Cover-Bild Dunkler Raum
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: renitenT Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 757
  • Ersterscheinung: 01.09.2020
  • ISBN: 9783982194509
Peter Robert

Dunkler Raum

Lutz Helsinger ist überglücklich, als er mit seiner Patchworkfamilie das Hamburger Problemviertel Neuwarder verlassen kann. Seine Nachbarin, die alleinerziehende Regina Adebaye, bleibt mit ihren Kindern in dem von Arbeitslosigkeit und Drogenkriminalität geprägten Stadtteil zurück, wo ihre Familie zwischen Sozialbürokratie und immer aggressiveren Jugendgangs zerrieben zu werden droht. Für Lutz und seine Lebensgefährtin ist der Umzug ins Internat Gut Vogelstein dagegen ein Neuanfang, beruflich und privat – und das Internat scheint ein kleines Paradies zu sein. Aber schon bald kommt es zu sonderbaren "Ausrastern" unter den Internatszöglingen. Dann häufen sich derartige Vorfälle, bis sie schließlich auf dramatische Weise kulminieren – nicht nur in Neuwarder und Gut Vogelstein, sondern überall auf der Welt. Fast schon zu spät erkennt Lutz, dass keineswegs nur von den "Killerkindern" Gefahr droht.

Ein packender Roman über Kontrollwahn und Kontrollverlust - im kleinen wie im großen Maßstab.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2020

Thriller oder Horror

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Peter Robert hat mit seinem Debütroman ein Buch geschaffen, das zum Nachdenken anregt, aber gleichzeitig auch Angst macht.

Zwei Familien kämpfen um ihre Kinder. Da ist eine alleinerziehende Mutter mit ...

Peter Robert hat mit seinem Debütroman ein Buch geschaffen, das zum Nachdenken anregt, aber gleichzeitig auch Angst macht.

Zwei Familien kämpfen um ihre Kinder. Da ist eine alleinerziehende Mutter mit zwei dunkelhäutigen Jugendlichen und einem Sohn der keinen Kontakt pflegt. Problemkinder die in einem Milieu der harten Außenwelt aufwachsen. Dann die Patchworkfamilie, die sich wohnlich verbessern kann und in eine Welt der Elitekinder eintaucht. Doch alles gerät massiv aus den Fugen.

Das Cover und der Klappentext zeigen schon, hier handelt es sich um eine dunkle Geschichte. Am Anfang nahm alles seinen normalen Anlauf und ich kam sehr gut in das Geschehnis hinein. Flüssiger Schreibstil, eine klare Aussprache mit einer manchmal außerordentlichen Wortwahl, die man selten findet. Bis es zu den Rückblenden kam, da war ich doch sehr irritiert und wusste manchmal gar nicht in welcher Zeit ich mich befand. Das forderte meine Konzentration und nahm mir ein bisschen den Lesefluss. Dabei stand die Brutalität im Vordergrund, die ich bei weitem nicht so erwartet hätte. Szenen zwischen Dystrophie und Wirklichkeit überschlugen sich, das war mir einfach zu viel und ich begann mich durch das Buch zu quälen. Schade eigentlich, denn die Story fand ich stellenweise ganz gut, kann aber das Buch dadurch schwer zuordnen. Als Roman würde ich das Ganze nicht einordnen, eher in die Horrorabteilung. Man brauch schon starke Nerven.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Der Horror kommt langsam, aber gewaltig

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Lutz Helsinger ist sehr froh, die Chance zu bekommen, zusammen mit seiner Freundin Marion, seinem Sohn und deren Tochter, sein jetztiges Lebensumfeld im Hamburger Problemviertel Neuwarder verlassen zu ...

Lutz Helsinger ist sehr froh, die Chance zu bekommen, zusammen mit seiner Freundin Marion, seinem Sohn und deren Tochter, sein jetztiges Lebensumfeld im Hamburger Problemviertel Neuwarder verlassen zu können. Er erhält eine Anstellung am Eliteinternat Gut Vogelstein und hofft auf einen beruflichen und privaten Neuanfang. Die alleinerziehende Regina Adebaye, Mutter zweier Kinder, muss dagegen weiter in dem von Drogen und Arbeitslosigkeit geprägten kriminellen Milieu von Neuwarder zurechtkommmen. Am Anfang erscheint Lutz, der als Hausmeister arbeitet und auch seiner Partnerin, die eine Anstellung als Lehrerin erhalten hat, alles wie ein schöner Traum. Doch dann verändert sich das Verhalten der dort untergebrachten Kinder auf nicht erklärbare Weise. Aus anfänglichen kleinen Wutausbrüchen werden gewalttätige Aktionen, die mit einem totalen Kontrollverlust einhergehen und die einzige Möglichkeit, etwas dagegen zu tun, ist einsperren. Diese Erscheinungen sind jedoch nicht lokal begrenzt, sondern es kommt überall zu derartigen bedrohlichen Vorfällen von 'Killerkids'. Was sich daraus entwickelt, ist Horror pur, dokumentiert auf sehr persönlicher Ebene, denn sowohl die Kinder von Lutz und Marion wie auch Regines Nachwuchs werden kaserniert.
Eine Geschichte, der ich am Anfang noch das Genre Utopie zugesprochen hätte, doch spätestens im zweiten Teil entwickelt dich der Roman zu einem kaum aushaltbaren Horrorszenario, das schon ein bisschen an Stephen King erinnert. Die Geschichte ist gut geschrieben, baut sich in der zunehmenden Eskalation und dem scheiternden Versuch von Kontrolle absolut packend auf. Aber es ist nicht leicht, dies als Leser als Unterhaltung zu erleben. Denn das Warum und die Reflektion der Ereignisse, das ist diesem Buch trotz der, wie ich glaube, dahingehend durchaus angestrebten Intention des Autors, vollkommen abhanden gekommen. Und es bleibt einfach nur ein sehr ungutes Gefühl zurück und sonst nicht viel.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

War leider nicht meins

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Dunkler Raum ist der erste Roman von Peter Robert und mit circa 750 Seiten auch ein sehr dickes Buch. Vom Genre her kann man es bei Thriller mit Horror einordnen.
Der Klappentext klang sehr interessant ...

Dunkler Raum ist der erste Roman von Peter Robert und mit circa 750 Seiten auch ein sehr dickes Buch. Vom Genre her kann man es bei Thriller mit Horror einordnen.
Der Klappentext klang sehr interessant und zusammen mit dem guten Cover war ich schon sehr gespannt auf das Buch. Leider konnte es mich absolut nicht begeistern. Ich fand es sehr brutal und konnte mich nicht in die Figuren hineinversetzen. Außerdem geschah schon viel in dem Buch aber es war mir einfach zu lang und zum Ende hin musste ich mich zusammenreißen überhaupt weiter zu lesen. Der Autor bringt viel Kritik gegenüber der Gesellschaft rein, was ich ganz gut fand. Das Thema an sich ist interessant und kreativ aber es konnte mich nicht begeistern.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

War mir zu viel

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Mich hat das Buch nach dem Lesen des Klappentextes sehr gereizt da ich es immer spannend finde wenn sich das vermeindliche Paradies am Ende doch zu etwas Negativem entwickelt. Und dieses Aspekt haben wir ...

Mich hat das Buch nach dem Lesen des Klappentextes sehr gereizt da ich es immer spannend finde wenn sich das vermeindliche Paradies am Ende doch zu etwas Negativem entwickelt. Und dieses Aspekt haben wir in diesem Buch auf jedem Fall, doch es ist nicht nur Negativ sondern es wird die Hölle. Das Buch strotzt nur so von Brutalität. Und das war mir echt schon zu viel. Denn es wurde sehr nüchtern beschrieben. (So ist übrigens das ganze Buch geschrieben)

Dann ist ein großer Aspekt des Buches (Gesellschafts)kritik. Und das finde ich grundsätzlich gut, aber es wurden mir zu viele Themen zu oberflächlich angekratzt. Am Ende wusste ich nicht was das Buch jetzt aussagen möchte.

Dann ist das Buch sehr sehr dick. Und ja es passiert sehr sehr viel. Da hätte man wenig kürzen können. Aber da ich eh nicht so glücklich mit dem Buch war, war es irgendwann fast eine Qual.

Insgesamt leider überhaupt nicht meins. Die Grundidee finde ich nach wie vor interessant aber es hat sich leider nicht in eine Richtung entwickelt, mit der ich klar komme. Ist vielleicht eher was für Horror-Fans.

Veröffentlicht am 14.09.2020

Düster

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Mit ihrem Lebensgefährten Lutz, seinem Sohn Raphael und ihrer Tochter Katharina verlässt die Lehrerin Marion den Hamburger Problemstadtteil Neuwarder und ritt ihre neue Stelle im Eliteinternat Vogelstein ...

Mit ihrem Lebensgefährten Lutz, seinem Sohn Raphael und ihrer Tochter Katharina verlässt die Lehrerin Marion den Hamburger Problemstadtteil Neuwarder und ritt ihre neue Stelle im Eliteinternat Vogelstein in der Lüneburger Heide an. Lutz' Nachbarin und beste Freundin Regina bleibt mit ihren Kindern Djib und Papaya in Neuwarder zurück. Zunächst scheint alles gut zu sein, beide Familien verbringen sogar den Urlaub zusammen, doch dann gibt es immer wieder überall auf der Welt brutale Ausschreitungen von völlig außer Kontrolle geratenen Jugendlichen. Auch Vogelstein und Neuwarder bleiben nicht verschont. Immer mehr Jugendliche müssen weggesperrt werden. Die Gesellschaft bricht auseinander, die Weltwirtschaft bricht zusammen, überall herrschen Zustände wie im Krieg. Was ist die Ursache für dieses Entarten der Kinder? Wird Lutz, der bald im Alleingang unterwegs ist, etwas dagegen tun können?

Wenig emotional, sachlich, fast schon nüchtern schildert der Autor das Leben im Hamburger Problem-Stadtteil Neuwarder und im Elite-Internat Vogelstein in der Lüneburger Heide. Diesem ersten Teil konnte ich trotz vieler Wechsel zwischen den Handlungssträngen und auch im zeitlichen Ablauf noch gut folgen. Trotzdem konnte ich mit keiner der Personen so richtig warm werden. Das liegt sicherlich daran, dass der Schreibstil doch sehr distanziert bleibt.
Am Ende lässt mich das Buch schockiert und ratlos zurück. Schockiert hat mich die ungerührte Schilderung unglaublicher Brutalität und Rohheit. Ich musste das Buch einige Male aus der Hand legen, weil mir die Bilder, die es in meinem Kopf erzeugt hat, viel zu heftig waren. Das gehört für mich ins Genre "Horror", mit dem ich eigentlich überhaupt nichts am Hut habe! Ratlos bin ich, weil ich immer noch nicht weiß, was mir der Autor überhaupt sagen will. Die Absicht, Gesellschaftskritik zu üben, ist erkennbar.Leider kratzt er aber so viele wichtige Themen an, dass ich keine Kernaussage finden konnte. Er schreibt über genmanipulierte Lebensmittel,die Gräuel des 3. Reiches, unsere Mehrklassengesellschaft, Drogenhandel, Bandenkriminalität, Atommüll, unglaublich unmenschliche Tierversuche, den Klimawandel, ja sogar die allgegenwärtige Corona-Krise hat ihren Platz gefunden. Was denn nun? Was am Ende im Gedächtnis bleibt, ist der unerträglich brutale, menschenverachtende Rachefeldzug von Lutz. Ich war wirklich froh, als ich das Buch endlich zuklappen konnte.

Mein Fazit: Dieses Buch ist wirklich nur etwas für hartgesottene Horror-Fans. Das Thema mit den außer Kontrolle geratenen Kindern ist eigentlich ein spannendes, die Bearbeitung lässt meiner Meinung nach jedoch sehr zu wünschen übrig. Deshalb nur 2 Sterne.

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