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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2020

Gewaltig gut

Dunkler Raum
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Ersteinmal ist zu sagen, dass die Dicke des Buches (um die 750 Seiten) dem Inhalt einsprechen. Die Worte sind keine Lückenfüller, die belangloses behandeln, sondern viele Themen tiefgehend ergreifen.

Der ...

Ersteinmal ist zu sagen, dass die Dicke des Buches (um die 750 Seiten) dem Inhalt einsprechen. Die Worte sind keine Lückenfüller, die belangloses behandeln, sondern viele Themen tiefgehend ergreifen.

Der Anfang der Geschichte um Lutz, den wir in den meisten Teilen des Buches begleiten, diente für ebendiesen als Neuanfang, wandelte sich aber zu einer starken Auseinandersetzung über Kontrollverlust, Angst und Macht. Noch emotionaler gemacht, noch tiefgehender, werden die Szenen durch die Tatsache, dass die meisten Beteiligten noch sehr junge Menschen sind.

Die Grundatmosphäre wirkt bereits durch die genutzte, sehr kraftvolle Sprache recht offensiv, doch wandelt sich immer weiter zu einer aggressiven Stimmung, bei der kaum jemand vor etwas zurükschreckt. Teilweise wirkte dies leider doch etwas übertrieben, welches einen aus dem Konzept bringen kann.
Ein Vergleich zur Einschätzung, der mir als erstes einfällt, wäre Stephen King.

Die Geschichte bietet viele Überraschungen, die den Leser gespannt an das Buch fesseln und trotz der Menge der Geschichte nicht überdrüssig werden lassen.

Der Autor ist mit seinem Roman in der Lage zu zeigen, wie sich eine Gesellschaft verändern kann, und wie sich diese Veränderungen auswirken können.


Ich kann deieses Buch nur empehlen, allerdings sollte sich der Leser der Thematik bewusst sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2018

Durch die Zeit

Land im Sturm
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Jede der fünf Erzählungen legt den Fokus auf die Bürger, wie sie die historisch wichtigen Ereignisse erlebt haben. Aus der Sicht von jeweils zwei Familien pro Abschnitt wird erzählt, wie die Situation ...

Jede der fünf Erzählungen legt den Fokus auf die Bürger, wie sie die historisch wichtigen Ereignisse erlebt haben. Aus der Sicht von jeweils zwei Familien pro Abschnitt wird erzählt, wie die Situation sie beeinflusst hat und wie sie darüber denken. Dabei fließen mal mehr, mal weniger historische Informationen mit in die Geschichte. So wird aber sehr gut gezeigt, wie viel die normalen Bürger über die eigene Situation Bescheid wussten.
Auch werden durch viele Alltagsbeschreibungen die Entwicklungen der Zeit deutlich: Aus einer einfachen Holzhütte wird zum Beispiel ein ansehnliches steinernes Anwesen.
Durch die episodenhaften Darstellungen begleitet man die familiären Charaktere oftmals nur für eine gewisse Zeitspanne, die aber immer bedeutsam ist. Aber gerne hätte ich in jedem Abschnitt noch mehr erfahren und das Ende der Erzählungen kam mir teilweise ein wenig abrupt vor. Doch der Autor hat immer ein einigermaßen passendes Ende gefunden. Und auch die Charaktere hatten eine eigene Persönlichkeit, die gut zur Geltung kam.
Und immer wieder gefreut hat es mich, wenn Verbindungen zu den vorherigen Abschnitten auftauchten.

Ein Roman, den ich nur empfehlen kann! 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 10.06.2018

Spannender Thriller

Gleis der Vergeltung
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Astrid Kortens Schreibstil ist sehr flüssig und verständlich, wodurch man nur eine kurze Zeit braucht, um sich mit all den Charakteren zurechtzufinden. Diese sind sehr gut ausgearbeitet, auf manche wird ...

Astrid Kortens Schreibstil ist sehr flüssig und verständlich, wodurch man nur eine kurze Zeit braucht, um sich mit all den Charakteren zurechtzufinden. Diese sind sehr gut ausgearbeitet, auf manche wird nur mehr, auf andere weniger eingegangen. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen lassen sich nachvollziehen und an vielen Stellen fühlt man als Leser mit ihnen mit.

Auch werden dadurch viele Themen angesprochen, wo man dann selbst anfängt darüber nachzudenken und es einen mehr beschäftigt, als man vorher vielleicht angenommen hätte.

Gegen Ende steigt der Spannungsbogen sehr hoch, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Aber schon früher hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht.
Das Ende war sehr überraschend, obwohl ich natürlich die ganze Zeit beim Lesen überlegt habe, wie alles zusammenhängt. Die Autorin versteht es kleinen Details große Bedeutung zu geben und die Geschichte so voranschreiten zu lassen.

Fazit: Ein absolut lesenswerter spannender Psycho-Thriller.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Ein wirklich guter Auftakt einer dystopischen Reihe

Das Gamma-Lächeln
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Durch die kurze Schreibweise, ich bevorzuge einen ausführlichen und bildhaften, Schreibstil hatte ich anfangs Probleme in die Geschichte hineinzukommen, aber daran konnte ich mich bei diesem Buch schnell ...

Durch die kurze Schreibweise, ich bevorzuge einen ausführlichen und bildhaften, Schreibstil hatte ich anfangs Probleme in die Geschichte hineinzukommen, aber daran konnte ich mich bei diesem Buch schnell dran gewöhnen.
Vor allem, da die Geschichte gut ist, sie ist spannend und interessant und verlässt das hohe Spannungsniveau nicht. Es passiert immer etwas, sodass man unbedingt weiterlesen will.

Manchmal gab es nur schnelle Sprünge in der Geschichte, wo ich mir gewünscht habe, dass sie mehr beschrieben sind, da ich so manchmal der Geschichte nicht ganz folgen konnte und den Part noch einmal lesen musste. Auch ein ausführlicheres Ende wäre schön gewesen.

Dafür ist die Idee des Buches sehr gut. Besonders zur heutigen Zeit fühlt man sich mit dem Thema der Überwachung und Kontrolle verbunden. All diese Szenen zu lesen und es sich wahrhaft vorzustellen ist einfach gruselig, vor allem wenn man beachtet, dass wir dieser Situation immer näherkommen.

Hervorzuheben ist auch die Situation und Denkweise von der Protagonistin: Sie ist nicht die typische Rebellin, die gegen das System rebelliert, sie wird nicht sofort mit eben diesen warm. Bei ihr entwickelt sich alles langsam, mit vielen Zweifeln. Diese innere Zerrissenheit wird sehr anschaulich deutlich gemacht.

Zusammenfassend ein wirklich guter Auftakt einer dystopischen Reihe!

Veröffentlicht am 24.05.2018

Guter Auftakt

Oblivion Song 1
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Der Zeichenstil des Comics ist leicht zu verstehen und nachzuverfolgen, dabei werden unterschiedliche Sachen mal detaillierter dargestellt als andere. Hintergründe sind dabei etwas grober gezeichnet und ...

Der Zeichenstil des Comics ist leicht zu verstehen und nachzuverfolgen, dabei werden unterschiedliche Sachen mal detaillierter dargestellt als andere. Hintergründe sind dabei etwas grober gezeichnet und die Gesichter detaillierter, aber das wichtige und bedeutungsvolle ist immer klar zu erkennen.
Die Farben sind dabei wundervoll an den momentanen Stimmungen und Welten angepasst.

Der Anfang ist zwar noch verwirrend, aber mit der Zeit klärt sich die Situation und die Fragezeichen lösen sich. Dennoch hätte man ihn etwas verständlicher gestalten können.
Und die letzten beiden Kapitel geben noch mal einige Antworten zu wichtigen Situationen, was einerseits den Leser befriedigt, aber andererseits werfen sie genug neue Fragen und Charaktere auf, sodass der Leser unbedingt weiterlesen möchte!