Cover-Bild Beta Hearts
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783404209682
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Graßhoff

Beta Hearts

Roman

Im Jahr 2101 gibt eine neue Waffe abermals Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz KAMI. Es ist eine Person aufgetaucht, die in der Lage zu sein scheint, dem gottähnlichen Wesen die Stirn zu bieten. Doch die Zivilisation steht bereits an der Schwelle zum Untergang. Ist die Menschheit noch zu retten, und ist sie es überhaupt wert, gerettet zu werden? Die junge Kämpferin Andra zweifelt an ihrer Mission, KAMI zu vernichten ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2021

Für mich leider der schwächste Band der Reihe!

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Flover, Luke, Andra, Okijen und Byth sind nur knapp mit dem Leben davon gekommen und erholen sich von ihrer Begegnung mit KAMI.
Während das Militär sich für ein letztes Gefecht wappnet, setzt Andra immer ...

Flover, Luke, Andra, Okijen und Byth sind nur knapp mit dem Leben davon gekommen und erholen sich von ihrer Begegnung mit KAMI.
Während das Militär sich für ein letztes Gefecht wappnet, setzt Andra immer noch alles daran, den Konflikt friedlich beizulegen.
Werden sie KAMI stoppen können?

"Beta Hearts" ist der dritte und finale Band von Marie Graßhoffs Neon Birds Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Major General Okijen van Dire, Bythan Vica-Chun, Luke Bible, Andra Yun, Captain Flover Nakumura und KAMI erzählt wird.

Nachdem sie in Moskau auf KAMI getroffen sind, wurde Okijen schwer verwundet und das Militär unter der Führung von General Marshall Llyod zieht sich zurück, um sich für einen letzten Schlag gegen KAMI zu wappnen. Doch ist ein Krieg wirklich der letzte Ausweg?
Nachdem mir "Cyber Trips", der zweite Band schon nicht mehr ganz so gut gefallen hat wie der Auftakt, hat es lange gedauert, bis ich den letzten Band der Reihe lesen wollte.
Auch wenn sich "Beta Hearts" dann gut lesen ließ, konnte der dritte Band für mich leider nicht mehr mit dem starken Beginn mithalten, auch weil die Handlung etwas langatmig war.

Mein größtes Problem hatte ich mit den Charakteren, da ich dieses Mal mit keinem von ihnen so richtig warm geworden bin und man für meinen Geschmack zu wenig von jedem einzelnen erfahren hat, auch wenn es ein paar Rückblicke in ihre jeweilige Vergangenheit gab. Luke und Flover mochte ich am liebsten und auch Byth hat mir gut gefallen, aber Andra mochte ich leider überhaupt nicht und auch mit Okijen hatte ich so meine Probleme, weil ich ihn in diesem Band kaum wiedererkannt habe. Auch die Entwicklung von Marshall hat mir nicht gut gefallen. Generell hätte ich auch gerne mehr über die Goldenen Drei erfahren.
Bis auf Andra sind sie alle in einer Welt aufgewachsen, die vom Militär geprägt wird und lernen, dass Angriff immer die beste Verteidigung ist. In diesem Band erfahren wir noch viele interessante Hintergrundinformationen zu der Welt, was es noch mal interessant gemacht hat.
Es gab wieder ein paar Akten und Interviews, sowie Illustration der Charaktere, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

Die Geschichte hat sich relativ spannend entwickelt, denn der finale Kampf mit KAMI stand bevor und ich war neugierig, wie Marie Graßhoff letzten Endes alles auflösen würde.
Doch es wurden nicht alle wichtigen Fragen geklärt und mit dem Ausgang des Konflikts mit KAMI bin ich auch nicht zufrieden, weil es mir zu reibungslos über die Bühne ging.
Da ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden bin, hatte ich leider auch Schwierigkeiten, mich komplett auf die Geschichte einzulassen, sodass diese mich auch nicht richtig fesseln konnte.
Ich fand diesen dritten Band nicht schlecht, muss aber ehrlich sagen, dass ich schon gehofft hatte, dass er mich wieder so sehr abholen würde, wie der erste Band es damals geschafft hat.

Fazit:
"Beta Hearts" ist ein guter Abschluss von Marie Graßhoffs Neon Birds Trilogie, der mich aber nicht so sehr begeistern konnte, wie ich es mir erhofft hatte.
Ich hatte leider meine Schwierigkeiten mit den Protagonisten, denn ich bin mit keinem von ihnen wirklich warm geworden.
Wahrscheinlich konnte mich deshalb auch die Handlung nicht wirklich packen und auch mit dem Ende bin ich leider nicht ganz glücklich.
Für mich kann "Beta Hearts" nicht mit den vorherigen Bänden mithalten, denn ich hatte echt ein wenig mehr erwartet, sodass ich schwache drei Kleeblätter vergebe.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Für Science-Fiction Fans ein Muss!

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Mit Beta Hearts von Marie Graßhoff wollte ich mich mal an einem für mich neuen Genre versuchen. Der Klappentext klingt echt super spannend, wobei ich mir beim Titel zuerst etwas komplett anderes vorgestellt ...

Mit Beta Hearts von Marie Graßhoff wollte ich mich mal an einem für mich neuen Genre versuchen. Der Klappentext klingt echt super spannend, wobei ich mir beim Titel zuerst etwas komplett anderes vorgestellt hatte. Nachdem ich das Buch dann bei mir hatte, habe ich erst herausgefunden, dass das der letzte Teil einer Trilogie ist. Da ich allerdings bereits die ersten drei Kapitel gelesen hatte, war ich der Meinung, dass man die Bücher auch alle unabhängig voneinander lesen kann. Klar, ich wusste nicht sofort was die Cyber Trips oder die Neon Birds sind, aber dennoch ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt zwingend notwendig, die anderen Bücher vorher zu lesen. Während des lesens merkte ich schnell, dass die Autorin echt eine wahnsinning ausgeklügelte, dystopische Welt erschaffen hat. Einfach alles hat gestimmt, von vorne bis hinten hat Marie Graßhoff an echt alles gedacht. Und die Charaktere? Ich muss echt zugeben, dass ich noch nie so akkurat ausgearbeitete Figuren gesehen habe. Gut fand ich es auch, dass man vorher noch ein Paar Sätze zu den jeweiligen Personen hatte, sodass man diese in einer Art Speed Dating kurz kennenlernen  konnte. Der Schreibstil befindet sich auf einem der Story angepassten hohen Niveau, was man auch erstmal schaffen muss. Tatsächlich wusste ich teilweise nicht mehr, was ich auf der vorherigen Seite gelesen habe, weil die Settings sich so schnell geändert haben. Es war einfach alles so hektisch, aber super passend zur Geschichte. Nichtsdestotrotz muss ich leider gestehen, dass mich das Buch nicht so wirklich gepackt hat. Versteht mich nicht falsch, ich denke für Science-Fiction Fans, die öfter dieses Genre lesen, könnte es vielleicht sogar ein Jahreshighlight sein. Aber für Leute wie mich, die hauptsächlich New Adult und ganz selten auch mal Romantasy lesen, war es nicht so der Renner. Deshalb habe ich das Buch auch irgendwann abgebrochen, weil ich mich nicht weiter durch die Seiten quälen wollte, nur, weil ich es bereits begonnen habe. Trotzdem gibt es von mir glatte 3 von 5 Sterne, weil ich versuche es so neutral wie möglich zu beurteilen. Das Buch selbst war super, nur leider halt einfach nicht mein Genre.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Für mich ein doch sehr schwacher Abschluss

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Für mich war klar, dass ich "Beta Hearts" lesen muss. Als finaler Band einer Trilogie, die mich anfangs richtig gecatched hat, musste ich nun wissen, wie es weiter- beziehungsweise ausgeht. Auch wenn mich ...

Für mich war klar, dass ich "Beta Hearts" lesen muss. Als finaler Band einer Trilogie, die mich anfangs richtig gecatched hat, musste ich nun wissen, wie es weiter- beziehungsweise ausgeht. Auch wenn mich Teil 2 schon lange nicht mehr so einfangen konnte, wie der Auftakt der Reihe. Ich hoffte, hier nochmal ein paar schöne, spannende Lesestunden zu bekommen.
Allerdings muss ich leider sagen, dass ich Teil 3 leider noch einmal etwas weniger gut als "Cyber Trips" fand und damit als den schlechtesten der Reihe empfand.
Dabei fing es eigentlich vielversprechend an. Wir werden direkt an das Ende von Band 2 geworfen, als die Gruppe auf der Flucht ist. Eben standen sie noch KAMI selbst gegenüber und nun müssen sie aus der von Mojas überrannten Stadt fliehen. Ich war nicht direkt gefesselt, aber die kommenden Geschehnisse bauen eine unterschwellige Spannung auf. Denn natürlich wollte ich nun, im Finale, endlich Antworten auf gewisse Fragen erhalten. Zudem kommen Geheimnisse ans Tageslicht, die auch noch nach Erklärung bedürfen und die zusätzlich dafür sorgten, dass ich am Ball blieb.
An sich also wirklich keine schlechten Voraussetzungen. Doch dann löste sich dieses Versprechend für mich nicht ein. Denn trotz dieser Spannung, wurde mir die Handlung durch zum Teil inszeniert wirkende Entwicklungen vermiest. Oder die Hintergründe fehlten mir. Oder manche Parts, von denen ich gerne gelesen hätte, wurden lediglich angerissen. Das alles führte bei mir zu einer ersten Verstimmung.
Die Zweite rührt daher, dass mir die Aufteilung der Perspektiven mehr oder minder einseitig vorkam. Besonders Andra wird in "Beta Hearts" stark in den Fokus gerückt und das fand ich nunmal schade. Ich hätte zum Beispiel viel lieber mehr von Byth und Luke gelesen, anstatt gefühlt immer und immer wieder Andras Gedankengängen zu folgen.
Was vielleicht auch mit Marie Graßhoffs Stil in ihren Kapiteln zu tun hat. Der wirkte in Andras Kapitel auf mich eine Stufe zu gestelzt. Generell habe ich nichts gegen ihren Schreibstil, denn er lässt sich schön lesen, doch ab und an war es mir eben doch zu steif. Und das besonders bei Andra.
Doch noch mehr als der Stil in ihren Kapiteln hat mich Andra höchstselbst genervt. Anfangs hatte ich eigentlich nichts gegen sie, doch nun, im finalen Band, nahm sie mir eindeutig zu heldenhafte Züge an. Dauernd steht sie im Mittelpunkt, hat die rettenden Einfälle, weiß das Richtige zu sagen und ist natürlich, was auch sonst, besonders. Also irgendwann ist doch mal gut! Denn so wurde mir die für mich eigentlich neutrale Andra, mit der ich anfangs aufgrund ihrer Situation mitfühlen konnte, zunehmend unsympathisch.
Und leider konnten das die anderen Protagonisten nicht für mich aufwiegen. Okijen war ja vorher mein geheimer (na gut, nicht zu geheimer) Liebling. Doch in diesem Buch hat er A nicht ganz so viel Platz und dadurch B nicht allzu viele Chancen, sich hervorzutun, agiert aber C in einer Szene ganz schrecklich, sodass auch er als Lieblingscharakter nicht mehr wirklich infrage kommt. Luke hat, wie schon erwähnt, recht wenig Kapitel und die waren meist auch noch eher austauschbar. Mit Byth ging es mir ähnlich, sie hätte ich hier nur allzu gern mal näher kennengelernt, denn sie zeigte auf alle Fälle interessante Züge. Flover, den ich vorher eigentlich nicht zu meinen Lieblingen gezählt hätte, schneidet fast am besten ab. Allerdings gab es auch mit ihm Aktionen, die nicht hätten sein müssen.
Von wem ich in "Beta Hearts" wirklich gern noch viel mehr gelesen hätte, waren die Goldenen Drei, also Alaska, Marshall und Liza. So viel kann ich verraten, über sie erfährt man im Buch noch einiges, doch das war mir leider noch zu wenig. Da gibt es meiner Meinung nach sooo viel Material, so viel zu ergründen und ich hätte wirklich gern mehr über die Drei gelesen. Wer sie sind. Warum sie sich vor Jahrzehnten der Rebellion anschlossen beziehungsweise sie anführten. Wie sich das auf ihre jetzigen Handlungen auswirkte.
Überhaupt habe ich das Gefühl, dass die Autorin einen Teil des Potenzials des Buches und der gesamten Trilogie verschenkt hat. Nach diesem Ende gab es für mich noch so viel, was nicht nur offen, sondern auch noch nicht stimmig war. Erklärungen, die mir fehlten. Handlungsstränge, die einfach abgeschnitten wurden und deswegen so wirken, als hätte die Autorin sich hier einfach keine weiteren Gedanken zu den Hintergründen gemacht. Was nicht mal stimmen muss, aber das fahle Gefühl bleibt trotzdem. Außerdem hat mich dieses Top-und-Deckel-Ende wirklich aufgeregt.
Ich gehe also mit stark gemischten Gefühlen aus dieser Sci-Fi-Reihe. Anfangs war ich wirklich hellauf begeistert, doch eben diese Begeisterung nahm bei mir leider peu á peu ab. Das Grundgerüst war für mich zwar auch in "Beta Hearts" noch wirklich spannend, vor allem das Unterschwellige ließ mich hier Seite um Seite umblättern, doch letzten Endes mich ärgerte zu viel.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Enttäuschender Abschluss einer genialen Reihe

1

„Beta Hearts“ beginnt genau da, wo „Cyber Trips“ aufgehört hat. Marshall versucht die restliche Menschheit an einen sicheren Ort zu bringen und für einen erneuten Gegenschlag gegen KAMI zu bündeln. Außerdem ...

„Beta Hearts“ beginnt genau da, wo „Cyber Trips“ aufgehört hat. Marshall versucht die restliche Menschheit an einen sicheren Ort zu bringen und für einen erneuten Gegenschlag gegen KAMI zu bündeln. Außerdem stellt sich die Frage, was nun mit unseren geliebten Protagonisten ist, z. B. ob Okijen überleben wird.

Allerdings ist die erste Hälfte des Buches zunächst träge und wird langsamer erzählt, als die beiden vorherigen Bände. Trotzdem ist es kurzweilig zu lesen, weil man als Leser nach jedem Umblättern hofft, endlich die ersehnten Antworten zu erhalten. Und später findet die Geschichte auch zu der gewohnten rasanten Achterbahnfahrt der Gefühle und Ereignisse zurück. Figuren überraschen, positiv wie negativ, es wird viel Interessantes über die Vergangenheit erzählt, als die gegenwärtige Regierung gebildet wurde und KAMIs Gedanken sind wieder sehr philosophisch und regen zum Nachdenken an. Ich liebe ihre Kapitel und sie/es ist der beste Bösewicht in Geschichten überhaupt.

>> Dieser Plant ist ein Wunder. Eine Millisekunde auf der Uhr des Alls. [...] Dass ihr hier seid, ist der wunderbarste Zufall, den man sich vorstellen kann. Ein Wunder von so astronomischer Unwahrscheinlichkeit. Und ihr schätzt es einfach nicht. Ihr seid so oft traurig und frustriert und voller Neid und Hass.<<, KAMI, S. 185f

Was mich an dem Abschlussband wirklich enttäuscht hat, waren die fehlenden Antworten auf gewisse Dinge, die sogar wichtig für die Handlung sind. Was ist in der Vergangenheit gewisser Protagonisten passiert? Was ist der Grund für bestimmte Begebenheiten? Ich hab noch nie offene Buchenden gemocht und mir schleicht sich der fade Beigeschmack ein, dass Marie Grasshoff selbst keine gute Begründung gefunden hat und deshalb den Leser bis zum Schluss im Unklaren lies. Die Auflösung des Konflikts von KAMI gegen die Menschheit hingegen fand ich gut. Die Lage war so festgefahren, dass ich mit Bangen an das Ende des Krieges dachte, doch er war wirklich passend. Ich mag auch die Botschaft, die dahinter mitschwingt.


Fazit:
„Neon Birds“ ist eine wirklich tolle Reihe mit einer großartigen Idee und spannender Erzählung, die jedoch nicht bis zum Ende durchdacht ist. Die Spannung in "Beta Hearts" resultiert unter anderem durch die vielen offenen Fragen, die leider nicht alle beantwortet wurden. Nichtsdestotrotz ist der Abschluss des Kampfes zwischen KAMI und der Menschheit zufriedenstellend gelöst worden und die Reihe sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Schwächeres Ende der Trilogie

4

„Beta Hearts“ von Marie Graßhoff ist der finale Teil der Neon Birds Reihe und ich hatte mich schon riesig darauf gefreut, nachdem vor allem der zweite Band „Cyber Trips“ mich unglaublich begeistert hatte. ...

„Beta Hearts“ von Marie Graßhoff ist der finale Teil der Neon Birds Reihe und ich hatte mich schon riesig darauf gefreut, nachdem vor allem der zweite Band „Cyber Trips“ mich unglaublich begeistert hatte. Leider konnte Beta Hearts mich nicht so ganz überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass gerade im ersten Drittel alles ein wenig vor sich hinplätschert. Es passieren zwar durchaus einige Dinge, aber dennoch hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass gleichzeitig nichts passiert. Es kam auch keinerlei Spannung auf. Zwar geht die Handlung direkt dort weiter, wo der zweite Band aufgehört hat, und die Charaktere sammeln sich nach dem Kampf gegen KAMI und versuchen, die noch lebenden Menschen zu beschützen und an einem Fleck zu sammeln, ebenso wie ihre verletzten Soldaten zu behandeln. Dazu suchen sie nach einer Lösung, wie sie KAMI endgültig besiegen und alle retten können. Andra versucht ihre eigenen persönlichen Antworten zu bekommen und Gerta ist auch endlich wieder mit von der Partie. Dennoch wollte das Ganze nicht wirklich ins Rollen geraten. Erst gegen Mitte wurde es wieder gewohnt spannend.
Zudem kommt, dass es Charaktere gab, die plötzlich ganz untypisch handeln. Zum Beispiel kennt man Okijen als einen aufopferungsvollen jungen Mann, der stets zu seinen Freunden hält und alles für diese tun würde und dann agiert er extrem untypisch, was nicht einmal ansatzweise zu ihm passt. Wäre wenigstens etwas vorgefallen, was seine Handlungsweise nachvollziehbar macht, hätte ich es ja akzeptiert, aber so wirkte es völlig fehl am Platz. Des Weiteren kommen immer mehr Sachen auf, die viele Fragen aufwerfen und irgendwie wurde fast nichts beantwortet. Es gab auch nur wenige Antworten auf Fragen, die in Band eins und zwei aufgetreten sind. Es kam zwar immer mehr dazu, aber wirklich Aufschluss oder Erklärungen, wie auch in der Sache mit Andra, gab es nicht, stattdessen wurde gerade das Ende dann extrem schnell abgehandelt, was nach dem recht langen Anfang noch abrupter wirkte als eh schon, sodass es mir fast schon so vorkam, als wären die Seiten ausgegangen und man müsste nun alles noch schnell abhandeln, was ich sehr schade fand. Gerade die neusten Erkenntnisse wurden dann völlig hintern vorgelassen, sodass nur ein großes Fragezeichen im Kopf bestehen bleibt. Sicherlich müssen nicht immer alle Fragen geklärt werden, aber das waren mir doch einfach viel zu viele offene Sachen, auch wenn ich es an sich recht gut fand, dass man bei ein zwei Charakteren der Fantasie freien Lauf lassen kann, wie es dort weitergeht. Aber im Bezug auf die Handlung fand ich es sehr unpassend.
Alles in allem bin ich von dem Finale doch recht enttäuscht. Der etwas langweilige Anfang, das extrem schnell hingeworfene Ende und die ganzen unbeantworteten Fragen machen das Buch zum schwächsten Teil und ich kann dem Buch auch nur drei Punkte geben.

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