Zu viel Romantik für meinen Geschmack, aber trotzdem ganz gut
Die Tage, die ich dir versprecheThematisch hat mich die Geschichte gleich gepackt. Eine Organspende zu erhalten ist keine Kleinigkeit. Wie gehen Menschen nach so einer Transplantation um. Wie fühlt es sich an, das Herz eines Verstorbenen ...
Thematisch hat mich die Geschichte gleich gepackt. Eine Organspende zu erhalten ist keine Kleinigkeit. Wie gehen Menschen nach so einer Transplantation um. Wie fühlt es sich an, das Herz eines Verstorbenen in sich zu tragen? Gwen kann damit überhaupt nicht umgehen. Driftet immer weiter ab in ihrer Verzweiflung, will sich aber keine professionelle Hilfe holen. Denn sie ist der Meinung, das Herz nicht zu verdienen. Noah ist selber gerade nicht die beste Gesellschaft. Als Gwen, dann vor seiner Tür steht, ist er erst mal geschockt. Alles gut und schön. Was danach kommt ist zwischen den Zeilen, dann doch schon zu leicht auszumachen und vorhersehbar. Es entspinnt sich eine Liebesgeschichte, Gwens Ängste und psychischen Probleme rücken weit nach hinten. Das fand ich schade. Grundsätzlich war die Handlung sehr auf Gwen und Noah abgestimmt. Wichtige Nebenpersonen wie Gwens Familie waren nur Randerscheinungen. Nur Noahs Kumpel war recht präsent. Interessant fand ich das Geocaching. Da werde ich in Zukunft doch auch mal Ausschau halten ob ich nicht fündig werde auf Land und Flur.
Mein Fazit:
Thematisch fand ich die Geschichte recht interessant. Im Anhang erklärt die Autorin auch, warum sie sich gerade für dieses Thema entschieden hat. Das ist so glaubwürdig von ihr erklärt, dass ich mich echt frage, warum sie da nicht intensiver und mehr daraus hervorgeholt hat. Mir persönlich war der Roman zwischendurch zu sehr Liebesgeschichte. Der Anfang und das Ende fand ich aber sehr überzeugend. Allerdings reicht das nicht, dass mir die Geschichte lange in Erinnerung bleibt.