Cover-Bild Memento Monstrum (Bd. 1)
Band 1 der Reihe "Memento Monstrum"
(32)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783649630104
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Jochen Till

Memento Monstrum (Bd. 1)

Vorsicht, bissig!
Wiebke Rauers (Illustrator)

Das neue Kinderbuch von Jochen Till zum Vorlesen, Selberlesen und Schmunzeln - für die ganze Familie!

Warnung!

Dieses Buch enthält Graf Draculas ziemlich wahre Memoiren. Und es kommen jede Menge abscheuliche Kreaturen darin vor. Riesenhafte Yetis, hinterlistige Werwölfe, schleimige Fischmonster … Lies es besser nicht! Du könntest Dinge erfahren, die du bisher nicht über Monster wusstest. Haarsträubende Dinge, die diese Ungeheuer freundlich, ja geradezu menschlich erscheinen lassen. Also, hör auf meinen Rat, du hast nur diese eine Chance: Leg das Buch schnell weg und geh weiter, bevor du in seine Fänge gerätst!

Hochachtungsvoll
Van Helsing

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2022

Kreativ, ansprechend illustriert und mit schönen Botschaften!

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„Irgendwie steckt in jedem von uns ein kleines Monstrum, oder?“ (S. 192)

Memento Monstrum überzeugt nicht nur durch schillernde und charmante Illustrationen, sondern auch durch eine Geschichte, die voller ...

„Irgendwie steckt in jedem von uns ein kleines Monstrum, oder?“ (S. 192)

Memento Monstrum überzeugt nicht nur durch schillernde und charmante Illustrationen, sondern auch durch eine Geschichte, die voller Überraschungen ist. Ich fühlte mich durchgehend unterhalten und hatte viel Freude mit den interessanten Charakteren.

Das Cover: Neben des ansprechenden Covers, kann sich auch die veredelte Aufmachung des Buches sehen lassen. Mich machte es direkt neugierig und hat daher seine Funktion erfüllt.

Die Handlung: Graf Dracula muss überraschend allein auf seine drei Enkel:innen aufpassen. Überfordert finden sie sich plötzlich in der Bibliothek seines Anwesens wieder, wo ihnen plötzlich das Fotoalbum ihres Opas (wortwörtlich) vor die Füße fällt. Um die drei zu unterhalten, fängt Graf Dracula an, die Geschichten zu ihm und den abgebildeten Monstern auf den Fotos, zu erzählen. Einige Überraschungen offenbaren sich dabei, denn nicht immer sind alle Monster gleich monströs…

Meine Meinung: Diese Geschichte hat sich direkt in mein Herz geschlichen. Voller Witz, niedlicher Wesen und wichtigen Botschaften hält „Memento Monstrum“ so viel mehr bereit, als anfangs angenommen. Selbstakzeptanz und das Aufräumen von Vorurteilen sind hierbei zwei zentrale Themen, die gelungen und auch für Kinder schön verständlich in die Geschichte eingewoben wurden. Die Geschichte hält viele Überraschungen bereit und kann daher beinahe durchgehend überzeugen. An manchen Stellen wurde mir manches zu ausführlich erzählt und ich merkte, wie meine Gedanken teilweise ein wenig abschweiften, doch letztendlich hatte das nicht allzu große Auswirkungen auf meine positive Meinung.

Die Charaktere: Unglaublich niedlich und voller Charme. Opa Vlad konnte mich besonders mit seiner Offenheit in bestimmte Lebenssituationen von sich begeistern. Letzteres gibt er auch an seine drei Enkel:innen ab. Mit vielen Fragen und Beispielen erklärt er ihnen, dass nicht jedes Monster gefährlich oder gar „böse“ sei Manchmal muss man einfach seine Vorurteile ablegen, denn dann können ganz wundervolle Freundschaften entstehen. Eine wichtige Botschaft!

Fazit: Hat mich persönlich sowohl inhaltlich, wie auch von der Aufmachung her überzeugt. Zwar hätte ich mir auf manchen Seiten noch ein paar Illustrationen mehr gewünscht, jedoch bin ich mir auch bewusst, wie viel Arbeit und Aufwand damit verbunden ist. Nun freue ich mich sehr auf Band 2 und vergebe hier 4,5/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Ein witziger und schaurig-schöner (Vor-) Lesespaß für Jung und Alt!

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Als ich das erste Mal von „Memento Monstrum“ hörte, war es sofort um mich geschehen. Sieht das Cover nicht umwerfend und unglaublich niedlich aus? Also ich bin ganz hin und weg von dieser bezaubernden ...

Als ich das erste Mal von „Memento Monstrum“ hörte, war es sofort um mich geschehen. Sieht das Cover nicht umwerfend und unglaublich niedlich aus? Also ich bin ganz hin und weg von dieser bezaubernden Aufmachung. Das Cover ist wahrlich der reinste Augenschmaus. Da die Bücher von Jochen Till mittlerweile absolute Must-Haves für mich sind und ich zudem ein großer Fan von der großartigen Zeichenkunst der Wiebke Rauers bin, stand für mich umgehend fest: „Memento Monstrum“ muss ich unbedingt lesen! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Graf Vlad Dracula kann es nicht fassen. Seine Frau verlässt ihn - für zwei volle Tage! Gemeinsam mit seiner Tochter wird sie sich einen schönen zweitägigen Wellness-Urlaub in Paris machen. Und er? Ihn erwartet zu Hause ein wahres Horrorwochenende. Zwei ganze Tage muss er auf seine drei Enkelkinder aufpassen und sie bespaßen. Wie soll er das nur schaffen?
Als er es sich zusammen mit seinen Enkeln in der hauseigenen großen Bibliothek gemütlich macht, fällt den Kindern beim Bücherhaus bauen ein altes Fotoalbum in die Hände. Die Drei sind sofort Feuer und Flamme und bitten ihren Großvater darum, dass er ihnen Geschichten aus seinem (sehr langen) Leben erzählt. (Opa Dracula zählt mittlerweile stolze 589 Jahre.)
So beginnt Graf Dracula also zu berichten. Er erzählt von seiner Begegnung mit der hinreißenden Yeti, die sich nichts sehnlicher wünschte, als eine Primaballerina zu werden; von seinem allerersten Haustier; von der Mumie namens Jack, die in Wahrheit gar keine war und von dem äußerst musikalischen Werwolf Archibald. Und nicht zu vergessen: Von Van Helsing, der einfach nicht locker lässt und ihm ständig mit seinem Holzpflock auflauert. Sein Ziel: Graf Dracula töten.

Graf Dracula – wer hat nicht schon von ihm gehört? Auch Geschichten von Yetis, Werwölfen und Mumien dürften den meisten wohl bekannt sein. Aber, haltet euch fest: Alles, was ihr über diese ganzen schauerlichen Kreaturen wisst, ist Humbug! Ja, echt! Graf Dracula ist gar kein böser Vampir – er ist ein liebevoller und ziemlich cooler Großvater und total sympathischer Kerl. Der Yeti aus dem Himalaya ist in Wahrheit eine charmante Yetidame und Werwölfe sind ganz klar nicht immer die blutrünstigen Bestien, wie uns stets weisgemacht wird. Ihr glaubt mir nicht? Lest „Memento Monstrum“ - dann seht ihr, dass ich euch keine Lügenmärchen erzähle. Jochen Till ist es irgendwie gelungen, an die wahren Memoiren des berühmten Graf Dracula heranzukommen und da er dieses erstaunliche Wissen nicht für sich behalten wollte, hat er uns daran teilhaben lassen. Genial, oder?
In „Memento Monstrum“ werdet ihr das große Vergnügen haben, Graf Dracula höchstpersönlich kennenzulernen sowie seine drei äußerst charmanten Enkelkinder: Rhesus, Vira und Globine.
Ihr werdet zudem in den Genuss von vier ganz famosen Geschichten kommen, die sowohl Graf Dracula als auch so einige Monster in einem völlig neuen Licht dastehen lassen. Und als wäre das nicht schon brillant genug (ja, es kommt tatsächlich noch besser): Wir erfahren endlich, was es wirklich mit dem Meisterdetektiv Sherlock Holmes auf sich hat und dass die Beatles vor ihrer großen Karriere mit einem echten Monster musiziert haben. Na, neugierig geworden? Worauf wartet ihr dann noch? Schnappt euch „Memento Monstrum“ und legt los mit dem Schmökern! Ich wünsche euch ein monstermäßig gutes Lesevergnügen. :D

Monstermäßig gut – das ist „Memento Monstrum“. Ihr könnt mir glauben: Das prächtige Cover verspricht eindeutig nicht zu viel. Auch das, was zwischen den augenschmeichelnden Buchdeckeln schlummert, ist wundervoll. Wie ich es von Jochen Till gewohnt bin, hat er mal wieder eine höchst amüsantes und sehr fantasievolles Kinderbuch geschrieben, das Groß und Klein bestens unterhält und für die schönsten (Vor-) Lesestunden sorgt.
Auch Wiebke Rauers hat mal wieder einen grandiosen Job gemacht und Bilder aufs Papier gezaubert, an denen man sich einfach nicht sattsehen kann.

Mir hat „Memento Monstrum“ ein richtig tolles Leseerlebnis beschert. Die vier Erzählungen aus Graf Draculas Leben fand ich einfach nur herrlich; ich bin da aus dem Schmunzeln oft gar nicht mehr herausgekommen. Welche Geschichte ich am liebsten mochte? Hm, schwierig. Vermutlich die erste, in der es uns zu Beginn ins viktorianische London verschlägt und wir Yeti kennenlernen dürfen. Bei der Story hat‘s mir die Atmosphäre irgendwie voll angetan.

Vom Verlag wird „Memento Monstrum“ für Leser ab 9 Jahren empfohlen und dieser Empfehlung schließe ich mich gerne an. Allerdings muss ich sagen, dass mir persönlich der Spannungsbogen der Handlung für ein Buch dieser Altersklasse ein kleines bisschen zu niedrig war. Langweilig ist die Geschichte natürlich nicht, aber insgesamt habe ich sie einfach als ein wenig zu ruhig empfunden. Bis auf diesen Punkt bin ich aber wirklich hellauf begeistert von „Memento Monstrum“.

Besonders gut gefallen hat mir, wie das Buch aufgebaut ist. Es kommt zu ständigen Wechseln zwischen Graf Draculas Berichten und der Gegenwart, was durch zwei verschiedene Schriftfarben prima kenntlich gemacht wurde. Die Enkelkinder werden ihren Opa während des Erzählens öfters unterbrechen, um Fragen zu stellen oder die Geschichten zu kommentieren. Die Gespräche, die dabei entstehen, sind, wie die vier Monsterstories, zum schmunzeln schön.

Richtig klasse fand ich auch, dass das Buch so einige wichtige Botschaften vermittelt. Auf eine kindgerechte und monsterhaft gute Weise wird verdeutlicht, dass man an seinen Träumen und Wünschen festhalten und niemals aufgeben sollte. Man kann alles werden, was man möchte, man darf sich einfach nicht von seinem Weg abbringen lassen und muss an sich selbst glauben. Auch das Thema Vorurteile kommt zur Sprache. So realisiert Rhesus, dass Werwölfe nicht immer die bösen Monster sind, die er aus seinem Handyspiel kennt, sondern dass es auch sehr freundliche Werwölfe gibt.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die fantastischen Illustrationen von Wiebke Rauers. Egal ob die kleinen Zeichnungen von Krabbeltieren, die etwas größeren oder die wenigen doppelseitigen Illustrationen – ich bin von allen farbigen Bildern ganz hin und weg. Sie sind so wunderbar witzig und zuckersüß und schaffen eine ganz besondere, schaurig-schöne Stimmung.


Fazit: Ein humorvolles und monströs gutes Lesevergnügen für die ganze Familie! Ich bin eindeutig nicht mit den falschen Erwartungen an „Memento Monstrum“ herangegangen – mir hat es unheimlich viel Spaß gemacht, in dieses Buch abzutauchen und beim Durchschmökern die erstaunlichsten Dinge über Graf Draculas Leben zu erfahren. Jochen Tills witziger Erzählstil ist mal wieder allererste Sahne und die traumhaft schönen Illustrationen von Wiebke Rauers machen dieses Buch zu einem richtigen Schatz. Ihr könnt mir glauben – das wunderhübsche Cover verspricht definitiv nicht zu viel. Mir persönlich war der Spannungsfaktor insgesamt ein klein wenig zu niedrig, aber ansonsten bin ich wirklich einfach nur begeistert von den ziemlich wahren Memoiren von Graf Dracula. Ob Jung oder Alt, ob zum Vor- oder zum Selberlesen – ich kann „Memento Monstrum“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.09.2020

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Bei Memento Monstrum springt einem zuerst das wunderschöne Cover ins Auge. Es wirkt, als würde man ein altes Buch in die Hand nehmen, was richtig gut zu der Geschichte passt. Und die Krallenspuren mit ...

Bei Memento Monstrum springt einem zuerst das wunderschöne Cover ins Auge. Es wirkt, als würde man ein altes Buch in die Hand nehmen, was richtig gut zu der Geschichte passt. Und die Krallenspuren mit Struktur sind ein zusätzliches Highlight was die Gestaltung angeht.

Dracula hat es nicht leicht, seine Frau geht mit der Tochter in den Wellnessurlaub und er muss auf die drei Enkelkinder aufpasse. Was soll er nur mit ihnen machen und noch wichtiger, wie schafft er es, dass sie nicht aus Versehen sterben? Ein Ausflug in die Bibliothek erscheint harmlos und sicher, aber nur so lange, bis eine Ladung Bücher auf die Truppe hinunterpurzelt. Aber so entdeckt Dracula ein alles Fotoalbum und die Enkelkinder wollen sogleich wissen, wer die verschiedenen Monster sind.

Memento Monstrum beinhaltet 4 Geschichten, in denen Dracula aus seiner Vergangenheit erzählt, neben der ursprünglichen Geschichte mit seinen Enkelkindern. In den jeweiligen Geschichten erfährt man mehr über seine Vergangenheit und jede widmet sich einem Freund oder einer Freundin von ihm. Am Cover kann man schon erahnen um wen es alles geht.

Mir hat der Aufbau der Geschichte sehr gefallen. Wie Dracula seinen Enkelkindern die Geschichten erzählt und so auch viele wichtige Botschaften mit auf den Weg gibt. Zum Beispiel, du kannst alles werden, was du willst, lass dich von niemanden daran hindern deine Träume zu verfolgen. Oder auch, dass man nicht blind einem alten Vorurteil folgen sollte. So lernen nicht nur die kleinen Vampire etwas Neues. Die einzelnen Geschichten waren spannend erzählt, so trifft man unter anderen auf einen Geheimagenten, und erfährt etwas über Sherlock Holmes und die Beatles.

Das Buch ist für Leser ab 9 Jahren und altersentsprechend geschrieben. Immer wieder gibt es herrliche Illustrationen von Wiebke Rauers. Ihren Stil kann man am Cover erkennen und ich finde, er hat etwas Besonderes und hebt sich ab. Außerdem passt er vortrefflich zu der Geschichte. Ich habe mich immer gefreut, wenn es wieder eine Zeichnung gab.

Memento Monstrum ist ein süßes Kinderbuch, welches neben charmanten Illustrationen auch ein paar schöne Botschaften enthält. Und durch die optische Gestaltung des Covers ein Highlight im Bücherregal ist.

Veröffentlicht am 13.10.2020

Die Memoiren von Vlad!

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Dieses Buch enthält Graf Draculas ziemlich wahre Memoiren. Es kommen die unterschiedlichsten Kreaturen darin vor. Riesige Yetis, hinterlistige Werwölfe, schleimige Fischmonster und vieles mehr. Vielleicht ...

Dieses Buch enthält Graf Draculas ziemlich wahre Memoiren. Es kommen die unterschiedlichsten Kreaturen darin vor. Riesige Yetis, hinterlistige Werwölfe, schleimige Fischmonster und vieles mehr. Vielleicht lernst du Dinge, die du so nicht gedacht hättest. Haarsträubende Dinge, die diese Ungeheuer freundlich erscheinen lassen. Vielleicht sollte man dieses Buch schnell weglegen, bevor man in seine Fänge gerät.

Dieses Buch hat mich schon beim Cover total beeindruckt. Es macht total Spaß über den Einband zu streichen und es macht sich im Regal einfach super. Dazu kam meine Neugierde, auf die Story.
Wir kennen von Jochen Till die Luzifer Junior Reihe und mögen die Bücher immer sehr. Dieses Buch ist für das etwas jüngere Publikum ab 9 Jahren und erzählt aus dem Leben von Vlad dem Vampir. So lernt man zuerst die Familie von ihm kennen. So als Großvater von 3 Enkeln hat man es nicht leicht. Da bekommt er die ehrenvolle Aufgabe, auf Rhesus, den Handyzocker, Vira, die besonders schlau ist und Globinchen, die jüngste der Geschwisterschar, aufzupassen. So ein bisschen Angst hat er schon vor der großen Verantwortung, doch dann beginnt er, ihnen Geschichten von seinen Freunden zu erzählen. Und viel zu schnell ist die Nacht schon wieder vorbei. Doch alle haben durch die Nacht durch gelernt.
Das Design setzt sich auch im Inneren des Buches fort und ich fand die Zeichnungen super. Meiner Tochter haben nicht alle Illustrationen zu hundert Prozent gefallen, doch gruselig fand sie sie nicht. Bis zum Ende des Buches kennt man alle Charaktere, die dort abgebildet sind.
Das Buch ist perfekt zum Selberlesen, eignet sich aber auch zum Vorlesen. Hier haben auch die Eltern ihren Spaß, denn oft sind kleine Botschaften oder Personen im Buch eingebaut, die einen zum Schmunzeln bringen. Ganz nebenbei lernt man auch noch Fakten kennen, die ich so nicht wusste. Man darf hier keine gruselige Story erwarten, weswegen es sich auch für jüngere Kinder eignet.
Die Erzählungen von Vlad sind rot geschrieben und unterscheiden sich somit gut von der Gegenwart. Wir mochten Globinchen am meisten, auch wenn die besonderen Kreaturen allesamt echt toll und durch die bildhaften Beschreibungen gut vorstellbar waren.
Rhesus war der typische Teenager-Vampir und die Generationenunterschiede waren super dargestellt. Doch, dass gerade er eine wichtige Rolle einnimmt, gefiel uns sehr. So gibt es immer wieder herzerwärmende, humorvolle und schöne Momente, egal ob in der Vergangenheit oder in der Gegenwart und es wurde mit vielen Vorbehalten aufgeräumt. Man darf nicht alles glauben, denn nicht alles scheint so, wie es tatsächlich ist.

Perfekt für junge Leser, die gerne etwas über Kreaturen erfahren, Geschichten erleben, die trotz Kreaturen nicht gruselig sind und gerne lachen. Zusätzlich kann das Buch durch eine super schöne Aufmachung aufwarten.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Witzige Neuinterpretation altbekannter Monster!

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Witzige Neuinterpretation altbekannter Monster!

Klappentext
„Das neue Kinderbuch von Jochen Till zum Vorlesen, Selberlesen und Schmunzeln - für die ganze Familie! Warnung! Dieses Buch enthält Graf Draculas ...

Witzige Neuinterpretation altbekannter Monster!

Klappentext
„Das neue Kinderbuch von Jochen Till zum Vorlesen, Selberlesen und Schmunzeln - für die ganze Familie! Warnung! Dieses Buch enthält Graf Draculas ziemlich wahre Memoiren. Und es kommen jede Menge abscheuliche Kreaturen darin vor. Riesenhafte Yetis, hinterlistige Werwölfe, schleimige Fischmonster … Lies es besser nicht! Du könntest Dinge erfahren, die du bisher nicht über Monster wusstest. Haarsträubende Dinge, die diese Ungeheuer freundlich, ja geradezu menschlich erscheinen lassen. Also, hör auf meinen Rat, du hast nur diese eine Chance: Leg das Buch schnell weg und geh weiter, bevor du in seine Fänge gerätst! Hochachtungsvoll Van Helsing“

Gestaltung
Ganz beeindruckt bin ich von der aufwändig wirkenden Gestaltung des Buches, denn der Einband ist mit Gold verziert und er wirkt richtig stabil. Die vielen kleinen Details von Käfern, Augen bis hin zu filigranen Mustern finde ich richtig hübsch und durch die grün-bläuliche Farbe mit den kreisrunden Auslassungen erinnert mich das Cover an das eines alten Buches. In den Auslassungen sieht man verschiedene Illustrationen von Figuren aus dem Buch.

Meine Meinung
Da ich Jochen Tills „Luzifer junior“ Bücher sehr gerne mag und mir die Idee von „Memento Monstrum“ gut gefiel, war ich gespannt auf das Buch. In dem neusten Werk des Autors geht es um die Memoiren von Graf Dracula, welcher seinen Enkelkindern einige seiner Erlebnisse vergangener Tage erzählt. So enthält „Memento Monstrum“ einige Monstergeschichten, die teilweise lustige und unerwartete Wendungen beinhalten, sodass die schaurigen Monster gar nicht mehr so schaurig wirken…

Zunächst muss ich darauf eingehen, wie angetan ich von den Illustrationen von Wiebke Rauers bin. Ich fand die Zeichnungen sehr stimmungsvoll und richtig gut zum Gruselthema passend, da sie recht düster waren und trotzdem nicht zu unheimlich-gruselig. Die verschiedenen Monster wie Spinnen, Werwölfe, Vampire oder der Yeti waren auf gleichzeitig süße und gruselige Weise gezeichnet. Manchmal war eine Buchseite mit einer Illustration versehen, manchmal sogar beide. Mir gefiel der Wechsel zwischen diesen verschiedenen Illustrationsgrößen auch richtig gut, vor allem weil die Illustrationen eben auch so gut zur Geschichte passten.

An „Memento Monstrum“ gefielen mir aber nicht nur die Illustrationen, sondern auch die Handlung, die wie ich es schon von Jochen Till gewohnt bin, lustige Twists beinhaltet. So ist der berühmt berüchtigte Graf Dracula mittlerweile ein netter Großvater, welcher seinen Enkelkindern Geschichten erzählt. Die Monstergeschichten über den Yeti, der eigentlich eine Dame ist, über eine Mumie namens Jack, einen musikbegabten Werwolf oder den Vampirjäger Van Helsing fand ich ziemlich unterhaltsam. In jeder der Geschichten merkte ich nämlich, dass nichts so war, wie eigentlich bekannt.

Diese lustige Neuinterpretation der bekannten Monster war sehr unterhaltsam und spaßig. Gleichzeitig fehlte mir persönlich aber auch etwas die Spannung, da ich die Geschichte doch etwas gleichbleibend und ruhig empfand und die Memoiren nacheinander erzählt werden. Dies fand ich allerdings klug gelöst, denn die zwei Erzählebenen werden durch unterschiedliche Schriftfarben voneinander abgehoben. So konnte ich beim Lesen durch die Farbe erkennen, ob ich gerade erlebe, wie Großvater Dracula mit seinen Enkelkindern interagiert oder ob er eine seiner Anekdoten erzählt. Was für eine coole Idee!

Fazit
Jochen Till hat mit „Memento Monstrum“ wieder eine unterhaltsame Geschichte geschaffen, die altbekannte Monster wie Graf Dracula, den Yeti oder Werwölfe ganz neu interpretiert und sie auf eine ganz andere Art und Weise präsentiert. Dies fand ich sehr erfrischend und witzig, auch wenn mir die Geschichte doch etwas zu ruhig und geradlinig war. Dafür fand ich aber die zwei Erzählebenen aus einerseits den Memoiren und andererseits der Interaktion von Dracula mit seinen Enkeln gut gelöst, da diese durch verschiedene Schriftfarben voneinander abgehoben wurden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband