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Veröffentlicht am 14.11.2020

Mondlichtmagie

Mondlichtmagie
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Puh, das Buch zu rezensieren finde ich sehr schwer.
Zum Einen muss ich leider sagen, dass ich es schade finde, dass sich in dem Buch nicht nur eine Geschichte, sondern zwei Novellen befinden. Hätte ich ...

Puh, das Buch zu rezensieren finde ich sehr schwer.
Zum Einen muss ich leider sagen, dass ich es schade finde, dass sich in dem Buch nicht nur eine Geschichte, sondern zwei Novellen befinden. Hätte ich das gewusst, hätte ich wohl nicht zu dem Buch gegriffen. Ich bin kein Fan von kurzen Geschichten. Ja, es gibt auch schon Bücher, die mich überzeugen konnten. Aber die kann ich an einer Hand abzählen. Deswegen bin ich da extrem vorsichtig und leider hat mich bei diesem Buch meine Erfahrung bewahrheitet.
Die beiden Novellen gehören irgendwie aber dennoch zusammen und ich finde, man kann sie schon als zwei Teil einer Geschichte bezeichnen. Der Klappentext gehört zum ersten Teil des Buches. Soviel kann ich schon mal verraten. Wobei das auch nur ein Bruchteil dessen ist, was da überhaupt passiert.
In beiden Geschichten, wenn man sie getrennt betrachtet, passiert sehr viel und das auf wenig Seiten. Ich bin der Meinung, dass es eine Kunst ist, eine Geschichte logisch auf so wenig Seiten zu erzählen. Es muss stimmig sein und es dürfen keine Fragen offen bleiben. Ich finde es deswegen sehr mutig, dass die Autorin genau das macht. Zwei kurze Geschichten in ein Buch zu verpacken.

Ich muss aber leider auch sagen, dass gerade bei der ersten Geschichte viele Fragen offen bleiben.
Nach lange drüber nachdenken würde ich tatsächlich sogar kleine Logikfehler sehen. Die aber wahrscheinlich darauf aufbauen, dass einfach Fakten fehlen. Kleinigkeiten, die vielleicht mehr Erklärung gebraucht hätten, wären dann vielleicht logischer gewesen. Ich kann es drehen und wenden wie ich möchte. Für mich klingen ein paar Dinge in der Geschichte unlogisch.
In der zweiten Geschichte werden diese aber auch leider überhaupt nicht mehr aufgegriffen. Deswegen mag ich diese Kurzgeschichten nicht so gerne. Es bleibt immer irgendwas auf der Strecke und ich fühle mich als Leserin absolut nicht befriedigt.

Leider kommt die Liebe zwischen den beiden Charakteren Luna und Riley gar nicht rüber, wie ich finde. Mir ist das zu nüchtern betrachtet. Luna scheint an sich ein sehr pragmatischer und generell kühler Charakter zu sein, aber ich kaufe den Beiden ihre Liebe nicht ab. Auch hier ist es einfach zu oberflächlich. Luna ist so ein toller Charakter. Ich hätte so gerne noch viel mehr von ihr gelesen. Auch Riley scheint ganz cool zu sein. Ich kann ihn nur leider überhaupt nicht einschätzen.
Auch das mit der “Mondlichtmagie” kommt überhaupt nicht rüber. Ich wiederhole mich, wenn ich schreibe, dass es hier einfach zu wenig ist.

Die ganze Geschichte, ganz egal ob aus dem ersten oder zweiten Teil, hat so viel Potential und in meinen Augen kann man da so viel draus machen. Ich finde es so unglaublich schade, dass das nicht gemacht wurde. Es tut mir wirklich leid, dass ich das schreiben muss, aber es ist einfach nichts Halbes und nichts Ganzes.
Die Autorin schreibt so schön und es lässt sich unheimlich gut lesen. Vielleicht muss sie sich mehr trauen und einfach mehr aus sich herauskommen. Ich bin absolut davon überzeugt, dass noch mehr Geschichten in ihr schlummern.

Für zwischendurch würde ich das Buch schon empfehlen.

Veröffentlicht am 10.10.2020

Der Circle

Der Circle
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Das Buch hatte ich schon extrem lange auf der Wunschliste, weil ich den Film unheimlich gerne mag. Oft ist es so, dass das Buch dazu noch detaillierter ist und ich wollte unbedingt mehr über den Circle ...

Das Buch hatte ich schon extrem lange auf der Wunschliste, weil ich den Film unheimlich gerne mag. Oft ist es so, dass das Buch dazu noch detaillierter ist und ich wollte unbedingt mehr über den Circle wissen.
Gerade das Setting gefällt mir unheimlich gut. Diese riesige Firma, wo eigentlich keiner so genau weiß, was sie da eigentlich tun. Im Buch habe ich es auch nicht so ganz verstanden. Die Protagonistin beantwortet Kundenanfragen. Aber zu welchem Thema wird leider nicht aufgeklärt. Das befriedigt meine Neugierde so ganz nicht. Dennoch finde ich ihren Arbeitsplatz einfach unheimlich interessant und ich würde sie gerne für einen Tag begleiten wollen.

Buch und Film sind schon sehr unterschiedlich. Der Plot ist gleich und ein paar Szenen ähneln sich auch, aber trotzdem gibt es sehr viele Unterschiede. Wenn ich mich entscheiden müsste, was mir besser gefällt würde ich zum Film greifen.

Das hat unter Anderem den Grund, dass ich die Protagonistin Mae nicht mag. Sie ist sehr arrogant, überheblich und denkt kein Stück weiter. Menschen, die nur an sich selbst und nicht um sich herum schauen können, finde ich absolut unsympathisch. Mir hat es auch nicht wirklich Spaß gemacht ihr im Buch zu folgen. Ganz davon ab, dass ich sie an ihrem Arbeitsplatz gerne mal begleiten wollen würde.
Merkwürdig fand ich auch, dass sie so leichtsinnig mit zwei Arbeitskollegen vö***t. Netter kann ich es nicht ausdrücken, denn was anderes war es nicht. Mae ist generell ein sehr krasser Charakter, aber das erwähnte ich ja schon.

Mae hat extrem krasse Ansichten und ich weiß nicht, ob das die Meinung des Autors widerspiegelt. Ich hoffe nicht. Der Autor an sich schreibt mega und wenn diese Ansichten nur aus seiner Feder stammen, hat er meinen Respekt. Denn dann konnte er mich an der Nase herumführen und hat mich auf etwas krasses gestoßen.

Im Prinzip hat er mich auch am Ende des Buches zum Nachdenken gebracht. Und ich gehe davon aus, dass die Autor genau das bezwecken wollte. Wir teilen einfach so viel über das Internet. Es gibt Menschen, die teilen jedes einzelne Detail ihres Lebens, als würden sie 24/7 eine Kamera um den Hals tragen. Und genau das ist falsch und darf einfach nicht sein. Wiederum gibt es auch Menschen, die genau sowas sehen wollen. Deren eigenes Leben so langweilig ist, dass man diese Menschen ständig beobachten muss.
Und genau das finde ich so mega an den Autor. Er treibt genau dieses Thema an die Spitze. Followerjagd, ständiges präsent-sein, immer das Neuste vom Neusten haben und zeigen müssen. Wann und wo wird es enden?
Wenn es nach Mae geht, gar nicht.

Sehr genial finde ich den Gedanken des Autors, dass es nur noch einen Plattform gibt, wo alles drüber läuft. Ein Sozial Media, eine Kaufs- und Verkaufsplattform und so weiter. Nur noch einen Account für alles. Wäre ja schon irgendwie cool.

Ich bin schon ganz froh, dass ich das Buch gelesen habe. Es wird nicht zu meinen Lieblingsbüchern zählen, aber letztendlich hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 22.08.2020

Die Tribute von Panem X

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Ich mag Prequels, also Vorgeschichten, ganz gerne lesen. Sie müssen allerdings gut gemacht sein. Ein “Aha”-Erlebnis setze ich da irgendwie voraus. Gerade, wenn so viele Jahre zwischen dem Prequel und dem ...

Ich mag Prequels, also Vorgeschichten, ganz gerne lesen. Sie müssen allerdings gut gemacht sein. Ein “Aha”-Erlebnis setze ich da irgendwie voraus. Gerade, wenn so viele Jahre zwischen dem Prequel und dem ersten Band der Reihe ist. Wie jetzt zum Beispiel bei diesem hier. Die Hungerspiele finden einmal im Jahr statt. Katniss ist in Band 1 bei den 74. Hungerspielen dabei. Jetzt lesen wir von den 10. Hungerspielen, also 64. Jahre in der Vergangenheit. So viel zu den Fakten.
Coriolanus Snow ist im Übrigen der Snow, den wir auch aus der Hauptreihe kennen. Das möchte ich auch mal nebenbei erwähnen, wenn man seinen Vornamen jetzt nicht unbedingt auf den Schirm hat. So wie ich. Dass es wirklich DER Snow ist, dachte ich mir irgendwie schon. Hätte ja auch sein Vater so so sein können, aber nein, es ist tatsächlich der Snow von dem wir lesen. Klingt im Prinzip gar nicht so schlecht. Denn ich finde Snow als Charakter schon immer sehr interessant und fand es großartig, dass sein Leben gezeigt werden soll. Dieses “Aha”-Erlebnis habe ich mir auf jeden Fall versprochen.

Ja, nee. Bekommen habe ich es nicht wirklich. Und ja, es frisst mich leicht an, dass es so ist. Diesen interessanten Charakter, den ich aus der Hauptreihe kenne, erkenne ich in diesem Buch überhaupt nicht wieder. Hintergrund-Infos bekommt man schon. Man lernt ihn und sein Leben kennen, aber es fehlt mir einfach diese Erlebnisse, die ihn so werden lassen, wie er ist. Und vor allem ist sein Handeln so voller Widersprüche. Ich bin absolut verwirrt und kann ihn als Charakter einfach nicht greifen. Das finde ich richtig schlimm, da das Buch ja hauptsächlich von ihm handelt.

Ich hatte mich auch über eine richtig schöne Geschichte gefreut, wie die Hungerspiele damals waren. Bei einem Unterschied von 64 Jahren sollten nun einige Unterschiede sein. In 64 Jahren tut sich ja normalerweise einiges. Aber nö. Ich hatte genau das gleiche Gefühl wie bei der Hauptreihe. Ich weiß nicht, warum die Autorin es so oberflächlich hält. Es gab so viel Potential, wo sie so richtig schön hätte in die Tiefe gehen können, aber sie tat es nicht. Es sind in meinem Kopf auch so viele Fragen offen. Dabei sollte ein Prequel doch eher das Gegenteil davon machen.

Und es gibt wahnsinnig viele Parallelen zu der Hauptgeschichte. So verdammt viele, was mich richtig nervt. Und wieder frage ich mich, warum!? Es gibt tierische Mutationen, Distrikt 12 ist wieder im Vordergrund und somit ist sogar das Setting gleich. Die Landschaft hat sich in den 64 Jahren auch nicht verändert. Es passt noch mehr einfach nicht, wenn ich die Zeitschiene beachte. In meinen Augen jedenfalls.

Der Schreibstil der Autorin ist nach wie vor klasse. Sie schreibt wirklich leicht und locker, wie ich es in einem Jugendbuch erwarte. Allerdings hat es mich dieses Mal sehr gestört, dass es verdammt viele Musik-Liedtexte gibt. So etwas mag in Hörbüchern oder Filmen gut ankommen. Aber diese zu lesen, ohne eine Melodie im Kopf zu haben, ist schwer. Ich habe sie dann zum Teil auch übersprungen, weil es mich total aus dem Lesefluss gebracht hat. Beim zweiten Hinsehen, habe ich dann auch das Lied “The Hanging Tree” erkannt. Was ich aber der deutschen Übersetzung in die Schuhe schiebe. Einerseits ganz nett, dass es erwähnt wird, aber es hätte nicht sein müssen, finde ich.
Das ist halt auch wieder eines dieser gezwungenen Parallelen vom Prequel zu der Hauptgeschichte. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Autorin unbedingt diese Parallelen reinzwingt.

Was mich auch etwas stutzen lässt ist, dass die Autorin in der Danksagung den Lesern für das Kaufen der Bücher dankt. Hauptsache man kauft sie. Lesen braucht man es ja nicht. So kommt es jedenfalls bei mir an. Hat jetzt nicht unbedingt den positiven Eindruck bei mir hinterlassen.

Unterm Strich bin ich ganz froh das Buch gelesen zu haben. Dennoch bin ich der Meinung, dass dieses Prequel so nicht hätte sein müssen.
Es nicht einfach nichts Halbes und nichts Ganzes.

Veröffentlicht am 19.07.2020

Das Tor

Das Tor
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Von einer arabischen Autorin habe ich bisher noch nichts gelesen und das ist auch einer der Gründe, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Okay, dass es eine Dystopie ist hat da auch noch sehr viel ...

Von einer arabischen Autorin habe ich bisher noch nichts gelesen und das ist auch einer der Gründe, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Okay, dass es eine Dystopie ist hat da auch noch sehr viel zugetragen und auch der Klappentext. Eigentlich hat das ganze Paket für mich gestimmt, als das Buch bei mir eingezogen ist. Vielleicht hätte ich vorher mal in die Leseprobe lesen sollen. Dann hätte ich vielleicht nicht zu dem Buch gegriffen.
Denn der Schreibstil der Autorin ist sehr außergewöhnlich, was es mir sehr schwer gemacht hat. Sie nutzt viel die Worte “könnte” und “sollte”. Ich weiß, dass dieses zurückhaltende die Art vielleicht zur Autorin gehört und sie einfach so ist. Aber es hat mir unheimlich schwer gemacht dieses Buch zu lesen. Wenn ich mal drin war in der Geschichte, dann ging es und ich bin gut mitgekommen. Aber jedes Mal, wenn ich eine Pause machen musste, hatte ich wirklich Schwierigkeiten wieder ins Buch zu finden. Und das ist so unheimlich schade.

Während des Lesens hatte ich immer wieder den Eindruck, dass sich die Geschichte im Kreis dreht. Das klingt jetzt negativer, als ich es meine. Ich sage es mal so, es passiert nicht viel in diesem Buch.

Das Setting ist mir da auch viel zu wenig. Beim Lesen hatte ich immer eine kleine Stadt mitten in der Wüste im Kopf. Ich weiß auch nicht. Vielleicht durch die Bilder aus den Medien, die mir Bilder aus Arabien in den Kopf gesetzt haben. Ich weiß nicht, ob die Autorin das so angestrebt hat. Auch das Setting rund um das Tor hätte mehr sein können.
Leider waren die Charaktere genauso oberflächlich. Es ist so schade!

Die Geschichte finde ich nach wie vor extrem spannend. Und auch spannend, dass es als Dystopie ausgegeben wird. Denn der Klappentext könnte auch von einer Gegenwartsgeschichte sein. Ich finde es sehr mutig von der Autorin, dass sie es so aufgreift und in diese Geschichte verpackt. Sie greift diverse Dinge auf – eben viele Kleinigkeiten – die für uns in Deutschland selbstverständlich sind. Aber für die Autorin und andere Menschen (in ihrem Land?) nicht. Und es ist so krass, das so gezeigt zu bekommen. In einem Buch, welches eigentlich eine Dystopie sein soll. Es ist erschreckend, wie nah sie an der Realität ist.

Und genau das ist es, was das Buch für mich wieder raus reißt aus dem Loch, in das ich es geschubst habe. Vielleicht geht es in dem Buch gar nicht um die Geschichte selbst, sondern darum gehört zu werden. Ich weiß nicht, ob ich da zu viel reininterpretiere. Aber ich habe das Gefühl, dass ich das so in meiner Rezension niederschreiben sollte.

Und genau deswegen möchte ich auch jedem dieses Buch ans Herz legen. Vielleicht zum Augen öffnen, vielleicht aber auch um mal was anderes zu lesen. Denn auch wenn es sich sehr schwer lesen lässt, in meinen Augen, ist es ein besonderes Buch.

Veröffentlicht am 27.06.2020

Sakaya

Sakaya
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216 Seiten umfasst dieses Buch. Mehr nicht. Und das Ganze aufgeteilt in 3 Kapitel.
216 Seiten klingt an sich nicht viel, aber ich habe leider wirklich sehr gekämpft mit dem Buch. Jedenfalls mit dem Anfang. ...

216 Seiten umfasst dieses Buch. Mehr nicht. Und das Ganze aufgeteilt in 3 Kapitel.
216 Seiten klingt an sich nicht viel, aber ich habe leider wirklich sehr gekämpft mit dem Buch. Jedenfalls mit dem Anfang. Ich habe ewig gebraucht, um überhaupt in die Geschichte rein zu kommen. Bei Seite 130 ungefähr ging es dann langsam und ich habe den Rest in einem Rutsch durchgelesen. Wäre das Buch nicht so kurz gewesen, hätte ich wohl abgebrochen. Deswegen ist es wohl gar nicht so verkehrt, dass es nur 216 Seiten hat. Jedenfalls für mich.
Leider hatte ich auch Schwierigkeiten mit dem Schreibstil des Autors. Teilweise sind die Sätze sehr abgehackt, was mich in meinem Lesefluss sehr gestört hat. Normalerweise bin ich da nicht so, aber ich bin immer wieder ins Stocken geraten und immer wieder gestolpert. Kennst du das, wenn du gerade im Fluss bist und dann der Satz einfach endet. Es ist schwierig zu beschreiben, aber irgendwie hat es mich total gestört.

Leider ist es auch – in meinen Augen – etwas unglücklich gewählt, dass es nur 3 Kapitel sind. Ich bin eine Kapitelleserin durch und durch. Das bedeutet, dass ich am Liebsten von Kapitel zu Kapitel lese. Mitten im Kapitel zu pausieren ist für mich, als würde man einen Film in der Mitte unterbrechen und dann später weiter schauen. Man möchte doch wissen, wie es weiter geht. Deswegen ist ein Kapitelende für mich immer ein guter Pause-Grund. Ja, wer das liest denkt jetzt vielleicht, dass man ja einfach weiter lesen kann. Aber jeder Mensch hat auch noch ein privates Leben, neben dem Lesen. Kapitel sind großartig! Lieber Autoren und Autorinnen, macht bitte viele davon.

Die Charaktere fand ich sehr interessant gewählt, wie auch das Setting. Fremde Welten, fremde Kulturen sind unglaublich spannend. Wenn es dann auf Aliens übertragen wird, warum nicht. Diese Bewohner von verschiedenen Welten waren alle sehr menschlich gehalten. Was mich zuerst irritiert hat, aber im Laufe des Buches immer logischer wurde. Ich glaube, der Autor möchte mit diesem Buch etwas sagen und hat da mal zu einer anderen Art gegriffen. Ich muss nur leider sagen, dass die Charaktere nicht so meins waren.

Denn der Autor zieht Parallelen zu uns. Politik, Wirtschaft, Natur… Alles, was in unserer Welt in den letzten Jahren quer liegt wird aufgegriffen. Teilweise in den Raum geworfen, teilweise positioniert sich der Autor auch. Ich habe schon öfters in Rezensionen geschrieben, dass ich persönlich es nicht mag, wenn ein Autor sich positioniert. Das kann er gerne privat in den Social Medien tun, aber nicht in seinen Büchern. Dafür ist die breite Masse einfach nicht gemacht und ich finde Bücher sind dafür einfach nicht geeignet.

Dennoch finde ich es sehr interessant, wie der Autor unsere Welt in die Welt seines Buches überträgt. Sogar weiter denkt, was passieren könnte. Wenn die Welt nicht weiter macht und was danach sein könnte. Ein Hauch von Utopie ist auf jeden Fall auch gegeben.

Die Geschichte an sich fing recht ruhig an und hatte leider nichts, was mich fesseln konnte. Politik ist nicht unbedingt mein Thema und dann Dinge zu lesen, die ich im realen Leben schon meide, machte es nicht gerade besser. Aber dann wurde es immer spannender und ich war dann dann auch im Buch drin.

Ich bin hin und her gerissen, ob ich das Buch empfehlen möchte. Aber vielleicht machst du dir einfach selber ein Bild.