Cover-Bild Jetzt ist alles, was wir haben
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 14.09.2020
  • ISBN: 9783570313657
Amy Giles

Jetzt ist alles, was wir haben

Ausgezeichnet mit dem Buxtehuder Bullen 2019
Isabel Abedi (Übersetzer)

Sei die Beste. Und wenn nötig, sei unsichtbar.

Hadley McCauley hat gelernt, in ihrer Familie zu überleben, sprich ihren Vater bei Laune zu halten: durch Höchstleistungen auf allen Gebieten und die Fähigkeit, sich wenn nötig unsichtbar zu machen. Denn hinter der makellosen Fassade der McCauleys verbirgt sich ein hässliches Geheimnis. Um ihre kleine Schwester Lila davor zu schützen, tut Hadley alles. Doch dann trifft sie Charlie Simmons und diese große Liebe gibt Hadley fast etwas wie Hoffnung. Als unterdessen zu Hause die Gewalt eskaliert, muss Hadley sich fragen, wie lange sie noch schweigen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2021

Triggerwarnung

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❗️Triggerwarnung. Bitte erst die letzten Seiten im Buch lesen, falls ihr eventuell betroffen seid. Leider wird erst auf den letzten Seiten, auf das behandelte Thema, darauf hingewiesen.❗️

Das Schicksal, ...

❗️Triggerwarnung. Bitte erst die letzten Seiten im Buch lesen, falls ihr eventuell betroffen seid. Leider wird erst auf den letzten Seiten, auf das behandelte Thema, darauf hingewiesen.❗️

Das Schicksal, mit welchen man in diesen Buch konfrontiert wird, hat mich zu tiefst getroffen. Es ist schrecklich zu wissen, das es vielen Menschen in der Realität so ergeht. Es hat mich wirklich traurig gemacht, zu sehen was Hadley alles im kauf nimmt, um ihre jüngere Schwester zu beschützen. Ich denke ich würde genauso handeln aber man mag garnicht darüber nachdenken. Hadley schweigt weiterhin, auch als es zuhause vollkommen eskaliert. Auch Charlie, die große Liebe von Hadley, kann ihr nicht wirklich helfen. Ich wäre am liebsten ins Buch reingesprungen und hätte ihr, bei allen was sie durchstehen muss, geholfen. Es ist wirklich ein sensibles Thema aufgegriffen worden. Leider war das Ende zu abrupt. Ich hätte mir da noch ein bisschen mehr gewünscht. Wie hat Hadley alles überstanden? Wie geht es ihr jetzt? Wie schafft sie es zurück ins Leben zu kommen nach all den Vorkommnissen. Das sind alles fragen die mich, seitdem ich das Buch beendet habe, beschäftigen. Es ist wirklich ein schönes, Gefühlvolles Buch. Mit einen krassen Thema. Gewalt ist halt nie die Lösung.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Starke Geschichte über ein Mädchen, dass nur für den Erfolg lebt

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Das Cover und der Klappentext haben mich schon mal angesprochen - dieses Buch ist auf jeden Fall anders als andere Geschichten!

Die Idee fand ich wirklich toll, ein Mädchen, dass alles tun würde, um ihren ...

Das Cover und der Klappentext haben mich schon mal angesprochen - dieses Buch ist auf jeden Fall anders als andere Geschichten!

Die Idee fand ich wirklich toll, ein Mädchen, dass alles tun würde, um ihren Vater glücklich zu machen, obwohl das bedeutet, keine eigene Persönlichkeit zu haben und Dinge zu tun, die sie eigentlich gar nicht machen möchte?
Und trotzdem zieht sie es durch- damit ihre jüngere Schwester nicht das gleiche Schicksal erleiden muss wie sie.
Ich meine, wenn das nicht barmherzig und liebevoll ihrer Schwester gegenüber ist, ich weiß nicht, ob ich das an ihrer Stelle ausgehalten hätte.
Diese Gleichgültigkeit, die sie nach all der Zeit schon an den Tag legt, voll von unterdrückten Gefühlen, die man als Leser mitfühlen kann, ist beeindruckend.
Daher ist die Hauptprotagonistin Hadley mir gleich sympathisch gewesen und auch wenn ich ihre Beweggründe nicht immer nachvollziehen konnte, war der Eifer, mit der sie ihre jüngere Schwester vor ihrem Vater beschützt hat wirklich beeindruckend und ich konnte verstehen, dass sie nichts gegenüber anderen Leuten gesagt hat und auch ihre Wünsche in den Hintergrund gestellt hat, damit sie ihren Vater nicht unnötig verärgert und damit riskiert, dass er ihrer Schwester Lila etwas anhaben könnte.

Der Schreibstil von Amy Giles hat mir auch sehr gut gefallen, durch die lockere und flüssige Art bin ich regelrecht durch die Seiten geflogen. Außerdem beschreibt sie aus der Sicht von Hadley ihren inneren tobenden Sturm aus Emotionen, den die Protagonistin zu unterdrücken versucht. Wir erleben viel Angst, Sorge um ihre Schwester Lila und Wut auf ihre Eltern- und durchaus auch auf sich selbst, da sie sich einredet, nicht gut genug zu sein und ihr Vater deswegen launisch ist.

Als Charlie in ihr Leben tritt, verspürt sie zum ersten Mal Hoffnung.

Und an diese Hoffnung klammert sich Hadley, auch wenn sie dafür noch so viele Strafen einbüßen muss.
Denn zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt sie sich lebendig und akzeptiert, so wie sie ist.
Doch ein schrecklicher Unfall verändert alles und sie muss jetzt für ihr Leben und ihre Liebe(n) kämpfen.

Das Buch beschreibt echt klasse die Geschichte eines Gewaltopfers und wie sie zurück ins Leben findet.
Ein tolles Buch mit ganz viel Gefühl und einer starken Protagonistin.
Klare Leseempfehlung!!!

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Erschreckend aber wichtig

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Klappentext

Sei die Beste. Und wenn nötig, sei unsichtbar.
Hadley McCauley hat gelernt, in ihrer Familie zu überleben, sprich ihren Vater bei Laune zu halten: durch Höchstleistungen auf allen Gebieten ...

Klappentext

Sei die Beste. Und wenn nötig, sei unsichtbar.
Hadley McCauley hat gelernt, in ihrer Familie zu überleben, sprich ihren Vater bei Laune zu halten: durch Höchstleistungen auf allen Gebieten und die Fähigkeit, sich wenn nötig unsichtbar zu machen. Denn hinter der makellosen Fassade der McCauleys verbirgt sich ein hässliches Geheimnis. Um ihre kleine Schwester Lila davor zu schützen, tut Hadley alles. Doch dann trifft sie Charlie Simmons und diese große Liebe gibt Hadley fast etwas wie Hoffnung. Als unterdessen zu Hause die Gewalt eskaliert, muss Hadley sich fragen, wie lange sie noch schweigen kann.

Meine Meinung

Dieses Buch hat mich noch sehr lange beschäftigt und definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Geschichte wird abwechselnd im Jetzt und in der Vergangenheit erzählt und immer mehr erfährt man, welche Ereignisse zu der Katastrophe geführt haben, unter dessen Folgen Hadley in der Gegenwart leidet.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und gut zu lesen, sodass man der Geschichte trotz der Zeitsprünge sehr gut folgen kann.

Auf außenstehende Personen wirkt Hadleys Vater wie einfach nur wie ein strenger Vater, der seine Kinder zu Höchstleistungen antreiben und das Beste aus ihnen rausholen will. Aber wenn man genauer hinsieht merkt man, dass er viel zu weit geht und vor allem Hadley sehr unter emotionaler und physischer Gewalt durch ihren Vater zu leiden hat.

Traurig ist, dass Hadley nach außen den Eindruck vermittelt, dass alles gut ist und misstrauische Nachfragen aus ihrem Umfeld abblockt. Sie hat einen großen Beschützerinstinkt ihrer kleinen Schwester gegenüber, der sich darin äußert, dass sie die Launen ihres Vaters erträgt damit ihre Schwester diese nicht abbekommt. Des Weiteren sorgt sie dafür dass ihre Schwester die Aussetzer ihres Vaters nicht mitbekommt. Die Mutter der beiden kann ich nicht verstehen, da sie um das Verhalten ihres Ehemanns Bescheid weiß, aber ihn weder verlässt noch ihre Kinder vor ihm beschützt.

Ich habe mich sehr für Hadley gefreut, dass sie in Charlie eine Person gefunden hat, die sie in allem unterstützt und mit der sie über alles sprechen kann. Trotzdem hält sie auch sehr vieles vor ihm geheim, was sehr traurig mit anzusehen ist. Beide kommen aus ganz unterschiedlichen familiären Verhältnissen und doch bestehen viele Gemeinsamkeiten zwischen beiden. Wie Charlie für Hadley da ist obwohl er mit sehr viel eigenen Problemen zu kämpfen hat, fand ich sehr beeindruckend. Es zeigt wie wichtig Hadley für ihn ist.

Der Verlauf der Geschichte hat mich sehr überrascht. Gleich zu Beginn wusste ich das etwas mit Hadleys Vater nicht stimmt aber wie weit das ganze geht, damit habe ich nicht gerechnet. Und das hat mir vor Augen geführt, dass wir leider oft nicht richtig genug hinsehen, wenn es um Themen wie häusliche Gewalt geht. Ein Thema das leider auch immer noch viel zu selten aufgegriffen wird.

Auch andere Personen in der Geschichte haben Vermutungen gehabt, dass etwas nicht stimmt, aber niemand hat weiter etwas unternommen oder eingegriffen, was sehr traurig ist.

Fazit:
Ein super geschriebenes Jugendbuch, dass zeigt, dass wir leider viel zu oft nicht richtig genug hinsehen, wenn es um falsches Verhalten anderen Personen gegenüber geht.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Sehr schöne Geschichte mit ernster Handlung

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Zuerst einmal muss ich sagen, dass mir die Handlung sehr gut gefallen hat. Es ist zwar ein sehr trauriges Thema, aber ich liebe es, darüber Bücher zu lesen.
Ich finde, dass das Buch echt total spannend ...

Zuerst einmal muss ich sagen, dass mir die Handlung sehr gut gefallen hat. Es ist zwar ein sehr trauriges Thema, aber ich liebe es, darüber Bücher zu lesen.
Ich finde, dass das Buch echt total spannend geschrieben ist, man die ganze Zeit mit Hadley mitfiebern musste und man sofort einen Hass gegen ihren Vater entwickelte. Ich finde auch, dass die Charaktere Lila und Charlie extrem süß geschrieben worden sind.
Dennoch muss ich sagen, dass ich etwas brauchte, um in das Buch zu finden, weil in dem Buch zwischen "Jetzt" und "Damals" gewechselt wird. Irgendwann hat es dann aber für mich ein Sinn ergeben und ich war gespannt, wie es zu der Situation im Jetzt führt.
Im Großen und Ganzen ist es echt ein tolles Buch und sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Rezension

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Bevor ich mit der Rezension starte wollte ich mich nochmal beim Bloggerportal Randomhouse für das Rezensionexemplar bedanken!
Der Klappentext weißt zwar darauf hin, dass in Hadleys Familie nicht alles ...

Bevor ich mit der Rezension starte wollte ich mich nochmal beim Bloggerportal Randomhouse für das Rezensionexemplar bedanken!
Der Klappentext weißt zwar darauf hin, dass in Hadleys Familie nicht alles mit Rechten Dingen zugeht, aber das es dann wirklich um so ein heftiges und wichtiges Thema geht, merkt man erst wenn man das Buch auch wirklich ließt.
Die Geschichte ist unterteilt in "Jetzt" und "Damals". Und es startet auch gleich mit dem ersten Kapitel in "Jetzt". Somit erfährt man sehr schnell, dass es zu einem Flugzeugabsturz kommt. Also sind die "Damals" Kapitel vor dem Absturz und die "Jetzt" Kapitel nach der Katastrophe. Wieso, Warum und Wie es zu dieses Flugzeugabsturz gekommen ist erfährt man erst im Laufe des Buches. Dies hält auch die Spannung.Die "Jetzt" Kapitel sind teilweise mir Polizeiverhören gefüllt, was ich sehr interessant fande. So bekommt man von vielen verschiedenen Leuten mit, wie sie die Situation rund um Hadley einschätzen.
Das Buch hat einen flüssigen und manchmal etwas monotonen Schreibstil. Ich finde das monoton allerdings nicht mal so schlimm, denn so sind Hadleys Gedanken nun mal. Sie hat von ihren Eltern nie die Liebe erfahren, die jedes Kind erfahren sollte. Und eine dieser Auswirkung ist die Gleichgültigkeit, die sie manchmal an den Tag legt.
Hadley wurde mir schnell sympathisch. Sie ist ein starkes Mädchen. Vor allem ist sie stark für ihre kleine 10-jährige Schwester Lila. Lila versteht noch nicht wirklich was bei ihr Zu hause eigentlich passiert. Und Hadley möchte auch, dass das so bleibt. Aber was ihr Vater ihr antut ist einfach unmenschlich. Sie muss überall die beste sein und darf sich ja keine Fehler erlauben.
Der einzige Lichtblick für sich ist Charlie. Ihr Freund mit dem sie zu Beginn des Buches zusammmenkommt. Allerdings geht mir diese Beziehung anfangs etwas zu schnell. Ansonsten ist sie wirklich schön und glaubhaft aufgebaut.
Die anderen Nebencharaktere wie Meaghan und Noah, ihre zwei Freunde, sind mir auch schnell ans Herz gewachsen. Besonders Noah ist ein toller Charakter. Hadleys Mutter war mir fast etwas zu schwach beschrieben.
Auch wenn die Thematik einem wirklich nahe geht konnte mir die Autorin keine Tränen in die Augen zaubern. Und wenn es um sollche Themen geht, bin ich eigentlich ziemlich nah am Wasser gebaut.
Was mich geschockt hat, war das Ende. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so heftige Ausmaße nehmen kann. Dennoch kam mir der Schluss zu hastig erzählt vor.
Jedenfalls beleibt die Geschichte um Hadley einem länger im Gedächnis. Das Nachwort hat mich auch nochmal staunen lassen. 2016 waren es 4202 gemeldeter Vorfälle von körperlicher Kindermisshandlung in Deutschland. Das macht einen doch nur noch sprachlos...