Cover-Bild How Not to Diet
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe Life
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Fitness und Ernährung
  • Genre: Ratgeber / Gesundheit
  • Seitenzahl: 752
  • Ersterscheinung: 30.04.2020
  • ISBN: 9783431070118
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Michael Greger

How Not to Diet

Gesund abnehmen und dauerhaft schlank bleiben dank neuester wissenschaftlich bewiesener Erkenntnisse
Julia Augustin (Übersetzer), Alice v. Canstein (Übersetzer), Simone Schroth (Übersetzer), Karoline Hippe (Übersetzer), Barbara Röhl (Übersetzer)

Eine Mode-Diät jagt die nächste. Doch unterm Strich bringt keine den gewünschten, dauerhaften Gewichtsverlust. Wer eine Zeitlang auf einzelne Nahrungsmittel verzichtet, nimmt vielleicht kurzfristig ab, produziert auf Dauer jedoch Mangel - und Hunger. Michael Greger geht es ganzheitlich an: Er schlüsselt das komplexe Thema Ernährung bis ins kleinste Detail auf. Und zieht seine Erkenntnisse aus schließlich aus evidenzbasierten Fakten.
Vom Aufbau eines gesunden Mikrobioms, über einen verbesserten Stoffwechsel mittels Chronobiologie, bis hin zum Einfluss von Gewürzen liefert Greger Tipps und wissenschaftlich belegte Techniken wie jeder mühelos sein Idealgewicht halten kann. Verabschieden Sie sich endgültig von Kalorienzählen und Verzicht. Michael Gregers Empfehlungen machen nicht nur schlank, sondern garantieren eine starke Gesundheit.

Mit 21 ultimativen Abnehmboostern zur Beschleunigung der Fettverbrennung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2020

Gute Ansätze, viel Recherche, aber leider sehr langatmig

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In „How not to Diet“ von Dr. Michael Greger wird den Pfunden der Kampf angesagt. How not to Diet ist aber keinesfalls ein reines Diätbuch, sondern zielt auf eine dauerhafte Veränderung der Gewohnheiten ...

In „How not to Diet“ von Dr. Michael Greger wird den Pfunden der Kampf angesagt. How not to Diet ist aber keinesfalls ein reines Diätbuch, sondern zielt auf eine dauerhafte Veränderung der Gewohnheiten und Ernährung ab. Zudem gibt es Tipps, die den Abnehmprozess unterstützen sollen. Alle seine Erkenntnisse und Hinweise leitet Dr. Greger aus tausenden Studien ab, die in einem web-Glossar nachgelesen werden können.

Ich habe das Buch in der eBook-Version gelesen und kann daher nichts über die Verarbeitung sagen. Aufgrund der langen Lesezeit gehe ich aber davon aus, dass es ein ziemlich dicker Schinken ist.
Sprachlich ist das Buch nicht sehr anspruchsvoll und lässt sich daher vom Sprachbild her gut und flüssig lesen. Das Buch gliedert sich in eine Einführung, ausführliche Problembeschreibung, Zutaten für eine optimale Ernährung zum Abnehmen, das optimale Abnehmprogramm, Abnehm-Booster sowie einem Fazit und Dr. Gregers Tipps-und Kniffe in einer kurzen Zusammenfassung.
Am interessantesten war für mich das Kapitel mit der optimalen Ernährung zum Abnehmerfolg, da ich mich bisher nicht mit einer pflanzenbasierten Ernährung beschäftigt habe. Auch wenn mir die Vorgaben teils sehr streng vorkamen, habe ich für mich viel mitnehmen können. Störend habe ich aber die ständigen Hinweise auf sein Vorgängerbuch „How not to Die“ empfunden.
Generell muss ich leider sagen, dass ich das Buch sehr langatmig empfunden habe. In seinem Versuch alle seine Tipps und Kniffe wissenschaftlich herzuleiten, knallt Dr. Greger dem Leser eine Studie nach der anderen um die Ohren. Dabei verstrickt er sich ab und an in - aus meiner Sicht - widersprüchliche Aussagen und tut Studien, die nicht auf seine Tipps einzahlen, als falsch ab. Nicht nur einmal musste ich lesen, dass die Studie XY nicht ernst zu nehmen sei, weil man die fettleibigen Probanden nicht überwacht habe. Denn diese würden gerne Naschen und das verheimlichen…
Dies führt mich auch zu einem weiteren großen Kritikpunkt an dem Buch: Den Umgang mit seiner Zielgruppe. Hier handelt es sich um einen Diätratgeber, von daher stelle ich mal die Hypothese auf, dass fettleibige Personen seine Zielgruppe sind. Gerade mit dieser Zielgruppe sollte daher auch sensibel umgegangen werden. Das heißt nicht, dass man jemanden keinen Spiegel vorhalten sollte! Stigmatisierungen à la „Fettleibige betrügen sich selber“ helfen aber wenig. Insbesondere hat mich geärgert, dass Greger sogar ein Kapitel geschrieben hat, was sich mit den Auswirkungen von Stress auf das Gewicht beschäftigt. Dort wird zum Beispiel auch beschrieben, dass Diskriminierung und Stigmatisierung dicker Personen Stress auslöst. Greger gibt daher den Tipp sich diesem Stress einfach nicht auszusetzen in dem man einfach abnimmt… sehr wissenschaftlich.
Gut gefallen hat mir seine Zusammenfassung am Ende. Eigentlich hätte diese plus das Ernährungskapitel bereits gereicht und den Rest hätte man sich sparen können. Manche seiner Tipps halte ich zwar immer noch für Humbug, aber das ist jedem selber überlassen. Manche Tipps fand ich allerdings gefährlich, wie den Pauschalen Ratschlag es dauerhaft bei 1.200 Kalorien pro Tag zu belassen (Damen) und sich 2x täglich zu wiegen. Solche Ratschläge können im Extremfall zu einer Essstörung führen. Und eigentlich hatte ich den Eindruck, dass Dr. Greger eine gesunde Einstellung zum Essen und eine gewisse Achtsamkeit propagiert. Dazu passen solche Tipps einfach nicht.

Alles in allem kann ich das Buch nicht bedenkenlos weiterempfehlen. Es ist definitiv nichts für Anfänger und für wirklich fettleibige Menschen womöglich zu negativ beschrieben und damit abschreckend. Hier geht es um eine sehr umfangreiche Ernährungsumstellung, wenn man sich vorher eher ungesund ernährt hat! Daher eher für Fortgeschrittene geeignet. Dennoch kann man einige Ratschläge mitnehmen und auch moderat in seinen Alltag integrieren. Für die ganze Arbeit und die guten Ansätze gibt es 3/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

How not to write a diet-book oder auch: Dies ist kein Diätbuch!

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Der Titel sagt es eigentlich eindeutig und dennoch muss man sich beim Lesen immer wieder daran erinnern:
Dies ist kein Diätbuch! In diesem Buch geht es um Studien (seeeeeehr viele Studien!) und um Ernährung ...

Der Titel sagt es eigentlich eindeutig und dennoch muss man sich beim Lesen immer wieder daran erinnern:
Dies ist kein Diätbuch! In diesem Buch geht es um Studien (seeeeeehr viele Studien!) und um Ernährung und um Gesundheit und um die menschliche Psyche und um Werbung und um Geld und Strategien und... und auch, wenn die unfassbar vielen Studien (vor allem der amerikanischen Bevölkerung) und Informationen zumindest für den Autor auf eine klare Richtung bei der Ernährung zeigen (hier geht es tatsächlich um eine Ernährungsumstellung, eine Diät beinhaltet immer, dass sie zu einem bestimmten Punkt vorbei ist und man danach sich wieder so ernährt wie zuvor - und somit langfristig meist auch das gleiche Gewicht wie vor der Diät wiederfindet), sollte man dieses Buch nicht als "Bibel" und einzig möglichen Weg zu Gesundheit und weniger Kilos auf der Waage sehen...

Um es klar zu sagen: Das Buch ist dick! Sehr dick! Und es enthält unfassbar viele Informationen, die zumindest ich als Nicht-Biologe/ -Mediziner/ -Wissenschaftler nicht alle verstehe oder mir gar merken kann. Viele Informationen wiederholen sich, manche Aussagen und Interpretationen widersprechen sich oder sind nicht zwingend schlüssig bzw. "neutral", sondern zielen doch sehr stark darauf ab, die These des Autors zu untermauern.

Ein kritikloses Lesen und Umsetzen des Buches würde ich nicht empfehlen... dennoch empfand ich das Buch und seine Informationen trotz der Masse im Fazit spannend (bei den Wiederholungen oder zwischendurch sehr langgezogenen Themenblöcken nicht ganz so... ):

Es sind spannende Erkenntnisse, warum es eben nicht nur auf die Menge der Kalorien ankommt, sondern auf viel, viel mehr Bedingungen und Kombinationen von Bedingungen... und das ist spannend und gibt viele Gedankenanstöße und Aha!-Effekte... nicht nur zum Abnehmen, sondern vor allem zum gesünderen Ernähren... (es ist vor allem spannend zu sehen, wenn man die von ihm genannten psychologischen Phänomene an sich selbst beobachtet... )

Einige seiner Punkte habe ich angefangen oder mir vorgenommen umzusetzen, andere finde ich persönlich nicht erstrebenswert oder gar skurril und werde sie sicher nicht umsetzen...

Seinen Schreibstil mochte ich, seine Argumentationsketten - selbst wenn sie hie und da langatmig oder nicht immer schlüssig waren - vermutlich, weil ich das Gefühl habe, Greger schreibt zwar häufig sehr in die Richtung, die seiner bevorzugten Ernährungsweise entspricht, aber eben weil er davon überzeugt ist, dass es die beste Variante ist und er möglichst vielen Menschen Zugang dazu verschaffen und dies auch begründen will.

Daher mein Fazit:

Wer sich für (Studien zu) gesunde(r) Ernährung, Gewichtsreduktion und deren Psychologie dahinter interessiert, darf sich dieses Buch in aller Ruhe zu Gemüte führen (es braucht Zeit!) und sich dann für sich selbst nach kritischer Prüfung die Punkte raussuchen, die man für sich als sinnvoll und auch umsetzbar emfpindet - oder auch eben nicht...

Wer schnell eine neue Diät mit klarer Anleitung (--> Diätbuch) sucht, ist mit diesem Buch definitiv falsch bedient.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Für ein Leben ohne Diät?

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Michael Greger ist mir schon länger ein Begriff: How not to die ist wohl sein erster in der Welt der Populärwissenschaft bekannter Titel, der gleichermaßen provokativ betitelt als auch inhaltlich befüllt ...

Michael Greger ist mir schon länger ein Begriff: How not to die ist wohl sein erster in der Welt der Populärwissenschaft bekannter Titel, der gleichermaßen provokativ betitelt als auch inhaltlich befüllt ist. Zu Letzterem kann ich nicht viel sagen, denn ich hatte das Buch schon sehr häufig in der Hand, habe interessante Auszüge gelesen und auch mein Freundes- und Bekanntenkreis hatte bislang sehr viele begeisterte Worte für dieses Buch übrig.
Nachdem ich How not to die im Februar in London wieder einmal in der Hand hatte, und aufgrund der Größe und Dicke und zu wenig Zeit bzw. einem riesigen SUB wieder zurückgelegt habe, kam mir die Leserunde bei der Lesejury zu Gregers zweitem dicken Wälzer gerade recht. How not to diet steht bereits im Titel dem ersten Band nichts nach. Wie man nicht stirbt, wie man keine Diät macht - das klingt beides grundsätzlich erstrebenswert, v.a. wenn man wie ich sehr gerne isst.

Der Aufbau des Buches ist gut strukturiert und nimmt auch den inhaltlich unerfahrenen Leser an die Hand. Erst einmal stellt Greger Probleme bei der Ernährung dar, wobei er dabei auf offensichtliche Aspekte eingeht, wie etwa Fast Food, aber insgesamt einen spannenden historischen Abriss macht, der belegt, wie wir überhaupt hierhin gekommen sind. Im nächsten Schritt erklärt Greger seinen Standpunkt zu gesunder Ernährung, und hier wird es spannend: Mit einfachen Worten und unter Zuhilfenahme zahlreicher Studien zeigt er grundlegende Zusammenhänge zwischen unserem Körper und Ernährung auf. Dabei geht er auf die offensichtlichen Probleme wie Zucker und Salz ein, räumt aber auch mit anderen Mythen auf und rüttelt am Ruf vieler selbstverständlicher und gar nicht so sehr als ungesund angesehenen Lebensmitteln. Auch hier hat Greger für jedes Unterkapitel zahlreiche Studien auf Lager.
Im Weiteren geht es um das optimale Abnehmprogramm und Abnehm-Booster und Greger charakterisiert nochmals verschiedene Mechanismen, die alle grundsätzlich relevant zum Abnehmen sind, aber zunächst unabhängig zueinander stehen, etwa Fettverbrenner, Appetitunterdrücker, Intervallfasten u.v.m.

Insgesamt folgt Michael Greger einem problemlösungsorientierten Raster. Aber ist es das wirklich?

Grundsätzlich gefällt mir populärwissenschaftliche Literatur, denn sie ermöglicht jedem Leser einen möglichst validen Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und dem daraus resultierenden Wissen. Dazu benötigt man jedoch einiges an Fingerspitzengefühl, denn gerade Populärwissenschaft darf nicht pauschalisieren oder meinungsbildend sein - und genau hier liegt Gregers Schwachpunkt. Zwar finde ich seinen Schreibstil grundsätzlich geeignet, Leser wachzurütteln und zu motivieren. Dabei schreibt Greger jedoch sehr einseitig und überwiegend polarisierend. Zwar stützt er sich auf zahlreiche Studien, die seine Thesen untermauern, jedoch fehlt mir insgesamt die Gegenperspektive, die zwingend nötig ist, um Gregers Argumente einzuordnen. Und gerade hinsichtlich gesundheitlicher Aspekte finde ich es zwingend notwendig, die Kehrseite der Medaille kennenzulernen.

Dennoch hatte ich das ein oder andere Aha-Erlebnis und habe sehr viel über Ernährung, Verdauung und Verarbeitung gelernt. Besonders hilfreich fand ich hierbei den QR-Code am Ende des Buches, über den man alle von Greger verwendeten Paper abrufen und somit selbst nachlesen bzw. überprüfen kann, was Greger behauptet.

Zurück zum Titel des Buches: Sehr konsequent hält sich Greger daran, bloß nicht zu Diäten zu verleiten, sodass man am Ende der Lektüre zwar zahlreiche Dos und Don'ts kennt, aber keine Anleitung zur Diät bekommt, obwohl man sich insgeheim doch den ein oder anderen Tipp erhofft hätte - und dies ja auch im Untertitel des Buches versprochen wird. So bleibt dem Leser am Ende nur zu überlegen, was man in Sachen Ernährung grundsätzlich tun und lassen kann. Klingt auch erst einmal nett, denn jeder Körper ist anders, weswegen es DIE Diät sicherlich nicht gibt. Problematisch finde ich es jedoch, den Leser quasi mit dem geöffneten Fass alleine zu lassen, denn nicht jeder Leser kann Gregers Argumentationslinien für sich einordnen und reflektieren. So könnten die Abnehm-Booster dazu verleiten, sich was nettes rauszusuchen, was dann aber möglicherweise nicht funktioniert oder - schlimmer noch - zu einer einseitigen Ernährung führt. So sehr Greger seine Leserinnen und Leser zu Beginn also noch an die Hand genommen hat, desto stärker lässt er sie am Ende im Regen stehen. Somit ist das Buch spannend für alle, die sich für Ernährung interessieren und das immerhin 752 Seiten starke Werk gerne auch mal als Nachschlagewerke nutzen möchten. Insgesamt besteht jedoch die Gefahr, dass Leserinnen und Leser ohne Vorwissen keinen Mehrwert finden und zu falschen Schlüssen geleitet werden können.

Für mich war es ein sehr anstrengendes Buch, da es nicht dazu animiert, es in einem durchzulesen, sondern eher ein Nachschlagewerk darstellt, als das ich es auch zukünftig nutzen möchte. Zudem hat mir die Zeit gefehlt, mich mit den Primärquellen auseinanderzusetzen, was ich persönlich sehr schade fand, da durchaus Ungereimtheiten aufkamen, denen ich gerne nachgegangenen wäre. Somit habe ich zwar durchaus einiges Neues erfahren, der erhoffte und häufig suggerierte Aha-Effekt ist in meinem Fall jedoch leider ausgeblieben.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

How not to Diet

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How not to Diet Gesund abnehmen und dauerhaft schlank bleiben dank neuester wissenschaftlich bewiesener Erkenntnisse von Michael Greger ist ein echter Brocken. Klar das man Sachbücher nicht so schnell ...

How not to Diet Gesund abnehmen und dauerhaft schlank bleiben dank neuester wissenschaftlich bewiesener Erkenntnisse von Michael Greger ist ein echter Brocken. Klar das man Sachbücher nicht so schnell lesen kann wie Romane, aber dieses Buch hatte es echt in sich. Und das nicht inhaltlich. Ich fand es ehrlich gesagt zu theoretisch und trocken. Der Titel lässt ja schon darauf schließen das es viele wissenschaftliche Erkenntnisse besprochen werden. Aber für mich war es einfach nur ein bloßstellen aller anderen Ernährungsformen außer der von Dr Greger. Nur seine vegane und sehr ausgetüftelte Ernährung ist die beste. Genauso wie wenig Stress viel Schlaf und genug Bewegung.

Vieles davon ist bestimmt sehr ratsam und auch erstrebenswert, aber ich finde es ätzend wenn alles was gegen die Lebensführung von Michael Gregers spricht verteufelt wird. So lässt er an keine anderen Diät ein gutes Haar, gegen einige sehr wichtige und essenzielle Lebensmittel wird gewettert und als schlecht und schädlich dargestellt. Und was ich noch schlimmer finde ist das er immer abwertend über Adipositas Patienten spricht. Sie seien zu dumm, sie belügen sich und andere über ihre Essgewohnheiten und was ich noch schlimmer finde er bezeichnet sie immer als Fettleibig. Ja man kann Fettleibigkeit auch netter ausdrücken und nicht so abwertend.

Im Grunde versucht er seinen Lesern seine Meinung aufzudrücken und die dann noch wissenschaftlich zu begründen. Ehrlich ich kann für jede Meinung wissenschaftliche gute und fundierte Erkenntnisse finden.

Auch seine 21 ultimativen Tipps sind nicht alle gut umsetzbar und auch nicht ratbar. So finde ich es fraglich jemanden zu empfehlen sich zweimal täglich zu wiegen. Dies kann Menschen in einen Zwang stürzen und zu Essstörungen führen. Auch sein Tipp über jedes Essen 2 TL Essig zu geben ist für mein Geschmack nicht machbar.

Auch das es bei über 700 Seiten mehr als 4900 Fußnoten gibt, die aber alle nur auf Michael Gregers Internetseite verweisen ist für mich ein typisches Zeichen von meine Meinung geht über alle anderen. Auch das gegen Ende immer wieder auf seine ach so tolle APP verwiesen wird finde ich fraglich. Es hat für mich einen etwas bitteren Beigeschmack.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Nicht überzeugend. Ausbaufähig!

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Ich bin eine Person, die eigentlich wirklich selten Sachbücher liest, weil sich mich meistens einfach nicht interessieren. Doch dieses Thema hat mich sehr angesprochen und die Leseprobe war wirklich überzeugend. ...

Ich bin eine Person, die eigentlich wirklich selten Sachbücher liest, weil sich mich meistens einfach nicht interessieren. Doch dieses Thema hat mich sehr angesprochen und die Leseprobe war wirklich überzeugend. Ich finde die Idee, ein wirklich auf Fakten basierendes Diät-Buch zu schrieben toll, da ich mir nicht wieder eines dieser pseudo wissenschaftlichen Bücher gewünscht habe sondern ein reelles, wissenschaftliches Sachbuch, das auch einem Unwissendem die Grundlagen leicht verdeutlichen kann. In diesem Fall wurde ich leider eher enttäuscht.

Wie schon angesprochen finde ich die wirklich gut und sehr interessant. An der Umsetzung dieser hapert es jedoch. Toll und zu respektieren finde ich die Arbeit, so viele zahlreiche Studien aufzuarbeiten und in diese "einzudringen". Leider ist aufgefallen, dass diese das ein oder andere mal nicht wirklich neutral gewertet und in das Buch eingebracht wurden. Aber in diesem Punkt kann ich auch nicht richtig darüber urteilen, weil ich keine Wissenschaftlerin bin oder mich genauer in diesem Bereich auskenne.

Natürlich wurden die Studien in das Buch eingebracht und haben einen Mehrwert erbracht, aber durch die häufig sehr geschönte Auslegung war ich mir am Ende nicht mehr sicher, was jetzt wirklich Fakten waren, die nicht geschönt wurden. Weil geschönte Fakten bringen einem dann rein Garnichts.

Ein weiterer Dorn im Auge ist mir zudem, dass es sehr kompliziert ist. Damit meine ich in diesem Fall nicht das Thema im allgemeinen, sondern die Lösungsansätze. Es ist natürlich schön zu hören, wie die perfekte Ernährung aussieht, deren Beweis mit zahlreichen Studien unterfüttert ist doch auch hier bringt dies rein gar nichts, wenn die Lösungsansätze nicht alltagstauglich sind.

Mir fehlt das alltagstauglich des Buches aber auch die Möglichkeit jetzt einmal auf den Punkt gebracht irgendwo zusammengefasst stehen zu haben, wie ich mich jetzt ernähren soll. Da das Buch recht lang ist kann man nicht erwarten, dass ich am Ende noch alles weiß. Eine Zusammenfassung der wirklich wichtigen Dinge hätte ich sehr schön gefunden. Ich respektiere die Arbeit wirklich sehr, aber für mich war dieses Buch sehr schwer zu lesen und es hat mir nicht gefallen. (Ich weiß, dass es keine Abendlektüre ist o.ä.).

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