Profilbild von tootsy3000

tootsy3000

Lesejury Profi
offline

tootsy3000 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tootsy3000 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2017

Zu viel Romantik für meinen Geschmack, aber trotzdem ganz gut

Die Tage, die ich dir verspreche
0

Thematisch hat mich die Geschichte gleich gepackt. Eine Organspende zu erhalten ist keine Kleinigkeit. Wie gehen Menschen nach so einer Transplantation um. Wie fühlt es sich an, das Herz eines Verstorbenen ...

Thematisch hat mich die Geschichte gleich gepackt. Eine Organspende zu erhalten ist keine Kleinigkeit. Wie gehen Menschen nach so einer Transplantation um. Wie fühlt es sich an, das Herz eines Verstorbenen in sich zu tragen? Gwen kann damit überhaupt nicht umgehen. Driftet immer weiter ab in ihrer Verzweiflung, will sich aber keine professionelle Hilfe holen. Denn sie ist der Meinung, das Herz nicht zu verdienen. Noah ist selber gerade nicht die beste Gesellschaft. Als Gwen, dann vor seiner Tür steht, ist er erst mal geschockt. Alles gut und schön. Was danach kommt ist zwischen den Zeilen, dann doch schon zu leicht auszumachen und vorhersehbar. Es entspinnt sich eine Liebesgeschichte, Gwens Ängste und psychischen Probleme rücken weit nach hinten. Das fand ich schade. Grundsätzlich war die Handlung sehr auf Gwen und Noah abgestimmt. Wichtige Nebenpersonen wie Gwens Familie waren nur Randerscheinungen. Nur Noahs Kumpel war recht präsent. Interessant fand ich das Geocaching. Da werde ich in Zukunft doch auch mal Ausschau halten ob ich nicht fündig werde auf Land und Flur.

Mein Fazit:

Thematisch fand ich die Geschichte recht interessant. Im Anhang erklärt die Autorin auch, warum sie sich gerade für dieses Thema entschieden hat. Das ist so glaubwürdig von ihr erklärt, dass ich mich echt frage, warum sie da nicht intensiver und mehr daraus hervorgeholt hat. Mir persönlich war der Roman zwischendurch zu sehr Liebesgeschichte. Der Anfang und das Ende fand ich aber sehr überzeugend. Allerdings reicht das nicht, dass mir die Geschichte lange in Erinnerung bleibt.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Hatte mir mehr erwartet

Für alle Tage, die noch kommen
0

Roman wartet schon seit über einem Jahr darauf, dass ich ihn endlich lese. Gekauft habe ich ihn mir hauptsächlich wegen dem wirklich schönen Cover.

Ich war echt gespannt, wie sich diese Geschichte entwickelt. ...

Roman wartet schon seit über einem Jahr darauf, dass ich ihn endlich lese. Gekauft habe ich ihn mir hauptsächlich wegen dem wirklich schönen Cover.

Ich war echt gespannt, wie sich diese Geschichte entwickelt. Was mich vor allem beschäftigte war, wie Melissa den für sie unvorhersehbaren plötzlichen Tod der Mutter verarbeitet. Und natürlich hat sie ihn nicht verarbeitet. Das zeigt sich vor allem in ihrer Beziehung. Dass man sein 8-jähriges Kind beschützen und gerade das Thema Tod möglichst meiden möchte, kann ich ja verstehen. Doch ehrlich, ich war Sauer auf die Mutter. Wie kann sie meinen, dass es für Melissa leichter ist, wenn sie einfach so geht? Auch in den guten Ratschlägen, die Eleanor für Melissa niederschrieb, konnte ich keine Trost für sie finden. Schön waren allerdings die Rezepte.

Mein Fazit:

Leider hat mich die Geschichte, so traurig sie auch sein mag, nicht berührt. Auch wenn mir Melissa leid tat, empfand ich keine rechte Sympathie für sie. Am wenigsten gut Umgesetzt fand ich allerdings die “Ratschläge” , der verstorbenen Mutter. Irgendwie hatte ich den Eindruck, die Autorin arbeitet eng mit der Ärztekammer zusammen. Natürlich, Vorsorge ist wichtig, doch mag ich es nicht besonders, wenn man Romane für Panikmache nutzt. Sorry, emotional fehlte mir da doch das gewisse Etwas!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Ein gutes Debüt

Sea Detective: Ein Grab in den Wellen
1

Ein außergewöhnliches Ermittlerteam, welches sich in diesem Krimi zusammenfindet. Obwohl die Zusammenarbeit eher Nebensache ist, nur auf verhältnismäßig wenigen Seiten findet man Cal und Helen zusammen, ...

Ein außergewöhnliches Ermittlerteam, welches sich in diesem Krimi zusammenfindet. Obwohl die Zusammenarbeit eher Nebensache ist, nur auf verhältnismäßig wenigen Seiten findet man Cal und Helen zusammen, hatte ich ein ausgesprochen gutes Leseerlebnis. Die Kombination aus Krimi und Thriller ist dem Autor sehr gut gelungen.

Der Großteil der Handlung spielt sich rund um Cal McGill ab, obwohl der Roman eigentlich aus drei unterschiedlichen Handlungen besteht. Das Schicksal seines Großvaters, den er nie kennen gelernt hat und der im zweiten Weltkrieg im Meer verschollen ist, lässt ihn nicht los. Seine Ex-Frau Rachel bringt ihn mit einer Frau zusammen, welche seinen Großvater kannte. Allmählich deckt Cal die Wahrheit über das Verschwinden seinen Großvaters auf. Zur selben Zeit bittet ihn Detective Helen Jamieson ihr bei ihrem aktuellen Fall mit den abgetrennten Füßen zu helfen. Und auch ein verschrecktes Indisches Mädchen taucht in seiner Wohnung unter und bittet Cal ihr zu helfen die Mörder ihrer Freundin zu finden.

Die Spannung baut sich nur recht langsam auf. Das liegt wohl daran, dass Cals Familiengeschichte viel Platz in diesem Kriminalroman einnimmt. Auch wenn das sehr gut zu lesen war, hat es der Handlung einiges an Nervenkitzel genommen. Erst zum Ende hin wurde es richtig temporeich. Fast zu schnell löste sich dann alles auf.

Mein Fazit:

Ein gelungenes Debüt mit einem interessanten Hauptcharakter. Schade fand ich, dass den spannenden Nebenhandlungen zu wenig Raum blieb um sich auf den 400 Seiten krimimäßig gut zu entfalten. Allerdings ist der Roman der Auftakt einer Reihe, vielleicht sollte man auf diese Art Cal McGill kennenlernen?






Veröffentlicht am 03.02.2017

Wenig überraschend

Totenrausch
0

Ein grandioses Finale? Puh, echt schwer zu beantworten. Auf Blum hab ich echt sehnsüchtig gewartet! Hab ihr entgegengefiebert und war gespannt welches Abenteuer sich Bernhard Aichner für seine Mörderheldin ...

Ein grandioses Finale? Puh, echt schwer zu beantworten. Auf Blum hab ich echt sehnsüchtig gewartet! Hab ihr entgegengefiebert und war gespannt welches Abenteuer sich Bernhard Aichner für seine Mörderheldin diesmal einfallen lies. Mit allem hab ich gerechnet, nur damit nicht!

Blum ist zusammen mit ihren Kindern auf der Flucht. In Hamburg taucht sie mit den beiden unter und versucht dort ein möglichst geordnetes Leben zu führen. Ausgerechnet eine stadtbekannte Zuhältergröße soll ihr dabei helfen. Neue Identitäten und neue Pässe, ein schickes Häuschen und eine gute Schule für die Mädels, dies alles erhält sie von dem Mann aus dem Rotlichtmilieu. Doch der Preis ist hoch, dies muss Blum bald am eigenen Leib erfahren, hat sie ihm doch einen Mord als Tauschhandel vorgeschlagen. Doch mit einem Mord allein gibt sich Egon Schiele nicht zufrieden. Und Blum muss wieder einmal mörderische Entscheidungen fällen …..

Ich mag Blum echt, sie ist mir irgendwie ans Herz gewachsen. Schade fand ich aber, dass sie nicht aus ihrer Naivität gegenüber Menschen herausgewachsen ist. Sie bringt sich von einer Bredouille in die nächste. Ihre Arglosigkeit geht für mich nicht Konform mit der knallharten Realität in der sie sich befindet. Trotzdem fand den Thriller jetzt nicht langweilig oder schlecht zu lesen. Der Autor legt ein rasantes Tempo hin, bleibt seinem eigenwilligen Schreib- und Erzählstil treu. Man mag dies oder eben nicht. Wirklich überrascht hat mich diesmal aber nichts, der Knaller blieb aus. Schade, denn gerade diese überraschenden Wendungen waren es, die mich in den beiden vorangegangen Bänden so fesseln und überzeugen konnten. Am Ende bleiben Fragen, vor allem: ist dies wirklich das Ende? Wer weiß, das Ende erscheint mir jedenfalls offen.

Mein Fazit:

Nicht ganz so fesselnd wie Band 1 und 2. Irgendwie hatte ich mit einem echt gewaltigen Knaller gerechnet, doch der blieb für mich aus. Nichts destotrotz hat mich Blum gut unterhalten, in langer Erinnerung wird sie mir aber diesmal nicht bleiben. Dafür war das Geschehen zu wenig überraschend und vorhersehbar.

Veröffentlicht am 14.11.2016

Solider Krimi

Wer Furcht sät
0

Max Wolfe ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Als Ermittler macht er eine gute Figur und auch als Privatperson finde ich ihn sehr sympathisch.
Die Geschichte selber ließt sich sehr gut und man kann ...

Max Wolfe ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Als Ermittler macht er eine gute Figur und auch als Privatperson finde ich ihn sehr sympathisch.
Die Geschichte selber ließt sich sehr gut und man kann den Handlungssträngen leicht folgen. Die Thematik hat mich auch gefesselt. Leider fand ich die Auflösung nicht ganz nachvollziehbar. Klar, einen Verdächtigen hatte ich schon ins Auge gefasst, doch die Restlichen waren eine Überraschung und im Nachhinein betrachtet doch sehr aus dem Ärmel heraus gezogen. Irgendwie konnte ich dann diese brutalen Tötungen nicht mehr mit Rache in Verbindung bringen und dieses Hilflose gegenüber dem Gesetzt aus Sicht der ursprünglichen Opfer war in meinen Augen nicht mehr nachvollziehbar.
Mein Fazit:
Auch wenn ich nicht ganz so zufrieden mit dem Endergebnis bin, hat mir die Lektüre eine kurzweilige Krimiunterhaltung geboten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Tempo