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Veröffentlicht am 08.04.2021

!Spoiler Warnung!

When We Dream
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Zunächst möchte ich erstmal sagen, dass ich die Geschichte echt süß fand, aber insgesamt recht schleppend und langweilig.

Aber zunächst erstmal der Inhalt - Spoiler Warnung

Wir verfolgen in dem Buch ...

Zunächst möchte ich erstmal sagen, dass ich die Geschichte echt süß fand, aber insgesamt recht schleppend und langweilig.

Aber zunächst erstmal der Inhalt - Spoiler Warnung

Wir verfolgen in dem Buch Ella und Jae-yong. Er ist ein Kpop Star und sie ein ganz normales Mädchen. Sie ist sehr schüchtern und kennt sich mich Kpop gar nicht aus, weswegen sie sich auch überhaupt so gut kennenlernen können. Wie nicht anders zu erwarten, verlieben sich die beiden in einander, was sie aber vor viele Probleme stellt. Zum einem ist das in der Kpop Szene nicht erlaubt, dass man eine Beziehung startet und zum anderen steht da diese Entfernung im Weg. Die ganze Geschichte spitzt sich am Ende dramatisch zu, da Jae-yong vor die Frage gestellt wird Ella oder die Musik und auch Ellas Familie, aufgrund des Paparazzi Fotos von der Beziehung erfahren, was zu einem Streit führt.

Das Ende ist relativ offen, was mir sehr gut gefallen hat.

Ich fand die Geschichte, wie anfangs erwähnt sehr langsam und schleppend. Es passiert lange irgendwie nichts, was mich echt gestört hat, aber war nicht wirklich schlimm, da die Geschichte insgesamt echt süß war.
Ich fand die Geschwisterkombi irgendwie auch weird mit Liv, welche mir zu quirlig war und Mel, welche mir zu workaholic war. Mir ist zwar bewusst warum dies so ist, trotzdem hat mich das irgendwie gestört.
Die Beste Freundin von Ella, welche in Australien ist, hat für mich eine sehr unklare Rolle , aber sie ist auf jeden Fall eine super Freundin für Ella.
Auch die Beziehung von Jae-yong und Ella basiert auf kaum Gemeinsamkeiten, zudem ist mir Ellas Charakter sehr unschlüssig geblieben. Toll fand ich widerruf, dass man viel über die Koreanische Kultur gelernt hat, vor allem über das Kpop Buisness.

Ein Paar Sachen die mich am Plot gestört haben, war es, dass der erste Kuss zu spät kam und generell etwas weird ablief. Auch Ellas Unsicherheit hat mich zwischenzeitlich echt genervt. Zudem war es sehr vorhersehbar, dass die Beziehung öffentlich wird.

Gut gefallen hat mir vor allem der Familienstreit am Ende. Dieser war sehr unterhaltsam und generell war das Ende unfassbar krass und hat mich sehr neugierig zurückgelassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein absolutes Wohlfühlbuch war, aber leider nicht mehr

Veröffentlicht am 19.10.2020

Interessante Schullektüre

Agnes
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Ich musste das Buch für die Schule lesen und war ehrlich überrascht wie gut es mir letzten Endes gefallen ha.

Wir verfolgen einen namenlosen Schriftsteller, welcher der Erzähler ist, und seine Freundin ...

Ich musste das Buch für die Schule lesen und war ehrlich überrascht wie gut es mir letzten Endes gefallen ha.

Wir verfolgen einen namenlosen Schriftsteller, welcher der Erzähler ist, und seine Freundin Agnes in Chicago.
Wir bekommen ihre Beziehung aus einem sehr nüchternen Blick mit und wissen von Beginn an, dass Agnes sterben wird.

Dies hat mich am Anfang sehr getrübt und dachte mir "Die Geschichte ist dann wohl echt sehr unnötig", aber nein,dass war sie nicht.
Die Geschichte regte mich sehr zum Nachdenken an. Eine der Hauptthematik ist das Verschwimmen von Realität und Phatasie des erzählers. Dies war sehr spannend und irgendwann wusste ich zeitweise selbst nicht mehr, was echt ist und was nur erträumt.

Dennoch fand ich das Buch, aufgrund der Erzählweise nicht besonders angenehm zu lesen. Der Erzähler nervte mich regelrecht und auch Agnes empfand ich als sehr anstrengend und nervig.
Besonders das immer wieder aufkommende Thema Tod. Auch wenn das ein Ausblick auf den Tod von Agnes gibt.
Wobei man letzten Endes nicht sagen kann ob Agnes wirklich tot ist, oder einfach nur gegangen ist und sich nie wieder bei dem Erzähler meldet.

Veröffentlicht am 17.08.2020

Moralisten mal anders

Fabian
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„Er hatte keine Ahnung wo er sich befand. Wenn man am Wittenbergplatz auf den Autobus 1 klettert, an der Potsdamer Brücke in eine Straßenbahn umsteigt, ohne deren uummer zu lesen, und zwanzig Minuten später ...

„Er hatte keine Ahnung wo er sich befand. Wenn man am Wittenbergplatz auf den Autobus 1 klettert, an der Potsdamer Brücke in eine Straßenbahn umsteigt, ohne deren uummer zu lesen, und zwanzig Minuten später den Wagen verläßt, weil plötzlich eine Frau drinsitzt, die Friedrich dem Großen ähnelt, kann man wirklich nicht wissen wo man ist“
Dieses Zitat stammt aus dem ersten Kapitel der Lektüre „Fabian“ und ist für mich einer der liebsten Momente aus dem Buch und spiegelt zudem vieles aus der Lektüre wieder. Unteranderem den leicht verpeilten Protagonisten Fabian und das durchaus Seltsame an diesem Buch.
Erich Kästner, ist bekannt durch seine Kinder- und Jugendbüchern aus den 20er- und 30er Jahren, wie zum Beispiel „Das fliegende Klassenzimmer“ oder „Emil und die Detektive“. Deshalb hat es mich sehr überrascht, dass sein Roman „Fabian“ sich nicht in die Kategorie Kinder- und Jugendroman einordnen lässt.
In dem Werk „Fabian“ geht es um den Moralisten Fabian, welcher immer wieder verschiedene Jobs ausübt, um sich so über Wasser zu halten und dabei von der Stadt, Liebe und Verzweiflung berichtet, die in seinem Leben einen Platz gefunden haben. Fabian ist dabei sehr häufig pessimistisch eingestimmt und verliert sich häufig in der Tagträumerei. Die Geschichte spielt in den 30er Jahren in Berlin und kann somit als Zeitdiagnose wahrgenommen werden, da das Buch auch in den 30er Jahren geschrieben wurde.
Für ein Buch von Erich Kästner ist es ungewöhnlich schwere Kost, da es nicht, wie die meisten seiner Bücher, ein Kinder- oder Jugendroman ist.
Der Erzähler nimmt uns mit in das Leben des Protagonisten und lässt uns als Leser an Fabians Gedanken teilhaben.
Direkt zu Beginn des Buches stellt man fest, dass Fabian ein außergewöhnlicher Mensch ist, da von dem Weg zu einem Café berichtet wird (siehe Zitat am Anfang), wo er auf einem Autobus mitgefahren ist.
Generell ist das Buch immer ein wenig verwirrend für den Leser, da sich immer erst über mehrere Kapitel erschließt, was genau mit einer Aussage gemeint wurde. Dies ist aber gut in die Geschichte eingebaut, da man das Interesse nicht verliert, sondern eher neugieriger wird.

Das Werk ist gut gelungen, da das Interesse über das Buch an der Geschichte nicht verloren geht und man alte Figuren immer wieder trifft. Ebenfalls schön ist es, dass Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren besonders dann deutlich werden, wenn man zwischen den Zeilen liest.
Das Problem, welches ich bis zum Ende hatte ist es, dass ich mich nicht wirklich mit dem Protagonisten identifizieren konnte, was das Lesen für mich sehr erschwert hatte. Erst gegen Ende hat sich dies an einigen Stellen verändert.

Klar zu empfehlen ist das Buch für Menschen, die auch mal etwas Anderes als Unterhaltungsliteratur lesen wollen und eine historische Zeit etwas genauer kennenlernen wollen. Dabei sollte man allerdings nicht die Erwartung haben alles genau beschrieben zu bekommen.
Wer also gerne Bücher liest, die auch etwas schwerere Kost sein können, kann mit diesem Buch sehr glücklich werden.

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