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Veröffentlicht am 30.11.2020

Eine süße Weihnachtsgeschichte

Winterzauber in Mayfair
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Vor 2 Jahren habe ich mein erstes Buch von Mandy Baggot gelesen und war total verliebt in die weihnachtliche Stimmung und die Romantik. Es war für mich einfach ein mega Wohlfühlbuch.
Genau aus diesem Grund ...

Vor 2 Jahren habe ich mein erstes Buch von Mandy Baggot gelesen und war total verliebt in die weihnachtliche Stimmung und die Romantik. Es war für mich einfach ein mega Wohlfühlbuch.
Genau aus diesem Grund musste dann auch ihr neustes Werk gelesen werden.

In der Geschichte begleiten wir Emily Parker, die sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich in ihrer Schule befördert zu werden und ihre Trauer über eine verlorene Liebe zu überwinden. Doch nach einigen schwierigen Situationen und damit verbundenen Ärger in der Schule, sieht sie schwarz für ihren Beruf. Emily trifft unter sehr ungewöhnlichen Umständen auf den Musiker Ray Stone, der ihr Chaos nun völlig vervollständigt.
Emily ist eine sehr liebenswerte und authentische Protagonistin, die im Laufe des Buches immer mehr über ihren Schatten wächst. Ray war mir auch sehr schnell sehr sympathisch und umso besser man ihn kennenlernt, umso mehr schließt man ihn ins Herz. Ray hat seine ganz eigenen Schwierigkeiten im Leben und dennoch hilft er Emily bei ihren Problemen und so finden die beiden schnell zueinander..
Auch die Nebencharaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und blieben nicht zu blass. Besonders die Schüler von Emily fand ich als Nebencharaktere großartig, da alle so unterschiedlich waren.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm leicht und man fliegt durch die Seiten. Das Setting wird so bildlich beschrieben, dass ich wirklich ein Bild von Mayfair vor Augen hatte. Die Geschichte ist generell sehr lebhaft und humorvoll, aber auch emotional und romantisch, ohne kitschig zu sein.
Die Autorin spricht einige Themen an, die ich definitiv nicht erwartet hätte und die für mich die Geschichte noch realistischer gemacht haben. Es sind sehr ernste Themen, die für mich auch gerne etwas mehr in den Fokus hätten rücken können, da sie so wichtig sind.. Aber für das weihnachtliche Wohlfühlen wahrscheinlich auch nicht so gut gepasst hätten, wenn es hier zu ernst geworden wäre.

Die Dialoge, aber auch die Songtexte für Emilys Musical, dass sie planen muss, fand ich unterhaltsam.
Es war keine Handlung, die man nicht vorab erwarten könnte, aber nichts desto trotz haben mich einige Szenen unerwartet getroffen und überrascht.
Generell musste ich einige Male sehr schmunzeln und habe das Chaos und die verschiedenen Menschen rund um Emily genossen. Es gab ständig neue lustige Szenen zwischen den Momenten, in denen etwas total schief lief. Emilys Freunde sind mir besonders ans Herz gewachsen und ich würde so gern eine Geschichte nur über Jonah und Allan lesen. Die beiden haben Emily geholfen, wo sie nur konnten und ihre witzige Art hat mir die Lesezeit versüßt.
Die Liebesgeschichte hätte für meinen Geschmack gerne noch etwas romantischer und mehr in den Vordergrund rücken können, aber ich fand sie dennoch sehr schön.

Fazit:

Eine süße Geschichte, die einfach gut tut beim Lesen. Ich mag die Geschichten der Autorin wirklich sehr.
Es war eine tolle Mischung aus ernsten Themen, Humor und Wohlfühlen. Dennoch kam mir die weihnachtliche Stimmung etwas zu kurz. Auch die Liebesgeschichte kam für meinen Geschmack zu kurz, aber die wundervollen Charaktere haben das Ganze wieder ausgeglichen.
Ich kann die Geschichte für ein gemütliches Adventswochenende sehr empfehlen, wenn ihr einfach mal abschalten wollt und eine süße Geschichte braucht.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2020

Super spannender Thriller!

Der Heimweg
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Sebastian Fitzeks Werke begeistern jährlich so viele Leser*innen und auch mich haben schon so manche seiner Bücher wirklich schwer begeistern können. Da ich aber eher seltener Thriller beziehungsweise ...

Sebastian Fitzeks Werke begeistern jährlich so viele Leser*innen und auch mich haben schon so manche seiner Bücher wirklich schwer begeistern können. Da ich aber eher seltener Thriller beziehungsweise Psychothriller lese, kannte ich bislang erst 3 seiner Geschichten. Als ich dann den Buchtrailer zu "Der Heimweg" gesehen habe und wirklich Gänsehaut am ganzen Körper bekam, war für mich klar: Ich muss unter allen Umständen dieses Buch lesen, am besten SOFORT! 😂 Ich habe mich dann noch ein paar Wochen bis zum Erscheinungstermin gedulden müssen, doch kaum war das Buch da, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
In der Geschichte geht es um Jules Tannberg, der am Begleittelefon den Dienst seines Freundes übernimmt. Schon bereits der erste Anruf an diesem Abend ändert für Jules alles. Er telefoniert mit einer Frau namens Klara, die ihm voller Angst berichtet, dass er selbst sich in Gefahr begibt, wenn er weiter mit ihr telefoniert und das ihr Leben auf dem Spiel steht. Klara wird bedroht und sieht nur noch einen Ausweg aus ihrer grausamen Geschichte...
Der neue Fitzek spricht enorm wichtige Themen wie häusliche Gewalt gegen Frauen, Suizid und eben auch das Begleittelefon an. Seit euch also bitte über die Themen bewusst, wenn ihr zu diesem Buch greift! Meiner Meinung bedarf dieses Buch übrigens dringend einer Triggerwarnung..
Sebastian Fitzeks Schreibstil ist einfach schlichtweg grandios. Er hat es geschafft mich mit seinen Worten völlig in den Bann zu ziehen, mich Ekel und die Anspannung, die Klara erfährt, nachempfinden zu lassen. Die Geschichte war zu keinem Zeitpunkt langweilig, obwohl es hier nahezu dauerhaft um ein Telefonat zwischen Jules und Klara geht. Jules versucht Klara zu helfen und sie dazu zu bewegen, einen neuen Sinn in ihrem Leben zu erkennen. Besonders dadurch, war es so spannend, weil Jules mit seinen Worten so viel Kraft über Klaras Handeln hat.
Die Geschichte spielt eigentlich nur an einem Abend und durch Rückblenden wird die Geschichte noch intensiver.
Fitzek hat es knappe 400 Seiten lang geschafft, mich komplett im Dunkeln tappen zu lassen und obwohl ich viele wilde Theorien im Kopf hatte, wurde ich am Ende wieder sehr überrascht. Jetzt kommen wir aber auch nahtlos zu meinem größten Kritikpunkt. Ich fand die Auflösung irgendwie einfach nicht so gelungen. Es hat mich überrascht, aber irgendwie war gegen Ende alles so wirr und für mich etwas arg weit daher geholt. Einige Szenen erschienen mir einfach irgendwie unrealistisch und mir war es nicht möglich sie richtig nachzuvollziehen.
Des Weiteren hatte ich das Gefühl, dass mir Karla und Jules irgendwie am Ende immer noch ziemlich fremd waren. Ich hatte zwar die ganze Zeit über ein Bild von beiden vor Augen und quasi ihre Stimmen im Ohr, aber ich hätte gern mehr über ihre Leben außerhalb dieser Nacht erfahren.
Nichts desto trotz war dieses Buch unfassbar spannend und hat mich richtig in Thriller-Laune versetzt! Es war stellenweise recht brutal und ging arg unter die Haut, aber gerade das machte es auch umso spannender.

Fazit:

Ein spannender Thriller mit einer für mich unvorhersehbaren Auflösung.
An mancher Stelle für mich nicht ganz nachvollziehbar und die Figuren blieben mir ein wenig zu fremd. Insgesamt hatte ich aber super viel Spaß beim mitfiebern und rätseln und konnte das Buch nicht weglegen, was ja definitiv für sich spricht.
Ich hab richtig Lust mehr von dem Autor zu lesen und kann euch auch dieses Buch sehr empfehlen. Ich habe es sehr gern gelesen und kann es allen Thrillerfans dort draußen empfehlen.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2020

Ein Handbuch für jeden :)

Handbuch für miese Tage
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Wir alle kennen sie, die miesen Tage, die sich einfach manchmal gefühlt nicht enden wollen und uns gehörig die Laune verderben. Doch was können wir an so Tagen tun und was können wir aus ihnen vielleicht ...

Wir alle kennen sie, die miesen Tage, die sich einfach manchmal gefühlt nicht enden wollen und uns gehörig die Laune verderben. Doch was können wir an so Tagen tun und was können wir aus ihnen vielleicht sogar lernen? Mit dieser Thematik beschäftigt sich auch das Werk der Chefredakteurin, vom Mindstil Magazin Happinez, Eveline Helmink.
Das Buch umfasst in den unterschiedlichsten Kapiteln eine große Bandbreite an Themen wie zum Beispiel Achtsamkeit, Loslassen und Vergeben, Selbstfindung etc. Die Seiten sind wunderschön gestaltet und man findet viele bunte Illustrationen mit passenden Zitaten, die das Leseerlebnis gleich noch mehr verschönern.
Anhand des Schreibstils der Autorin merkt man irgendwie, dass sie Verfasserin einer Zeitschrift ist, denn dieses Buch lässt sich ebenso locker und angenehm lesen wie eine Zeitschrift. Schon bereits das Vorwort hat einfach Spaß gemacht beim Lesen und ich mag die Art der Autorin sehr.
Ich bin kein Mensch, der solche Ratgeber schnell und an einem Stück liest. Ich greife einfach immer mal wieder danach, wenn mir gerade der Kopf danach steht. So hat es natürlich einige Zeit gedauert, bis ich mir wirklich ein Bild von dem Buch machen konnte, aber es hat sich gelohnt.
Die Autorin betont immer wieder, dass es nicht nur gute Tage geben kann und das auch die schlechten was gutes haben, das hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn das vergessen wir irgendwie viel zu schnell. Es kann nicht nur gute Tage geben und wenn es so wäre, was wären die dann noch Wert?
Wenn man nicht jedes Kapitel persönlich lesen möchte, wird man dennoch glücklich mit diesem Werk, denn man kann einfach durch die Kapitel springen und das lesen, was einen gerade am meisten anspringt.
Im Großen und Ganzen geht es der Autorin darum, dass wir lernen, die schlechten Tage gelassener zu akzeptieren und gleichzeitig erhält der Leser ein paar wertvolle und schöne Tipps für ein achtsameres Leben. Das Ganze vermittelt sie auf sehr angenehme Weise mit einer tollen Portion Humor.
Es wird auch auf weitere passende Lektüren verwiesen, wodurch man sich gleich tiefergehend mit einem Thema im Anschluss befassen kann.
Mich haben persönlich natürlich nicht alle Themen zu 100% interessiert, aber darum geht es ja auch nicht. Dieses Buch bietet einfach eine breite Masse an Themen, Tipps und Ideen für eine gelassenere und auch zufriedenere Lebensweise an schlechten Tagen beziehungsweise auch an guten. Mich hat das Werk zum Nachdenken angeregt und auch sehr inspirieren können. So geht sie zum Beispiel darauf ein, dass es manchmal schon helfen kann, sich die Dinge einfach von der Seele zu schreiben. Gut, dass war zugegeben für mich kein neuer Tipp, aber dennoch fand ich es sehr schön, dass sie auch darauf eingegangen ist, wie man so etwas denn am besten Beginnt. Dann gibt es Tipps zum Beten oder sie spricht über unser "inneres Kind". Ihr seht, die Themen sind wirklich weit gefächert und ich denke, dass macht dieses Buch einfach aus. Es ist für jeden etwas, da bin ich mir ziemlich sicher.

Fazit:
Ein inspirierendes, wirklich wahnsinnig toll gestaltetes Buch. Es lässt sich lesen wie eine Zeitschrift und man bekommt viele tolle Tipps und Anregungen für die eigene Lebensgestaltung. Es gibt zahlreiche praktische Beispiele und weitere Quellenhinweise. Es dürfte einfach ein Allrounder für jeden sein, der sich an diese Thematik heranwagen möchte. Auch wenn mich nicht jedes Kapitel interessiert, oder zu mir gepasst hat, habe ich dennoch viel mitnehmen können. Ich werde immer wieder gerne zu diesem Buch greifen und darin schmökern.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 15.10.2020

Eine wahnsinnig spannende Geschichte

Becoming Elektra
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Christian Handel schreibt einfach enorm spannende Geschichten. Mich hat die Thematik rund um Klone wahnsinnig in ihren Bann gezogen, da ich die Vorstellung sowohl erschreckend als auch faszinierend finde. ...

Christian Handel schreibt einfach enorm spannende Geschichten. Mich hat die Thematik rund um Klone wahnsinnig in ihren Bann gezogen, da ich die Vorstellung sowohl erschreckend als auch faszinierend finde.
Wir lernen hier Isabell kennen, die mit ihrer Schwester in einem Institut aufwächst, in dem Klone leben. Klone, die quasi darauf warten, dass sie irgendwann ins Krankenhaus gerufen werden uns sozusagen als "Ersatzteillager" für reiche Menschen dienen. Eines Tages wird Isabell zur Leiterin gerufen und dort sitzt sie niemand geringerem Gegenüber als den Eltern ihres Abbilds. Sie soll ihre Identität aufgeben und sich von nun als Elektra ausgeben. Doch niemand darf davon erfahren, denn Elektra ist tot und wenn diese Wahrheit an die Öffentlichkeit gelangt, verändert sich alles.
Isabell gibt ihr Leben auf und schon bald fragt sie sich, ob es ihr im Institut nicht besser ging..
Die Handlung ist enorm spannend und es war so interessant mitzuerleben, wie Isabell von heute auf morgen jemand andres spielen muss. Ich habe so mitgefiebert und gerätselt, wer oder was hinter Elektras Tod steckt und wem Isabell vertrauen kann. Dann gab es auch noch eine Liebesgeschichte, der ich zunächst nicht getraut habe. Ach was soll ich sagen? Dieses Buch war wirklich super! Spannend bis zur letzten Seite. Für mich hätte die Klonthematik noch etwas mehr in den Fokus rücken können, aber alles in allem hat mich das Buch sehr begeistert.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Eine schöne New Adult Geschichte

An Ocean Between Us
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Mich hat der Klappentext direkt angesprochen, da ich selbst meinen Lieblingssport vor einigen Jahren, aufgrund einer Verletzung, an den Nagel hängen musste und mich so, zumindest ein kleines Stück weit ...

Mich hat der Klappentext direkt angesprochen, da ich selbst meinen Lieblingssport vor einigen Jahren, aufgrund einer Verletzung, an den Nagel hängen musste und mich so, zumindest ein kleines Stück weit in Avery hineinversetzen konnte. Denn anders als bei ihr, war es "nur" mein liebster Sport, den ich aufgeben musste und nicht mein größter Traum. Außerdem war ich natürlich neugierig, was es mit Theo auf sich hat und wie sich die Geschichte entwickeln würde.
In "An Ocean between us" geht es also um Avery, die aufgrund eines Unfalls nie wieder tanzen kann und anstatt ihrem Traum nachzugehen nun ein Studium beginnt, dass sie eigentlich gar nicht interessiert. Sie hat kein richtiges Ziel vor Augen und probiert sich aus, doch bereits am ersten Tag am College, gerät sie in einen Streit mit niemand andrem als Theo. Avery begegnet ihm ab da ständig und zu allem Überfluss leitet er auch noch den Schwimmkurs, den sie besucht. Was Avery zunächst nicht weiß ist, dass Theo eine Berühmtheit ist und er eigentlich doch ganz nett zu sein scheint. Zwischen den beiden entwickeln sich Gefühle und alles scheint gut zu sein. Doch schon bald weiß Avery nicht mehr was sie denken soll und was sie nun wirklich über Theo weiß.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen, da es gleich ziemlich spannend los ging. Die Geschichte wird aus Averys und Theos Sicht erzählt, was ich persönlich ja immer sehr bevorzuge, da man so mehr Einblicke gewinnt und auch verschiedene Handlungen eher nachvollziehen kann. Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht und das Buch lässt sich gut lesen, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.
Theo war zu Beginn ein ziemliches Ekelpaket, dem ich gern den Hals rumgedreht hätte. Allerdings erwärmt sich das Herz doch recht schnell für ihn und er entpuppt sich als netter, wenn auch teils etwas unbeholfener, sympathischer Charakter. Theo hätte ich gern ein oder zweimal wirklich mal wachgerüttelt, denn er hat wirklich manchmal sehr dämlich gehandelt.. Insgesamt kann man ihn aber dennoch verstehen und auch seine Probleme sind greifbar für den Leser. Avery mochte ich ziemlich schnell sehr gern. Sie trauert ihrem geplatzten Traum nach ohne dabei die ganze Zeit zu jammern oder wehleidig zu sein, im Gegenteil, sie wirkt recht stark auf mich, da sie sich z.B. auch nie über ihre Schmerzen beklagt. Auch die Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet und besonders Lizzy und Chloe mochte ich super gern. Ich hoffe, dass wir mehr von ihnen lesen dürfen.
"An Ocean between us" ist nicht super unvorhersehbar, dennoch wollte ich stets wissen, wie die Geschichte sich weiter entwickelt. Den großen Plottwist habe ich leider schon sehr früh erraten und war so auch eher wenig überrascht. Man weiß als Vielleser des New Adult Genres auch einfach häufig schon, wie die Handlung im Groben verlaufen wird und meistens auch wie sie endet. Für mich ist das aber nur bedingt ein Kritikpunkt.
Nina Bilinski hat es nämlich geschafft in ihrer Geschichte richtig viele tolle Aspekte einzubauen, wie zum Beispiel den Umgang mit Schuldgefühlen und mit Trauer. Außerdem werden Vorurteile kritisiert, insbesondere gegen Homosexualität und auch das Überwinden von Ängsten sowie der Umgang mit dem eigenen Körper bzw einem geringen Selbstwertgefühl, sind hier Themen.
Theo und Avery waren für mich zwei wahnsinnig authentische Charaktere. Sie haben gestritten, teilweise unüberlegt/übertrieben reagiert, es aber auch geschafft zu verzeihen und sich weiter zu entwickeln. Besonders Theo konnte mich hinsichtlich seiner Weiterentwicklung sehr überzeugen und ich fand es einfach stark, wie er gegen Ende gehandelt hat.
Lediglich was die Liebesgeschichte betrifft hat mir das "gewisse Etwas" gefehlt. Ich konnte das Knistern nicht so nachempfinden und mir kamen die großen Gefühle viel zu schnell zustande. Hier hätte ich mir einfach ein paar Seiten mehr gewünscht, um die Gefühle nachvollziehbarer werden zu lassen.

Fazit:

Mir hat die Geschichte insgesamt sehr gut gefallen! Es war keine völlig neue Geschichte und ich habe auch schnell geahnt, was los ist. Nichts desto trotz war ich gefesselt und wollte stets wissen, wie es weitergeht. Mir hat besonders die authentische Art der Charaktere sehr gefallen und auch der Umgang mit den vielen verschiedenen Thematiken. Mir hat ein bisschen die Romantik und die tiefen Gefühle gefehlt. Aber dennoch hatte ich schöne Lesestunden und ich freue mich sehr auf den zweiten Band, in dem wir mehr über Lizzy lesen dürfen. Wer weiß, vielleicht kommt ja auch noch ein Band zu Chloe? Ich würde mich auf jeden Fall freuen :)
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

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