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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2020

Epische Sci-Fi!

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Bei Infinitum habe ich erst länger überlegt, ob es wirklich etwas für mich ist, doch am Ende hat mein Bauchgefühl gesiegt. Das Cover ist düster, geheimnisvoll und passt in meine Augen gut zum Inhalt.

Ich ...

Bei Infinitum habe ich erst länger überlegt, ob es wirklich etwas für mich ist, doch am Ende hat mein Bauchgefühl gesiegt. Das Cover ist düster, geheimnisvoll und passt in meine Augen gut zum Inhalt.

Ich hatte ja Angst, dass gerade bei dieser hohen Seitenanzahl anfangs erst mal lange nichts passieren wird. Doch diese Angst war unbegründet, denn man wird recht schnell mitten ins Geschehen geworfen. Ebenfalls sehr schnell merkt man, dass diese Story auf jeden Fall extrem Science Fiction beinhaltet. Wer damit gar nichts anfangen kann, wird sich schwer tun. Es ist zwar auch nicht mein vorherrschendes Genre, doch manchmal mag ich es sehr und hier war es absolut faszinierend gemacht.

Kira war mir auf Anhieb sympathisch, genau wie ihr Verlobter Alan. Beide arbeiten in der Forschung und Untersuchung von Planeten und als Kira bei ihrem nächsten Auftrag auf eine geheimnisvolle Felsspalte stößt, kann sie nicht widerstehen. Hätte sie die Folgen nur vorausgesehen…

Der Autor schreibt bildhaft und einnehmend, dabei baut er auch Spannung an den richtigen Stellen auf und kann relativ früh auch schon mit brutalen Szenen punkten. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Geschichte nichts für zwischendurch ist. Sie umfasst doch eine große Spannweite, es gibt mehrere Stränge und Verbindungen, auf die man sich einlassen muss, und man beim Lesen doch auch aufpassen muss. Und wie oben schon angedeutet, spielt diese Geschichte durchwegs im Weltall, hier muss man auch aufpassen, damit man wirklich allem gut folgen kann. Am Ende war ich zufrieden, aber auch überrascht, wie der Autor alles zusammengefügt hat.

Fazit
Infinitum ist auf jeden Fall ein Buch, das man nicht mal schnell nebenbei liest. Nicht nur die hohe Seitenanzahl führt dazu, dass man in dieser Welt länger verweilen kann, auch die Handlung an sich ist sehr vielseitig, komplex und vor allem hundert Prozent Sci-Fi. Wenn man mit diesem Genre und vor allem mit Weltall-Geschichten nicht viel anfangen kann, dann würde ich eher abraten. Sollte man sich aber darauf einlassen, wird man am Ende mit einer spannungsgeladenen, super durchdachten, teils auch brutalen Story belohnt. Anfangs hat der Autor in meinen Augen gleich richtig Gas gegeben, was mir den Einstieg erleichtert hat, später gibt es allerdings ein paar kleine Längen. Insgesamt hält es sich aber in Grenzen und ich war letztendlich mit dem Ausgang zufrieden. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Magisches Hexen-Abenteuer!

Die Worte des Windes
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Das war mein erstes Buch der Autorin und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Klappentext und Cover sind toll aufeinander abgestimmt, die beiden haben ein magisches Jugend-Abenteuer versprochen.

Der ...

Das war mein erstes Buch der Autorin und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Klappentext und Cover sind toll aufeinander abgestimmt, die beiden haben ein magisches Jugend-Abenteuer versprochen.

Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich, man kann sofort ins Geschehen eintauchen. Die Geschichte beginnt mit Robin und ihrer Vergangenheit, die Stück für Stück ans Licht kommt. Sie ist aus ihrer alten Heimat, Atlantis, geflohen und lebt seither als Mensch in einer betreuten Jugendwohngruppe. Die kompletten Hintergründe ihrer Flucht erfährt man bruchstückhaft im Laufe der Handlung, doch vieles konnte man auch erahnen. Sie hat ihr altes Leben komplett hinter sich gelassen, bis plötzlich Aaron auftaucht und ihr Leben auf den Kopf gestellt wird.

Das Buch bietet eine schöne Mischung aus Magie, Drachen, Gefahr und Kampf, Freundschaft und ein bisschen Liebe. Gerade die Kontrolle des Windes fand ich faszinierend und schön dargestellt. Man wird auch gleich ins Geschehen geworfen und lernt die Donnerdrachen kennen, die den Menschen das Leben schwer machen würden, wenn die Wetterhexen nicht wären.

Die Story an sich fand ich richtig toll, nur auf zwischenmenschlicher Ebene blieb es mir zu oberflächlich. Emotional hat es mich oft nicht so erreicht, wie ich es mir gewünscht hätte. Dazu kommt, dass doch vieles sehr vorhersehbar war. Allerdings muss ich auch sagen, dass gerade zum Ende hin noch eine überraschende Wendung dabei war, mit der ich nicht so gerechnet hätte. Insgesamt war es ein schönes Abenteuer, mit kleinen Schwächen.

Fazit
Die Worte des Windes hat auf jeden Fall eine tolle Grundidee mitgebracht. Es war zwar nicht neu, doch die Art der Magie und vor allem die Mischung mit Drachen und Wetterhexen hat mir hier sehr gut gefallen. Dazu bringt der Schreibstil der Autorin eine Leichtigkeit mit sich, die einen beim Lesen schnell die Zeit vergessen lässt. Der Verlauf an sich war mir stellenweise etwas zu vorhersehbar, wobei doch gerade im letzten Drittel noch mit der ein oder anderen Überraschung gerechnet werden kann.
Was mir allerdings am meisten gefehlt hat, war die emotionale Komponente. Die Gefühle sind bei mir leider nicht so richtig angekommen. Mir waren die Personen zwar sympathisch und ich hatte meinen Spaß beim Lesen, doch vieles hat mich leider nicht erreicht. Weiterempfehlen kann ich die Geschichte trotzdem, denn die Autorin hat einfach mit der Gesamtheit gepunktet. Es war alles schön durchdacht, sie hat alles toll beschrieben und auch Spannung war durchwegs vorhanden. Deshalb gibt es von mir 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Raum der Angst

Raum der Angst
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Der Klappentext zu dem Buch hat mich sofort angesprochen, ich fühlte mich ein wenig an Saw erinnert und war sehr gespannt, was auf mich zukommen würde. Auch das Cover passt gut dazu und sticht auf jeden ...

Der Klappentext zu dem Buch hat mich sofort angesprochen, ich fühlte mich ein wenig an Saw erinnert und war sehr gespannt, was auf mich zukommen würde. Auch das Cover passt gut dazu und sticht auf jeden Fall sofort ins Auge.

Anfangs hatte ich ein paar kleine Startschwierigkeiten. Es war ein bisschen verwirrend, die Geschichte wird aus mehreren Sichtweisen erzählt, was mit der Zeit einen tollen Überblick verschafft hat. Aber ich empfand es zeitweise etwas zäh, es ist mir erst mal zu wenig passiert und es hat dadurch gedauert, bis Spannung aufgebaut wurde.

Diese kam dann jedoch in geballter Ladung. Der Autor hat zum Glück doch noch recht schnell die Kurve gekriegt und von jetzt auf gleich war ich in der Geschichte gefangen. Allein die Idee dahinter gefällt mir total gut, und wo mich die Story anfangs noch an Saw erinnert hat, wird schnell klar, dass hier auch eine ganz eigene geniale Handlung eingebaut ist. Für mich war es undurchschaubar, gleichzeitig fand man auch bekannte klassische Horror-Elemente, doch alles zusammen hat einfach perfekt harmoniert und funktioniert. Ich musste die ganze Zeit miträtseln, das Setting war ebenfalls sehr genial gewählt und die Richtung, die die Handlung eingeschlagen hat, wurde zunehmender brutal, krank, und das hat mir stellenweise eine Gänsehaut beschert. Es war aber zu keiner Zeit so, dass ich das Gefühl hatte, es wäre eine Aneinanderreihung von Gewaltszenen, viel mehr war es so, dass man in meinen Augen genau die Geschichte bekommt, die man sich bei dem Klappentext auch erhofft.

Obwohl ich super unterhalten wurde und meine Ebook-Reader kaum aus der Hand legen konnte, hatte ich zwischendurch aber das Gefühl, dass einige der Charaktere unlogisch reagieren, zu neutral, das war manchmal ein klein wenig unrealistisch, hat sich aber mit fortlaufender Handlung gebessert. Das Ende hat bei mir wieder mit überraschenden Wendungen gepunktet und es fühlte sich nach einem runden Abschluss an.

Fazit
Der Raum der Angst hat eine beklemmende, brutale Geschichte versprochen und letztendlich habe ich diese auch bekommen. Nach ein paar kleinen Einstiegsschwierigkeiten konnte mich der Autor mit der Handlung durchwegs fesseln, es war krank, es war brutal, es war gut durchdacht und auch genau die Richtung, die ich mir erhofft hatte. Durchschaut habe ich es die ganze Zeit kein bisschen, dafür habe ich immer wieder mitgerätselt wer und was dahinter steckt. Das Setting in Verbindung mit dem “Spiel” fand ich schon ziemlich genial und bis auf ein paar Unstimmigkeiten bei den Charakteren ist die Story im ganzen ziemlich gut gelungen und hat mich super unterhalten. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Gegen die Zeit

Beastmode 2: Gegen die Zeit
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Die Cover dieser Dilogie sind wahre Meisterwerke und haben mich sofort angelacht. Nach einem gelungene, aber auch noch steigerungsfähigen ersten Teil, war ich gespannt, wie es mit den fünf Jugendlichen ...

Die Cover dieser Dilogie sind wahre Meisterwerke und haben mich sofort angelacht. Nach einem gelungene, aber auch noch steigerungsfähigen ersten Teil, war ich gespannt, wie es mit den fünf Jugendlichen und ihrer Mission weitergeht.

Die Geschichte setzt nahtlos an das Ende aus dem ersten Teil an und ich war auch sofort wieder mitten im Geschehen. Gut gefallen hat mir, dass wirklich ab der ersten Seite Spannung vorhanden war und die Seiten verflogen sind. Die Idee hinter der Story im Allgemeinen finde ich absolut grandios und wurde perfekt durchdacht. Was mir allerdings leider auch dieses Mal wieder gefehlt hat, sind diese Wow-Momente, Überraschungen, Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Das gab es leider überhaupt gar nicht. Alles war recht vorhersehbar und fühlte sich beim Lesen so an, als würde der Autor eine gerade Linie fahren und nicht davon abweichen.

Trotzdem fühlt ich mich aber durchwegs unterhalten. Es war rasant gehalten, die Mischung aus Action, Zeitreise und einen kleinen Tick Liebe wurde super getroffen, sodass man nie das Gefühl hatte, die eigentliche Handlung wird verdrängt. Toll fand ich außerdem, dass gerade im Bezug auf Damon viele witzige Dialoge eingebaut wurden, über die ich mich herrlich amüsiert habe.
Das Ende wiederum ist in meinen Augen viel zu schnell abgehandelt worden. Ein paar mehr Seiten hätten hier gut getan.

Fazit
Beast Mode 2 überzeugt wie schon Band 1 durch eine ausgeklügelte tolle Grundidee, auf die man auch erst einmal kommen muss. Alleine diese Mischung hat mir richtig gut gefallen. Auch in der Fortsetzung hat der Autor die Anteile zwischen Action, Spannung und ein wenig Liebe in perfekter Balance gehalten. Zudem gab es viele lustige Dialoge, die die Story aufgeheitert haben und ich habe mich stellenweise köstlich amüsiert. Auf zwischenmenschlicher Ebene konnte sich Rainer Wekwerth in meine Augen auch noch steigern. Besonders Damon hat es mir angetan, dank ihm musste ich oft herzlich lachen. Allerdings konnte mich die Handlung nicht komplett überzeugen. Neben einer grandiosen Grundidee war leider nicht mehr allzu viel geboten in Sachen überraschende Wendungen. Es war alles ziemlich vorherzusehen und zum Ende hin gab es einiges, das mir viel zu schnell ging. Trotzdem wurde ich insgesamt betrachtet gut unterhalten und gebe erneut 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Mind-Hack!

Delete Me
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Das Cover ist schlicht und unscheinbar, doch genau das hat mich aufmerksam gemacht. Es hat etwas Bedrohliches mit dem Schriftzug in Form einer Nachricht und natürlich auch dank des Titels. Für die Geschichte ...

Das Cover ist schlicht und unscheinbar, doch genau das hat mich aufmerksam gemacht. Es hat etwas Bedrohliches mit dem Schriftzug in Form einer Nachricht und natürlich auch dank des Titels. Für die Geschichte wurde es aber super gewählt in meinen Augen.

Man wird ziemlich zusammenhanglos mitten ins Geschehen katapultiert, was mir, wie ich zugeben muss, auf den ersten Seiten Probleme bereitet hat. Ich musste manchmal zurückgehen oder ein paar Nachrichten mehrmals lesen, um die Hintergründe zu verstehen, das war doch alles ein klein wenig wirr und ich hätte mir ein paar mehr Infos zur Vorgeschichte gewünscht. Allerdings hat sich das nach und nach gelegt und ich war ziemlich fasziniert von Mindhack und den Details dazu.

Die Geschichte ist unterteilt in verschiedene Sichtweisen. So lernen wir zunächst Finn und Jakob kennen, die später durch deren toten Lehrer, Richard Merks, mit Mindhack in Berührung kommen. Ein weiterer Strang zeigt Toni und deren Freund Navid, und erst mit der Zeit ergründet man die Zusammenhänge, die irgendwie alle miteinander verwoben sind. Und dann haben wir natürlich noch die Programmierer und Macher von Mind-Hack, die über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu gelangen.

Man musste beim Lesen schon aufpassen, um die jeweiligen Personen ihrem realen Dasein richtig zuzuordnen, gleichzeitig brannte ich aber auch darauf, dieses große Rätsel nacheinander zusammenzusetzen. Im ersten Drittel hat es mir ein wenig an Spannung gefehlt, da liegt der Fokus teilweise auch sehr auf den persönlichen Kämpfen der Jugendlichen. Diese konnte ich zwar nachempfinden, und doch hat mir dabei das gewisse Etwas gefehlt. Der letzte Funke wollte bei den Figuren nicht überspringen.

Als sich die Lage aber immer mehr zugespitzt hat und es um Leben und Tod ging, hat auch die Spannung rasant zugenommen und ich war bis zum Schluss gefesselt. Überraschungen gab es hier allerdings leider keine für mich, es war doch alles ziemlich vorhersehbar. Mir hat aber die Idee an sich und auch der Kampf von Finn, Jakob und Toni super gefallen. Es geht um Schicksalsschläge, Freundschaft und Zusammenhalt, was der Autor sehr schön dargestellt hat. Und Toni´s Kampf um ihre große Jugendliebe konnte ich auch super nachempfinden. Einzig auf emotionaler Ebene hat es mir ein wenig an Tiefe gefehlt.

Fazit
Delete Me hat mich anfangs doch ein wenig verunsichert. Die ersten Kapitel empfand ich als etwas durcheinander und unübersichtlich. Gleichzeitig hat mich die Art und Weise der Darstellung aber auch neugierig gemacht. Viele Kapitel werden als Chats und Nachrichten dargestellt, was die gesamte Geschichte authentischer und glaubhafter macht. Doch wie gesagt hatte ich erst mal Probleme, die unterschiedlichen Personen richtig zuzuordnen. Das hat sich mit der Zeit allerdings gelegt und die Handlung nimmt immer mehr an Fahrt auf, was irgendwann in einem Kampf um Gerechtigkeit und Leben und Tod geendet ist. Es hat wirklich Spaß gemacht, mit den Jugendlichen die Puzzleteile zusammenzusetzen. Insgesamt war es spannend, aufregend und hat mich gut unterhalten, nur die Tiefe bzgl. der Charaktere hat mir etwas gefehlt und die Story war durchwegs sehr vorhersehbar. Trotzdem hat mir die Gesamtheit gut gefallen, auch die Aussagen zwischen den Zeilen, und deshalb gibt es von mir gute 4 Sterne.

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