konnte man gut erfahren, wie die jeweiligen Protagonisten mit dem ganzen Chaos und all den Geschehnissen umgehen.

Da ich nicht spoilern möchte, sage ich auch nicht viel zum Inhalt. Doch gehen Mitte des Buches nahm die Geschichte Windlicht Spannung auf, sodass die Seiten bei mir nur noch so flogen. Denn genau diesen flüssigen und spannenden Schreibstil bin ich ja von der Autorin gewohnt.

Was den finalen „Kampf“ angeht, bin ich wirklich etwas im Zwiespalt. Ich konnte mir nie vorstellen, wie diese Geschichte genau ausgeht, doch trotzdem hab ich immer auf etwas ganz großes gewartet. Doch dies blieb leider irgendwie aus, wodurch ich dann doch etwas enttäuscht wurde. Die Idee dieser Lösung mochte ich, doch es km mir dann am Ende irgendwie doch alles zu schnell abgearbeitet vor.

Der „Prolog“ war mein absolutes Highlight des Buches. Es ist einfach so toll zu erfahren, was aus all den Protagonisten geworden ist und wie sie sich entwickelt haben.

Auch wenn es der schwächste Teil dieser Reihe ist, ist er keineswegs schlecht. Natürlich gibt es ein paar kleine Sachen, die mich stören. Vor allem weil mir irgendwie nach dem Ende noch etwas gefehlt hat. Vielleicht mehr Erklärungen? Oder Hintergründe?
Aus diesem Grund gebe ich diesem Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Ein guter Abschluss der Dystopie, aber der für mich schwächste Band der Trilogie

1

Im Jahr 2101 gibt eine neue Waffe abermals Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz KAMI. Es ist eine Person aufgetaucht, die in der Lage zu sein scheint, dem gottähnlichen Wesen die Stirn zu ...

Im Jahr 2101 gibt eine neue Waffe abermals Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz KAMI. Es ist eine Person aufgetaucht, die in der Lage zu sein scheint, dem gottähnlichen Wesen die Stirn zu bieten. Doch die Zivilisation steht bereits an der Schwelle zum Untergang. Ist die Menschheit noch zu retten, und ist sie es überhaupt wert, gerettet zu werden? Die junge Kämpferin Andra zweifelt an ihrer Mission, KAMI zu vernichten ...

Das Cover passt natürlich optisch zu den Vorgängerbänden. Auch beim dritten Teil ist oben der Himmel bzw. Sterne zu sehen und 2/3 des Covers nimmt wieder die „verschwommene“ Datenautobahn ein, dieses mal in Gelb- und Orangetönen.

Bei „Beta Hearts“ handelt es sich um den dritten Teil einer Trilogie. Die beiden Vorgängerbände „Neon Birds“ und „Cyber Trips“ müssen auf jeden Fall vorher gelesen werden, um die Geschichte zu verstehen, da diese aufeinander aufbauen und nicht in sich abgeschlossen sind.

Der Einstieg in diesen finalen Band gelang mir recht gut. Ich habe zwar ein paar Seiten gebraucht, doch man ist gleich wieder mitten im Geschehen und so ging es schnell, dass ich wieder mitten drin in dieser so technischen Welt war.

Aus den beiden Vorgängerbänden ist mir der Schreibstil der Autorin mittlerweile vertraut. Er ist sehr gut und flüssig zu lesen. An den richtigen Stellen baut sie Spannung auf, es wird eigentlich nie langweilig, auch wenn es manchmal etwas ruhiger wird.

Die Charaktere wurden von der Autorin sehr gut ausgearbeitet und mit Tiefe ausgestattet, so dass man Sympathien und Antipathien gleich wieder spüren konnte, wenn der- oder diejenige aufgetaucht ist. Das mag ich sehr. Auch in diesem dritten Teil tauchen noch neue Charaktere auf, die durchaus sehr interessant gestaltet waren und sich gut in die Geschichte eingebunden haben.

Ich war wirklich mega gespannt, was die Autorin uns in diesem dritten und letzten Band noch so aufs Papier zaubert. Es gab so viele offene Fragen, so viele Wege, die hätten gegangen werden können. Für mich war es richtig spannend zu verfolgen, wie sich diese Geschichte entwickelt und welchen Weg die einzelnen Charaktere gehen. Es waren einige Überraschungen dabei, Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Aber auch Dinge, die ich jetzt nicht unbedingt gebraucht hätte, auf die ich hätte verzichten können.

Alles in allem hat mir dieser finale Band gut gefallen, auch wenn er für mich der schwächste Band der Reihe ist. Es gab ein paar Dinge, die ich etwas kritisch betrachte und deshalb gibt es von mir auch einen Stern Abzug. Ausführen werde ich diese jedoch nicht, da ich niemanden spoilern möchte und sich da jeder selbst ein Bild machen soll. Nichts desto Trotz eine wirklich tolle Reihe, für die ich klar eine Leseempfehlung abgebe. Eine Dystopie, bei der man sich wirklich so einige Gedanken macht, wohin unser Fortschritt uns noch so führen wird...

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Der finale Kampf gegen KAMI

1

Dem finalen Band der "Neon Birds"-Reihe Beta Hearts, geschrieben von Marie Graßhoff aus dem Bastei Lübbe Verlag, habe ich sehr entgegen gefiebert. Ich habe mich bei dem zweiten Teil Cyber Trips immer schon ...

Dem finalen Band der "Neon Birds"-Reihe Beta Hearts, geschrieben von Marie Graßhoff aus dem Bastei Lübbe Verlag, habe ich sehr entgegen gefiebert. Ich habe mich bei dem zweiten Teil Cyber Trips immer schon gefragt wie unsere Protagonisten die Welt und die Menschheit retten wollen, denn ich persönlich sah keinen richtigen Ausweg.

Zu aller Erst einmal gesagt: Mir hat das Finale wirklich sehr gut gefallen und es hat mich auch richtig zufriedengestellt. Die Lösung des ganzen fand ich logisch, es war etwas anderes und es hat mir, wie schon zuvor erwähnt, richtig gut gefallen.

Der Schreibstil von Marie ist wie aus den vorherigen Bänden verständlich, flüssig und klar. Gerade bei den Kampfszenen habe ich nie den Faden verloren, was mir bei anderen Büchern öfter mal passiert, hier hatte ich aber zu jeder Zeit den Überblick behalten. Außerdem liebe ich es immer noch, wie die Autorin den Figuren Leben einhaucht. Niemand ist in dieser Welt perfekt und ich hab mich riesig darüber gefreut, dass wir als Leser viel mehr darüber erfahren haben wie die Welt zu dem geworden ist was sie ist. Auch die Hintergrundinformationen über Liza, Marshall und Alaska waren meiner Meinung nach längst überfällig und haben mir in diesem Teil auch die Richtung gezeigt in die sich die ganze Geschichte entwickelt.

Ich finde einige unserer Protagonisten haben im letzten Teil nochmal eine große Entwicklung gemacht, Andra und Flover zum Beispiel. Wo ich Andra in Teil 1 als schüchternes und kleines Mädchen kennengelernt habe, hat sie in Beta Hearts gezeigt was wirklich in ihr steckt. Bei Cyber Trips haben wir als Leser schon einen kleinen Einblick bekommen aber bei Beta Hearts hat sich Andra endlich zu einer starken Protagonisten entwickelt die keine Angst davor hat mit ihrer Meinung und ihrer Sichtweise auf die Welt anzuecken und gleichzeitig aber auch für ihre Ansichten zu kämpfen.
Flover hat sich auch endlich zu dem Mann entwickelt den ich schon im zweiten Teil sehen wollte. Hier fand ich auch die Hintergrundinformationen aus seiner Kindheit sehr hilfreich. Was für eine harte Kindheit er hatte, wusste ich durch die vorherigen Bände schon, aber durch die tieferen Einblicke habe ich den Schmerz, den Flover erlitten hat, auch gespürt. Es hat mich teilweise richtig wütend gemacht wie seine Mutter mit ihm umgegangen ist. Umso glücklicher war ich als Flover im Finale endlich um das gekämpft hat was er möchte und liebt.

Von Okijen dagegen war ich ein bisschen enttäuscht. Als ich die Storytime von Marie zu Okijen gesehen hatte und sie da auch erwähnt hat, dass er der passivste Charakter der Reihe ist, war ich zuerst etwas baff. Aber bei Beta Hearts habe ich es dann aktiv mitbekommen. Ich fand es schade, dass sich Okijen nicht richtig weiterentwickelt und einfach alles so hin nimmt, dadurch sogar Freunde hintergeht und selber unglücklich ist. Ich mochte es aber, dass der Fokus bei Beta Hearts von Okijen viel mehr auf Andra und Flover gegangen ist. Für mich war das absolut schlüssig.

Die Handlung hat sich leider zum Großteil etwas gezogen, teilweise plätscherte die Geschichte einfach so vor sich hin. Die Informationen die ich als Leser bekam waren hilfreich und notwendig, aber mir fehlte gerade in der ersten Hälfte die Action. Jedoch fand ich es zu keinem Zeitpunkt langweilig! Gerade das letzte Viertel war richtig spannend und actionreich gestaltet. Für mich war es eher ein ruhiger Teil, der sich mit der Lösung des Problems (KAMI) befasst hat. Dadurch konnte ich jede Handlung der Charaktere nachvollziehen und fand das Ende im großen und Ganzen auch sehr logisch. Gerade wie die Situation gelöst wurde hat mir gefallen und war meiner Meinung nach auch wichtig eine Alternative zu haben und zu zeigen, dass es mehrere Wege gibt und der offensichtlichste nicht immer der richtige ist.

Wie schon zuvor erwähnt, hat mich das Finale sehr zufriedengestellt und ich finde die Reihe ist gerade für Neulinge in der Science Fiction und Cyberpunk Welt ein super Einstieg. Mir hat die Reihe gut gefallen und es war ganz bestimmt nicht mein letztes Buch der Autorin.

Fazit: Für mich war es ein solides, logisches und zufriedenstellendes Finale. Ich habe es sehr gemocht.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Der schwächste Teil der Reihe

2

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Im Jahr 2101 gibt eine neue Waffe abermals Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz KAMI. Es ist eine Person aufgetaucht, die in der Lage ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Im Jahr 2101 gibt eine neue Waffe abermals Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz KAMI. Es ist eine Person aufgetaucht, die in der Lage zu sein scheint, dem gottähnlichen Wesen die Stirn zu bieten. Doch die Zivilisation steht bereits an der Schwelle zum Untergang. Ist die Menschheit noch zu retten, und ist sie es überhaupt wert, gerettet zu werden? Die junge Kämpferin Andra zweifelt an ihrer Mission, KAMI zu vernichten …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Die Menschen gaben mir die Macht zu lernen.

Das Cover ist wahrscheinlich der Liebling von mir aus der Reihe. Die Farbe ist toll und mir gefällt die Stadt. Passend zu den anderen Covern und trotzdem auch allein gutaussehend.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer super zu lesen. Ich kann mich in ihre Geschichte fallen lassen, obwohl es so viele Perspektiven gibt. Man merkt immer, aus wessen Sicht man gerade liest, das hat die Autorin richtig gut gemacht. Besonders gefallen haben mir die bildlichen Beschreibungen, dadurch kann man sich als Leser alles noch besser vorstellen.

Beta Hearts schließt an Cyper Trips an, Andra versucht eine friedliche Lösung zu finden und die Menschen formieren sich gegen KAMI.

Ich kam sehr schnell in diesen Teil hinein, da ich erst vor Kurzem den zweiten Band gelesen habe. Wenn man sich nicht mehr an alles erinnert, gibt es zu Beginn auch eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse. Das finde ich richtig klasse, dadurch kann man sein Gedächtnis nochmal auffrischen. In die Story habe ich sehr schnell wieder gefunden und ich wusste auch noch, was gerade passiert.

Bei diesem Buch will ich so wenig wie möglich spoilern, daher werde ich nicht so viel zum Inhalt sagen können. Die ersten beiden Drittel des Buches haben mir wieder sehr gut gefallen und ich habe die Seiten nur so weggelesen. Ich konnte nicht aufhören, es war einfach zu gut. Die Vorbereitungen für den Krieg gegen KAMI laufen, Andra versucht indes mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren und Byth bastel an Okijen, nachdem er am Ende von Band zwei so schwer verwundet wurde. Man weiß als Leser zu diesem Zeitpunkt einfach nicht, wie die Geschichte enden wird, es kann alles passieren und die Spannung bleibt erhalten. Ich war gefesselt.

Das letzte Drittel hat mich dann insgesamt ein bisschen enttäuscht. Ich habe mir irgendwie mehr erwartet vom letzten Kampf und es passte für mich einfach nicht zum Rest der Reihe. Es blieben auch einige Fragen offen, was ich gar nicht schlimm finde, denn so kann sich der Leser selber sein Ende spinnen, aber etwas hat einfach gefehlt. Erklärungen, Verteidungen, Rechtfertigungen und Kämpfe. Vielleicht habe ich mir zu viel erwartet, aber es war einfach nicht das, was ich mir von dieser Reihe erwartet habe.

An meinen Lieblingscharakteren hat sich aber ein bisschen was geändert. Bis jetzt mochte ich Okijen am liebsten, in diesem Band war es Flover. Okijen hat es nicht leicht und durch seine Verletzungen fühlt er sich recht nutzlos, aber er trifft auch Entscheidungen, die ich einfach nicht verstehen konnte. Ich weiß, dass er gedrillt wurde alle Anweisungen zu befolgen, aber er steht nicht einmal für seine Freunde ein und traut sich nicht gegen Marshall aufzubegehren. Irgendwie hat er nicht wirklich zur Story beigetragen und sich bei mir nur unbeliebt gemacht.

Flover hat sich währenddessen zu meinem Liebling hochgeschwungen. Er ist einfach so cool und nett, wie man ihn nicht mögen? Außerdem kommt Luke immer in seinen Kapiteln vor, was alles noch besser macht, da die beiden klasse zusammen sind. Sie verstehen sich blind und können immer auf den anderen zählen. Ob sie zusammen kommen oder nicht, wie es schon angedeudet wurde, müsst ihr aber selber nachlesen.

Byth und Andra sind Charaktere, die eben einfach da sind, die ich aber weder besonders gerne mag, noch hasse. Byth fand ich in diesem Band aber richtig interessant und sie hat mir im Mittelteil richtiggehend gefehlt. Durch ihre, nennen wir es Kräfte, ist sie ebenso unentbehrlich geworden wie Okijen und das merkt man in diesem Band ganz schön stark. Ihre Rolle in dem Ganzen war selbstmörderisch, aber die goldenen Drei haben sie auch nicht aufgehalten, was die drei gleich einmal unsymapthisch gemacht hat. Andra spielt immer noch eine zentrale Rolle und mittlerweile mag ich sie eigentlich schon. Ich fand es spannend zu lesen, wie sie mehr über ihre Vergangenheit herausgefunden hat, aber ihre Treffen mit KAMI waren dieses Mal nicht ganz so gut wie vorher, es hat mich nicht so sehr gepackt.

Was ich auch cool fand war, dass man mehr über die goldenen Drei erfahren hat. Man lernt mehr über sie als Person und wie sie eigentlich an die Macht gekommen sind. Da hätte es ruhig noch mehr davon geben können.

KAMI selbst macht eine Entwicklung durch, mit der ich nicht gerechnet habe. Irgendwie hat es mir gefallen und irgendwie auch nicht. Ich habe sie anders eingeschätzt und habe damit gerechnet, dass noch eine große Rede oder etwas Ähnliches kommt, irgendwie hat mich das Buch in dieser Hinsicht aber enttäuscht.

Fazit:

Obwohl der Großteil von Buch wirklich klasse war, hat mich das Ende doch ein wenig enttäuscht. Mich stört es nicht, dass es einige lose Fäden gibt, da kann man sich als Leser sehr viel selbst zusammenspinnen, aber der Endkampf war ganz anders als erwartet und mir fehlte in dieser Hinsicht etwas. Für mich ist das der schwächste Teil der Reihe. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

…Ein eher ruhiges Finale…

1

Das Cover von „Beta Hearts“ reiht sich wundervoll in die Reihe der schon erschienenen Teile ein. Auch wenn sich die Covers nur in den Farben unterscheiden, dennoch symbolisieren sie gerade dadurch ihre ...

Das Cover von „Beta Hearts“ reiht sich wundervoll in die Reihe der schon erschienenen Teile ein. Auch wenn sich die Covers nur in den Farben unterscheiden, dennoch symbolisieren sie gerade dadurch ihre Zusammengehörigkeit. Beim Anblick überkommt mich immer das Gefühl, in einen Datenstrom gezogen zu werden, was einfach wunderbar zu der Geschichte passt.

Ich finde auch in „Beta Hearts“ den Schreibstil von Marie Grasshoff wunderbar einfach und flüssig zu lesen. Trotz vieler Technischer Aspekte und auch etwas gehobener Sprache versteht man die ganzen Zusammenhänge leicht. Die ganzen Darstellungen der Szenerien sind nicht zu überladen mit Details, dennoch kann man sich alles Bildlich vorstellen. Dadurch das in der Erzählperspektive geschrieben ist, hat man den Einblick in alle Charaktere und kann die Gedankengänge der einzelnen Protagonisten gut nachvollziehen. Auch bietet es einem einen breiteren Überblick der Gesamtsituation. Die Illustrationen, die man auch schon in den Vorgänger Bänden fand, setzen sich auch hier wieder fort und werden durch neue und ebenso schöne Illustrationen erweitert.

Ein großer Pluspunkt ist, wie auch schon in „Cyber Trips“, dass es am Anfang eine große Zusammenfassung der vorangegangenen Bücher gibt, so dass es einem leicht fällt auch nach längerer Pause zwischen den Bänden direkt wieder in die Geschichte hineinzufinden. Zudem gibt es auch hier immer wieder Interviews und unveröffentlichte Dokumente, die einem nochmal andere Einblicke zu Hintergrundinformationen bieten.

Der wiedereinstieg in die Geschichte lief ein wenig ruhiger ab, als man es aus den vorgängerbänden gewohnt war, dennoch gab es eine gewisse Spannung, erzeugt durch die wechselnden Kapitel und damit der Sicht der Protagonisten, die es einem unmöglich machte das Buch aus der Hand zu legen. Immer wieder stößt man auf neue, unvorhergesehene Situationen, Momente aus der Vergangenheit die die Zukunft erneut prägen. Alle Protagonisten machen große Wandlungen durch, die einen ins positive, die anderen mehr ins Negative. Andra zum Beispiel entwickelt sich durch neue Informationen zu ihrer Vergangenheit immer mehr zu einer Kämpferin. Stark ist dabei, dass sie sich nicht nur selbst findet, sondern auch nicht in ihrem Groll auf die Welt untergeht, sondern versucht, aus der Vergangenheit zu lernen und die Zukunft positiv zu beeinflussen. Sie gilt für mich als eines der Vorbilder in der ganzen Reihe. Okijen war in den vorherigen Teilen einer meiner liebsten Protagonisten, ist aber in diesem Band der, der mich am meisten Enttäuscht hat. Seine Entscheidungen und Handlungen waren für mich teilweise nachvollziehbar, dennoch hätte ich mir eine andere Entwicklung für ihn gewünscht. Er wirkte teilweise verloren, ohne eigenen Willen und war von anderen Personen sehr beeinflussbar. Flower und Luke rückten als Team immer weiter zusammen und beeindruckten mich mit der Hingabe, sich für den anderen jeder Gefahr auszusetzen. In dem ganzen Krieg gegen KAMI waren die beiden wohl die beständigsten Personen die sich zudem selbst treu geblieben sind.

Es entstehen nochmals neue Fragen auf die man unbedingt Antworten möchte und man begleitet die Protagonisten weiterhin bei der Suche nach einer Möglichkeit KAMI zu besiegen. KAMI hat mich wie auch schon bei den beiden vorgängerbänden am meisten Beeindruckt. Ihr Blick auf die Welt den sie uns mitteilt, ihre Gedanken zu unserem Handeln, haben mich tief berührt und auch nochmals in mich gehen lassen. Marie Grasshoff zeigt durch KAMI auf, dass man viel öfter die Augen weit öffnen sollte und das Handeln von uns nochmals aus einem anderen Blickwinkel betrachten sollte. Auch zeigt sie, dass Gewalt nicht immer die beste Lösung ist und es auch durchaus andere Wege gibt. „Beta Hearts“ wird erst im letzten Drittel wieder Actionreich, dies hat mich aber absolut gar nicht gestört, weil es wie schon erwähnt auch ohne diese Action durch und durch spannend war. Das Ende dieser wundervollen Reihe hat einige Zeit nachgewirkt und beschäftigt mich immer noch. Allgemein wird es eher offengehalten und viel der eigenen Wahrnehmung und Fantasie überlassen und durch fragen die auch nach Ende der Geschichte noch offen sind, lässt es mich ein wenig Zwiegestalten aber dennoch auch Glücklich zurück. Weiteres werde ich aus Spoiler Gründen hier nicht dazu schreiben, ich möchte niemandem die Spannung nehmen.

Mein Fazit:
„Beta Hearts“ lässt mich Zwiegestalten zurück. Marie Grasshoff zeigt uns durch die Künstliche Intelligenz KAMI auch hier wieder, dass unsere Sicht auf die Welt und unser Handeln öfter einmal überdacht werden sollte. Bei der Suche nach einer Lösung, KAMI zu zerstören, begleiten wir die Protagonisten bei einer diesmal eher ruhigen Lösungsfindung, die allerdings noch mehr Fragen aufstellt als am Ende beantwortet werden. Dennoch ergibt sich ein zufriedenstellendes Ende der „Neon Birds“ Trilogie, die sich definitiv zu lesen lohnt.

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