Cover-Bild Dein kaltes Herz
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 21.09.2020
  • ISBN: 9783442490561
Sharon Bolton

Dein kaltes Herz

Thriller
Marie-Luise Bezzenberger (Übersetzer)

Eine angelegene Insel, umgeben von ewigem Eis – und es gibt kein Entkommen ...

Die Angst vor ihrem Ehemann Freddie hat Felicity bis ans Ende der Welt getrieben: auf die kleine antarktische Insel Südgeorgien, kurz vor dem Südpol. Jedes Mal, wenn sich ein Schiff nähert, sucht Felicity ein Versteck auf und beobachtet die Passagiere durch ihr Fernglas. Sehnsüchtig wartet sie darauf, dass der Winter kommt und das Eis die Insel für ein paar Monate von der Außenwelt abschneidet. Schließlich trifft das letzte Schiff der Saison ein – und Felicitys Albtraum wird wahr: Freddie ist an Bord. Und er wird nicht ruhen, bis er ihr Auge in Auge gegenübersteht …

»Boltons neuester Thriller sorgt beim Lesen für eine Gänsehaut, die dem eisigen Setting angemessen ist.« Kirkus Reviews

»Ich bin ein riesiger Sharon-Bolton-Fan, und dies ist ihr bislang bester Roman. Eine großartige Geschichte, wunderbare Charaktere, getrieben von einer atemlosen Anspannung.« Lee Child

»Nervenzerreißende Spannung mit atemberaubendem Tempo. Dieser Thriller ist wie Dauerfrost: Er lässt einen nicht mehr los.« JP Delaney

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2020

Wer ist Freund und wer ist Feind?

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Sharon Bolton gehört mit ihren immer extrem fesselnden und spannenden Thrillern zu meinen Lieblingsautorinnen und auch von ihrem neuesten Buch wurde ich nicht enttäuscht. In zwei Tagen fertig gelesen, ...

Sharon Bolton gehört mit ihren immer extrem fesselnden und spannenden Thrillern zu meinen Lieblingsautorinnen und auch von ihrem neuesten Buch wurde ich nicht enttäuscht. In zwei Tagen fertig gelesen, das sagt schon vieles aus. Hat man einmal begonnen, mag man es nicht mehr aus der Hand legen.
Die Rezension zu schreiben, ist aber nicht so einfach, denn man möchte ja nicht zu viel verraten. Das wäre bei dieser ausgeklügelten Geschichte nicht so gut, denn sie ist hochspannend, was nicht zuletzt an den vielen Überraschungen und Wendungen liegt.
So möchte ich nur so viel sagen, dass es um Felicity geht, eine starke junge Frau mit einem ungewöhnlichen Beruf: sie erforscht Gletscher. Dazu ist sie quasi ans Ende der Welt gereist auf eine sehr unwirtliche Insel, auf der früher die Walfänger ihre blutige Arbeit verrichtet haben. Felicity hat furchtbare Angst vor einem Mann ... und dieser ist gerade auf dem Weg zu ihr.
Dann machen wir einen Sprung in die nähere Vergangenheit und wir erfahren, was vor Felicitys Abreise in Cambridge geschehen ist. Dies bringt einiges Licht ins Dunkel, aber auch gleichzeitig neuerliche Schatten ... nichts scheint klar in dieser Geschichte.
Es handelt sich um einen atemlosen Thriller, der oft in die Psychothrillerrichtung tendiert. Eine Story, bei der man nie wirklich weiß, wer gut und böse ist. Eine komplexe, gut erdachte Geschichte, die gegen Ende sogar noch mit einer Prise Humor aufwarten kann.
Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und fand es sehr spannend. Blutige Szenen halten sich in Grenzen, so dass auch Fans von Psychothrillern gerne zugreifen dürfen.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Guter Thriller mit schwachem Mittelteil

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Inhalt
Felicity ist auf der Flucht vor Freddie. Dabei flieht sie in das abgelegene Südgeorgien, doch als das letzte Schiff der Saison ankommt weiß sie, dass er sie gefunden hat.


Eigene Meinung
Der Psychiater ...

Inhalt
Felicity ist auf der Flucht vor Freddie. Dabei flieht sie in das abgelegene Südgeorgien, doch als das letzte Schiff der Saison ankommt weiß sie, dass er sie gefunden hat.


Eigene Meinung
Der Psychiater Joe und seine Patientin Felicity spielen die Hauptrollen. Beide sind etwas kaputt und haben ihre Päckchen zu tragen, die nach und nach ans Licht kommen. Zu Joe hatte ich einen besseren Draht, als zu Feli. Sie kam mir immer etwas unnahbar vor und dass sie so "gestört" ist, hat seinen Teil dazu beigetragen.

Ich fand es sehr gut geschrieben, man wird sofort mitgerissen. Anfangs war es auch wirklich spannend, aber der Mittelteil dümpelt eher so dahin. Hier hatte ich sofort eine Vermutung, was wohl Felis Problem ist und ab da war es auch irgendwie nicht mehr so spannend. Ich habe als Leser besser durchgeblickt, als Joe oder Feli und der Teil, bis Feli endlich in Südgeorgien ist, wurde viel zu lang gezogen.

In Südgeorgien angekommen, hat die Geschichte dann wieder sehr an Fahrt gewonnen und ich war wieder so begeistert, wie am Anfang.

Fazit
Ein toller Thriller mit vielen überraschenden Wendungen, aber auch zähem Mittelteil.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Spannung in der Arktis

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Meine Meinung:

Ich war direkt begeistert, weil ich solche Settings im Eis liebe. Eine kleine Insel, mitten im Nirgendwo und das Eis der Antarktis ist überwältigend.
Doch nach kurzer Zeit springt die Handlung ...

Meine Meinung:

Ich war direkt begeistert, weil ich solche Settings im Eis liebe. Eine kleine Insel, mitten im Nirgendwo und das Eis der Antarktis ist überwältigend.
Doch nach kurzer Zeit springt die Handlung zurück in die Vergangenheit und es ist ein anderes Setting vorhanden, was ich etwas schade finde. Rückblickend muss ich aber sagen, man braucht dieses Wissen und es erklärt, was mit Felicity passiert ist.
Zu viel kann ich daher gar nicht sagen, da ich sonst spoilern würde, eins sei aber gesagt, es ist sehr verwirrend sobald man in die Vergangenheit zurück geht. Anfangs haben die Personen mich verwirrt und ich habe die Handlung nicht immer nachvollziehen können.
Die Geschichte wird zum Größten Teils aus Felicitys Sicht erzählt, es gibt aber auch noch einen Charakter, den man kennenlernt, der auch eine sehr wichtige Rolle in dem Ganzen Geschehen hat.

Die Polizeiarbeit ist hier eher im Hintergrund und nimmt auch nicht zu viel Platz ein, ich muss aber sagen, dass mir die Polizistin Delilah ans Herz gewachsen ist. Ihre humorvolle und sarkastische Art waren einfach herrlich. Die Charaktere sind alles in Allem sehr gut ausgearbeitet und auch der Schreibstil von Sharon Bolton gefällt mir gut.
Das Ende ist nochmal sehr spannend und temporeich ausgearbeitet und konnte mich überzeugen.

Mein Fazit:

Ein sehr guter Thriller, der mit vielen Wendungen und unvorhersehbaren Dingen glänzen kann. Ich hätte mir etwas mehr Story in Südgeorgien gewünscht, da ich mich sehr auf einen Thriller im Eis gefreut habe, das ist aber in Ordnung, da man das Wissen aus der Vergangenheit definitiv braucht. Der Mittelteil war etwas langsamer vom Spannungstempo und mir hat ab und zu das Voranschreiten in der Geschichte gefehlt.
Dennoch ein sehr gutes Buch!

Veröffentlicht am 10.10.2020

Eiskalte Spannung am Ende der Welt

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Felicity hat Angst. Tiefe, fürchterliche Angst vor einem Mann namens Freddie. Ihrem Mann. Sie ist Gletscher-Expertin und das Beste, was ihr passieren konnte, war dieses Projekt in Südgeorgien, quasi am ...

Felicity hat Angst. Tiefe, fürchterliche Angst vor einem Mann namens Freddie. Ihrem Mann. Sie ist Gletscher-Expertin und das Beste, was ihr passieren konnte, war dieses Projekt in Südgeorgien, quasi am Rande der bewohnten Welt. Danach viele hundert Kilometer nichts und dann die Antarktis. Nur wenige Menschen wohnen in Südgeorgien, hauptsächlich Forscher wie sie. Über den Sommer kommen ab und zu Kreuzfahrtschiffe und zeigen den staunenden Touristen Pinguinkolonien und Eisberge. Aber über den Winter ist Ruhe. Und Felicity fühlt sich endlich wieder sicher, weil ER dann keine Chance hat, zu ihr zu kommen.

Mit diesem Szenario beginnt „Dein kaltes Herz“ und es ist ein Wechselbad der Gefühle, in das uns Autoin Sharon Bolton hier stürzt. Schon bald lernt man als Leser, dass hier irgend etwas nicht stimmt und misstraut erst einmal grundsätzlich jeder Figur, die in diesem Roman auftaucht. Wie sich am Ende herausstellt, teilweise zu Recht, aber auch sehr oft zu Unrecht. Ein bisschen fühlt man sich selbst wie Felicity, die niemandem – nicht einmal mehr sich selbst – vertraut. Wie es dazu kam, erzählt Sharon Bolton in vier Teilen. Der erste Teil spielt in der Gegenwart in Südgeorgien. Teil 2 rollt Ereignisse auf, die fast ein Jahr zurückliegen, als Felicity noch in Cambridge ist und dort von seltsamen Erinnerungslücken geplagt wird. Da sie für das Auslandsprojekt ein Gesundheitszeugnis braucht, sucht sie den Psychologen Joe auf und hofft, mit wenigen Sitzungen ihrer Amnesie auf den Grund gehen zu können und gleichzeitig schnell an das Zeugnis zu kommen. Doch was Joe und Felicity in diesen Sitzungen aus den verschlossenen Winkeln von Felicitys Gedächtnis holen, ist mächtig und furchtbar und überrollt sie fast.

Teil 3 zeigt, was sich einige Monate später, nach Felicitys Abreise, in Cambridge abspielt und Teil 4 führt dann zum furiosen Showdown wieder in die Gegenwart nach Südgeorgien und knüpft nahtlos an Teil 1 an.

Doch der ungewöhnliche Aufbau ist nicht das merkwürdigste an diesem Thriller. Das ist eher das komplexe Psychogramm von Felicity, das sich im Laufe des Buches immer mehr offenbart und für viele Überraschungen sorgt.

So könnte es ein wirklich toller, atemloser Psychothriller sein, wenn… ja, wenn Sharon Bolton nicht zu einer recht ausschweifenden Erzählweise neigen würde. Was einerseits gut ist für das Vorstellungsvermögen des Lesers und einen somit wirklich hautnah in die eisige Weite Südgeorgiens führt, wirkt bei den Teilen 2 und 3 in Cambridge zum Teil etwas ermüdend. Ein kürzerer, knackigerer Stil wäre hier – für meine Begriffe – mehr gewesen. Daher ein Stern Abzug.

Insgesamt ist „Dein kaltes Herz“ aber ein dramatischer, zum Teil auch bestürzender Thriller mit sehr viel Psychologie, der Fans der Autorin sicher (wieder) begeistern wird und auch Neulesern im wahrsten Sinne des Wortes eiskalte Spannung bietet.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Spannend und verwirrend

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Inhalt: Felicity ist Glaziologin und arbeitet in Cambridge für das British Antarctic Survey. Doch aus Angst vor ihrem Ehemann Freddie nimmt sie eine Stelle auf einer kleinen arktischen Insel in Südgeorgien ...

Inhalt: Felicity ist Glaziologin und arbeitet in Cambridge für das British Antarctic Survey. Doch aus Angst vor ihrem Ehemann Freddie nimmt sie eine Stelle auf einer kleinen arktischen Insel in Südgeorgien an - so weit weg wie möglich. Aber auch dort lebt sie in ständiger Angst und kontrolliert panisch die Passagierlisten der Kreuzfahrtschiffe, die regelmäßig die Insel anlaufen. Schließlich läuft das letzte Schiff vor der Winterpause ein - und tatsächlich ist Freddie an Bord…

Meine Meinung: Die Geschichte ist geschickt aufgebaut. Sie ist in vier Teile unterteilt und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Teil 1 und 4 spielen in Südgeorgien und schildern Felicitys atemlose Flucht vor Freddie in der unwirtlichen und gefährlichen Eislandschaft von Südgeorgien. Dabei verstärkt das eisige Setting die düstere und beklemmende Atmosphäre.
Teil 2 und 3 sind dagegen Rückblicke auf die Monate vor Felicitys Flucht. Wegen ihrer Blackouts und Ängste hat Felicity regelmäßig Therapiesitzungen bei dem jungen Dr. Joe Grant. Im Lauf der Zeit und vor allem während einer Hypnosesitzung werden erschreckende Erinnerungen in ihr geweckt. Auch nach ihrer Abreise lässt Joe Felicitys Schicksal keine Ruhe und er forscht weiter in ihrer Vergangenheit. So klärt sich endlich einiges auf. Als dann seine Mutter Delilah, eine Polizeibeamtin, einen unglaublichen Verdacht äußert, reisen beide Felicity nach.
Felicity ist eine undurchschaubare junge Frau, die äußerst kompetent in ihrem Beruf ist, aber privat unter gravierenden Gedächtnislücken leidet und oft unberechenbar handelt, so dass sie mir nicht immer sympathisch war. Joe mochte ich dagegen sehr gerne. Er engagiert sich in seiner Freizeit für Obdachlose und schafft es nicht immer, eine professionelle Distanz zu wahren, genauso wenig, wie bei seiner Patientin Felicity, von der er sich stärker angezogen fühlt, als es für einen Therapeuten angemessen wäre. Aber er wirkt offen und ehrlich. Auch Joes Mutter Delilah, zu der er eine enge Beziehung hat und die als leitende Ermittlerin den Mord an einer Obdachlosen aufzuklären hat, fand ich interessant. Sie ist unkonventionell und etwas verschroben.
Der Schreibstil von Sharon Bolton ist wie immer flüssig und mitreißend und die Geschichte wirft viele Fragen auf, die aber letztendlich alle geklärt werden. Auch wenn mir nicht alles ganz realistisch und nachvollziehbar erschien, so diente es doch dem Spannungsaufbau.

Fazit: Ein spannender und verwirrender Thriller mit sehr vielen Überraschungen und unvorhersehbaren Wendungen, der aber leider auch - vor allem in Teil 2 - einige Längen hat.