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Veröffentlicht am 20.10.2020

Leider eine Enttäuschung

Fans des unmöglichen Lebens
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Das Buch wurde in 3 Abschnitte unterteilt (Zwei Teile und der Prolog) für mich haben die Abschnitte aber nicht wirklich viel Sinn ergeben, da die Geschichte einfach weitergegangen ist ohne Zeitsprung zum ...

Das Buch wurde in 3 Abschnitte unterteilt (Zwei Teile und der Prolog) für mich haben die Abschnitte aber nicht wirklich viel Sinn ergeben, da die Geschichte einfach weitergegangen ist ohne Zeitsprung zum Beispiel.

Ich finde Triggerwarnungen sehr wichtig und in diesem Buch hat sie definitiv gefehlt. Im Englischen ist anscheinend eine im Buch, aber warum nicht auch im Deutschen? Es geht um Selbstmord, Selbstverletzung und auch über Depressionen und da finde ich hätte das Buch eine TW gebraucht, da es durch den Klappentext nicht ersichtlich war, dass es um sensible Themen geht.

Was mir sofort aufgefallen ist sind die verschiedenen Arten von Perspektiven von Jeremy, Mira und Sebby. Jeremy hat die Ich-Perspektive, Mira die 3te-Perspektive und Sebby die zweite. Für mich war es sehr verwirrend, dass es verschieden Arten von Perspektiven gibt, da ich das bisher noch nie gelesen habe. Vor allem aber Sebby´s Perspektiven waren sehr ungewohnt und ich war sehr froh, dass er nur einige Kapitel hatte.

Sebby klaute und es war unangenehm, dass „Du“ das gestohlen hättest. An sich wurde ich mit ihm nicht wirklich warm, er war mir einfach unsympathisch. Sicher er hat kein leichtes Leben bei seiner Pflegemutter und ist deshalb vielleicht rebellischer, aber vor allem Jeremy gegenüber fand ich sein Verhalten nicht okay. Er hat kein leichtes Leben bei seiner Pflegemutter und ist deshalb vielleicht rebellischer, aber vor allem Jeremy gegenüber fand ich sein Verhalten nicht okay. Sebby klaute, ging nicht in die Schule, nahm Drogen und verkaufte sie am Ende sogar. Außerdem fand ich es etwas unrealistisch, dass er sich wegen zu großen Schmerzen umbringen wollte? Zumindest kam das wegen der Erzählungen so rüber.

Mira war ein sehr schüchternes Mädchen, die mit ihren Depressionen und der Müdigkeit zu kämpfen hat. Ich habe bis heute nicht ganz verstanden wieso die Eltern meinten eine radikale Essensumstellung würde ihre psychischen Symptome ändern und verschwinden lassen? Für mich kam es etwas falsch rüber, dass der Vater erst wieder netter zu ihr war als sie wieder zusammengebrochen war. Ihr musste es also erst wieder ersichtlich schlecht gehen, dass er und ihre Schwester nett zu ihr waren?

Jeremy der sehr introvertiert ist, macht eine zeitweise schöne Charakterentwicklung in dem Buch, wie ich finde. Er wird offener, lernt neue Leute kennen und geht mit ihnen aus. Er war mir der liebste Charakter von allen, aber dennoch fand ich sein Verhalten gegenüber Sebby´s Aktionen manchmal nicht nachvollziehbar, beziehungsweise kamen von ihm einfach keine Reaktionen und das machte es für mich sehr unauthentisch.

Ich kam nie wirklich in die Geschichte rein, was ich sehr schade fand. Ich kam nie wirklich in die Geschichte rein, was ich ehrlich sehr schade fand. Es passierte eigentlich nie irgendwas Besonderes und nur kurz vor Ende gab es ein Drama, dass meiner Meinung nach sehr unnötig war und nur für den Spannungsbogen gedacht war, so kam es zumindest für mich rüber. Zum Ende hin wurde es besser und dann kam das Ende…

Gefühlt endeten die Charaktere da, wo sie angefangen hatten und das fand ich vor allem bei Jeremy sehr schade. Das Ende hat das Buch für mich ein bisschen kaputt gemacht, da es einfach nicht gepasst hat und einfach nicht logisch rüberkam. Und was war mit Sebby?

Es fühlte sich einfach so an, als hätte man einen unwichtigen Part eines Lebens gelesen, der aber nichts zu bedeuten hatte.

Ich dachte am Anfang, dass ist ein Buch, das einem eine Message mitgeben möchte, aber es gab nicht wirklich eine oder ich habe sie einfach nicht mitbekommen.

Fazit:

Das Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Es war für mich teilweise unlogisch, verwirrend und es ist nichts Spannendes oder Ausschlaggebendes passiert. Außerdem konnte es mich nie überraschen oder packen. Mit dem Schreibstil wurde ich nie richtig warm, da er teilweise einfach nur oberflächlich war. Und mirmit hat die Triggerwarnung gefehlt.

Kate Scelsa hat mit „Fans des unmöglichen Lebens“ ein Buch geschrieben, dass mich leider nicht von sich überzeugen konnte.

1,5⭐️ von 5⭐️

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Leider eine Enttäuschung

Nachtschwärmer
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Auch die „große Spannung“ kam mir leider ziemlich gezwungen und auch sehr unrealistisch beschrieben vor. Was ich schade fand, denn der eigentliche Plot hätte wirklich Potenzial. Das Buch wurde immer langatmiger ...

Auch die „große Spannung“ kam mir leider ziemlich gezwungen und auch sehr unrealistisch beschrieben vor. Was ich schade fand, denn der eigentliche Plot hätte wirklich Potenzial. Das Buch wurde immer langatmiger und ich hatte immer weniger Lust das Buch zu beenden. Aber ich hatte immer die Hoffnung, dass am Ende noch etwas total tolles kommen würde (was („Spoiler!“) nicht kam).
Auch Aussagen wie „…nicht assig, aber auch nicht schwul…“ haben mich abgeschreckt. Auch gab es meiner Meinung nach zu viele Beleidigungen und rassistische und sexistische Aussagen für ein Jugendbuch. Auch Nazi Vergleiche sind für mich ein No Go . Ich bin bei Beleidigungen wirklich nicht so aber hier war es einfach zu oft und in Verbindungen die mir wirklich missfallen sind.
Auch gefällt mir das Ende nicht denn es sind selbst für ein offenes Ende meiner Meinung nach noch zu viele Fragen offen.

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