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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2020

Zu empfehlen

Rache, auf ewig (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 3)
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Auch bei dieser Thriller- Reihe ist es so, dass der dritte Teil unanhängig gelesen werden kann, man versteht alles, aber dennoch baut es auf Beziehungs- und Charakterebene auf die anderen auf. Einige Szenen ...

Auch bei dieser Thriller- Reihe ist es so, dass der dritte Teil unanhängig gelesen werden kann, man versteht alles, aber dennoch baut es auf Beziehungs- und Charakterebene auf die anderen auf. Einige Szenen werden dadurch emotionaler wirken.
Der Schreibstil liest sich sehr flüssig, man kommt nicht ins Stocken, sondern vefolgt die Geschichte um Profiler Jan Grall und Rabea Wyler gespannt.
Bilder der Tatorte des ,,Erlösers" werden durch die Sprache, die der Autor nutzt, mit dem Lesen geradezu im Kopf zunächst gemalt, und mit derm Weiterlesen in Bewegung gesetzt. Insbesondere die Szene im Gewächshaus mit dem wachsenden Bambus.

Gewünscht hätte ich mir eine/einige überraschende Wenung/en, die einen auch noch nach dem Beenden des Buches ein wenig sprachlos zurücklassen.

Alles in allem ein sehr zu empfehlender Thriller, der einen vielleicht sogar dazu anregt die vorangegangenen Teile zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2020

Ein gelungener Krimi

Alter Hund, neue Tricks
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BMW.

Regen.

Highway.

Daheim.

Auf diese Art und Weise werden wiederkehrende Handlungen in sehr kurzer Form wiedergegeben. Immer wieder können so streckende Szenen schnell abgehandelt werden, ohne, dass ...

BMW.

Regen.

Highway.

Daheim.

Auf diese Art und Weise werden wiederkehrende Handlungen in sehr kurzer Form wiedergegeben. Immer wieder können so streckende Szenen schnell abgehandelt werden, ohne, dass zu viel Text aufewendet werden muss. Zudem wird so gut das alltägliche Leben dargestellt.



Auch sonst ist der Schreibstil passend zur Atmosphäre, nicht zu lang gezogen und repräsentiert gut die Stimmung und Denkweisen des Protagonisten.

Auch durch die wiederkehrende Handlung wie unter das Auto zu schauen, kann ein vergangenes traumatisches Ereignis dargestellt werden, ohne dies ins kleinste Detail zu beschreiben.



Durch die aktive Kommunikation von Duffy zu dem Leser lässt ihn noch realer und lebendiger erscheinen. Zudem unterhalten seine Sprüche den Leser sehr.



Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Figuren zu oft mit heiler Haut davon gekommen sind. Besonderer Blick ist dabei auf das letzte Drittel des Buches zu richten.



Alles in allem ein gelungener Krimi.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2018

In passender Atmosphäre

Graue Nächte
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Die Geschichte beginnt mit zwei Handlungssträngen und da fängt das Interessante bereits an: Der erste handelt von zwei ermittelnden Personen, Militär und Polizei, die die Umstände von zwei Toten untersuchen, ...

Die Geschichte beginnt mit zwei Handlungssträngen und da fängt das Interessante bereits an: Der erste handelt von zwei ermittelnden Personen, Militär und Polizei, die die Umstände von zwei Toten untersuchen, und der zweite von einer weiblichen Person, die während des zweiten Weltkrieges auf See Richtung Island ist. Und ihren Namen erfahren wir erst nach einer ganzen Weile, sowie die Namen einiger andere Charaktere der Geschichte, ob Haupt-oder Nebenperson. Auf diese Art und Weise, zusätzlich mit einer zeitlichen Komponente, erfährt der Leser erst nach und nach wichtige Informationen, ohne dass die Ermittelnden Andeutungen machen müssen, aber eigentlich etwas verschweigen. Die Spannung ist in diesem Bereich hoch.
Auch an Aktion gibt es einiges, auch wenn ich mir ein wenig mehr gewünscht habe, aber das ist Geschmacksache und es ist auch verhältnismäßig genug.

Der Schreibstil war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig, da wenig auf die emotionale Perspektive eingegangen wird, sondern das meiste direkt auf den Punkt und direkt. Nach einigen Kapiteln gewöhnt man sich dran und die Geschichte liest sich ohne Probleme, aber dennoch hätte ich mehr beschriebene Gefühle oder Reaktionen als gut befunden.

Ein anderer Aspekt, die der Autor anspricht, ist die historische Ebene: Es werden viele Informationen mit der Geschichte eingeflößt, doch sie sind gut verbunden und wirken nicht zu viel. Dazu kommt die militärische Machtposition und Sexualität zu der Zeit.

Alles in allem ein sehr gutes Buch, das ich nur empfehlen kann. Auch werde ich mir weitere Bücher des Autors ansehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.10.2018

Krähe pur

KA – Das Reich der Krähen
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Die Verbindung des Tierreiches und das Reich des Menschen ist sehr gut gelungen. Durch den anschaulichen, nur manchmal verwirrenden, Schreibstil, findet fand ich schnell in die Geschichte hinein und bereits ...

Die Verbindung des Tierreiches und das Reich des Menschen ist sehr gut gelungen. Durch den anschaulichen, nur manchmal verwirrenden, Schreibstil, findet fand ich schnell in die Geschichte hinein und bereits von Anfang an fesselte mich die Sicht von Eichling der Krähe.
Wie gesagt gibt es einige verwirrende Passagen, aber auch viele, die einfach unglaublich faszinierend und schön sind. Und auch lehrreich, denn durch nebenbei eingefügte Erklärungen wirkt die Geschichte keineswegs sachbuchartig, aber man lernt sehr vieles über Krähen und auch ein wenig über andere Tiere mit denen die Krähen zu tun haben.

Leider hat mir der rote Faden etwas gefehlt. Ich kann es nicht ganz genau beschreiben, aber die verschiedenen Abschnitte und Epochen des Buches wirken sehr sprunghaft und die Verbindung zwischen ihnen fehlt mir. Natürlich haben wir Eichling, aber ein wenig mehr habe ich mir gewünscht.

Auch was den Tod angeht wurde nicht groß gehadert, sondern er ist relativ neutral beschrieben ohne zu viele Verschönerungen, was mir sehr gut gefallen hat!
An Eichlings Charakter gefiel mir seine Neugierde besonders gut und dass er nicht so viel auf die Meinung anderer gibt. Teilweise natürlich schon und es werden die Auswirkungen von Gruppendruck, die Krähenmenge unterscheidet sich nicht allzu stark von Menschenmengen, dargestellt.

Zusammengefasst ein sehr gutes Buch, nur manche Passagen ziehen sich stark und ich musste das Lesen mehrmals kurzfristig unterbrechen. Aber nachdem ich wieder eingestiegen bin, war ich augenblicklich wieder in der Geschichte drin!

Veröffentlicht am 02.10.2018

Eine etwas andere Sichtweise

White Bodies
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,,White Bodies‘‘ ist ein etwas anderer Thriller, denn er erzählt nicht nur von der Liebe zwischen Zwillingen und einem Mord, sondern auch von den Teilen der Zwillinge, die psychische Probleme haben. Tilda, ...

,,White Bodies‘‘ ist ein etwas anderer Thriller, denn er erzählt nicht nur von der Liebe zwischen Zwillingen und einem Mord, sondern auch von den Teilen der Zwillinge, die psychische Probleme haben. Tilda, die krankhaft im Mittelpunkt stehen muss und immer zu Extremen schwenkt und Callie, die von ihrer Schwester besessen ist und eins mit ihr sein möchte.
Die Autorin schreibt aus der Sicht von Callie, die die Ereignisse, die für den Leser widerlich und seltsam sind, in einem neutralen Ton, denn für sie ist es normal. Durch diese Schreibweise ist man sich auch nicht immer sicher, ob Callie mit ihren Vermutungen richtig liegt oder zu viel in die Situation hineininterpretiert, da der Leser nur die Dinge mitbekommt, auf die SIE achtet.
Diese Sichtweise gibt der Geschichte einen guten Touch, sie gefiel mir sehr gut.

Die Charaktere haben einen guten Tiefgang und sind nicht nur oberflächlich gehalten. Sie haben verschiedene Facetten, die gut zur Geltung kommen und den Inhalt gut beeinflussen.

Der einzige Kritikpunkt, den ich habe, sind manche Passagen, die sich in die Länge gezogen haben.

Und das Ende war sehr überraschend. Mit der Auflösung habe ich nur zur Hälfte gerechnet und auch das war nicht so genau. Sehr gut gelungen!