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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2020

Unterhaltsam

Die Farben der Schönheit – Sophias Triumph (Sophia 3)
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Dies ist der letzte Band der Trilogie „Die Farben der Schönheit“ und er knüpft nahtlos an den vorherigen Teil im Jahr 1934 an und dem Zusammenbruch Hennys. Sophia entscheidet sich wieder bei Madame Rubinstein ...

Dies ist der letzte Band der Trilogie „Die Farben der Schönheit“ und er knüpft nahtlos an den vorherigen Teil im Jahr 1934 an und dem Zusammenbruch Hennys. Sophia entscheidet sich wieder bei Madame Rubinstein zu arbeiten und im privaten Bereich schließt sie den Bund fürs Lebens mit Darren.
Die Geschehnisse rund um die Jahre 1934-1946 sind gut recherchiert und in die Handlung rund um Sophia, ihrer Ehe mit Darren und Henny eingebunden. Störend fand ich phasenweise die zeitlichen Sprünge und der damit verbunden verkürzten Darstellungen. Gefallen hat mir auch die Darstellung der Freundschaft zwischen Sophia und Henny, die sich durch die Trilogie zieht. Die Handlungsorte sind bildhaft skizziert.
Die Protagonisten sind lebendig und facettenreich dargestellt. Die Entwicklung von Sophia zur selbstbewussten Frau ist realistisch beschrieben und beinhaltet Höhen und Tiefen. Wobei dieses Mal häufige Gefühlschwankungen zu beobachten sind, die mir zu ausführlich, beschrieben wurden. Bewundern muss ich ihren Ehemann Darren, der mit Sophia eine Engelsgeduld beweist und seine Reaktion 1942 ist verständlich.
Der unkomplizierte und angenehme Schreibstil liest sich flüssig. Aufgrund überraschender Wendungen bleibt es bis zum Schluss spannend und die diversen offenen Fragen wurden geklärt.
Die aufeinander abgestimmten Covers finde ich gut gelungen und sie leisten einen schönen Wiedererkennungswert.
Zwar kann jeder Band einzeln gelesen werden, aber ich finde es günstiger diese in der Reihe zu lesen, da sonst zu viel von der Geschichte verloren geht.

Veröffentlicht am 24.11.2020

Selbstfindung

Der Wahnsinn, den man Liebe nennt
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Susa Bergmann ist seit über zehn Jahren mit Wolf verheiratet. Durch Zufall erfährt Susa, dass ihr Ehemann sie seit Jahren betrügt und ihre Welt bricht zusammen. Sie zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus ...

Susa Bergmann ist seit über zehn Jahren mit Wolf verheiratet. Durch Zufall erfährt Susa, dass ihr Ehemann sie seit Jahren betrügt und ihre Welt bricht zusammen. Sie zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus und muss sich neu orientieren. Gleichzeitig erfährt sie von ihrer Mutter Geheimnisse aus deren Ehe, die Susa so nie erwartet hätte.
Die Protagonisten, auch die Nebendarsteller, sind schlüssig, facettenreich und überwiegend sympathisch skizziert. Susa entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einer naiven zu einer selbstbewussteren Frau. Die Handlung kann aus dem Leben gegriffen sein. Sie macht zum Teil nachdenklich, andererseits ist sie phasenweise amüsant. Allerdings kamen mir einige Themen zu kurz und das Ende fand ich zu rosarot. Die Handlungsorte sind plastisch und lebendig dargestellt Der angenehme und lockere Schreibstil liest sich flüssig und spannend.
Der Roman ist ein emotionale Geschichte zum Thema Affäre, Lebenslügen, Liebe, Freundschaft und Familie.

Veröffentlicht am 09.11.2020

Spannender Thriller

Heather Bishop / Jackson
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Heather Bishop fährt nach Jackson um ihren Vater zu besuchen. Dort stellt sie fest, dass dieser verschwunden ist und macht sich auf die Suche nach ihm. Überraschenderweise taucht ihr Freund Lukas auf, ...

Heather Bishop fährt nach Jackson um ihren Vater zu besuchen. Dort stellt sie fest, dass dieser verschwunden ist und macht sich auf die Suche nach ihm. Überraschenderweise taucht ihr Freund Lukas auf, der sie bei der Suche unterstützt und sie lösen damit eine Reihe von tödlichen Ereignissen aus.
Die Protagonisten sind schlüssig, dynamisch und sympathisch charakterisiert. Ebenso werden die unterschiedlichen Schauplätze plastisch und detailreich beschrieben. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Der Spannungsbogen wird durch zum Teil überraschende Wendungen bis zum Schluss hoch gehalten und endet mit einem rasanten Showdown. Der angenehme flüssige Schreibstil ist mitreißend, auch fehlt eine Spur Humor nicht. Gekonnt baut der Autor Nebensächlichkeiten in die Geschichte ein, meistens auch nicht störend; allerdings nervten mich die häufigen Szenen bezüglich der Maskenpflicht.
Ich verbrachte unterhaltsame und spannende Stunden mit Heather Bishop.

Veröffentlicht am 13.10.2020

Nur Fiktion?

Das Tartarus-Projekt
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Der Journalist und Autor Michael Landorff wird zu einer Party des Unternehmers Gregory Winter eingeladen, allerdings hat er keine Ahnung warum. Nachdem Winter am Tag der Party grausam ermordet wird, sieht ...

Der Journalist und Autor Michael Landorff wird zu einer Party des Unternehmers Gregory Winter eingeladen, allerdings hat er keine Ahnung warum. Nachdem Winter am Tag der Party grausam ermordet wird, sieht seine Agentin Melissa Warttemberg die Chance für Michael mit einem Buch über den Mord berühmt zu werden. Michael beginnt zu recherchieren und trifft bei der Durchsicht der Gästeliste auf Alexandra Buschmann, die Winter ebenfalls nicht kannte. Bei der Suche nach dem Motiv und Tätern finden die Beiden heraus, dass es um das Projekt „Tartarus“ geht, dass für Forschungen mit Drohnen und künstlicher Intelligenz steht.
Die unterschiedlichen Charaktere und die Szenen werden detailreich und bildhaft dargestellt. Der mitreißende klare Schreibstil liest sich flüssig, sowie eine Spur Humor lässt einem immer wieder schmunzeln. Die Handlung wird in einem schnellen Tempo geschildert, wobei Rückblenden und aktuelle Ereignisse diese gekonnt ergänzen. Die Geschichte ist nachvollziehbar, für diese hat der Autor viel und gut recherchiert. Die wissenschaftlichen Erklärungen sind verständlich und interessant eingebaut. Die Zusammenhänge werden gut miteinander verbunden und der Spannungsbogen wird mit einigen überraschenden Wendungen bis zum Ende aufrechterhalten.
Der spannende Thriller regt einen an, über den Umgang mit Drohnen und künstlicher Intelligenz nachzudenken, sowie wem man denn wirklich vertrauen kann. Auch kann man sich bei etlichen Szenen/Aussagen überlegen, ob diese schon Realität oder doch eher Fiktion sind.

Veröffentlicht am 12.10.2020

Regionalkrimi

Ankerschmerz
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Dies ist der erste Fall des Auricher-Ermittlerduos Kira Jensen, die sich in ihre alte Heimat versetzen lässt, und Tilmann Baer. Für Kira beginnt der Neuanfang in Ostfriesland mit einem persönlichen Desaster. ...

Dies ist der erste Fall des Auricher-Ermittlerduos Kira Jensen, die sich in ihre alte Heimat versetzen lässt, und Tilmann Baer. Für Kira beginnt der Neuanfang in Ostfriesland mit einem persönlichen Desaster. Der Antritt der neuen Stelle beginnt ebenfalls nicht ohne Komplikationen - ein Kollege, der eigenbrötlerisch ist und wenig von Teamarbeit hält, sowie gleich dem Mord an der Komponistin Wiebke an ihrem ersten Arbeitstag.
Die Protagonisten sind gut gezeichnet, mit ihren Ecken und Kanten. Durch die sehr unterschiedlichen Charaktereigenschaften entsteht ein interessantes Ermittlerteam, mit dem ich allerdings noch nicht richtig warm geworden bin. Die Handlungsorte und Ostfriesland werden bildhaft beschrieben (Lokales das Lust auf Ostfriesland macht). Der Spannungsbogen wurde durch die zum Teil überraschenden Wendungen bis zum Schluss hoch gehalten und es endet für mich mit einem unvorhergesehenem Täter/In. Der angenehme Schreibstil liest sich flüssig und beinhaltet eine Spur Humor.
Dieser Regionalkrimi ist ein unterhaltsamer und spannender Auftakt mit einem neuen Ermittlerduo, das sich noch zusammenraufen muss.