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Veröffentlicht am 31.10.2020

Warmherzig und liebevoll erzähltes Abenteuer rund um den Globus und quer durch die Modewelt. Wunderschön und herrlich wuselig illustriert.

Die Abenteuer von Moose & Mr Brown
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Inhalt:

Moose und Monty sind Elche und Brüder - Zwillinge um ganz genau zu sein - und unzertrennlich.

Bis sie eines Tages in London ihre Ferien verbringen möchten und Monty leider in das falsche Flugzeug ...

Inhalt:

Moose und Monty sind Elche und Brüder - Zwillinge um ganz genau zu sein - und unzertrennlich.

Bis sie eines Tages in London ihre Ferien verbringen möchten und Monty leider in das falsche Flugzeug steigt.
Moose ist am Boden zerstört und den Tränen nahe. Wie soll er Monty bloß wiederfinden?

Zum Glück sitzt neben ihm im Flieger der berühmte Modedesigner Mr Brown, der sofort eine geniale Idee hat: Moose soll ihn auf seinen geschäftlichen Reisen begleiten. So finden sie Monty garantiert schnell wieder.

Ein turbulentes und kreatives Abenteuer beginnt ...


Ein Abenteuer der Stofftiere Moose und Mr Brown, die den Modedesigner Paul Smith bereits seit vielen Jahren begleiten.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahren


Illustrationen/Covergestaltung:

Der einfarbig gehaltene Hintergrund lässt die Illustration umso mehr strahlen. Zusätzlich schimmern einige der Punkte auf dem Schal der Giraffe wunderschön in glänzendem Blau.

Farbenfrohe Illustrationen mit viel Herzblut und Liebe zum Detail ergänzen das Abenteuer.

Der Zeichenstil gefällt sehr und vor allem die Zwillinge Moose und Monty sowie Mr Brown sind zauberhaft, liebevoll und beinahe menschlich gestaltet.

Zudem hat der Leser die Kreativität von Mr Brown in dem Gewusel und Gewimmel direkt vor Augen. Ein wunderbarer Einblick in das kreative Chaos - seien es Skizzenbuch oder Atelier - eines Modedesigners.

Es gibt so viele herrliche Kleinigkeiten zu entdecken und die an Wimmelbücher erinnernden Zeichnungen laden zum Betrachten und Verweilen ein.


Mein Eindruck:

Nach einer kurzen Einleitung des Modedesigners und Autors ist man schon mittendrin im Abenteuer. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich.

Die Geschichte ist strukturiert und spannend gestaltet.

Schnell zeigt sich, dass die Idee von Mr Brown für Moose genauso wie für den Modedesigner ein Glücksgriff ist. Moose wird zur Muse des Designers.

Die beiden sind ein irrsinnig gutes Team und entwerfen in dem chaotischen wirkenden Atelier und während ihrer Reise Regenkleidung für Fledermäuse, Halstücher für Giraffen, Latzhosen für Kängurus, Laufschuhe für Geparden und viele weitere geniale und modische wie praktische Kleidung für die Tiere.

"Tierisch chic! Kleider, die den Tieren das Leben verschönern." (vgl. S. 19)

Jedes Tier unterstützt die beiden bei der Suche nach Monty und diese Konstante bzw. Wiederholung in der Handlung gefällt besonders dem kleinen Leser.

Langweilig wird es keinesfalls, denn Mr Brown und Moose bereisen die halbe Welt von Japan über Australien bis nach New York.

Ob und wo sie Monty finden, wird natürlich nicht verraten, aber was wäre ein Kinderbuch ohne Überraschungen und Happy End


Fazit:

Ein spannendes und humorvolles Abenteuer mit ganz außergewöhnlichen tierischen Charakteren.

Liebevoll und detailreich gestaltete Illustrationen, die wunderbar wuselig wirken, lassen Moose und Mr Brown lebendig werden. Ein ganz toller Einblick in das kreative Chaos im Modeatelier.


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Rezensiertes Buch: "Die Abenteuer von Moose & Mr Brown aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2020

Klassiker für die kleinsten Leser detailliert und großartig in Szene gesetzt, begleitet von farbenfrohen, ausdrucksstarken Illustrationen.

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
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Inhalt:

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland beschenkt die Kinder der Stadt in jedem Herbst mit Birnen aus seinem Garten.

Nach dessen Tod beschließt aber der geizige Sohn, dass nun Schluss ist mit ...

Inhalt:

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland beschenkt die Kinder der Stadt in jedem Herbst mit Birnen aus seinem Garten.

Nach dessen Tod beschließt aber der geizige Sohn, dass nun Schluss ist mit der Verschwendung und errichtet um den Birnbaum herum einen Zaun.

Herr von Ribbeck hat dies geahnt und vorausschauend darum gebeten, dass eine Birne ihm ins Grab gelegt werden soll.

So beschenkt Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland auch nach seinem Tod weiterhin die Kinder der Stadt in jedem Herbst mit köstlichen Birnen.


Mit fröhlichen und farbenfrohen Illustrationen vereint zu einem Bilderbuch unter dem Titel "Poesie für Kinder".


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen/Covergestaltung:

In Halbleinen gebunden und großem Format ist das Buch bereits optisch ein wahrer Bilderbuchschatz. Das Cover vereint die wichtigsten Punkte: ein zufriedener Herr von Ribbeck, der Birnbaum und die neugierigen Kinder, die um Birnen bitten.

Im Innern des Buches umrahmen und ergänzen ausdrucksstarke und farbenfrohe Illustrationen das Gedicht und spiegeln die herbstliche Stimmung wunderbar wider.

Der Zeichenstil ist frech und fröhlich.
Mit vielen Details und Liebe wird Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland Leben eingehaucht.



Mein Eindruck:
Wer hat in der Schule nicht mindestens eines der Gedichte von Theodor Fontane auswendig lernen müssen? Zusammengepferchte kleine schwarze Schrift auf weißem Papier. Kurzum: öde und langweilig.

Dass klassische Literatur und Poesie auch Spaß machen können, beweist dieses Bilderbuch.

Die einzelnen Zeilen des Gesichts sind über viele Seiten verteilt, so dass den Illustrationen ausreichend Raum gegeben wird und der Leser sofort ein passendes Bild vor Augen hat.

Abschließend findet sich das Gedicht auf eine Seite kompakt zusammengefasst sowie Anmerkungen zur Entstehung, zum Autor und zur Illustratorin.

Ein wunderschönes Bilderbuch, das bereits den kleinsten Lesern/Zuhörern die Welt der Poesie näher bringt.


Im Kindermann Verlag sind weitere Bücher unter dem Titel "Poesie für Kinder" und "Weltliteratur für Kinder" erschienen.


Fazit:

Ein klassisches, zeitloses Gedicht zauberhaft in Szene gesetzt für die kleinsten Leser durch ausdrucksstarke und stimmungsvolle Illustrationen.

Ein wunderbarer Bilderbuchschatz für Mädchen und Jungen, für Groß und Klein.


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Rezensiertes Buch: "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2020

Eine warmherzige und zuckersüße Geschichte über Freundschaft, Gemeinschaft. Mit traumhaft schönen Illustrationen.

Das kleine Waldhotel, Band 01
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Inhalt:

Die kleine Maus Mona hatte bisher wenig Glück. Mutterseelenallein ist sie - nachdem ihr Unterschlupf überschwemmt wurde - erneut auf der Suche nach einem sicheren Heim. Da die ersten Herbststürme ...

Inhalt:

Die kleine Maus Mona hatte bisher wenig Glück. Mutterseelenallein ist sie - nachdem ihr Unterschlupf überschwemmt wurde - erneut auf der Suche nach einem sicheren Heim. Da die ersten Herbststürme toben und es allmählich kälter wird, ist höchste Eile geboten.

Durch Zufall findet sie "Das Waldhotel", eine gemütliche Herberge in einem Baum, mit dem Leitspruch, dass dort jedem Tier ein sicherer Unterschlupf gewährt wird.

Doch Mona hat kein Geld und wird zunächst als Aushilfe auf Zeit eingestellt.

Ob sie hier eine neue Heimat findet?



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

ca. ab 8 Jahre (zum Selbstlesen)



Illustrationen/Cover:

Das gebundene Buch hat die Optik einer Baumrinde, in den ein Herz geschnitzt wurde, und wird zusätzlich von einem Umschlag geschützt, auf dem das atmosphärische Coverbild mit funkelnden Lichtern und Herbstlaub zu sehen ist.

Ein kleiner und hochwertiger Bücherschatz.

Zauberhafte braun-weiße Bleistiftzeichnungen im Inneren ergänzen und unterstreichen die Handlung. Zudem schaffen sie eine warme und wunderbare Atmosphäre.

Der Zeichenstil gefällt sehr und lässt Mona und die Bewohner des Waldhotels lebendig werden.

Die Darstellung der Tiere ist insbesondere dadurch sehr gelungen, da Maus, Dachs & Co. dank sehr natürlicher, nicht zu stark verniedlichter Darstellung dynamisch und sympathisch sind.

So schlicht die Illustrationen auf den ersten Blick wirken, so detailliert und liebevoll sind sie auf den zweiten.


Mein Eindruck:

Dies ist das erste Waldhotel-Abenteuer. Jedes der vier Bücher ist einer Jahreszeit zugeordnet und alles beginnt im Herbst mit der Ankunft von Mona Maus.

Einfühlsam und warmherzig wird die Geschichte erzählt und die Charaktere werden detailliert und liebevoll beschrieben.
Man fühlt auf Anhieb Monas Einsamkeit und Traurigkeit. Aber die kleine Maus lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn ihr zunächst nicht alle im Waldhotel freundlich gegenübertreten. Sie arbeitet fleißig und hart und hofft, eine neue Heimat und Familie gefunden zu haben.

Wer nun wissen möchte, wie die kleine und schüchterne Mona Maus über sich selbst hinauswächst und Löwenmut beweist, dem kann ich dieses zauberhafte Buch von Herzen empfehlen.


Eine wunderschöne und hoffnungsvolle Geschichte über Freundschaft, Familie und Heimat mit einer zauberhaften Botschaft: Jeder - und ist er noch so klein - findet seinen Platz im Leben. Denn Zuhause ist dort, wo das Herz daheim ist!

Wir freuen uns auf die nächsten Abenteuer von Mona Maus und den Tieren im Waldhotel.


Fazit:

Eine außergewöhnliche Geschichte mit zauberhaften Illustrationen und der Beginn einer wunderbaren Kinderbuchreihe.

"Das kleine Waldhotel" hat das Zeug zum Kinderbuch-Klassiker und daher gibt es von uns aus ganzem Herzen eine Leseempfehlung für Groß und Klein, Jungen und Mädchen!


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Rezensiertes Buch: "Das kleine Waldhotel - Ein Zuhause für Mona Maus" aus dem Jahr 2019

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2020

Das Schicksal eines jungen Mädchens im Holocaust: intensiv, einfühlsam, traurig, bewegend und hoffnungsvoll zugleich.

Beinahe Herbst
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Inhalt:

Ilse Stern ist das mittlere von drei Kindern und steckt mitten in einer Phase der Selbstfindung: zwischen Auseinandersetzungen mit den Eltern, der ersten Verliebtheit und der Frage, was sie aus ...

Inhalt:

Ilse Stern ist das mittlere von drei Kindern und steckt mitten in einer Phase der Selbstfindung: zwischen Auseinandersetzungen mit den Eltern, der ersten Verliebtheit und der Frage, was sie aus ihrer Zukunft machen soll.

Aber im Herbst des Jahres 1942 gibt es für jüdischen Familien in Oslo keine Zukunft!


Altersempfehlung:

ab 14 Jahre


Meine Meinung:

Die Geschichte wird sehr sachlich und distanziert aus der Perspektive eines Beobachters und bis auf einige Rückblenden im Präsens erzählt. Aber auch als Außenstehender wird der Leser schnell Teil von Ilses Gedanken- und Gefühlswelt.

Die 15 1/2 Jährige ist eine liebenswerte und authentische Protagonistin, die man sofort ins Herz schließt.

Empathisch, impulsiv, kindisch, ein wenig plan- und gedankenlos ist sie auf der Suche nach sich selbst. Typische Teenager-Probleme beschäftigen sie, beispielsweise Unzufriedenheit mit ihrem Aussehen oder die erste Liebe. Trotz Herbsttemperaturen wartet sie im dünnen Sommerkleid und mit rotem Lippenstift (heimlich stibitzt) voller Hoffnung auf ihren Freund Hermann.

Zukunftsträume in einer Zeit, in der es für sie und alle anderen Juden keine Zukunft gibt:

Soldaten sind überall, Juden erhalten im Ausweis ein "J" als Stigma, Lebensmittel werden rationiert und jüdische Geschäfte laufen schlecht oder müssen sogar geschlossen werden. Existenzängste schwingen im Alltag mit, werden verschwiegen und der Höhepunkt ist erreicht, als zuerst die Männer und einen Monat später auch Frauen und Kinder verhaftet und mit Schiffen außer Landes gebracht werden. Familien werden getrennt und in einer beklemmenden Ungewissheit gelassen.

Nach und nach taucht der Leser immer tiefer in die jeweiligen Schicksale der Nebencharaktere ein. Ohne zu werten bleibt der Erzählstil konsequent sachlich. Dennoch fahren nicht nur die Gefühle der Figuren sondern auch die des Lesers Achterbahn.

Die Verzweiflung der jüdischen Familien ist ebenso spürbar wie der Mut, der Nachbarn, die einigen zur Flucht verhelfen, und wie die Zerrissenheit derer, die gezwungen werden, bei der Deportation zu helfen - immer die Sicherheit der eigenen Familie im Hinterkopf -.

Immer wieder hat man einen Kloß im Hals oder Steine im Magen. Manches wird nur angedeutet oder der Fortgang des Schicksals der eigenen Phantasie überlassen. Im Gegensatz zu den Protagonisten ahnt man, dass es nicht für alle ein Happy End geben wird. Auch wenn es sich bei Ilses Erlebnissen um Fiktion handelt, beruhen die wesentlichen Eckpunkte (Stigmatisierung, Ausgrenzung, Verhaftungen, Deportation ins KZ usw.) auf den historischen Ereignissen im Jahr 1942 in Oslo.



Eine berührende und intensive Geschichte, die noch lange nachhallt. Aufgrund der gelungenen Darstellung des Alltags, der persönlichen Schicksale und der historischen Fakten ist sie zum Thema Holocaust auch als Schullektüre sehr zu empfehlen.


Fazit:

Eine eindrucksvolle und mitreißende Geschichte über Freundschaft, erste Liebe und den Alltag im besetzten Oslo im Jahr 1942. Sprachlich auf hohem Niveau und mit authentischen Charakteren.

Trotz gewollt sachlichem Erzählstil ein intensives Leseerlebnis bei dem man zwischen Hoffnung, Wut, Trauer und Mitleid schwankt.

"Beinahe Herbst" empfehle ich insbesondere als Schullektüre zum Thema Holocaust.


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Rezensiertes Buch: "Beinahe Herbst" aus dem Jahr 2019

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2020

Eine magische, warmherzige und liebevoll erzählte Geschichte für die kleinsten Leser. Bildgewaltig und farbenfroh illustriert. 

Die Mumins und der letzte Drache
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Inhalt:

Mumin entdeckt einen wunderschönen grün und goldglänzenden Drachen, nicht größer als eine Streichholzschachtel.

Was für ein zauberhaftes Haustier! Mumin möchte den kleinen Kerl behalten, für ...

Inhalt:

Mumin entdeckt einen wunderschönen grün und goldglänzenden Drachen, nicht größer als eine Streichholzschachtel.

Was für ein zauberhaftes Haustier! Mumin möchte den kleinen Kerl behalten, für ihn sorgen und ihn liebhaben und verwöhnen. Natürlich will er ihn den anderen irgendwann auch voller Stolz präsentieren.

Der kleine Drache aber hat seinen ganz eigenen Kopf.


Eine Erzählungen frei nach "Die Geschichte vom letzten Drachen" aus "Geschichten aus dem Mumintal" von Tove Jansson.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahren


Illustrationen:

Die "alten" Mumin-Abenteuer waren eindrucksvoll aber ausschließlich schwarz-weiß illustriert und mit geringem Bildanteil.

In diesem Band erlebt man das Mumintal und seine Bewohner dank der vielen farbenfrohen und detaillierten Illustrationen ganz neu. Allein der kleine Drache ist wunderschön anzusehen.

Es gibt so viel zu entdecken, denn die Zeichnungen erstrecken sich oft sogar über die ganze Seite.

Durch die Farbwahl des Hintergrundes bzw. die Wahl der Umgebung wird sowohl die fröhliche und sorglose Stimmung wie auch die nächtliche und ruhige Atmosphäre wunderbar eingefangen.

Dem ursprünglichen Zeichenstil bleibt die Illustratorin treu und es finden sich neben den bezaubernden farbigen Zeichnungen auch - zur großen Freude aller Nostalgiker - viele schwarz-weiß Skizzen. Eine gelungene Mischung und ein wunderschöner Kontrast.


Mein Eindruck:

Die Geschichte ist einfühlsam, humorvoll und altersgerecht erzählt. Sie eignet sich aufgrund der leicht verständlichen Sprache auch sehr gut zum Vorlesen.

Selbst ohne Vorkenntnisse findet man sich problemlos im Mumintal zurecht, denn ein paar der Bewohner werden gleich zu Beginn mit Bild und Kurzbeschreibung vorgestellt und zur Orientierung gibt es eine schwarz-weiße Landkarte.

Egal ob Neuling oder langjähriger Fan der Mumins, das Abenteuer holt jeden Leser genau dort ab, wo er steht, und nimmt ihn mit in die phantastische Welt der Mumins.

Die Charaktere sind liebevoll und sympathisch gestaltet.

Der kleine Troll Mumin ist ein freundliches und neugieriges Kerlchen, mit dem Herz am rechten Fleck. Kindlich und sorglos versucht er zunächst seinen "Fund" geheimzuhalten. Dabei wird man automatisch an eigene ähnliche Aktionen (oder die der Kinder) erinnert. Wer hat nicht schon einmal versucht, Marienkäfer, Frösche usw. heimlich ins Haus zu schmuggeln, um endlich auch ein Haustier zu haben?!

Die kleine Mü ist herrlich dickköpfig und unfassbar neugierig und zielstrebig. Vor ihr ist kein Geheimnis sicher.

Muminmama ist die Ruhe in Person, der Zusammenhalt der Familie und hat für die Sorgen und Nöte aller stets ein offenes Ohr.

Zudem begegnet man dem Schnupferich, dem Hemul und anderen phantasievollen und magischen Geschöpfen.

Die Geschichte schlägt aber auch leise Töne an, lässt den Leser nachdenklich innehalten und büßt dennoch nichts von ihrer unterhaltsamen Seite ein.

Eine zeitlose und lehrreiche Geschichte über Freundschaft, Eifersucht, Verantwortung und Freiheit.

Von uns gibt es für diese wunderbare Erzählung und die eindrucksvollen Illustrationen die volle Sternchenzahl sowie eine Leseempfehlung für Groß und Klein, Jungen wie Mädchen!


Fazit:

Eine phantasievolle und warmherzige Geschichte aus dem Mumintal. Perfekt für Neueinsteiger wie auch für langjährige Mumin-Fans.

Das Abenteuer ist unterhaltsam und lehrreich zugleich und wird ergänzt durch zahlreiche liebevoll und detailreich gestaltete Illustrationen (sowohl farbig wie auch schwarz-weiß).

Ein bildgewaltiges und zeitloses Vorlesebuch für Groß und Klein!


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Rezensiertes Buch: "Die Mumins und der letzte Drache" aus dem Jahr 2020

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