Cover-Bild Ministry of Souls – Das Schattentor
(42)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Fantasie
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783404209651
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Akram El-Bahay

Ministry of Souls – Das Schattentor

Roman
Band 1 der Reihe "Ministry-of-Souls-Reihe"

London, 1850: Unbemerkt von der Öffentlichkeit sorgt das Ministerium für endgültige Angelegenheiten dafür, die Seelen Verstorbener auf die andere Seite zu befördern. Der angehende Soulman Jack will sich endlich im Außeneinsatz beweisen. Sein erster Auftrag führt ihn ausgerechnet auf das Gelände des Buckingham Palace. Dort wurde eine arabische Gesandtschaft ermordet. Jack soll den Tatort von ihren Geistern befreien — und entdeckt, dass Naima, die Tochter des Emirs, noch lebt. Als er ihr helfen will, wird er von einem schattenartigen Biest angegriffen. Um Naima zu schützen, befördert Jack sie in die Zwischenwelt! Und bricht damit eine der wichtigsten Regeln der Soulmen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2020

Das Schattentor

1

Mit „Ministry of Souls – Das Schattentor“ hat der Autor Akram El- Bahay ein Fantasy- Buch geschrieben, in dem Geister und auch das Leben nach dem Tod eine wesentliche Rolle spielen. „Das Schattentor“ ist ...

Mit „Ministry of Souls – Das Schattentor“ hat der Autor Akram El- Bahay ein Fantasy- Buch geschrieben, in dem Geister und auch das Leben nach dem Tod eine wesentliche Rolle spielen. „Das Schattentor“ ist ein Reihenauftakt, in welcher Jack, Oz und Prinzessin Naima im Mittelpunkt stehen.

Klappentext:
London, 1850: Unbemerkt von der Öffentlichkeit sorgt das Ministerium für endgültige Angelegenheiten dafür, die Seelen Verstorbener auf die andere Seite zu befördern. Der angehende Soulman Jack will sich endlich im Außeneinsatz beweisen. Sein erster Auftrag führt ihn ausgerechnet auf das Gelände des Buckingham Palace. Dort wurde eine arabische Gesandtschaft ermordet. Jack soll den Tatort von ihren Geistern befreien — und entdeckt, dass Naima, die Tochter des Emirs, noch lebt. Als er ihr helfen will, wird er von einem schattenartigen Biest angegriffen. Um Naima zu schützen, befördert Jack sie in die Zwischenwelt! Und bricht damit eine der wichtigsten Regeln der Soulmen.

Ich habe aus der Feder von Akram El- Bahay schon einige Bücher gelesen. Ich kenne sowohl einige seiner Kinder- und Jugendbücher, aber besonders seine „Flammenwüste“- Reihe kann ich wärmstens empfehlen. Da ich seine Bücher bisher durchweg gelungen fand und jedes mich auf seine Art begeistern konnte, waren meine Erwartungen an dieses Buch sehr hoch und auch die Leseprobe war sehr vielversprechend.
Wie ich es bereits aus seinen vorherigen Büchern gewohnt war, war auch dieses Mal der Schreibstil wieder ein Genuss. Dieser ist locker, leicht und sehr bildhaft. Gekonnt wird eine Atmosphäre aufgebaut und als Leser fühlt man sich in das London im Jahre 1850 versetzt – man hat das Gefühl, mit den Kutschen durch London zu fahren oder auch beim Bau des Bahnhofes dabei zu sein. Ein wundervolles Setting wird erzeugt. El- Bahay schafft es, dass mir Bilder im Kopf entstanden sind und ich wirklich das Gefühl hatte, mitten in London zu sein und zusammen mit den Charakteren ein spannendes Abenteuer zu bestreiten. Die Gestaltung der Zwischenwelt und auch die Prinzipien dieser Geisterwelt konnten mich überzeugen. Hier zeigt El- Bahay welches Talent er hat. Auf magische Weise hat er eine komplexe und atmosphärische Welt geschaffen, die ihre eigenen Richtlinien hat. Auf vielseitige Weise wird Spannung erzeugt. Ich habe quasi an den Seiten geklebt und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es mit Jack, Oz und Naima weitergeht. Auch wird hier auf unnötige Längen verzichtet. Es gibt knappe Kapitel und auch die Sichtweise der Prinzessin wird beleuchtet, sodass nochmal zusätzliche Spannung erzeugt, auch kann man dadurch auch ihre Sichtweise und Denkweise besser verstehen.
In diesem Reihenauftakt lernt man die Protagonisten besser kennen. Jack ist ein angehender Soulman und man merkt, wie viel es ihm bedeutet, endlich nicht mehr ein Soulman in Ausbildung zu sein. Er hat in seinem Leben schon einiges erleben müssen, hatte nicht immer ein leichtes Leben und kennt auch die Schattenseiten von London. Oftmals hat er einen cleveren Spruch auf den Lippen. Doch leider ist er teilweise etwas hilf- und auch kopflos. Ohne Hilfe von anderen wäre er total aufgeschmissen in der Geschichte gewissen und leider verlässt er sich auch – meiner Meinung nach – viel zu oft auf diese. Er überlässt es einfach anderen und vertraut darauf, dass diese die Situation meistern. Sein weiblicher Gegenpart ist die orientalische Prinzessin Naima. Sie und Jack lernen sich kennen, weil auf ihre Familie ein Mordanschlag im Buckingham Palace verübt wurde, welcher sehr mysteriös ist. Sie wirkte auf mich teilweise noch ein wenig unausgereift. Naima rebelliert gegen ihre Prinzessinnen- Rolle, sie möchte nicht nur als reiche Schönheit angesehen werden, stattdessen interessiert sie sich für Selbstverteidigung und auch so eine starke und selbstbewusste Frau. Dennoch hat sie eher kleinere Passagen, sodass ich mir von ihr kein richtiges Bild machen konnte. Was mir persönlich etwas missfallen hat, ist die Beziehung zwischen Jack und Naima. Ihre Entwicklung zueinander ging mir besonders am Ende der Geschichte etwas zu schnell. Die beiden haben nur kurze Auftritte miteinander und dennoch haben sie eine tiefe Beziehung zueinander. Mein persönlicher Liebling ist Oz. Am Anfang war meine Einstellung zu ihm eher skeptisch, er ist ein etwas überheblicher Nerd, der sich am Anfang ganz schön überschätzt, wobei er hierfür schnell die Quittung bekommt. Aber er hat sich im Verlauf der Story echt zum positiven entwickelt. Er ist humorvoll und clever und dabei hat er immer einen tollen Spruch auf den Lippen. Mit Freude habe ich seine Weiterentwicklung mit verfolgt und besonders sein Charakter hat dieses Buch zu etwas besonderem für mich gemacht. Aber es gibt auch noch weitere Nebencharaktere, die dieses Buch bereichert haben – hier möchte ich Agatha und auch Terry positiv erwähnen.
Der Cliffhanger schafft es dann nochmal, diesem Buch die Krönung aufzusetzen. Zu gerne würde man sofort weiterlesen und erfahren, wie es mit Jack, Naima und Oz weitergeht. Aber jetzt heißt es erstmal warten und hoffen, dass für die Protagonisten alles gut ausgeht.

Insgesamt konnte mich der Autor Akram El- Bahay mit seinem neuen Fantasy- Buch „Ministry of Souls – Das Schattentor“ wieder begeistern. Seine magischen Elemente, wie die Geister, die Soulman oder auch die Zwischenwelt fand ich sehr gelungen. Aber leider konnte mich der Protagonist Jack nicht ganz von sich überzeugen. Dafür fand ich seinen Mitspieler Oz umso gelungener. Dafür möchte ich 4 Sterne vergeben und bin schon auf die Weiterführung der Geschichte gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
Veröffentlicht am 22.10.2020

Toller Plot, super Schreibstil, jedoch mit kleinen Mängeln

1

Jack ist angehender Soulman des Ministeriums für endgültige Angelegenheiten. Heißt im Klartext: Sein Job ist es, die Geister der Verstorbenen ins Jenseits zu befördern, sodass sie endlich ihren Frieden ...

Jack ist angehender Soulman des Ministeriums für endgültige Angelegenheiten. Heißt im Klartext: Sein Job ist es, die Geister der Verstorbenen ins Jenseits zu befördern, sodass sie endlich ihren Frieden finden können und nicht mehr in der Menschenwelt rumgeistern. Da die Menschen im England des 19. Jahrhunderts aber nicht an Geister glauben - und wenn doch, dann schwer geängstigt von einer geisterhaften Begegnung wären - macht Jack dies natürlich im Heimlichen, was mal mehr, mal weniger gut gelingt, wie uns dieser erste Teil der Dilogie zeigt. 

Jack war mir als Protagonist von Anfang an sehr sympatisch - eben ein richtig cooler Typ, und der blieb er über den gesamten Roman hinweg. Allerdings, so muss man zugeben, nicht immer der fähigste, was ihn aber als Charakter widerum sehr menschlich macht. Eine weitere größere Rolle nimmt außerdem die fernöstliche Prinzessin Naima ein, die im Gegenteil zu Jack jedoch zu perfekt auf mich wirkte. Ganz Prinzessinnen-Like schwärmt Jack häufig von ihrem Aussehen, dabei will Naima gar nicht das eitle Prinzesschen sein, das stets beschützt werden muss. Sie ist ziemlich taff und bekam vom Diener das Kämpfen gelehrt, was sie uns hie und da zur Schau stellt. Es mag dem Autor hoch anzurechnen sein, dass er sich vom Klischee der hilflosen Märchenprinzessin losgesagt hat - dennoch hat er hier eine meiner Meinung nach zu perfekte Frauenfigur geschaffen. Für mich blieb Naima daher ziemlich unspektakulär als Charakter. Liebgewinnen konnte ich sie leider nicht.

Akram El-Bahay hat dafür aber einen ganz wundervollen Schreibstil, der mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Ich hatte stets das Gefühl, der Autor wählt seine Sprache und Ausdrücke mit Bedacht. Man stolpert zudem über amüsante Bezüge zu anderen Buchfiguren wie beispielsweise Harry Potter oder der Zauberer von Oz. Das Buch ist überwiegend aus der Perspektive von Jack geschrieben, jedoch in der dritten Person. Einige ganz wenige Abschnitte nehmen die Sicht von Naima ein. Die Wahl der Erzählweise passt hier insgesamt ganz gut.

Der Autor hat zudem einen fasznierenden Plot entworfen. Schon allein die Tatsache, dass es sich um eine Geistergeschichte, die in London im Jahr 1850 spielt, war für mich Grund genug, dieses Buch lesen zu wollen. Und die Grundidee wurde soweit auch gut umgesetzt. Dennoch: An der ein oder anderen Stelle war mir es mir dann doch etwas zu langatmig, die ein oder andere glückliche Fügung war mir dann doch ein Zufall zu viel. Die Spannung blieb trotz eigentlich actionreicher Story nicht konsequent oben. Ich hatte aufgrund dessen leider unterwegs auch die ein oder andere Leseflaute. 

Ebenfalls ein großes Manko: die Liebesgeschichte. Der Klappentext verrät dies zwar noch nicht, doch trotzdem nehmen auch romantische Gefühle Teil der Handlung ein. Hier hat das nur leider so gar nicht reingepasst. Zum Ende des Buches bleibt daher eine leider sehr oberflächliche, dafür aber maßlos überzogene Liebesgeschichte, die mir das Buch leider ein wenig versaut hat. Dennoch zeichnet sich dieses Buch auch aus durch einen wahnsinnig tollen Plot, einen obercoolen Sidekick und einen wunderschönen Schreibstil!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
Veröffentlicht am 21.10.2020

Nebenfiguren vs Hauptcharakter

1

London zur Zeit um 1850 rum. Wir lernen Jack, einen angehenden Soulman kennen. Aufgrund eines Bahnunglückes wird dieser spontan befördert und muss einen mysterösen Todesfall im Buckingham Palace untersuchen. ...

London zur Zeit um 1850 rum. Wir lernen Jack, einen angehenden Soulman kennen. Aufgrund eines Bahnunglückes wird dieser spontan befördert und muss einen mysterösen Todesfall im Buckingham Palace untersuchen. Die Arabischen Staatsgäste wurden ermordet und sollen in die sogenannte Zwischenwelt überführt werden. Dort angekommen bemerkt Jack, das die Prinzessin der Familie noch am Leben ist. Bevor er sie retten kann, greift ihn ein starkes Schattenwesen an. Jack entscheidet die Prinzessin in die Zwischenwelt zu schaffen. Dabei tritt er etwas los, was schrecklich schief gehen kann.

Ich fande das Buch sehr ansprechend. Es hat ein wunderschönes und stabiles Cover, sehr hochwertig. Natürlich war mir auch der Name des Autors bekannt und vergangene Bücher haben mir sehr gefallen. Hier jedoch muss ich leider sagen, dass mir anfangs die Spannung fehlte. Der Rote Faden war zu erkennen, aber der Protagonist steckte anfangs noch zu sehr in seinen Babyschuhen. Mitfiebern konnte ich tatsächlich erst ab der Hälfte des Buches. Schade fand ich es dennoch, das Jack die Hauptfigur sich zwar weiterenwickelte, jedoch im Gegensatz zu den Nebencharakteren langweilig blieb. Ich wünsche mir für den zweiten Teil, dass Jack über sich hinauswachsen wird.
Akrams Schreibstil war wie immer sehr angenehm und flüssig. Ich liebe seinen Erzählstil und seine Ideen.
Äußerst überraschend und amüsant waren kleine Anspielungen auf Personen und Situationen aus der realen Welt bzw auf andere Bücher.

Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil (Wieso müssen wir so lange warte?).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
Veröffentlicht am 21.10.2020

Unterhaltsamer erster Teil

2

Mitten in London regelt das Ministerium für endgültige Angelegenheiten den Übertritt verstorbener Seelen auf die andere Seite. Auch Jack arbeitet dort, v.a. daran, endlich ein vollwertiges Mitglied, ein ...

Mitten in London regelt das Ministerium für endgültige Angelegenheiten den Übertritt verstorbener Seelen auf die andere Seite. Auch Jack arbeitet dort, v.a. daran, endlich ein vollwertiges Mitglied, ein „Soulman“ zu werden. Unverhofft muss er sein Können beweisen, als mehrere hochrangige Staatsgäste ausgerechnet beim Empfang im Buckingham Palace zu Tode kommen. Schnell wird klar, dass hier nichts, aber auch gar nichts mit rechten Dingen zugeht. Nur mit dem Archivmitarbeiter Oz an seiner Seite, muss sich Jack den bösen Mächten stellen.
Akram El-Bahays Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen: das Setting im viktorianischen London, eine magische Handlung mit liebenswerten Figuren, sein lebendiger Erzählstil. All das ergibt eine runde, fantasievolle Geschichte, auch wenn mir Kleinigkeiten nicht ganz so gut gefallen haben.
Der heimliche Star der Geschichte ist für mich Oz, der in mehr als einer Hinsicht eine wahre Verwandlung durchmacht. Klug, gewitzt und mit reichlich sarkastischem Humor gesegnet, ist er meine absolute Lieblingsfigur. Auch andere „Nebenfiguren“ wie Archivar Terry oder Geisterdame Agatha haben sich schnell in mein Leserherz geschlichen. Leider haben das die Hauptfiguren Jack und Naima nur bedingt geschafft; hier fehlt es ein wenig an Charakter, aber der Feinschliff kommt ja vielleicht im nächsten Band. Ansonsten wäre ich mit neuen Abenteuern von Oz auch schon glücklich. Immer wieder gibt es Anspielungen auf andere wichtige Fantasyliteratur (Harry Potter, Scheibenwelt) oder auch auf die Comicwelt (Asterix). Allein diese unverhofft zu entdecken, hat großen Spaß gemacht. Überhaupt kommt der Humor nicht zu kurz, denn immer wieder blitzt der Schalk durch. Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, sehr locker erzählt, trotzdem kann man sich vieles gut vorstellen. Ab und an waren mir einige Szenen zu schnell in wenigen Sätzen abgehandelt, aber das lies sich dann doch gut verschmerzen. Insgesamt hat mir dieser erste Teil wirklich gut gefallen, und auch wenn ich jetzt nicht atemlos auf den zweiten Teil warte, will ich mich doch auf jeden Fall wieder mit Jack/Oz/Agatha/usw. ins Abenteuer stürzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
Veröffentlicht am 19.10.2020

Ministry of Souls - Das Schattentor ....der erste Band

2

Das Schattentor – Ministry of Souls ist der Auftakt der neuen Fantasy- Reihe von Akram El – Bahay. Vor einiger Zeit habe ich mit großer Begeisterung seine Trilogie über die Bücherstadt „inhaliert“ und ...

Das Schattentor – Ministry of Souls ist der Auftakt der neuen Fantasy- Reihe von Akram El – Bahay. Vor einiger Zeit habe ich mit großer Begeisterung seine Trilogie über die Bücherstadt „inhaliert“ und als ich erfuhr, dass er ein neues Buch herausbringt, war meine Neugierde geweckt. Nachdem ich den Klapptext gelesen hatte, wusste ich, dass dieses Werk unbedingt bei mir einziehen muss. Ich liebe seine mystischen Geschichten.

Wer schon einmal ein Buch von Akram El – Bahay gelesen hat, wird den unverwechselbaren Schreibstil sofort wiedererkennen. Akram besitz die Gabe, den Leser in seine Fantasiewelt zu entführen und ihn auf eine spannende Reise mitzunehmen. Die detaillierte beschriebene Kulisse trägt dazu bei, dass seine Fans ein herrliches Kopfkino beschert bekommt. Hinzu kommen noch die facettenreichen Charaktere, die das Ganze unterstreichen und genau damit fangen wir an:
Der angehende Soulman Jack, der mir am Anfang mehr Schwierigkeiten machte als mir lieb war. Irgendwie wurde ich mit der Figur nicht eins, aber je länger ich diese Geschichte las, desto besser wurde es. Jack ist ein aufgeweckter und neugieriger Charakter, der sich aber immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Dank seines Freundes Oz, der immer an seiner Seite ist, werden diese Probleme mehr oder weniger gelöst.
Oz gefiel mir auf Anhieb Ich liebe seine Entwicklung, die mich auch hier und da zum Schmunzeln brachte. Und ja, diese Figur ist eine Anlehnung an Der Zauberer von Oz.
Wer mich auch noch in seinen bzw. ihren Bann ziehen konnte, war Katzennärrin Agatha. Ihre Person wurde so brillant dargestellt und ich hoffe, dass sie auch im zweiten Band ihren Platz bekommen wird. Wäre sonst ein schmerzlicher Verlust.
Obwohl Prinzessin Naima, laut Klapptext, eine Hauptrolle spielen sollte, erschien sie mir eher als Randfigur. Kann auch sein, dass ich das nur so empfunden habe.

Nun zu der Handlung des Buches, deren Schauplatz ist das viktorianische London ist. Der angehende Soulman Jack soll zum Buckingham Palace fahren, wo sich ein mysteriöses Todesdrama abgespielt hat. Als er dort ankommt, findet er eine komplette Familie regungslos im Garten, aber eine von ihnen lebt: Prinzessin Naima, die er retten will. Doch einer hat was dagegen: Der Ifrit, der die Prinzessin lieber tot als lebendig hätte. Ab da beginnt für Jack und seinen Freunden eine abenteuerreiche und spannungsgeladene Reise. Natürlich fieberte ich mit, ob Jack die Prinzessin retten kann oder ob der Ifrit all seine Mittel einsetzt, um an sein Ziel zu kommen? Werden Oz und Agatha Jack eine Hilfe sein und wenn ja, wie wird diese aussehen? Natürlich werde ich jetzt nicht verraten, wie die Geschichte ausgehen wird, aber eines ist sicher: langweilig wird es garantiert nicht.
Was ich allerdings zugeben muss, ist, dass ich zu Anfang ein paar Schwierigkeiten hatte, dieser ganzen Szenerie zu folgen. Einige Passagen musste ich sogar mehrmals lesen, aber je länger ich mich mit dieser Geschichte befasste, desto besser wurde es. Nach dem ersten Drittel konnte und wollte ich kaum noch das Buch aus den Händen legen. Gerade im letzten Drittel nahm das Ganze an Fahrt auf und die Ereignisse überschlugen sich. Man muss aufpassen, dass man nicht den Überblick verliert. Am Ende blieben noch mehr Fragen offen als zu Anfang, aber das war vorhersehbar. Schließlich soll ja noch der eine oder andere Band veröffentlicht werden.
Was mir absolut missfiel, war der böse Cliffhanger. Jetzt heißt es erst einmal warten….bis Band 2 erscheint.


Was mir auch sehr gut gefiel, waren die eingestreuten Anlehnungen an etlichen Buchfiguren wie z. B. Harry Potter, Asterix oder Terry Pratchett.


Auch wenn ich hier und da meine Anfangsschwierigkeiten mit diesem Auftaktband hatte, gefiel er mir sehr gut. Auf die weiteren Abenteuer mit Jack und Co freue ich mich und ich kann es kaum erwarten, bis es hier weitergehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie