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Veröffentlicht am 30.09.2020

Ein ganz passabler Auftakt einer Dilogie, deren Fortsetzung ich nicht unbedingt lesen muss.

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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"Dieser Palast birgt nicht nur Schönheit. Er birgt auch viele Gefahren. Wenn du dich entscheidest, zu bleiben, wird das wahrscheinlich das größte Abendteuer deines Lebens. Aber nicht jeder ist dazu geboren, ...

"Dieser Palast birgt nicht nur Schönheit. Er birgt auch viele Gefahren. Wenn du dich entscheidest, zu bleiben, wird das wahrscheinlich das größte Abendteuer deines Lebens. Aber nicht jeder ist dazu geboren, Abenteuer zu erleben. Nicht jedem ist genug Mut gegeben."


Der Ravensburger Verlag ist ja mittlerweile bekannt für seine wunderschönen Fantasy-Cover, bei "Moonlight Touch" haben sich die GestalterInnen aber nochmal selbst übertroffen. Das metallic-graue Cover mit den glänzenden Tropfen, der erhabenen Schrift und dem blassen Mädchen in Abendgarderobe ist einfach ein absoluter Hingucker! Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich bei der Bloggeraktion mitmachen durfte und neben dem Leseexemplar ein ganzes Paket voller Goodies wie Lesezeichen, einem Notizbuch, einer Landkarte, Aufkleber, farbigen Steinen und Postkarten erhalten habe. Auch das Innere des Buches kann mit tollen Extras wie mit Tropfen verzierte Kapitelanfänge, einer roten Karte und einem bedruckten Buchdeckel unter dem Schutzumschlag aufwarten. Leider konnte mich der wirkliche Inhalt, die Geschichte, jedoch lange nicht so beeindrucken wie die Gestaltung...


Erster Satz: "Das Herrenhaus des Barons von Embran glich einem Schloss."


Wir lernen unsere Protagonistin Sheera auf einem ihrer diebischen Streifzüge kennen, mit denen sie neben ihrer harmlosen Arbeit auf dem Markt ein bisschen Geld dazuverdient. Als geächtete Nachtalbe erfüllt sie damit das Klischee einer gefährlichen Wilden, wie sie von den Hochalben verachtet und ausgestoßen leben. Als sie bei ihrer Rückkehr in ihr Dorf durch die brutalen Blutalben gefangen genommen und in die Hauptstadt Haran gebracht wird, ist sie nicht überrascht. Doch statt für ihre Taten hingerichtet zu werden, offenbart man ihr, dass sie eine der zehn von Göttin Muraya auserwählten Anwärterinnen auf den Thron ist. Obwohl sie an eine Verschwörung glaubt und ihr überall Argwohn und Abscheu entgegenschlagen, legt sie sich bei den gestellten Aufgaben ins Zeug, um für das Ansehen der Nachtalben zu kämpfen...


"Weil die grauen Priester hörten, wie Muraya deinen Namen im Rauschen der Wasserfälle flüsterte, und weil du womöglich die sein wirst, die Farhir in eine neue Ära führt. Du bist auserwählt, Sheera Abendhauch. Auf dich wartet ein Schicksal, das du dir nicht einmal in deinen kühnsten Träumen hättest vorstellen können."


Während Sheera sich den Palastintrigen und den gefährlichen Missionen stellt, treffen wir im benachbarten Amberan, dem Menschenreich, auf den Menschenprinzen Lysander, der ganz eigene Probleme hat. Zuerst verstößt sein Vater seine große Liebe Amelia, dann muss er sich verletzt einem tödlichen Turnier stellen und zur Krönung erwischt er auch noch ein zierliches, blasses Mädchen dabei, wie sie versucht, den wertvollen Dämmerstein zu stehlen. Dass er die dunkelhaarige Schönheit nicht unterschätzen darf, bemerkt er erst, als sie ihn kurzerhand entführt und in ein fremdes Land voller Magie, Blut und Tod mitnimmt...


"Am heutigen Tag entscheidest du nicht nur über dein Schicksal, Lysander", erklärte ihm sein Lehrmeister. Er packte Lysander bei den Schultern und schaute ihm direkt ins Gesicht. "Du entscheidest über das des ganzen Königreichs."


Jennifer Alice Jager hat den Einstieg in ihre Geschichte actionreich und packend gestaltet, sodass man sich sofort zusammen mit dem beiden Protagonistin in den beiden Reichen Amberan und Farhir befindet und aufmerksam verfolgt, wie ihre beiden Wege sich auf ein Treffen vorbereiten. Nach starken 50 Seiten lässt die Spannung dann aber leider wieder nach und die Geschichte rutscht sehr in die typischen Schienen eines Jugendfantasy-Romans. Es werden Intrigen gesponnen, es gibt viele Irrungen und Wirrungen, gestellte Aufgaben, eine Rebellion wird geplant und wir bewegen uns in den vorhersehbaren Kreisen des gewohnten Ablaufs. Zum gewohnten Ablauf gesellen sich viele Fantasy Klischees: der Kampf um den Thron, die perfekte Rivalin, zickige Anwärterinnen, der böse aber gutaussehende Gegenspieler, die erwählte Außenseiterin und der Feind, der zum Freund wird... Es hätte der Geschichte meiner Meinung nach besser gestanden, das besondere Setting und die spannenden Protagonisten mehr auszukosten, als die Story in bereits bekannte Formen zu pressen.


"So lange schon führte ich zwei Leben. Eines bei Tag und eines bei Nacht. Und ich hatte alles dafür getan, beides fein säuberlich voneinander getrennt zu halten, um die wenigen mir Nahestehenden nicht zu verletzten. Doch nun hing so viel mehr davon ab. (...) Es ging nicht mehr nur um mich. Es ging um das Ansehen aller Nachtalben und all jener, in deren Adern unser Erbe floss."


Dazu kommt, dass viele dieser genannten Aspekte nur grob angerissen werden, im Endeffekt aber nur eine Nebenrolle spielen. So werden zum Beispiel die Anwärterinnen auf den Thron bis auf drei noch nicht mal namentlich genannt und Sheeras Leben am Hof, ihre Reise durchs Land und die Aufgaben der anderen Mädchen ziehen durch große Zeitsprünge recht flott am Leser vorbei. Dabei haben mir vor allem der Dämmerwald und all die enthaltenen Geheimnisse, genau wie andere innovative Ideen des Settings sehr gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr von den Nachtalben, der Göttin Muraya und der Geschichte der beiden Reiche gelesen. Auch die innerpalästliche Verschwörung war ein spannender Zusatz, wurde aber leider von Anfang an so klar angedeutet, dass ich kaum mehr, von einer nennenswerten "Wendung" sprechen möchte. Dabei wäre hier an allen Ecken und Enden Potential für ein wirklich interessantes Spannungsgefüge gewesen. Ein weiterer Punkt, den es sich auszubauen gelohnt hätte, ist die Frage nach der Magie, die hier in einigen Szenen kurz auftaucht, ansonsten aber keine tragende Rolle spielt. Vielleicht will die Autorin die Geschichte des Landes, die Hintergründe der Magie und Eckdaten ihres Setings noch im Finale der Dilogie vertiefen, hier sind mir für meinen Geschmack aber viel zu viele offene Fäden und unbeantwortete Fragen unter der oberflächlichen Spannung zu finden.


"Ich weiß nicht, was das zwischen uns ist." Sein Blick wanderte über meinen Körper, hinauf zu meinen Lippen und blieb für einen Moment an ihnen hängen, bevor er mir direkt in die Augen schaute. "Und ich weiß nicht, ob du es ebenfalls spürst. Aber es war da, vom Augenblick unserer ersten Begegnung an. Und es macht mich zugleich schwach und stärker denn je."


Die beiden Protagonisten sind wie bereits erwähnt, sehr interessant konzipiert. Erzählt wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der Nachtalbe Sheera und der personalen Erzählperspektive des Kronprinzen des Menschenreichs Lysander. Durch die geteilte Erzählperspektive bekommen wir nicht nur einen (wenn auch kurzen) Einblick in die beiden benachbarten Reiche, das Albenreich und das Menschenreich, und deren Beziehung zueinander, sondern auch einen netten Eindruck der beiden so unterschiedlichen Charaktere. Das Unwort "nett" wähle ich hier absichtlich, da die beiden leider sehr blass bleiben und sich nach der anfänglichen Vorstellung nur wenig weiterentwickeln. Lysander ist und bleibt sehr naiv, während Sheera oftmals hochmütig und leichtsinnig reagiert. Die einzige in meinen Augen wirklich runde Person ist Sheelas Rivalin Mayla, die mich aufgrund ihrer grandlinigen aber doch undurchschaubaren Art fasziniert hat.


"Mein Blick wanderte über sein Gesicht, die vollen Wimpern, seine schmalen, blassen Lippen und die weichen Züge in diesem doch eigentlich so rauen, kantigen Menschenantlitz. Er war alles, nur nicht das, was man mir mein Leben lang über Menschen erzählt hatte. Weder war sein Herz aus Stein, noch schienen sich seine Gedanken nur um das Vergießen von Blut zu drehen."


Was mich an dieser Geschichte jedoch am allermeisten enttäuscht hat, sind nicht die etwas blutleeren Protagonisten, der gewohnte Ablauf, die Fantasy-Klischees oder die offenen Fragen sondern die geringe emotionale Nähe zu den Protagonisten. Trotz, dass mir Jennifer Alice Jagers Schreibstil mit jeder Seite besser gefallen hat, liest man hier wie durch ein Fernrohr: man fühlt kaum etwas und ist nur stiller Beobachter der Geschehnisse aus der Ferne. Das sorgt leider dafür, dass die Geschichte trotz spannender Handlung einfach nicht besonders mitreißend und packend war. Das ändert sich auch nicht mehr, als die Handlung gegen Ende nochmal rasant an Fahrt aufnimmt, endlich bekannte Wege verlässt und sich die Ereignisse auf den letzten 30 Seiten praktisch überschlagen. Auch nach dem Cliffhanger, der so gemein war, dass die Geschichte fast unvollständig wirkt, ist mein Verlangen nach der Fortsetzung also zwar da, aber nicht besonders drängend.


"Ich glaube an dich", sagte er und trat einen Schritt auf mich zu. "Ich weiß, dass mehr in dir steckt, als die meisten dieser Männer und Frauen in dem Saal hinter uns ahnen. Und ich will nicht, dass du aufgibst, bevor du es ihnen allen bewiesen hast."




Fazit:


Ein ganz passabler Auftakt einer Dilogie, deren Fortsetzung ich nicht unbedingt lesen muss. Etwas blutleere Protagonisten, ein typischer Ablauf, Fantasy-Klischees, eine Menge offener Fragen und die geringe emotionale Nähe zu den Figuren stehen der spannenden Grundidee, dem flüssigen Schreibstil und dem abwechslungsreichen Setting im Weg.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2020

Ein ganz passabler Auftakt einer Dilogie, deren Fortsetzung ich nicht unbedingt lesen muss.

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
0

"Dieser Palast birgt nicht nur Schönheit. Er birgt auch viele Gefahren. Wenn du dich entscheidest, zu bleiben, wird das wahrscheinlich das größte Abendteuer deines Lebens. Aber nicht jeder ist dazu geboren, ...

"Dieser Palast birgt nicht nur Schönheit. Er birgt auch viele Gefahren. Wenn du dich entscheidest, zu bleiben, wird das wahrscheinlich das größte Abendteuer deines Lebens. Aber nicht jeder ist dazu geboren, Abenteuer zu erleben. Nicht jedem ist genug Mut gegeben."


Der Ravensburger Verlag ist ja mittlerweile bekannt für seine wunderschönen Fantasy-Cover, bei "Moonlight Touch" haben sich die GestalterInnen aber nochmal selbst übertroffen. Das metallic-graue Cover mit den glänzenden Tropfen, der erhabenen Schrift und dem blassen Mädchen in Abendgarderobe ist einfach ein absoluter Hingucker! Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich bei der Bloggeraktion mitmachen durfte und neben dem Leseexemplar ein ganzes Paket voller Goodies wie Lesezeichen, einem Notizbuch, einer Landkarte, Aufkleber, farbigen Steinen und Postkarten erhalten habe. Auch das Innere des Buches kann mit tollen Extras wie mit Tropfen verzierte Kapitelanfänge, einer roten Karte und einem bedruckten Buchdeckel unter dem Schutzumschlag aufwarten. Leider konnte mich der wirkliche Inhalt, die Geschichte, jedoch lange nicht so beeindrucken wie die Gestaltung...


Erster Satz: "Das Herrenhaus des Barons von Embran glich einem Schloss."


Wir lernen unsere Protagonistin Sheera auf einem ihrer diebischen Streifzüge kennen, mit denen sie neben ihrer harmlosen Arbeit auf dem Markt ein bisschen Geld dazuverdient. Als geächtete Nachtalbe erfüllt sie damit das Klischee einer gefährlichen Wilden, wie sie von den Hochalben verachtet und ausgestoßen leben. Als sie bei ihrer Rückkehr in ihr Dorf durch die brutalen Blutalben gefangen genommen und in die Hauptstadt Haran gebracht wird, ist sie nicht überrascht. Doch statt für ihre Taten hingerichtet zu werden, offenbart man ihr, dass sie eine der zehn von Göttin Muraya auserwählten Anwärterinnen auf den Thron ist. Obwohl sie an eine Verschwörung glaubt und ihr überall Argwohn und Abscheu entgegenschlagen, legt sie sich bei den gestellten Aufgaben ins Zeug, um für das Ansehen der Nachtalben zu kämpfen...


"Weil die grauen Priester hörten, wie Muraya deinen Namen im Rauschen der Wasserfälle flüsterte, und weil du womöglich die sein wirst, die Farhir in eine neue Ära führt. Du bist auserwählt, Sheera Abendhauch. Auf dich wartet ein Schicksal, das du dir nicht einmal in deinen kühnsten Träumen hättest vorstellen können."


Während Sheera sich den Palastintrigen und den gefährlichen Missionen stellt, treffen wir im benachbarten Amberan, dem Menschenreich, auf den Menschenprinzen Lysander, der ganz eigene Probleme hat. Zuerst verstößt sein Vater seine große Liebe Amelia, dann muss er sich verletzt einem tödlichen Turnier stellen und zur Krönung erwischt er auch noch ein zierliches, blasses Mädchen dabei, wie sie versucht, den wertvollen Dämmerstein zu stehlen. Dass er die dunkelhaarige Schönheit nicht unterschätzen darf, bemerkt er erst, als sie ihn kurzerhand entführt und in ein fremdes Land voller Magie, Blut und Tod mitnimmt...


"Am heutigen Tag entscheidest du nicht nur über dein Schicksal, Lysander", erklärte ihm sein Lehrmeister. Er packte Lysander bei den Schultern und schaute ihm direkt ins Gesicht. "Du entscheidest über das des ganzen Königreichs."


Jennifer Alice Jager hat den Einstieg in ihre Geschichte actionreich und packend gestaltet, sodass man sich sofort zusammen mit dem beiden Protagonistin in den beiden Reichen Amberan und Farhir befindet und aufmerksam verfolgt, wie ihre beiden Wege sich auf ein Treffen vorbereiten. Nach starken 50 Seiten lässt die Spannung dann aber leider wieder nach und die Geschichte rutscht sehr in die typischen Schienen eines Jugendfantasy-Romans. Es werden Intrigen gesponnen, es gibt viele Irrungen und Wirrungen, gestellte Aufgaben, eine Rebellion wird geplant und wir bewegen uns in den vorhersehbaren Kreisen des gewohnten Ablaufs. Zum gewohnten Ablauf gesellen sich viele Fantasy Klischees: der Kampf um den Thron, die perfekte Rivalin, zickige Anwärterinnen, der böse aber gutaussehende Gegenspieler, die erwählte Außenseiterin und der Feind, der zum Freund wird... Es hätte der Geschichte meiner Meinung nach besser gestanden, das besondere Setting und die spannenden Protagonisten mehr auszukosten, als die Story in bereits bekannte Formen zu pressen.


"So lange schon führte ich zwei Leben. Eines bei Tag und eines bei Nacht. Und ich hatte alles dafür getan, beides fein säuberlich voneinander getrennt zu halten, um die wenigen mir Nahestehenden nicht zu verletzten. Doch nun hing so viel mehr davon ab. (...) Es ging nicht mehr nur um mich. Es ging um das Ansehen aller Nachtalben und all jener, in deren Adern unser Erbe floss."


Dazu kommt, dass viele dieser genannten Aspekte nur grob angerissen werden, im Endeffekt aber nur eine Nebenrolle spielen. So werden zum Beispiel die Anwärterinnen auf den Thron bis auf drei noch nicht mal namentlich genannt und Sheeras Leben am Hof, ihre Reise durchs Land und die Aufgaben der anderen Mädchen ziehen durch große Zeitsprünge recht flott am Leser vorbei. Dabei haben mir vor allem der Dämmerwald und all die enthaltenen Geheimnisse, genau wie andere innovative Ideen des Settings sehr gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr von den Nachtalben, der Göttin Muraya und der Geschichte der beiden Reiche gelesen. Auch die innerpalästliche Verschwörung war ein spannender Zusatz, wurde aber leider von Anfang an so klar angedeutet, dass ich kaum mehr, von einer nennenswerten "Wendung" sprechen möchte. Dabei wäre hier an allen Ecken und Enden Potential für ein wirklich interessantes Spannungsgefüge gewesen. Ein weiterer Punkt, den es sich auszubauen gelohnt hätte, ist die Frage nach der Magie, die hier in einigen Szenen kurz auftaucht, ansonsten aber keine tragende Rolle spielt. Vielleicht will die Autorin die Geschichte des Landes, die Hintergründe der Magie und Eckdaten ihres Setings noch im Finale der Dilogie vertiefen, hier sind mir für meinen Geschmack aber viel zu viele offene Fäden und unbeantwortete Fragen unter der oberflächlichen Spannung zu finden.


"Ich weiß nicht, was das zwischen uns ist." Sein Blick wanderte über meinen Körper, hinauf zu meinen Lippen und blieb für einen Moment an ihnen hängen, bevor er mir direkt in die Augen schaute. "Und ich weiß nicht, ob du es ebenfalls spürst. Aber es war da, vom Augenblick unserer ersten Begegnung an. Und es macht mich zugleich schwach und stärker denn je."


Die beiden Protagonisten sind wie bereits erwähnt, sehr interessant konzipiert. Erzählt wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der Nachtalbe Sheera und der personalen Erzählperspektive des Kronprinzen des Menschenreichs Lysander. Durch die geteilte Erzählperspektive bekommen wir nicht nur einen (wenn auch kurzen) Einblick in die beiden benachbarten Reiche, das Albenreich und das Menschenreich, und deren Beziehung zueinander, sondern auch einen netten Eindruck der beiden so unterschiedlichen Charaktere. Das Unwort "nett" wähle ich hier absichtlich, da die beiden leider sehr blass bleiben und sich nach der anfänglichen Vorstellung nur wenig weiterentwickeln. Lysander ist und bleibt sehr naiv, während Sheera oftmals hochmütig und leichtsinnig reagiert. Die einzige in meinen Augen wirklich runde Person ist Sheelas Rivalin Mayla, die mich aufgrund ihrer grandlinigen aber doch undurchschaubaren Art fasziniert hat.


"Mein Blick wanderte über sein Gesicht, die vollen Wimpern, seine schmalen, blassen Lippen und die weichen Züge in diesem doch eigentlich so rauen, kantigen Menschenantlitz. Er war alles, nur nicht das, was man mir mein Leben lang über Menschen erzählt hatte. Weder war sein Herz aus Stein, noch schienen sich seine Gedanken nur um das Vergießen von Blut zu drehen."


Was mich an dieser Geschichte jedoch am allermeisten enttäuscht hat, sind nicht die etwas blutleeren Protagonisten, der gewohnte Ablauf, die Fantasy-Klischees oder die offenen Fragen sondern die geringe emotionale Nähe zu den Protagonisten. Trotz, dass mir Jennifer Alice Jagers Schreibstil mit jeder Seite besser gefallen hat, liest man hier wie durch ein Fernrohr: man fühlt kaum etwas und ist nur stiller Beobachter der Geschehnisse aus der Ferne. Das sorgt leider dafür, dass die Geschichte trotz spannender Handlung einfach nicht besonders mitreißend und packend war. Das ändert sich auch nicht mehr, als die Handlung gegen Ende nochmal rasant an Fahrt aufnimmt, endlich bekannte Wege verlässt und sich die Ereignisse auf den letzten 30 Seiten praktisch überschlagen. Auch nach dem Cliffhanger, der so gemein war, dass die Geschichte fast unvollständig wirkt, ist mein Verlangen nach der Fortsetzung also zwar da, aber nicht besonders drängend.


"Ich glaube an dich", sagte er und trat einen Schritt auf mich zu. "Ich weiß, dass mehr in dir steckt, als die meisten dieser Männer und Frauen in dem Saal hinter uns ahnen. Und ich will nicht, dass du aufgibst, bevor du es ihnen allen bewiesen hast."
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Fazit:


Ein ganz passabler Auftakt einer Dilogie, deren Fortsetzung ich nicht unbedingt lesen muss. Etwas blutleere Protagonisten, ein typischer Ablauf, Fantasy-Klischees, eine Menge offener Fragen und die geringe emotionale Nähe zu den Figuren stehen der spannenden Grundidee, dem flüssigen Schreibstil und dem abwechslungsreichen Setting im Weg.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Ein ungewöhnliches Liebesdrama von lachhafter Kürze!

Dreams of Yesterday
0

Die Eindrücke:

Handlung: Anders als erwartet, präsentiert L. H. Cosway uns hier keine oberflächliche Feel-Good-Romanze, sondern thematisiert hier Themen wie Homophobie, erste Liebe, Gangkriminalität, ...

Die Eindrücke:

Handlung
: Anders als erwartet, präsentiert L. H. Cosway uns hier keine oberflächliche Feel-Good-Romanze, sondern thematisiert hier Themen wie Homophobie, erste Liebe, Gangkriminalität, Körperverletzung, Trauer, Depression, Armut, Krankheiten und Träume von einem besseren Leben. Was eine ganz wundervolle Abwechslung zum ansonsten recht flachen, heiteren Durchschnittsbuch des Genres hätte sein können, funktioniert aber nur mäßig gut - aufgrund der geradezu lachhaften Länge (oder wohl eher Kürze) von 288 Seiten sind fast alle Themen nur oberflächlich angerissen und auch die Liebesgeschichte nimmt sich viel zu wenig Zeit. Nach dem unglaublich süßen Kennenlernen passiert bis zum großen Knall fast nichts. Der ereignet sich dann aber umso heftiger, wenn auch nicht ganz unerwartet. Der Klapptext führt ein wenig in die Irre - weder ereignet sich hier ein wirklicher "Unfall", noch träumen Dylan und Evelyn einen gemeinsamen Traum.

Schreibstil: Auch der Schreibstil ist nichts Halbes und nichts Ganzes - kurzum ein etwas verwirrender Stil-Misch-Masch. An manchen Stellen schreibt die Autorin wunderschön poetisch und entspinnt tiefgreifende Unterhaltungen, nur um dann wieder zu plumpen, stark abgekürzten Beschreibungen zurückzukehren und interessante Themen weitläufig zu umschiffen. Sehr gut gefallen hat mir jedoch, dass L. H. Cosway mit der Problemgegend von Dublin ein ganz anderes Setting, eine viel düsterere Stimmung gewählt hat, als sonst im NA-Genre üblich.

Protagonisten:
Ein Schwarzmaler mit einer extrem guten Nase und ein gärtnernder Sonnenschein - nicht gerade eine Kombination, von der man alltäglich liest und doch eine, die wunderbar hätte harmonieren können. Konjunktiv weil die Autorin sich das leider durch das viel zu schnelle Erzähltempo verbaut hat. Nebenprotagonisten wie der homophobe Schulhofschläger, Evelyns schwuler bester Freund oder Dylans Clique bestehend aus einem lockigen Nerd und einem Goth-Girl wirken auf den ersten Blick recht stereotyp, können sich davon aber im Lauf der Geschichte immer mehr lösen.
__________________________

Das Urteil:

Ein ungewöhnliches Liebesdrama, dessen Protagonisten, Setting und Themen grundsätzlich überzeugen. Leider nimmt sich die Autorin für all ihre Ideen jedoch viel zu wenig Zeit und lässt so im Mittelmaß versinken, was ein echtes Highlight hätte werden können.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Ein ungewöhnliches Liebesdrama von lachhafter Kürze!

Dreams of Yesterday
0

Die Eindrücke:

Handlung: Anders als erwartet, präsentiert L. H. Cosway uns hier keine oberflächliche Feel-Good-Romanze, sondern thematisiert hier Themen wie Homophobie, erste Liebe, Gangkriminalität, ...

Die Eindrücke:

Handlung
: Anders als erwartet, präsentiert L. H. Cosway uns hier keine oberflächliche Feel-Good-Romanze, sondern thematisiert hier Themen wie Homophobie, erste Liebe, Gangkriminalität, Körperverletzung, Trauer, Depression, Armut, Krankheiten und Träume von einem besseren Leben. Was eine ganz wundervolle Abwechslung zum ansonsten recht flachen, heiteren Durchschnittsbuch des Genres hätte sein können, funktioniert aber nur mäßig gut - aufgrund der geradezu lachhaften Länge (oder wohl eher Kürze) von 288 Seiten sind fast alle Themen nur oberflächlich angerissen und auch die Liebesgeschichte nimmt sich viel zu wenig Zeit. Nach dem unglaublich süßen Kennenlernen passiert bis zum großen Knall fast nichts. Der ereignet sich dann aber umso heftiger, wenn auch nicht ganz unerwartet. Der Klapptext führt ein wenig in die Irre - weder ereignet sich hier ein wirklicher "Unfall", noch träumen Dylan und Evelyn einen gemeinsamen Traum.

Schreibstil: Auch der Schreibstil ist nichts Halbes und nichts Ganzes - kurzum ein etwas verwirrender Stil-Misch-Masch. An manchen Stellen schreibt die Autorin wunderschön poetisch und entspinnt tiefgreifende Unterhaltungen, nur um dann wieder zu plumpen, stark abgekürzten Beschreibungen zurückzukehren und interessante Themen weitläufig zu umschiffen. Sehr gut gefallen hat mir jedoch, dass L. H. Cosway mit der Problemgegend von Dublin ein ganz anderes Setting, eine viel düsterere Stimmung gewählt hat, als sonst im NA-Genre üblich.

Protagonisten:
Ein Schwarzmaler mit einer extrem guten Nase und ein gärtnernder Sonnenschein - nicht gerade eine Kombination, von der man alltäglich liest und doch eine, die wunderbar hätte harmonieren können. Konjunktiv weil die Autorin sich das leider durch das viel zu schnelle Erzähltempo verbaut hat. Nebenprotagonisten wie der homophobe Schulhofschläger, Evelyns schwuler bester Freund oder Dylans Clique bestehend aus einem lockigen Nerd und einem Goth-Girl wirken auf den ersten Blick recht stereotyp, können sich davon aber im Lauf der Geschichte immer mehr lösen.
__________________________

Das Urteil:

Ein ungewöhnliches Liebesdrama, dessen Protagonisten, Setting und Themen grundsätzlich überzeugen. Leider nimmt sich die Autorin für all ihre Ideen jedoch viel zu wenig Zeit und lässt so im Mittelmaß versinken, was ein echtes Highlight hätte werden können.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Viel besser als der erste Teil, dennoch mit Schwächen!

A is for Abstinence
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Nachdem ich "V is for Virgin" sehr zwiegespalten gegenüberstand und der erste Teil der Dilogie ja noch sehr viel Luft für den zweiten offen ließ, war ich gespannt, ob "A is for Abstinence" die verpassten ...

Nachdem ich "V is for Virgin" sehr zwiegespalten gegenüberstand und der erste Teil der Dilogie ja noch sehr viel Luft für den zweiten offen ließ, war ich gespannt, ob "A is for Abstinence" die verpassten Chancen und offenen Fragen des Vorgängers aufgreifen und weiterführen würde. Und überraschenderweise hat mir dieser Teil tatsächlich besser gefallen als der erste, vollständig warm geworden mit der Geschichte bin ich aber leider immer noch nicht.


"Meinetwegen. Du musst gehen", sagte ich und streichelte ihre Wange. "Aber das hier ist kein Lebewohl. Diesmal werde ich dich nicht einfach so gehen lassen."


Das Cover ist mit dem großen weißen "A" auf dunkelblauem Grund und umrahmt von bunten Farbwirbeln definitiv ein Hingucker und passt perfekt zur Gestaltung des ersten Teils. Tatsächlich gefällt mir hier aber wieder die englische Originalversion besser, in der diesmal wieder ein Anhänger zu sehen ist, diesmal das "A" einer Abstinenz-Kette, das am Handgelenk eines Mannes in Lederjacke baumelt. Dass der Verlag den passenden Titel aus dem Englischen übernommen hat, ist natürlich wieder ein großer Pluspunkt! Nett ist auch, dass hier die Kapitelüberschriften alle im Stil des Titels gehalten sind, also zum Beispiel "P steht für Pläne" oder "W steht für Wiedersehen" heißen. Warum das aber nur im zweiten und nicht schon im ersten Teil so gemacht wurde, erschließt sich mir nicht ganz.


Erster Satz: "Die Musik im Club verstummte und jemand richtete einen Scheinwerfer auf mich."


Die Geschichte beginnt wie schon der erste Teil mit einem eher unschönen Beziehungsende. Wo es im ersten Band Val war, die wegen ihrer Enthaltsamkeit sitzen gelassen wurde, trifft es hier Kyle, der auf seiner eigenen Geburtstagsfeier von seiner Verlobten betrogen wird. Wie ich gehofft hatte, wird also einiges, was im Epilog des ersten Teils übergangen und übersprungen wurde, hier nochmal erläutert, sodass der zweite Teil zeitlich etwas vor dem Epilog ansetzt und auf das Wiedersehen von Val und Kyle in der Fernsehshow hinleitet, welches wir ja im Epilog schon lesen durften. Wir erfahren hier also, wie Kyle über den Betrug seiner Verlobten hinwegkommt, Cara ihre Jugendliebe Shane heiratet, Kyle nach dem Tod eines Bandmitglieds wieder langsam zur Musik findet und neu inspiriert das Bedürfnis hat, Val wiederzusehen. Nachdem die beiden in der Show aufeinandertreffen, geht alles sehr schnell, alte Gefühle kommen wieder hoch und Kyle, der durch den Verrat seiner Verlobten auf den Boden zurückgeholt wurde, gelobt für Val abstinent zu sein und mit ihr zu warten. Doch nicht nur die Abstinenz-Challenge macht dem jungen Paar zu schaffen - auch die Tatsache, dass sie sich niemals richtig kennengelernt haben, ihre vollen Terminkalender und die große räumliche Distanz zwischen ihren beiden neuen Heimatstädten erschweren ihre neue Beziehung...


"Diesmal würde alles anders werden. Dieses Lied würde Val nicht hassen. Sie würde es lieben. Die ganze Welt würde es lieben. (...) Dieser Moment, genau jetzt, war der Beginn von etwas Großem. Kyle und Val: die Fortsetzung."


Wo die Beziehung zwischen Val und Kyle im ersten Band sehr untergegangen und mehr dezentes, teilweise störendes Beiwerk war, rückt nun endlich die versprochene Liebesgeschichte in den Vordergrund und der Leser darf mit den beiden durch die Hochs und Tiefs einer neuen Beziehung gehen. Mit etwas mehr Abstand zu Vals Kampagne und dem Einblick in Kyles Gefühle und Gedanken durch die Erzählung aus seiner Perspektive, kommen auch endlich mehr Hintergründe, Tiefe und Gefühle ans Licht. Auch wenn noch weitere von Val gegründete Organisationen wie die "F is for Familie"-Stiftung, Kyles neues Album und Freunde aus der Jugendzeit vorkommen, geht es hier endlich in erster Linie nur um sie beide und ihre Beziehung zueinander. Und leider fangen hier schon wieder die Probleme an. Denn wo mir im ersten Teil viel zu viel passiert ist, sind die wirklich wichtigen Szenen hier rar gesät und die Story plätschert mehr oder weniger ziellos vor sich hin. Die beiden Protagonisten leben ziemlich viel an sich vorbei, haben ständig Termine und so hatte ich leider auch nach 200 Seiten noch das Gefühl, dass die beiden sich nicht wirklich kennen und ihre Liebe nur auf Anziehung und Chemie beruht. Es gab ein paar wirklich süße Szenen, wirklich tiefe Gefühle kamen bei mir aber einfach nicht an.


"Ich bin bereit, dieses Opfer zu bringen, weil ich denke, dass du es wert bist. Ich werde nicht alles an dir mögen, und du wirst nicht alles an mir mögen, aber das bedeutet nicht, das wir es nicht hinbekommen können." (...) "Wir haben da etwas Besonderes", sagte ich leise. "Ich kann es spüren. Und ich glaube, das kannst du auch."


Zwar sind die beiden in den vier Jahren, die uns vom ersten Teil trennen, sichtlich gereift und erwachsener geworden, doch auch hier hatte ich mit den beiden so meine Problemchen. Kyles Sympathiewert tut es sehr gut, dass er hier mal selbst zu Wort kommt und nicht nur aus Vals Sicht präsentiert wird. Ebenfalls positiv ist, dass wir hier erstmal ein bisschen Zeit bekommen, ihn kennenzulernen, bevor er wieder auf Val trifft. Leider wirkt er oftmals trotzdem immer noch ein bisschen wie ein sexgeiler Neandertaler und tritt äußerst unsensibel von einem Fettnäpfchen ins nächste, sodass ich auch hier nicht vollständig mit ihm warm wurde. Val hingegen wird von Kyle fast schon glorifiziert, sodass sie wie die Überheldin schlechthin dargestellt wird, auf der anderen Seite aber manchmal etwas distanziert und unergründlich bleibt, was wohl daher kommt, dass sie Kyle oft ein Rätsel ist und wir hier nicht in ihrer Perspektive lesen. Alles in allem fehlte mir hier also Vals Stimme, während im ersten Teil Kyle fast nur als Witzfigur am Rande vorkam, sodass es mir besser gefallen hätte, wenn wir in beiden Bänden beide Perspektiven erfahren hätten. Davon hätten beide Seiten der Geschichte, die Handlung und die Sympathiewerte der Figuren wirklich profitiert. Schön ist hingegen, dass neben Val und Kyle auch ein paar Nebenfiguren wie Cara, Shane oder Robin ein bisschen mehr Platz zugestanden wird. Der kurze und nicht sehr rühmliche Gastauftritt des männlichen Protagonisten aus "Cinder und Ella" hat mich ebenfalls sehr gefreut und zum Lachen gebracht.


"Unsere Lippen berührten sich und wir explodierten. Wir waren wie Benzin und Feuer. Jahre der unerfüllten Sehnsucht, die plötzlich entfesselt wurde. Wir waren nur noch Verlangen, Leidenschaft und Begierde. Es war episch."


Was mich an "A is for Abstinence" aber am meisten gestört hat, war das Ende. Schon während des Mittelteils, als die Beziehung zwischen Kyle und Val etwas ziellos durch Höhen und Tiefen steuerte, habe ich mich gefragt, wie die Geschichte enden soll und eine miese Vorahnung gehabt. Und tatsächlich: die Autorin schustert sich auf wenigen Seiten ein zuckersüßes Happy End zusammen, geht mit ihren Protagonisten den Weg des geringsten Widerstands und lässt damit die ganze sorgfältig aufgebaute Message des ersten Teils in sich zusammenfallen.


Fazit:


"A is for Abstinence" bringt endlich die versprochene Liebesgeschichte, beantwortet durch eine andere Schwerpunktsetzung als der erste Teil viele offene Fragen und bügelt damit vieles aus, was dieser verpasst hat. In Kombination wirken die beiden Bände also doch noch rund zusammen und ergänzen sich gut, alles in allem hatte dieser zweite Teil und auch die ganze Reihe aber zu viele Schwächen, als das sie mich wirklich überzeugen hätte können.

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