Cover-Bild Vergiftete Hoffnung
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Societäts-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 31.08.2020
  • ISBN: 9783955423803
Mara Pfeiffer

Vergiftete Hoffnung

Mainz 05-Krimi
Als Jo Zinn einen nächtlichen Anruf bekommt, ist sie wenig begeistert: Es ist Finn Ringer, der möchte, dass Jo ihm hilft. Sie ist jedoch immer noch enttäuscht, weil der 05-Profi sich nicht geoutet hat, obwohl ihr bester Freund mit dem Leben für das Vorhaben bezahlen musste. Schließlich siegt ihre journalistische Neugierde. Finn erzählt ihr von Ugonna Okorie, der seit seiner Flucht in Mainz lebt und in der U19 der 05er spielt. Nun hat er sogar sein Kurzdebüt im Profiteam gegeben, doch bei der Dopingprobe gab es Auffälligkeiten. Finn ist überzeugt, die Probe sei manipuliert. Jo stürzt sich in die Recherche, dankbar, privaten Schwierigkeiten zu entkommen: Freund Hans möchte mit ihr zusammenziehen, Sohn Luca will noch eine Katze und dann fordert sein Vater Tom auch noch das Sorgerecht für ihn. Jo möchte eigentlich nur ihre Ruhe. Doch je tiefer sie in die Story eintaucht, umso klarer wird ihr, dass hier eine enge Verknüpfung zu ihrem eigenen Leben besteht – und die Hoffnung auf Ruhe rückt in immer weitere Ferne.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2020

Mehr als gelungene Mischung aus Kriminalroman und Drama, die im Umfeld des FSV Mainz 05 spielt

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In diesem packenden Kriminalroman schickt die Autorin Mara Pfeiffer die Journalistin Johanna "Jo" Zinn in ihren zweiten Fall, der sie erneut ins Umfeld des Bundesligisten FSV Mainz 05 führt.

Man braucht ...

In diesem packenden Kriminalroman schickt die Autorin Mara Pfeiffer die Journalistin Johanna "Jo" Zinn in ihren zweiten Fall, der sie erneut ins Umfeld des Bundesligisten FSV Mainz 05 führt.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, da alle zum Verständnis der Geschichte erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden werden, ohne den Lesefluss zu stören. Da die persönliche Situation rund um die Hauptfigur hier aber einen ziemlich großen Raum einnimmt, empfieht es sich schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die Entwicklung der Figuren in Gänze nachvollziehen zu können. Zudem ist auch Band 1 mehr als gelungen und absolut zu empfehlen.

War das Leben von Jo und ihren Sohn Luca schon im ersten Band nicht wirklich einfach, droht es droht nun endgültig im Chaos zu versinken. In Sachen Liebe steht Jo zwischen zwei Männern, der Vater von Luca verlangt das alleinige Sorgerecht für ihn und auch beruflich lastet eine Menge Druck auf Jo. Und dann meldet sich auch noch der junge 05-Profi Finn Rieger bei ihr und bittet sie um Hilfe bei der Aufklärung der rätselhaften Vorgänge rund um den jugendlichen Flüchtling Ugonna Okorie aus der U19 des FSV Mainz 05. Da Finn beim Tod ihres besten Freundes Jonas eine ziemlich unrühmliche Rolle gespielt hat, lehnt sie die Bitte zunächst ab, doch dann siegt ihre journalistische Neugierde.

Mit einem packenden Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bindet darüber hinaus eine Menge an Mainzer Lokalkolorit in das turbulente Geschehen ein. Da die private Situation rund um Jo einen breiten Raum einnimmt, braucht der Krimiplot ein wenig, bis er richtig auf Touren kommt und dann schlußendlich auch fulminant aufgelöst wird. Doch Jo sorgt mit ihrer zuweilen ziemlich eigenwilligen Art dafür, das von Beginn an ausreichend Spannung in der Geschichte steckt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.

Unter dem Strich ergibt sich so eine absolut gelungene Mischung aus Kriminalroman und Drama, die mich nicht nur spannend unterhalten, sondern auch auf ganzer Linie überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Unter Dopingverdacht

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Ausgerechnet Finn, Profi bei Mainz 05, wendet sich an die Reporterin Jo Zinn um Hilfe. Jo ist wenig begeistert, denn sie macht Finn für den Tod ihres besten Freundes Jonas verantwortlich. Schließlich siegt ...

Ausgerechnet Finn, Profi bei Mainz 05, wendet sich an die Reporterin Jo Zinn um Hilfe. Jo ist wenig begeistert, denn sie macht Finn für den Tod ihres besten Freundes Jonas verantwortlich. Schließlich siegt Jos Neugier und sie lässt sich auf ein Treffen ein. Der junge Ugonna, ein Flüchtling, wurde bei seinem Profidebüt positiv auf Doping getestet. Damit wäre seine Karriere zu Ende, bevor sie richtig begonnen hat. Er schwört, nichts genommen zu haben. Bei ihren Nachforschungen stößt Jo auf eine Mauer des Schweigens.

Das Buch liest sich kurzweilig und spannend. Auch Nicht-Fußball-Fans können das Buch zur Hand nehmen, da der Fußball nur den Rahmen vorgibt. Jo ist alleinerziehende Mutter. Dies nimmt die Autorin zum Anlass, die damit verbundenen Schwierigkeiten zu thematisieren. Das beginnt mit dem Problem Kinderbetreuung während der Arbeit und gipfelt im Buch in einem hässlichen Sorgerechtsstreit. Jo selbst hat ihre Ecken und Kanten. Sie trinkt, hat ein etwas ungeordnetes Liebesleben und mutet ihrer Umgebung einiges zu. Das hat es mir nicht leicht gemacht, Jo zu mögen. Was für sie spricht, sie liebt ihren Sohn Luca über alles und sie ist bereit für ihn zu kämpfen. Und sie besitzt einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, der dazu führt, dass sie die Machenschaften aufdeckt, die zu der positiven Dopingprobe geführt haben. Im Buch passiert so viel, dass es mich manchmal etwas atemlos gemacht hat. Gut, dass Jo zwei Katzen hat, um die sie sich zu ihrer und des Lesers Entspannung immer wieder kümmert.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich fand es spannend und unterhaltsam, gerade auch wegen dem breiten Raum, der Jos private Probleme einnimmt.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

... brisant und aktuell

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Vergiftete Hoffnung
von Mara Pfeiffer

Inhaltsangabe/Klappentext:
Als sich 05-Profi Finn Ringer überraschend bei Jo Zinn meldet, ist die wenig begeistert. Ausgerechnet Finn, dessen geplantes Coming-out ...

Vergiftete Hoffnung
von Mara Pfeiffer

Inhaltsangabe/Klappentext:
Als sich 05-Profi Finn Ringer überraschend bei Jo Zinn meldet, ist die wenig begeistert. Ausgerechnet Finn, dessen geplantes Coming-out ihr bester Freund mit dem Leben bezahlen musste. Doch als Finn von Ugonna Okorie erzählt, ist ihre journalistische Neugierde geweckt:. Der jugendliche Flüchtling spielt in der U19 des FSV Mainz 05. Nach seinem Kurzdebüt im Profiteam gibt es Auffälligkeiten bei der Dopingprobe. Finn ist überzeugt: die Probe wurde manipuliert.

Jo stürzt sich in die Recherche, dankbar, privaten Schwierigkeiten zu entkommen: Freund Hans möchte mit ihr zusammenziehen, Sohn Luca will eine zweite Katze und dann fordert sein Vater Tom auch noch das Sorgerecht für ihn. Jo möchte eigentlich nur ihre Ruhe. Doch je tiefer sie in die Story eintaucht, umso klarer wird ihr, dass hier eine enge Verknüpfung zu ihrem eigenen Leben besteht und die Hoffnung auf Ruhe rückt in immer weitere Ferne.

Format: Taschenbuch
erschienen am 24. August 2020 im Societäts-Verlag

Es handelt sich bereits um den zweiten Mainzer Krimi der Autorin Mara Pfeiffer. Ich kannte das Vorgängerbuch nicht und hatte eigentlich auch keinerlei Probleme in die Story zu finden, lediglich mit dem Verhalten der Hauptprotagonistin Jo konnte ich mich in einigen Kapiteln nicht anfreunden, denke aber dass mir hier die Geschehnisse aus Roman I mehr Verständnis gebracht hätte.

Dem Cover und dem Untertitel nach, hatte ich auch deutlich mehr Fußballvereinsgeschehen in diesem Krimi erwartet. So erlebten wir die neugierige Journalistin, die sich mit der Geschichte des Flüchtlingsjungen Ugonna auseinandersetzt und so auf manche „Vertuschungen“ stößt.

Ihre privaten Schwierigkeiten als alleinerziehende Mutter, ihr Doppelleben und vor allem ihr Alkoholproblem werden hier in den Hauptfokus gesetzt.

Aktuell brisante gesellschaftliche Themen wurden sehr gut in die Geschichte um Jo eingebracht.

Aufgrund des Schreibstils und der kurzen aussagekräftigen Kapitel fiel mir das Lesen sehr einfach.
Allerdings würde ich persönlich dies Werk eher als Drama einordnen.

Mein Fazit:
Eine charakterstarke Hauptprotagonistin und brisante gesellschaftlich Themen machen dieses Buch absolut lesenswert. Für mich 4 Sterne.


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Veröffentlicht am 07.10.2020

Kurzweilig, jedoch steht das Privatleben im Vordergrund

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Journalistin Jo Zinn erhält von Finn, dem aufsteigenden Stern bei Mainz 05, mehrere Nachrichten. Aber ausgerechnet ihn möchte sie weder hören noch sehen. Gibt sie ihm doch die Schuld für den Tod ihres ...

Journalistin Jo Zinn erhält von Finn, dem aufsteigenden Stern bei Mainz 05, mehrere Nachrichten. Aber ausgerechnet ihn möchte sie weder hören noch sehen. Gibt sie ihm doch die Schuld für den Tod ihres besten Freundes. Aber bald siegt ihre Neugier und Finn erzählt ihr von Ugonna Okorie. Ein vielversprechender Nachwuchsspieler von Mainz 05, der als Flüchtling nach Deutschland kam. Dieser ist nach einer auffälligen Dopingprobe suspendiert. Doch er schwört nichts genommen zu haben. Jo beginnt zu recherchieren und stößt auf einige Widerstände.......

"Vergiftete Hoffnung" ist der zweite Mainz 05 Krimi um die Journalistin Jo Zinn. Lässt sich aber auch unabhängig vom Vorgänger lesen. Jo hat es mir schon da schwer gemacht sie zu verstehen. Diesmal konnte ich ihre Handlungen fast noch weniger nachvollziehen. Sie hat es schwer. Kämpft an mehreren Fronten. Dabei steht sie sich oft selbst im Weg. Viel zu oft bekämpft sie ihren Frust mit Alkohol. Das ist eines der Themen im Buch. Von diesen gibt es einige. Manche nur angeschnitten. Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen, um allen gerecht zu werden. Schade finde ich, dass der Krimianteil diesmal sehr gering ist. Der Fokus mehr auf dem Privatleben liegt. Kaum beginnt Jo zu recherchieren und es wird spannend, ist es auch schon wieder vorbei. Dabei hätte das noch so viel Zündstoff gegeben. Bewundernswert finde ich, dass die Autorin die ganze Geschichte genderkonform gehalten hat. Selbst in den Dialogen. Aber genau damit hatte ich ein Problem. Sie kamen mir ziemlich unnatürlich vor. Mir hat hier einfach das Umgangssprachliche, Lebendige gefehlt. Diese Art zu reden passt für mich eher ins Fernsehen. Für die Öffentlichkeit bestimmt. Ich kenne jedenfalls keine Personen, die so sprechen.

Fazit: Ein unterhaltender zweiter Band um die Journalistin Jo Zinn. Langweilig wurde es mir mit ihr nie. Auch wenn ich ihre Handlungen absolut nicht nachvollziehen konnte. Der Krimianteil war mir viel zu gering und zu schnell abgehandelt. So habe ich ein bisschen die Spannung vermisst. Auch bin ich öfter im Text durch die Genderschreibweise gestolpert. Es hat sich dadurch nicht so flüssig lesen lassen. Ich bewundere jedoch die Autorin, dass sie damit ein Zeichen setzt.

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