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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2020

Märchenhaftes Schlaraffien!

Der Ickabog
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Als großer Fan von Kinderbüchern bin ich grundsätzlich leicht für solche Geschichten zu haben, aber ich bin auch ein riesiger Harry Potter Fan und da musste ich dieses Märchen natürlich erst recht unbedingt ...

Als großer Fan von Kinderbüchern bin ich grundsätzlich leicht für solche Geschichten zu haben, aber ich bin auch ein riesiger Harry Potter Fan und da musste ich dieses Märchen natürlich erst recht unbedingt lesen. Cover und Aufmachung gefallen mir sehr gut und natürlich sind vor allem die Illustrationen im Buch mal etwas ganz Besonderes, da sie von Kindern stammen.

Mir fiel der Einstieg echt leicht. Der Schreibstil ist herrlich einnehmend, passend einfach gehalten und leicht verständlich für ein Kinderbuch und das spiegelt sich z. B. auch in den gewählten Namen wieder. Da musste ich öfter schmunzeln und kann mir denken, dass diese auch bei der jüngeren Generation sehr gut ankommen. Schlaraffien ist ein wundervolles fiktiv gewähltes Königreich, das mit seinen Einwohnern, dem König und besonderen Naschereien bildhaft und liebevoll gezeichnet wurde.

Um ehrlich zu sein, fand ich es insgesamt sogar spannender und unvorhersehbarer als ich gedacht hätte. Die Seiten sind verflogen, ich bin voll und ganz in diese Welt eingetaucht und habe mit den Menschen von Schlaraffien mit gelitten. Lilli und Wim sind mir total ans Herz gewachsen, Lord Spuckelwert war die große “Hass-Figur” und mit dem König wurde ein Charakter geschaffen, der in seiner ganz eigenen “Traumwelt” gefangen ist. Menschen werden manipuliert, Intrigen werden gesponnen, das Ziel sind Macht und Geld.

Doch es gab auch ein paar Momente, in denen ich mir mehr zu Lilli und Wim gewünscht hätte. Die beiden gehen längere Zeit ein bisschen unter und die Geschichte wirkt dadurch etwas einseitig. Die Spannung hat dadurch zwar nicht gelitten, aber ich fand es einfach schade, dass sie teilweise nicht häufiger mit einbezogen wurden.

Klar gab es auch einiges, das für mich komplett offensichtlich war, aber es wurde einfach wunderbar kindlich erzählt und darum war ich auch von Anfang bis Ende in der Geschichte gefangen. Gerade die zweite Hälfte hat mich emotional voll und ganz mitgenommen. Die Geschichte erzählt nicht nur von schlechten Eigenheiten der Menschen, auch Freundschaft, der Kampf um Gerechtigkeit und Zusammenhalt spielen eine große Rolle, dazu kann man sich auf die ein oder andere Überraschung freuen.

Fazit
Der Ickabog ist ein wundervolles, leicht verständliches Märchen, das mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen hat. In den Bewertungen lese ich immer wieder “aber es ist nicht Harry Potter”. Dazu werde ich absolut keine Vergleiche aufstellen und finde ich der Geschichte gegenüber auch alles andere als fair. Man kann es schlicht nicht vergleichen!
Der Schreibstil allerdings hat mir super gefallen, ich fand viele Ideen toll umgesetzt, die Handlung ist für die empfohlene Altersklasse ab 10 Jahren in meinen Augen in Ordnung und die Figuren waren alle sehr liebevoll gezeichnet. Es gibt nur einen kleinen Kritikpunkt bzgl. der beiden Kinder Lilli und Wim, die kommen meiner Meinung nach, gerade im Mittelteil, ein wenig zu kurz. Trotzdem war die Handlung nicht minder spannend oder gar langweilig. Es wirkte nur vorübergehend etwas einseitig. Das letzte Drittel nimmt allerdings richtig Fahrt auf und da wurde mir stellenweise ganz warm ums Herz. Insgesamt kann ich das Buch nur empfehlen, auch für Erwachsene, und daher vergebe ich 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Wundervolles Setting!

Die Nebel von Skye
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Dieses Buch hat nicht nur mit einem traumhaften Cover verführt, der Klappentext hat ein bildhaftes Setting versprochen und ich war sehr gespannt darauf.

Von der ersten Seite an habe ich mich beim Lesen ...

Dieses Buch hat nicht nur mit einem traumhaften Cover verführt, der Klappentext hat ein bildhaftes Setting versprochen und ich war sehr gespannt darauf.

Von der ersten Seite an habe ich mich beim Lesen sehr wohl gefühlt. Enya war mir auf Anhieb sympathisch, die Autorin hält sich nicht mit unwichtigen Details auf und schafft es gleichzeitig, alle nötigen Einblicke in die Familiengeschichte zu geben. Die Geschichte spielt in einem wundervollen Setting und ich habe die malerischen Beschreibungen der Insel Skye inhaliert. Nicht nur die Umgebung ist toll beschrieben, auch das Schloss und seine Vergangenheit kommen perfekt zur Geltung. Dazu wurden ebenfalls die schottischen Mythen gut mit eingebaut.

Im Gegensatz zu ihrer Schwester ist Enya ganz begeistert von der Reise nach Schottland. Mit ihr zusammen die Insel und das Schloss zu erkunden, hat großen Spaß gemacht. Auf dem Anwesen kommt es immer wieder zu Vorkommnissen, die mir eine Gänsehaut beschert haben. Immer mehr taucht man dabei auch in die Geschehnisse der Vergangenheit ein und merkt bald, dass Enya scheinbar mehr damit in Zusammenhang steht, als sie angenommen hatte.

Jona hat mir durchwegs einige Rätsel aufgegeben. Den Charakter an sich fand ich sofort interessant und geheimnisvoll. Doch ich wusste auch oft nicht, woran man bei ihm ist. Seine Motive zu durchschauen, ist mir schwer gefallen, was von der Autorin super inszeniert war.
Obwohl die Geschichte im Großen und Ganzen wunderschön dargestellt wurde, hätte sie an manchen Stellen, gerade im Mittelteil, einen kleinen Tick mehr Spannung vertragen können, und die Figuren sind zwar sympathisch und gut beschrieben, aber die Tiefe hat teilweise ein wenig gefehlt.

Auf den letzten Seiten kann die Autorin allerdings noch mal mit ein paar überraschenden Wendungen sorgen und hier kamen dann auch die Gefühle mit geballter Ladung bei mir an. Da musste ich mir ein paar Tränen verdrücken und empfand es als perfekten Abschluss.

Fazit
Die Nebel von Skye konnte vor allem mit einem fantastischen Setting punkten. Ich konnte mir alles perfekt vorstellen, es war authentisch, bildhaft und detailreich beschrieben. Beim Lesen habe ich große Lust verspürt, unbedingt selbst dorthin zu reisen. Auch die Figuren sind liebevoll gestaltet, so konnte ich Enya direkt ins Herz schließen. Allerdings ist der Mittelteil ein bisschen zu ruhig gewesen für meinen Geschmack, doch trotzdem auch niemals langweilig. Die schottische Insel Skye mit seinen Mythen wurde einfach perfekt integriert, sodass nie Langeweile aufkam. Nur hätte ich mir manchmal ein klein wenig mehr Tiefe bei den Charakteren gewünscht. Das Schloss, die gesamte Umgebung, das ging alles mitten ins Herz, doch die Personen blieben dabei stellenweise etwas zurück. Die letzten Seiten im Buch zeigen allerdings, dass es auch anders geht, denn hier hat mich die Autorin wirklich zu Tränen gerührt. Die Emotionen sind komplett bei mir angekommen und mit diesem Ende hat sie mich auf ganzer Ebene gekriegt. Von mir gibt es eine klare Empfehlung und 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Magische Welten!

Hidden Worlds 1 – Der Kompass im Nebel
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Hidden Worlds hat mich sofort neugierig gemacht, “Kaufhaus für alles “Phantastische” war das Stichwort, dem ich nicht widerstehen konnte und auch das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Nach ...

Hidden Worlds hat mich sofort neugierig gemacht, “Kaufhaus für alles “Phantastische” war das Stichwort, dem ich nicht widerstehen konnte und auch das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Nach nur wenigen Seiten war ich von dem einnehmenden Schreibstil gefangen. Obwohl Elliot eigentlich so gar kein Protagonist ist, dem ich verfallen würde, einfach vom Typ her, so war er mir aber unglaublich sympathisch und ich hatte absolutes Mitgefühl mit ihm. Er kümmert sich um seinen Vater, der für seinen Sohn so gar kein Interesse aufzubringen scheint. Um über die Runden zu kommen, arbeitet er in einem Burgerladen, doch das Geld reicht hinten und vorne nicht. Als er auch noch diesen Job verliert, scheint sein Leben erneut aus den Fugen zu geraten. Doch plötzlich schickt ihn sein Vater zu einem alten Bekannten und das Abenteuer beginnt.

Es war alles absolut faszinierend, diese Welt zusammen mit Elliot kennenzulernen. Das Merlin-Center hat mich sofort begeistert und auch die ganzen Wesen fand ich einfach nur genial. Die Geschichte beschränkt sich dabei allerdings sehr auf eine bestimmte Abteilung, die auch wirklich umfangreich mit vielen tollen Lebewesen ist, aber ich hätte mir noch ein bisschen mehr vom Rest des Merlin-Centers gewünscht. Aber das ist eigentlich keine Kritik, denn auch so wurde ich wunderbar unterhalten.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die Inquisition, die bald schon hinter Elliot her ist, einen Spion zu haben scheint und man wirklich nicht sicher sagen konnte, wer das wohl ist. Die Handlung war spannend und bildhaft gestaltet, sodass die Seiten einfach nur verflogen sind. Das große Finale ging mir allerdings viel zu schnell. Beim Lesen dachte ich schon, jetzt ist das Buch gleich zu Ende, das kann doch nicht alles sein. Doch es wurde leider insgesamt sehr schnell abgehandelt. Das hätte ich mir ausführlicher gewünscht, wobei ich wirklich sehr auf eine Fortsetzung hoffe, denn die Geschichte ist in meinen Augen ganz klar noch nicht fertig erzählt.

Fazit
Hidden Worlds kann mit einem absolut fantastischen Setting punkte. Beim Lesen habe ich wirklich jede Seite genossen und die bildhaften Beschreibungen regelrecht aufgesogen. Die ganzen tollen Wesen und Ideen, die hier eingebaut wurden haben mich tatsächlich richtiggehend verzaubert. Elliot mochte ich total, es war schön, an seiner Seite alles neu zu entdecken. Auch einige andere Figuren sind mir total ans Herz gewachsen. Es war spannend, vielseitig, das komplette Merlin-Center würde ich am liebsten selbst gerne mal besuchen, wobei ich davon gerne noch ein bisschen mehr kennengelernt hätte. Der Feind war klar, die Inquisition, doch immer wieder habe ich mich gefragt, ist das alles, steckt noch jemand mit ihnen unter einer Decke? Das war vom Autor sehr gut dargestellt und mit der Auflösung konnte er mich auch überraschen. Allerdings war das Ende viel zu schnell. Dem Buch hätten hier ein paar Seiten sehr gut getan, gleichzeitig verspricht der Schluss eine Fortsetzung und über diese würde ich mich riesig freuen. Von mir gibt es magische 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen.

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Veröffentlicht am 19.11.2019

Die Zukunft gehört der Technik!

LifeHack. Dein Leben gehört mir
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Eine künstliche Intelligenz, die versucht dein Leben zu übernehmen? Klingt wirklich angsteinflößend, richtig heftig. Da war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Den Schreibstil von June Perry mag ...

Eine künstliche Intelligenz, die versucht dein Leben zu übernehmen? Klingt wirklich angsteinflößend, richtig heftig. Da war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Den Schreibstil von June Perry mag ich total. Obwohl viel Technik vorhanden ist, hat man nie das Gefühl, dass es zu viel wäre, oder man es nicht verstehen würde. Sie schafft es, das Ganze auch für Laien bildhaft und nachvollziehbar darzustellen. Mich fasziniert eine fortschrittliche Zukunft ja immer und ich bin da immer im Zwiespalt. Auf der einen Seite gibt es so vieles, das ich auch gerne hätte, weil es das Leben auch sehr erleichtern kann. Auf der anderen Seite wird die Privatsphäre immer mehr eingeschränkt und gefühlt alles steht unter Überwachung.

In der Welt von Ellie gibt es dann auch noch Androiden, die zwar aussehen wie Menschen, aber nur Roboter sind. Diese Androiden haben Jobs übernommen, die früher Menschen ausführen mussten. Mal davon abgesehen, welche Auswirkungen so etwas auf den Arbeitsmarkt hat, konnte ich Ellies Misstrauen gut nachvollziehen. Was, wenn diese Technik versagt? Sollte man sich wirklich komplett auf einen Roboter verlassen und diesem vertrauen? Und dann passiert es wirklich: Die künstliche Intelligenz Ada möchte ein Mensch sein und hat sich dazu Ellies Leben ausgesucht.

Ellie mochte ich anfangs total. Sie hat für mich ein gesundes Misstrauen an den Tag gelegt, ohne neue Technik komplett abzulehnen. Im Laufe der Handlung macht sie allerdings eine Entwicklung durch, die mir nicht immer so ganz zugesagt hat.

Mir hat es sehr gut gefallen, wie man die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven erlebt. Ada ist dabei zunächst etwas furchteinflößend, sie will ein Mensch sein, doch wie sieht es mit der Unterscheidung zwischen Gut und Böse aus? Die Entwicklung dieser Figur im Laufe der Geschichte war insgesamt toll dargestellt.

Es war hier wirklich von Anfang an Spannung gegeben. Man musste unbedingt wissen, wie das Ganze weitergeht, wie sich Ada immer mehr in Ellies Leben schleicht. Allerdings gab es hier auch Momente, die mir zu einfach erschienen, aus Adas Sicht. Die Menschen um Ellie herum haben sich dabei nicht gerade immer mit Ruhm bekleckert und ich fand es doch manchmal etwas unglaubwürdig. Auch Ellies teils sehr unüberlegte Reaktionen konnte ich manchmal nicht folgen und passten letztendlich für mich nicht immer ganz zusammen.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich zu keinem der Charaktere einen tieferen Bezug herstellen konnte. Die Nebencharaktere blieben gänzlich blass, da hätte man bestimmt etwas mehr herausholen können.

Die Geschichte fühlte sich zunächst sehr vorhersehbar an, allerdings kann die Autorin mit so einigen überraschenden Wendungen aufwarten. Manche davon fand ich sehr gelungen, andere nicht ganz nach meinem Geschmack, aber das muss jeder für sich entscheiden. Insgesamt wurde ich aber trotz meiner Kritik gut unterhalten, und das ist, was am Ende zählt.

Fazit
LifeHack bietet ein Zukunftsszenario, das man auch schon ähnlich aus anderen Dystopien kennt. June Perry hat hier aber ihr eigenes Ding daraus gemacht und mit jeder Menge Spannung eine brisante Geschichte gesponnen. Das große Plus waren für mich Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Das hat die Seiten verfliegen lassen und war auch ein kleiner Ausgleich zu den doch recht blass bleibenden Charakteren. Ich war nicht mit allen Entwicklungen in dieser Geschichte glücklich und konnte auch manche Aktionen der Figuren nicht nachvollziehen, trotzdem fand ich es zum größten Teil toll durchdacht. Der Rest ist ja immer Geschmacksache. Diese Dystopie ist auf jeden Fall ein rasanter Lesespaß und bekommt von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Magisch, düster und märchenhaft!

Alabasterball
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Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Erwartet habe ich eine magische Fantasy-Romanze und bekommen habe ich etwas, dass mich fast ...

Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Erwartet habe ich eine magische Fantasy-Romanze und bekommen habe ich etwas, dass mich fast schon an ein düsteres Märchen erinnert.

Amy war mir sofort sympathisch. Im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester Sunny ist sie eher etwas ruhiger, wirkt etwas verträumt, steht aber auch ein wenig im Schatten ihrer lebensfrohen Schwester.

Als sie eine Einladung zum Alabasterball bekommt, nimmt Sunny daran teil, indem sie sich als Amy ausgibt. Daraufhin verschwindet diese spurlos und ein Jahr später, als Amy erneut eine Chance findet, den Ball zu besuchen, um ihre Schwester zu finden, wird ihr Leben ein weiteres Mal komplett auf den Kopf gestellt.

Was für eine Geschichte, kann ich sagen. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so düster und märchenhaft ist. Mich hat diese komplette Idee einfach umgehauen. Die besondere Magie, die undurchschaubaren Charaktere, das geheimnisvolle Setting, diese Mischung war einfach grandios.

Eine kleine Kritik gibt es aber leider. Die Charaktere haben mir an sich eigentlich alle super gefallen und doch blieben sie etwas blass. Einzig Matt ist mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Man wusste nicht genau, wie man ihn einordnen soll, geheimnisvoll, trotzdem kein typischer Bad Boy, aber doch ein einnehmender Charakter. Dass sich Emotionen zwischen ihm und Amy anbahnen, war abzusehen. Allerdings passiert im letzten drittel so viel, dass Gefühle auf der Strecke blieben. Auch Erklärungen haben hier noch gefehlt, das war plötzlich alles so schnell, für mich etwas zu schnell.

Trotzdem bin ich vom Handlungsverlauf im Großen und Ganzen begeistert. Hier wurden so geniale Überraschungen und Wendungen eingebaut, die ich nie durchschaut hätte und die Seiten sind einfach nur verflogen. Das Ende war wie ein Feuerwerkt, ich war sehr berührt.

Fazit
Alabasterball ist mal ein starker Einzelband, den ich allen Fantasy-Fans nur ans Herz legen kann. Allein aufgrund des Namens habe ich eine romantische Fantasy-Geschichte erwartet, ich muss gestehen, dass ich mehr Fantasy bekommen habe, als ich erwartet hätte. Es war geradezu märchenhaft, absolut magisch und mit so genialen Ideen, teilweise düster, undurchschaubar und absolut spannend. Obwohl es mir gerade im letzten Drittel etwas zu schnell ging und dadurch die Gefühle auf der Strecke blieben, hat mich dieses Buch einfach komplett begeistert. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 4,5 Sterne.