Cover-Bild Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 28.09.2020
  • ISBN: 9783764532444
Veronica Roth

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung

Roman
Petra Koob-Pawis (Übersetzer)

Veronica Roth ist zurück! Für alle, die »Die Bestimmung« geliebt haben – jetzt ihr erster Roman für Erwachsene!

Mit ihrer dystopischen Trilogie »Die Bestimmung« hat Veronica Roth Bestseller-Geschichte geschrieben. Jetzt ist sie zurück, besser und stärker als jemals zuvor – mit ihrem ersten Fantasy-Roman für Erwachsene! Das Besondere: Der spektakuläre Urban-Fantasy-Zweiteiler beginnt, wo andere Romane enden – mit dem Sieg der Helden über den mächtigen dunklen Feind. Doch dieses Happy End ist nur vorübergehend. Zehn Jahre später stehen die Erwählten ihrem größten Gegner erneut gegenüber, und er treibt ein abgrundtief böses Spiel mit ihnen … Außergewöhnlich, neu und atemberaubend spannend kehrt Veronica Roth zurück zu ihren Wurzeln und einer urbanen Welt mit einer starken Heldin, die bereit ist, alles für ihre Freunde und ihre Liebe zu riskieren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2020

Hier bleibt leider viel Potenzial auf der Strecke!

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Vor zehn Jahren haben fünf Teenager mit dem Dunklen, einen starken Gegner besiegt, der die Menschheit bedroht und Tod und Verwüstung hinterlassen hat.
Auch zehn Jahre später werden Matt, Ines, Esther, ...

Vor zehn Jahren haben fünf Teenager mit dem Dunklen, einen starken Gegner besiegt, der die Menschheit bedroht und Tod und Verwüstung hinterlassen hat.
Auch zehn Jahre später werden Matt, Ines, Esther, Albie und Sloane noch gefeiert, doch besonders Sloane fällt es schwer, sich ein normales Leben aufzubauen. Die Schrecken, die sie vor ihrem Sieg durchleiden musste, sind noch immer präsent und als kurz nach dem Jahrestag ihres Sieges einer von den fünf Erwählten stirbt, entdecken sie etwas, das ihre Welt erneut auf den Kopf stellt.

"Die Erwählten - Tödliche Bestimmung" ist der Auftakt einer neuen Reihe von Veronica Roth, der aus der personalen Erzählperspektive von Sloane Andrews erzählt wird.

Sloane ist eine Protagonistin, die es mir leider nicht immer leicht gemacht hat. Ich fand sie ziemlich unnahbar und hart.
Gemeinsam mit Matt, Esther, Albie und Ines wurde sie ausgebildet, den Dunklen zu bekämpfen und zu besiegen. Eine Prophezeiung hat sie zur Erwählten gemacht und sie hat viel Schreckliches durchlebt, das ihr auch zehn Jahre später noch den Schlaf raubt. Sie und ihre Freunde sind zwar siegreich aus dem Kampf hervorgegangen, doch sie haben auf dem Weg dorthin auch viele Verluste einstecken müssen. Während ihre Freunde sich ein neues Leben aufgebaut haben, scheint Sloane sich nicht zu bewegen. Sie hat Schwierigkeiten, sich ein normales Leben aufzubauen, denn was soll man tun, wenn man bereits die Welt gerettet hat?
Ihre Ausbildung hat sie zur Kämpferin gemacht, doch mich hat es gestört, dass sie um manche Dinge, die sich vielleicht glücklich gemacht hätten, nicht stärker gekämpft hat. Sie ist impulsiv und stur, sehr intelligent und beschützt ihre Freunde. Ich konnte sie zum Ende hin immer besser verstehen, aber eine Sympathieträgerin war Sloane für mich nicht.
Ich fand es dann auch schade, dass wir nicht mehr über Matt, Ines, Albie und Esther erfahren haben. Auch die vier sind Erwählte und haben Seite an Seite mit Sloane gekämpft, da hätte ich sie gerne noch besser kennengelernt! Sie sind mir leider ein wenig blass geblieben, besonders weil ich den Eindruck hatte, dass in ihnen so viel mehr steckt, als auf den ersten Blick zu sehen ist!

Die Geschichte hat mir am Anfang sehr gut gefallen, auch wenn auf den ersten zweihundert Seiten noch nicht viel Spannung aufgekommen ist!
Sloane hat die Regierungsakten von vor zehn Jahren angefordert und die Lektüre dieser Akten hat ihr an manchen Stellen die Augen geöffnet. Als Leser haben wir einige dieser Akten ebenfalls zu lesen bekommen, denn die Akten haben sich vom Text abgehoben und neben diesen haben wir noch Auszüge aus Büchern und Zeitungen lesen dürfen. Ich fand es sehr spannend, dass wir so die Geschehnisse von vor zehn Jahren Stück für Stück zusammensetzen konnten!
Dann begann allerdings der zweite Teil des Buches, und es gab einen Ortswechsel, der mir ehrlich gesagt nicht ganz so gut gefallen hat, weil durch diesen alles bisher Erfahrene auf den Kopf gestellt wurde!
Veronica Roth spielt hier mit unterschiedlichen Dimensionen und Paralleluniversen, was ich so nicht erwartet hätte. Außerdem spielt die Magie eine wichtige Rolle, die über Pfeif- oder Summtöne ausgeübt werden kann, was ich sehr spannend fand!

Ich bin ein wenig zwiegespalten, denn einerseits ließ sich die Geschichte sehr gut lesen, aber andererseits habe ich das Gefühl, dass hier viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist!
Man merkt früh, dass zwischen Sloane und den Dunklen etwas passiert ist, das immer noch Einfluss auf Sloane hat und vielleicht auch der Schlüssel ist, den man braucht, um Sloane zu verstehen.
Doch man erfährt sehr lange nicht, worum es sich hier handelt. Generell habe ich das Gefühl, dass Veronica Roth dem Leser sehr viele Informationen und Puzzleteile vorenthalten hat, die allerdings dafür gesorgt hätten, dass die Geschichte runder wird und man sie besser verstanden hätte! An manchen Stellen war ich dann auch echt frustriert, weil ich endlich erfahren wollte, was damals passiert ist! Warum erst ansprechend, wenn es dann doch unter den Tisch fällt? Zum Glück haben wir hier ein paar Antworten bekommen.
Auch wenn sich die Geschichte gut lesen ließ, passierte für meinen Geschmack zu wenig Spannendes! Besonders nach dem Ortswechsel hätte ich mir von den Erwählten, besonders von Essy, mehr Aktionismus gewünscht! Einzig Sloane hat die Dinge dann irgendwann mal in die Hand genommen und einiges hinterfragt, was die Handlung dann ins Rollen gebracht hat!
Am Ende kam die Spannung doch noch auf, denn es gab einige Wendungen, aber ich muss sagen, dass ich mir mehr Erklärungen gewünscht hätte, denn ich habe das Buch mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf beendet, weil ich irgendwann nicht mehr hinterhergekommen bin und mir vieles zu wirr war.
Ich finde es echt schade, dass Veronica Roth mich nicht stärker begeistern konnte, denn vielversprechende Ansätze waren definitiv da! So kann ich nur hoffen, dass die Fortsetzung mir besser gefallen wird!

Fazit:
"Die Erwählten - Tödliche Bestimmung" von Veronica Roth hat mir leider nicht so gut gefallen, wie ich es mir erhofft habe!
Mit Sloane bin ich leider nur schwer warm geworden und die anderen Erwählten sind meines Erachtens sehr blass geblieben.
Ich hatte insgesamt das Gefühl, dass Veronica Roth viel Potenzial nicht ausgeschöpft hat, denn die Geschichte wurde erst zum Ende hin richtig spannend, obwohl sie sich immer sehr gut lesen ließ!
Am Ende hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht, weil mir dann doch vieles zu wirr war. Der Weltentwurf hat mir allerdings echt gut gefallen und so freue ich mich sehr auf die Fortsetzung!
Dennoch hatte ich mir von diesem Auftakt mehr erhofft und vergebe drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Ein Fantasyroman, der mich nicht vollkommen überzeugen konnte

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Durch eine Prophezeiung wurden Sloan, Matt, Esther, Ines und Albie vor fünfzehn Jahren zu den Erwählten auserkoren. Sie sollten das mächtigen Wesen "Der Dunkle" besiegen, der magische Kräfte besaß, Städte ...

Durch eine Prophezeiung wurden Sloan, Matt, Esther, Ines und Albie vor fünfzehn Jahren zu den Erwählten auserkoren. Sie sollten das mächtigen Wesen "Der Dunkle" besiegen, der magische Kräfte besaß, Städte dem Erdboden gleich machte und damit zahllose Menschenleben forderte. Es kam zu heftigen Kämpfen, der Dunkle wurde besiegt aber die seelischen Wunden verheilten bei den Erwählten nicht. Am 10. Jahrestag des Sieges stirbt Albie auf tragischer Weise und plötzlich werden Sloane, Matt und Esther in eine Parallelwelt katapultiert. Dort ist Magie allgegenwärtig und die Erwählten finden heraus, dass sie die dunkle Macht nicht besiegt haben.


Die Dystopie "Die Bestimmung" gehört zu meinen Lieblingsbüchern, deshalb war ich sehr neugierig auf diesen Fantasyroman. Der Einstieg fiel mir nicht sehr leicht, besonders die häufigen Dokumente, Berichte und Aktennotizen störten immer wieder den Lesefluss. Mir persönlich war die Geschichte zu überladen und etwas zu viel Fantasy. Es gibt zwei Parallelwelten, eine Armee aus lebenden Toten/Zombies und viel Magie, die man beherrschen kann, in dem man sogenannte Syphons am Körper trägt.


Die Hauptprotagonistin Sloane ist sehr unnahbar, zu ihr konnte ich keinen richtigen Bezug aufbauen. Trotzdem passte der Charakter gut zu dieser Geschichte. Die anderen Erwählten sind nur Nebencharaktere.


Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil zieht sich etwas in die Länge, der zweite gefiel mir schon besser und der dritte konnte mich am meisten fesseln. Leider fehlte die kontinuierliche Spannung in diesem Fantasyroman. Die Grundidee und der flüssige Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Diese Welten wurden mir etwas zu komplex dargestellt aber ich kann mir vorstellen, dass richtige Fantasyliebhaber bei diesem Buch auf ihre Kosten kommen werden.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Ganz anders als erwartet – konnte aber nicht so ganz begeistern!

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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig – aber nicht immer spannend.

Das Cover zeigt Sloane am Scheidepunkt (Lake Michigan) zwischen der Erde und Genetrix, sprich Chicago und Cordus.
ein sehr schönes ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig – aber nicht immer spannend.

Das Cover zeigt Sloane am Scheidepunkt (Lake Michigan) zwischen der Erde und Genetrix, sprich Chicago und Cordus.
ein sehr schönes Cover was sehr gut passt.

Fazit:
Die Geschichte im Roman ist in drei Teile aufgeteilt: Teil 1 eine sehr lange Einführung (spannungsarm) in die Welt, die Vergangenheit und die Charaktere beschreiben, spielt in Chicago (Erde). In Teil 2 spielt in Cordus (Genetrix) und damit kommt dann etwas Action in die Handlung.

Die Erwählten – Tödliche Bestimmung ist eine recht komplexe Geschichte. Die Autorin hat darin ein riesen Konstrukt geschaffen mit Magie und Wissenschaft und großen Geheimnissen – eigentlich eine super Idee.

Ganz nebenbei werden noch Themen, wie Rassismus, Sexismus und der Umgang mit psychischen Erkrankungen thematisiert. Ganz unaufdringlich!

Schon auf den ersten Seiten wird klar das die Handlung und der ganze Roman anders aufgebaut sind als die von vielen begeistert gelesene Trilogie „Die Bestimmung“. Sehr viel Inhalt und Informationen, der Schreibstil ist anders, es liegen ja schon ein paar Jahre dazwischen. Die Geschichte der Welt, mit ihrer Vergangenheit und ihren Charakteren macht neugierig. Anders als gewohnt werden Helden nicht verherrlicht, sondern eher als „du und ich“ mit Problemen ganz weltlicher Art dargestellt: Depression, Drogenkonsum, Traumata – die Kehrseite der Medaille quasi. Aber das wollen die meisten gar nicht lesen.

Leider empfand ich die Geschichte zu sehr emotional distanziert – eine spannende Geschichte sehr schlecht an dem Leser gebracht. So schade eigentlich. Der einzige Teil dem ich Spannung zu ordnen konnte war mit Abstand der Teil 3 des Romans.
Was ich beeindruckend fand sind die Siphons die in Cordux (Genetix) am Körper getragen werden, um die Magie zu beherrschen und zielgerichteter zu nutzen. Und das kontrollieren durch summen und pfeifen.

Ich habe den Roman trotzdem komplett gelesen, Ich bleibe sehr hin- und hergerissen zurück. Eine interessanter Weltenmix Parallel Erde und Genetix, aber zu wenig Gefühl (distanziert) und Spannung. Hier fehlt für mich doch einiges um mehr als 3 Sterne zu vergeben – man hätte hieraus echt mehr machen können – Potenzial gab es wahrlich genug. Und es war ganz klar das die Autorin an der schon erfolgreichen Trilogie gemessen wird!

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Bin mir nicht sicher ob gut oder nicht meines!

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Puuh… dieses Buch hat mich fertig gemacht! Ich bin selbst jetzt noch hin und hergerissen, denn ich weiß nicht ob ich es feiern soll, oder ob es meinen Geschmack nicht getroffen hat.
Aber mal von Anfang ...

Puuh… dieses Buch hat mich fertig gemacht! Ich bin selbst jetzt noch hin und hergerissen, denn ich weiß nicht ob ich es feiern soll, oder ob es meinen Geschmack nicht getroffen hat.
Aber mal von Anfang an…
Was besonders an diesem Buch auffällt ist, dass das Kapitel in unterschiedlichen Stilen erzählt werden. Die meisten davon werden aus der Sicht der Hauptprotagonistin Sloane erzählt. Dann gibt es welche mit Zeitungsartikeln, die sich wiederum mit geheimen Akten ablösen, die von dem Ereignis von vor 10 Jahren berichten.
Zudem ist das Buch in drei Teile gegliedert. Im ersten lernen wir die 5 Erwählten, aber vor allem Sloane kennen, stellenweise mit Rückblicken in ihre Vergangenheit. Ich finde eine sehr lange und sehr mühselige Einleitung. Im zweiten Teil geht es dann endlich los mit der Action. Allerdings sehr sporadisch und viel zu wenig. Richtig in Fahrt kommt das Buch erst im 3. Teil. Hier wird es interessant und spannend. Doch der Weg dorthin ist sehr beschwerlich und mühsam.
Was man von Veronica Roth kennt ist der grandiose Schreibstil. Sie schafft es einfach den Leser mit ihrer Einfach- und Gradlinigkeit zu verzaubern. Daher lässt sich das Buch, rein vom stilistischen sehr gut lesen.
Die Hauptprotagonistin ist Sloane. Ich persönlich finde keinen direkten Zugang zu ihr. Sie ist mir zu unsympathisch und sie ist auch kein wirklicher Sympathieträger in der Story. Sloane war extrem schwierig zu greifen, denn sie ist sehr dickköpfig, stur, anstrengend und ihre Handlungen sind oftmals von Aktionismus geprägt, was beim Lesen extrem anstrengend ist. Auch das Thema psychische Erkrankung wird hier angesprochen, da Sloane nach dem Sieg über den Dunklen mental abgebaut hat und all dies nicht wirklich verkraften konnte. Daher zieht sie sich auch weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück.
Die anderen Protagonisten finde ich bleiben immer ein wenig im Hintergrund.
Sloane ist in dieser Story die Schlüsselfigur, denn sie hat eine besondere Beziehung zum Dunklen. Allerdings kann man dies am Anfang nur erahnen, denn es fehlen viele Puzzlestücke, um es greifbar zu machen und zu einem großen Ganzen zu führen. Dies war ziemlich schwierig, denn man hatte beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl etwas übersehen zu haben und dieses Gefühl hält an.
Das Setting was Veronica Roth erschaffen hat ist extrem komplex und nicht von Anfang an greifbar. Es geht um zwei große Themen, Magie und Wissenschaft. Um diese drehen sich viele Geheimnisse. Z.B. Siphons die man am Körper trägt um Magie zu beherrschen, Magie die durch puren Pfeifen und summen zum Leben erweckt wird. Diese winzigen magischen Kleinigkeiten machen das Buch interessant und man will wissen wohin die Reise geht.
Ja, die Reise geht weiter… aber leider sehr langsam.
Ich habe das Gefühl, dass hier einfach Potenzial verschenkt wurde. Die Story und das Setting bieten so viel, und es ist leider nicht optimal umgesetzt worden. Denn mir persönlich hat die wirkliche Action gefehlt. Die Action erlebt man als Leser nur in Form von Gedanken der Figuren, die Revue passieren lassen was wirklich in der Vergangenheit passiert ist. Dadurch war es immer wie in einer Blase und ist relativ schnell verpufft, weil keine Spannung dauerhaft aufrechterhalten werden konnte.

Trotzdem bin ich am Ball geblieben, denn irgendetwas war, was mich einfach gepackt hat und ich wissen wollte wie es weitergeht. Eine gewisse Neugierde, die mich nicht losgelassen hat. Allerdings konnte sie nicht befriedigt werden, da ich immer das Gefühl hatte, es fehlt etwas. Bis heute kann ich nicht genau sagen, was es ist. Denn dieses Buch summt vor einer Grundspannung, sie ist stets vorhanden, aber sie kommt nicht richtig zum Vorschein. Selbst das es immer wieder Wendungen innerhalb der Story gibt, konnte nicht dazu beitragen, dass die Spannung an die Oberfläche gekommen ist. Erst am Ende, die Auflösung, die hat mich überrascht! Und da habe ich dann das Erste Mal wirklich überlegt, ob ich etwas übersehen habe, welcher Hinweis ist mir durchgegangen.
Nun hat sich wirklich die Frage gestellt, war all dies Absicht? Hat Veronica Roth es darauf abgesehen, den Leser an der Nase herumzuführen indem sie das Buch genau in diesem Stil geschrieben hat oder bin ich kein Leser dafür?

Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, welches sich als Anders herausgestellt hat, als anfänglich gedacht. Ich bin immer noch hin und hergerissen, ob sich der lange Weg ins Ziel gelohnt hat? Ein Buch mit einer tollen Story, mit grandiosen Ideen im Setting, leider einer nicht ganz so sympathischen Protagonistin verschenkt in meinen Augen sehr viel Potenzial. Ich hätte mir mehr reale Aktion gewünscht, ohne Rückblicke, direkt und greifbar, denn die Story hätte es hergegeben.
Rückblickend betrachtet würde ich sagen, dass es Leser für dieses Buch gibt, ich glaube aber, dass ich keiner davon bin.

Veröffentlicht am 12.10.2020

Es wird magisch auf der Welt...

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Ich habe die Trilogie „Die Bestimmung“ geliebt und mich deshalb schon sooo lange auf dieses Buch gefreut. Es ist ja der erste Roman für Erwachsene, wobei „Die Bestimmung“ zu den Jugendbüchern zählt. Diesen ...

Ich habe die Trilogie „Die Bestimmung“ geliebt und mich deshalb schon sooo lange auf dieses Buch gefreut. Es ist ja der erste Roman für Erwachsene, wobei „Die Bestimmung“ zu den Jugendbüchern zählt. Diesen Unterschied merkt man meiner Meinung nach in diesem Buch sehr deutlich. Zum einen sind so einige Wörter dabei, wo junge Leute und bestimmt auch der ein oder andere Volljährige sich einen Duden zur Hilfe nimmt. Zum anderen finde ich auch den Schreibstiel der Autorin hier nicht ganz so locker und flockig und einfacher gehalten wie in der Jugendbuch- Reihe. Es wechseln sich immer wieder die Geschichte und Zeitungsartikel, sowie Dokumente ab, welche von der Regierung über die Erwählten geführt wurden. In der Story hat Sloane, die Protagonistin diese Unterlagen angefordert und man bekommt sie als Leser Häppchen weise zugeführt.
Das Buch ist in drei Teile eingeteilt. Der erste Teil konnte mich leider nicht so mitreißen, war etwas schleppend und ich habe eine halbe Ewigkeit gebraucht, um mich da durchzulesen. Er spielt zehn Jahre nach dem Sieg über den Dunklen. Man merkt deutlich, dass dieser vergangene Kampf den Erwählten psychisch sehr zugesetzt hat und sie auch heute noch darunter leiden, manche mehr, andere weniger.
Im Zweiten Teil wurde die Geschichte dann schon interessanten und nimmt an Fahrt zu, denn gleich am Anfang passierte etwas spannendes, dass ich nicht erwartet hätte. Wie es scheint, ist der Dunkle doch noch nicht endgültig besiegt und die Freunde müssen ihn in einer anderen Art der Welt noch einmal zur Strecke bringen.
Veronica Roth hat hier ein paar sehr interessante neue Elemente in die Parallelwelt einfließen lassen, von denen ich so im Fantasybereich vorher noch nichts gelesen habe, die mir aber überaus gut gefallen. Im ersten Teil hatten ja nur die Erwählten durch spezielle Gegenstände Zugang zur Magie um den Dunklen zu bezwingen. Im zweiten Teil verhält sich das ganz anders und auch die Art und Weise, wie die Magie gewirkt wird finde ich sehr gewitzt und einfallsreich.
Ab dem zweiten Teil gefällt mir das Buch deutlich besser und auch das Ende ist ziemlich unerwartet und spektakulär.
Ich bin bei der Bewertung hin und hergerissen, da ich es im ersten Teil fast abgebrochen habe und ich mich ziemlich durchbeißen musste. Der Rest des Buches ist für mich gut, wenn auch an einigen Stellen wieer zäh, aber nicht so wie im ersten Teil, mit sehr guten Elementen und so einigen Überraschungen. Deswegen vergebe ich drei Sterne.

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