Cover-Bild Saale Premium - Die Frauen vom Weinschloss (Die Weinschloss-Saga 2)
Band 2 der Reihe "Die Weinschloss-Saga"
(3)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.09.2020
  • ISBN: 9783548061573
Paula Seifert

Saale Premium - Die Frauen vom Weinschloss (Die Weinschloss-Saga 2)

Die dramatische Familiengeschichte im Weinschloss geht weiter

1916, zwischen Saale und Unstrut. Hedda leitet das Weingut der Familie, ihr Sekt Saale-Premium ist ein großer Erfolg. Doch der Krieg stellt alles in Frage. Als eine junge Französin vor der Tür steht und Ansprüche auf das Gut erhebt, muss Hedda handeln. Vor allem weil beide Frauen sich in denselben Mann verlieben.

Drei Generationen Frauen aus einer Familie, deren Schicksal eng mit der Kunst des Sektkelterns im Unstruttal verbunden ist. Vom Kaiserreich bis zum Mauerfall. Ungewöhnliche Frauenwege, große Liebesgeschichten, unausweichliche Schicksalsschläge in stürmischen Zeiten packend und lebensnah erzählt. 

Band 3: Der Himmel über dem Weinschloss (29.01.2021)



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2022

Gelungene Fortsetzung

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...Normalerweise drängten sich hier die Fuhrwerke. Fässer wurden gerollt, Sektflaschen, in Holzwolle gepolstert und in Kisten verpackt, wurden behutsam verladen...“

Doch heute ist alles anders. Im Lichthof ...

...Normalerweise drängten sich hier die Fuhrwerke. Fässer wurden gerollt, Sektflaschen, in Holzwolle gepolstert und in Kisten verpackt, wurden behutsam verladen...“

Doch heute ist alles anders. Im Lichthof der Freyburger Sektkelterei ist es still. Die Männer wurden eingezogen. Der erste Weltkrieg wirft seine Schatten voraus.
Die Autorin hat eine spannende Fortsetzung geschrieben.
Hedda ist nach ihrer Scheidung zurück aufs Schlösschen gekommen. Zusammen mit ihrer Mutter leitet sie das Weingut. Als Geschiedene hat sie im Ort einen schweren Stand. Kurz bevor er eingezogen wird, heiratet sie den Witwer Hanno. Für beide ist es eine Vernunftehe.
Sehr anschaulich wird beschrieben, wie die Frauen zu kämpfen haben, um das Gut über die Kriegsjahre zu bringen.
Und dann steht plötzlich Heddas Halbschwester mit ihrer Mutter vor der Tür. Sie musste aus Frankreich fliehen, denn wegen ihres Vaters galt sie als Deutsche. Doch auch in Freyburg ist sie eine Außenseiterin. Hier gilt sie als Französin.
Hanno gilt als vermisst. Doch dann steht er nach dem Krieg plötzlich vor der Tür. Es gilt, sich neu zu finden und das Leben miteinander zu lernen.
Zu einer Verkaufsschau steht plötzlich Heddas Exmann vor ihr. Noch begreift Hedda nicht, dass er sich scheiden lassen hat, um sie zu schützen.
Kaum ist Ruhe auf dem Schlösschen eingekehrt, erscheinen die nächsten schwarzen Schatten am Horizont. Hanno wird von einem Kriegskameraden, der ihn das Leben gerettet hat, zu einer Veranstaltung der NSDAP eingeladen. Deutlich wird, wie selbst in Freyburg unterschiedliche politische Kräfte agieren. Schnell kann der Freund zum Feind werden. Und Menschen verändern sich, wenn sie Macht bekommen.
Hedda, die sich wenig für Politik interessiert hat, muss begreifen, dass jetzt jedes Wort auf die Goldwaage zu legen ist. Das ist nicht einfach, denn ihre Freundin Rachel ist Jüdin.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Es geht spannend weiter

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Auch wenn das Geschäft noch einigermaßen gut läuft im Jahr 1916 so stellt der Krieg doch alles in Frage. Dann steht eine junge Französin vor der Tür und erhebt Ansprüche auf das Gut. Hedda muss handeln, ...

Auch wenn das Geschäft noch einigermaßen gut läuft im Jahr 1916 so stellt der Krieg doch alles in Frage. Dann steht eine junge Französin vor der Tür und erhebt Ansprüche auf das Gut. Hedda muss handeln, zumal beide Frauen sich in denselben Mann verlieben.
Drei Frauengenerationen aus einer Familie. Ihr Schicksal ist mit der Kunst des Sektkelterns verbunden. Die komplette Geschichte fängt im Kaiserreich an mit dem Buch Stürme über dem Weinschloss und endet mit dem Mauerfall Band drei: Der Himmel über dem Weinschloss. Schicksalsschläge, Liebesgeschichten ungewöhnliche Wege die die Frauen gehen müssen sind in stürmischen Zeiten sehr gut erzählt.

Meine Meinung
Auch dieser zweite Teil der Weinschlossfrauen hat mich überzeugt. Ich war wieder schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Aenne die nun während der Kriegszeiten mit ihrer Tochter das Weingut bestellen musste. Und die nicht wusste, wie sie die Weinlese schaffen sollten. In Hedda, die ihren geschiedenen Mann eigentlich immer noch liebte und nicht wusste, ob auch er eingezogen worden war. Eine Person in diesem Buch – nein eigentlich waren es mindestens zwei – wurden mir im Laufe des Buches regelrecht unsympathisch. Denn sie haben vergessen, was sie den Weinschlossbesitzern zu verdanken hatten! Der geneigte Leser wird nach dem Lesen dieses Buches wissen, wen ich meine. Die arme Hedda musste als ‚Geschiedene‘ im Ort einige gehässige Blicke über sich ergehen lassen. Und dann noch Juliette, Heddas Halbschwester. Auf die Aenne nicht so gut zu sprechen war, ebenso auf ihre Mutter Claire. Obwohl ja Aenne letztendlich selbst schuld war. Auch hier wird der Leser wissen, was ich meine. Dieses Buch ist wieder spannend vom Anfang – Kriegsbeginn 1914 – bis zum Ende – Kriegsbeginn 1939. Es ist auf dem Weinschloss einiges passiert in dieser Zeit und es hat mich gefesselt und in das Buch eintauchen lassen. Dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung – jedoch sollte vorher der erste Band unbedingt gelesen werden – und die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 01.10.2020

schicksalhafte Kriegsjahre rund um das Weinschlösschen

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In diesem Teil erleben wir die aufregenden und teilweise auch trüben Tage des Weinschlösschens, welches nun in 2.Generation von Hedda geleitet wird, da ihre Mutter Aenne bereits an Jahren fortgeschritten ...

In diesem Teil erleben wir die aufregenden und teilweise auch trüben Tage des Weinschlösschens, welches nun in 2.Generation von Hedda geleitet wird, da ihre Mutter Aenne bereits an Jahren fortgeschritten ist.
Man begegnet alten Bekannten, erlebt Freude und Leid um all die Kriegswirren, die dieser Band umfasst. Wie das Land unter dem 1.Weltkrieg zu leiden hat, wird genauso schonungslos beschrieben wie der Werdegang des nationalsozialistischen Reiches, von dem auch Hedda und ihre Familie betroffen ist.
Im Vergleich zum 1.Teil ist dieser hier etwas schwermütiger, nicht so leicht, hier erlebt man wirklich harte Kriegsjahre, welche Auswirkungen das gerade auf die Männer aber auch ihre Familien hat. Die Kämpfe ums Überleben, Rückschläge, Existenzängste und Verrat, die Veränderung von Menschen, wenn sie nur ein wenig Macht erhalten und die Auswirkungen dessen, so dass auf einmal aus Freunden Feinde werden.
Der Schreibstil ist interessant und unterhaltsam, wenn er auch teilweise ein wenig emotionslos klingt, eher wie eine Berichterstattung. Das gefiel mir im 1.Teil etwas besser, dort hatte man zwischendurch mal etwas zu lachen , was ein wenig Auffrischung bei all den Geschehnissen brachte, das war hier leider sehr wenig. Auch die Liebesgeschichte hat mich nicht so ganz abgeholt, das ist eher in den Hintergrund gerutscht und auch sehr emotionslos, da konnte ich die Verhaltensweise von Hedda leider nicht so ganz nachvollziehen.
Trotzdem gibt es viele Überraschungen, so dass die Geschichte nicht absehbar ist und dadurch bis zum Schluss alles offen ist. Dramatische Wendungen, da musste ich schon einige Male ganz schön schlucken.
In diesem Band steht der politische Teil im Vordergrund und spürbar dadurch auch die Auswirkungen auf das Weinschloss, woraus sich Entscheidungen ergeben, mit denen man nie gerechnet hätte.
Heddas Tochter in ihrer liebevollen, herzlichen Art hat mir besonders gefallen, weil sie sich selbst treu bleibt, mit all den Veränderungen überhaupt nicht zurechtkommt, aber auch nicht willens ist, Zugeständnisse zu machen.
Wer Bücher über die Wirren des Krieges mag, ist hier genau richtig.
Ein wenig schwächer als der 1.Teil, aber dennoch lesenswert und sehr nachdenklich stimmend. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den 3.Teil.

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