Cover-Bild Das Wörterbuch des Windes
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 28.09.2020
  • ISBN: 9783864931475
Nina Blazon

Das Wörterbuch des Windes

Wenn das Ende einer Liebe der Anfang eines neuen Lebens ist

In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón Árnarsson. In Einars Haus am Meer versucht Swea noch einmal ganz neu anzufangen. Früher hat sie Kunst studiert, wollte malen, Liebhaber sammeln und auch sonst in jeder Hinsicht frei sein. Aber kann man wirklich alles auf Null setzen? Auf der Suche nach Antworten entdeckt Swea das Leben und das Lieben neu und wagt es schließlich, ihre eigenen Geister zurückzulassen und dem Weg des Windes zu folgen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2020

Eine Frau erfindet sich neu

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Broschiert: 576 Seiten
Verlag: Ullstein Paperback (28. September 2020)
ISBN-13: 978-3864931475
Preis: 15,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Eine Frau erfindet sich neu

Inhalt:
Swea Schwarzenberg, ...

Broschiert: 576 Seiten
Verlag: Ullstein Paperback (28. September 2020)
ISBN-13: 978-3864931475
Preis: 15,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Eine Frau erfindet sich neu

Inhalt:
Swea Schwarzenberg, 42, wollte sich eigentlich auf ihrer zweiten Hochzeitsreise nach Island mit ihrem Mann Henrik wieder zusammenraufen. Doch die Reise endet in einem Desaster, als Swea erkennen muss, dass Henrik sie betrügt. Swea verkriecht sich bei dem Deutsch-Isländer Einar, einem über siebzigjährigen Mann, der gegen seine eigenen Dämonen ankämpft. Auch dessen Untermieter Jon hat eine bewegte Vergangenheit. Alle drei versuchen, ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen - jeder auf seine Weise.

Meine Meinung:
Mir fiel es ein bisschen schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Den Anfang fand ich etwas schleppend und nicht besonders spektakulär. Doch das Durchhalten hat sich auf jeden Fall gelohnt! Bald schon konnte mich Nina Blazon mit Sweas „Verwandlung“ packen. Die Protagonistin schafft es, immer mehr Ballast aus ihrem früheren Leben abzuwerfen und herauszufinden, was ihr wirklich wichtig ist. Die besondere Mentalität der Isländer, unter denen sie bald viele Freunde hat, hilft ihr dabei ungemein.

Die Autorin hat in mir eine Neugier auf diese windumtoste Insel im Atlantik geweckt. In ihren Beschreibungen von Land und Leuten zeigt sie eine große Leidenschaft dafür. Vor allem der Wind spielt eine große Rolle, ist fast schon eine zusätzliche Person, die sich einmischt und den Weg weist. Auch Geister, Elfen und nordische Mythen fehlen nicht, bleiben aber eher im Hintergrund, was mir sehr gut gefallen hat.

Erzählt wird hauptsächlich aus Sweas Perspektive in der Ich-Form, aber auch immer wieder aus Einars Sicht. Die Entwicklung der Protagonist*innen konnte ich gut nachvollziehen. Hier geschieht ein Schritt folgerichtig nach dem anderen. Teils sprüht das pure Leben aus den Zeilen, teils hängen die Protas ihren düsteren oder hoffnungsvollen Gedanken nach. Die Mischung fand ich sehr gelungen.

Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung für diesen wunderbar warmherzigen und Mut machenden Roman.

★★★★☆

Veröffentlicht am 17.10.2020

Swea taucht ein in die isländische Kultur und nimmt uns mit

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Meine Meinung zum Buch:
Der Roman beginnt wie eine typische, heftige Trennungsgeschichte, bei der Swea (den Namen finde ich übrigens auch wunderschön) die Reißleine zieht und sich zuerst zurückzieht, um ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Roman beginnt wie eine typische, heftige Trennungsgeschichte, bei der Swea (den Namen finde ich übrigens auch wunderschön) die Reißleine zieht und sich zuerst zurückzieht, um dann ihr Leben komplett auf den Kopf zu stellen. Besonders gut gefällt mir das isländische Flair, das dieses Buch ausstrahlt und die isländische Kultur belebt und bereichert er auf wundervolle Weise. Vor allem die Hauptcharaktere werden vielschichtig und tiefgründig dargestellt und ergänzen sich gegenseitig durch diese Unterschiedlichkeiten, trotzdem behält jede/r für lange Zeit ein paar Geheimnisse für sich. Außerdem lebt der Roman durch neue Bekanntschaften, tiefgründige Gedanken und Gespräche und wie schon gesagt, durch die isländische Kultur und deren üblichen Bräuche. Je länger Swea ihre Zeit in Island verbringt und sich dort ihr neues Leben aufbaut, umso mehr verändert sie sich auch selbst und wird viel selbstbewusster und aktiver als sie es in den letzten Jahren war, in denen sie von ihrem Mann und ihren Eltern abhängig war. Einzig das Ende ist ein wenig klischeebehaftet und war für mich vorhersehbar, aber ansonsten hat mich der Roman sehr gut unterhalten und ich habe die Zeit, die ich in die isländische Kultur eintauchen durfte, sehr genossen.

Veröffentlicht am 10.10.2020

Auf neuen Wegen

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Ich liebe Bücher über Island und würde dieses besondere Land auch gerne einmal selber besuchen, so dass ich auf jeden Fall neugierig darauf war, was mich wohl beim "Wörterbuch des Windes" erwarten würde.
Und ...

Ich liebe Bücher über Island und würde dieses besondere Land auch gerne einmal selber besuchen, so dass ich auf jeden Fall neugierig darauf war, was mich wohl beim "Wörterbuch des Windes" erwarten würde.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Als Leserinnen dürfen wir eintauchen in wundervolle Landschaftsbeschreibungen, den Charakter dieser Insel hautnah erfahren und mitbkeommen, wie die Hauptcharakterin dieses Buches - die junge Swea - sich selber wiederfindet und den Zugang zu längst vergessen geglaubten Träumen, Sehnsüchten und Talenten freilegt.
Sweas Ehe zerbricht während dieses Aufenthaltes auf Island, sie findet aber ein neues soziales Umfeld, in dem der vereinsamte ehemalige Lehrer Einar, der vom Leben geprüfte Jón und viele weitere Isländer
innen eine Rolle spielen.
Es gent viel um Verlust des alten nicht mehr tragenden, um das Einlassen auf das Leben in all seinen Facetten und das Öffnen neuer Türen. Und um Vergebung.
Der Buch ist sehr berührend und teilweise auch poetisch geschrieben, so dass mensch als Leser_in tief in die Geschichte der Charaktere und den Geist dieses Landes eintauchen kann. Es lohnr sich auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Islandmagie

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Island ist für mich ein Sehnsuchtsort, die Geschichten von dort konnten mich bislang immer fesseln. So auch der neue Roman von Nina Blazon.

Swea, deren Ehe an der Untreue ihres Mannes zerbrochen ist, ...

Island ist für mich ein Sehnsuchtsort, die Geschichten von dort konnten mich bislang immer fesseln. So auch der neue Roman von Nina Blazon.

Swea, deren Ehe an der Untreue ihres Mannes zerbrochen ist, versucht auf der einsamen Insel einen Neubeginn.
Ihr zur Seite stehen der ehemalige Lehrer Einar und dessen scheuer Untermieter Jón.

Swea und Einar erzählen im Wechsel ihren Weg mit dem Wind, der Fokus jedoch liegt auf ihr. Swea's Leben liegt in Scherben, sie fühlt sich allein, verraten, was soll sie tun?

Einar ist überaus freundlich und hilfsbereit- lädt er doch Swea ein, bei ihm im Sommerhaus am Meer zu bleiben- und gibt nur wenig von sich preis. Seine verschlossene, z.T. kauzige Art lassen vermuten, daß auch er Verlust und Schmerz nur zu gut kennt.

Ebenso wie Jón, der sich nach der Arbeit in die Garage und in den Alkohol flüchtet.

Doch allen gemein ist die Sehnsucht... nach Freiheit, Liebe, dem Leben. So retten sie letztlich zu dritt Houdini, eine Stute mit extremer Fluchttendenz und schaffen es mehr als einmal, mich zu verblüffen.

Dieses Buch ist Magie! Der Worte, des Windes, den man beim Lesen spürt. Es ist heilsam. Jedem Ende wohnt auch ein Anfang inne.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Breaking the frame

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Ein Satz am Anfang des Buches beschreibt es meiner Meinung nach ziemlich gut: „Ein alter Mann, dessen Vergangenheit nur eine Lüge war, eine Touristin auf der Flucht, ein lahmendes Pferd und ein heimatloser ...

Ein Satz am Anfang des Buches beschreibt es meiner Meinung nach ziemlich gut: „Ein alter Mann, dessen Vergangenheit nur eine Lüge war, eine Touristin auf der Flucht, ein lahmendes Pferd und ein heimatloser Verlierer, der seine Zukunft in Alkohol ertränkt.“

Die von Nina Blazon geschaffenen Figuren (Einar, Swea, Houdini und Jon) treffen in der Kulisse Islands aufeinander und werden nun einen Teil ihres Lebens gemeinsam gehen.

Mir hat besonders die Beschreibung Islands gefallen. Ein Land, mit dem ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt habe. Das wird sich nun nach der Lektüre des Romans ändern. Die Natur, die Menschen und die kleinen Kuriositäten (wie z.B. die IslandingsApp, mit der man als Isländer prüfen kann, welchen Verwandtschaftsgrad die neue Bekanntschaft hat) wurden so interessant und lebendig beschrieben, dass man einfach ein Islandfan werden muss.

Einen kleinen Abzug musste ich leider geben, da mir die Geschichte stellenweise zu langatmig war. Ich denke, man wäre als Leser auch mit 100-200 Seiten weniger zufrieden gewesen. Der Selbstfindungsprozess von Swea war dann doch etwas zu ausführlich beschrieben.

Insgesamt aber ein wirklich schönes Buch und ich kann hier auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen.

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