Cover-Bild Ministry of Souls – Das Schattentor
Band 1 der Reihe "Ministry-of-Souls-Reihe"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783404209651
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Akram El-Bahay

Ministry of Souls – Das Schattentor

Roman

London, 1850: Unbemerkt von der Öffentlichkeit sorgt das Ministerium für endgültige Angelegenheiten dafür, die Seelen Verstorbener auf die andere Seite zu befördern. Der angehende Soulman Jack will sich endlich im Außeneinsatz beweisen. Sein erster Auftrag führt ihn ausgerechnet auf das Gelände des Buckingham Palace. Dort wurde eine arabische Gesandtschaft ermordet. Jack soll den Tatort von ihren Geistern befreien — und entdeckt, dass Naima, die Tochter des Emirs, noch lebt. Als er ihr helfen will, wird er von einem schattenartigen Biest angegriffen. Um Naima zu schützen, befördert Jack sie in die Zwischenwelt! Und bricht damit eine der wichtigsten Regeln der Soulmen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2020

spannende, fantastische Reise zwischen den Welten und einer verlorengegangenen Prinzessin

1

Akram El-Bahay – Ministry of Soul, Schattentor

Jack lebt Mitte des Neunzehnten Jahrhunderts in London und macht eine Ausbildung zum Soulman. Das „Ministry of Souls“ spürt Geister von Verstorbenen auf ...

Akram El-Bahay – Ministry of Soul, Schattentor

Jack lebt Mitte des Neunzehnten Jahrhunderts in London und macht eine Ausbildung zum Soulman. Das „Ministry of Souls“ spürt Geister von Verstorbenen auf und bringt sie in die Zwischenwelt. Bisher ist es Jack allerdings noch nicht gelungene die verstorbene Katzenlady in eine Phiole zu sperren, damit sie registriert und in die Zwischenwelt gesetzt wird, damit er ein vollwertiger Soulman werden kann.
Als ein Mehrfachmord im Buckingham Palace zu einer Ausnahmesituation führt, wird Jack hingeschickt und sieht darin die Chance seiner Karriere einen Anschub zu geben. Doch plötzlich wird er von einem Schatten angegriffen, und um die gerade noch lebende Prinzessin zu retten, „wirft“ er sie in die Zwischenwelt.
Auch Monate später geht ihm die Prinzessin nicht aus dem Sinn, und in der Zwischenzeit zerfällt die Parallelwelt. Gibt es da einen Zusammenhang mit der Prinzessin oder liegt es an dem Schatten, der erneut aufgetaucht ist?
Jack beschließt, dass er die Prinzessin unbedingt finden muss, doch einfacher gesagt als getan. Im Ministerium erhofft er sich Hilfe und schlittert von einem Unglück ins Nächste.

Ich kenne von Akram El-Bahay bereits die „Bücherstadt“- und die „Flammenwüste“-Reihe. Beide Reihen war meine Jahreshighlights im Bereich Fantasy und natürlich war ich sehr neugierig auf die neue Reihe von ihm.
Von daher hatte ich hohe Erwartungen... und wurde nicht enttäuscht.
Der Autor hat wieder eine Welt voller Mysterien, fantastischen Wesen, ausgefallenen und fantastischen Schauplätzen erschaffen, die zum verweilen und träumen einladen.
Diesmal verschlägt es uns in das Jahr 1850 ins alten London. Die Grundstimmung der Geschichte ist eher düster. Natürlich schafft es der Autor mit flotten Sprüchen, charmanten Charakteren und einem eigenwilligen Kater die Geschichte immer wieder aufzulockern.
Der Erzählstil ist angenehm flüssig und modern, die Geschichte wird schnell zum Pageturner.
Die verschiedensten Charaktere sind lebendig und vielschichtig ausgearbeitet. Sie agieren weitestgehend realitätsnah, sofern das bei Fantasy möglich ist, und haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Jack ist eine der Hauptfiguren. Er ist sympathisch, wirkt aber ein wenig chaotisch und teilweise desorientiert und bedarf einiger Hilfe. Insgesamt ist er liebenswert und er kommt zurecht, aber, und das verzeichne ich als Pluspunkt, hier gibt es noch viel Potenzial, das er sich weiterentwickeln kann. Ich bin mir sicher, dass er im nächsten Buch dichter und lebendiger wirken wird, das er an seinen Aufgaben wächst. Bisher ist die Entwicklung eher geringfügig, was aber nicht schlimm ist, denn es wird ja eine Fortsetzung geben.
Naima, eine orientalische Prinzessin, die so gerade eben mit dem Leben davon kommt, hat mir gut gefallen. Eben weil sie keine typische Prinzessin ist, sich selbst hilft und sowohl energisch als auch liebenswert sein kann. Gerade die Kombination macht diesen Charakter vielschichtig und komplex.
Bliebe noch Oz, zu dem ich aber leider nichts erzählen kann, ohne zu spoilern.

Ich bin immer wieder beeindruckt wie farbenprächtig und schillernd die verschiedenen Welten sind, in die uns der Autor hineinführt. Vielschichtig und komplex ersinnt er eine allumfassende Welt, die sich sehen lassen kann und gerade die vielseitige Zwischenwelt hat mir gut gefallen und ist außerdem eine schöne Vorstellung, für ein Leben nach dem Tod.

Die Geschichte ist durchweg spannend erzählt, bietet ein gutes Tempo, eine Portion Action, viel Protenzial zum gruseln und konnte mich fesseln. Kurzweilig erzählt, macht es Spaß die Geschichte zu lesen und bot mir ein paar interessante Lesestunden. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Zu kritisieren habe ich eigentlich nichts großartiges. Lediglich die „große Liebe“ von Jack und Naima ging mir zu flott, aber da die Liebestüddelei nicht so präsent war ist das Meckern auf hohem Niveau.
Für den kommenden Band wünsche ich mir eine weitere Entwicklung bei Jack, das er engagierter und eigenständiger wird.

Mir hat die Geschichte wieder sehr gut gefallen, auch wenn mir die beiden vorherigen Reihen doch ein klein wenig besser gefallen haben. Es gibt trotzdem nichts zu meckern und eine ganz klare Leseempfehlung von mir, denn hier haben wir wieder ein tolles Fantasy-Werk, das mich begeistern kann.

Das Cover ist düster gehalten.

Fazit: spannende, fantastische Reise zwischen den Welten und einer verlorengegangenen Prinzessindie eigentlich keinen Retter braucht. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Eintauchen in eine völlig neue Welt

1

Wer diesen neuen Roman zur Hand nimmt, kann sich darauf gefasst machen, eine echte Auszeit vom Alltag zu haben: Mit der ersten Seite landet man geradewegs im viktorianischen England, in das man sich - ...

Wer diesen neuen Roman zur Hand nimmt, kann sich darauf gefasst machen, eine echte Auszeit vom Alltag zu haben: Mit der ersten Seite landet man geradewegs im viktorianischen England, in das man sich - so ist zumindest meine Erfahrung - dank der unfassbar angenehmen, bildhaften Sprache direkt hineinversetzt fühlt. Doch das ist nicht das einzige, was sich vom eigenen Alltag abhebt: Jetzt umgibt man sich vor allem mit Geistern und Menschen, die diese sehen können. Und wem das noch nicht genug ist: Wartet auf die schlagfertige, fremdländische Prinzessin! ;)
Bei diesen ganzen neuen Begebenheiten steht uns Lesern ein herzensguter, erfrischend unperfekter Protagonist zur Seite. Wie selbstverständlich begleiten wir Jack bei dem Versuch, die Geister von Versorbenen einzufangen - das ist nämlich sein Job. Und als er dann unverhofft zu einem streng geheimen, gefährlichen Einsatz geschickt wird, für den er eigentlich gar nicht qualifiziert ist, sind wir Leser angesichts der misteriösen Umstände mindestens genauso ratlos wie Jack. Jetzt fehlt nur noch, dass dieser einen irgendwie unvermeidbaren, aber verhängnisvollen Fehler macht und dabei nicht nur die Bösewichte, sondern auch unheimlich originelle Nebencharaktere auf den Plan ruft...
Die Handlung irgendwo zwischen gut recherchierter Realität und fabelhafter Zwischenwelt verläuft nicht immer rasant, ist aber wirklich faszinierend und grandios beschrieben. Sogar auf eine kleine Liebesgeschichte wird nicht verzichtet, wobei diese nicht notwendig wäre.
Alles in allem ist dies ganz sicher kein Roman, bei dem man nach den ersten fünfzig Seiten schon die letzten voraussagen kann - vor allem, weil diese lange nicht das Ende der Geschichte sind. Dementsprechend würde ich jedem, der ein Herz für Fanatsy und völlig neue Ideen hat, die Lektüre dieses Romans empfehlen - am besten mit einer Katze auf dem Arm. ;)

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Eine spannende Geschichte voller Mysterien und Geheimnisse

1

Ein Ministerium, dass dafür Zuständig ist, die Seelen der Verstorbenen in die Zwischenwelt zu geleiten? Eine grandiose Idee, die einfach nur Spaß macht.

Ich kenne jetzt schon einige Bücher aus der Feder ...

Ein Ministerium, dass dafür Zuständig ist, die Seelen der Verstorbenen in die Zwischenwelt zu geleiten? Eine grandiose Idee, die einfach nur Spaß macht.

Ich kenne jetzt schon einige Bücher aus der Feder des Autors und auch mit diesem hat er mich wieder vollkommen überzeugt.

Akram El-Bahay hat einen tollen Stil und versteht sich darauf, Worte so zu kombinieren, dass Bilder im Kopf entstehen. Seine stimmungsvollen und detailreichen Beschreibungen lassen den Leser direkt in die Handlung springen, so dass man das Gefühl hat, als stummer Beobachter ein Teil des Romans zu werden.

Doch nicht nur sprachlich hat er überzeugt. Uns ins London des Jahres 1850 zu entführen, war eine tolle Idee. Geschickt vermischt er Fakten und Fiktion und kreiert daraus einem spannenden und geheimnisvollen Fantasyroman, der auch gesellschaftskritische Töne anstößt und auch die Schattenseiten der Kolonialisierung anspricht.

Herzstück dieses Reihenauftaktes sind jedoch die Charaktere. Sie alle wurden mit einer Menge Akribie erdacht und mit viel Liebe zum Detail ins Leben gerufen. Jede einzelne von ihnen – egal ob Protagonist oder Nebendarsteller – überzeugt mit seinen vielen Eigenheiten und besonderen Wesenszügen. Sie alle verfügen über eine Vielzahl von Facetten, haben Fehler, was es schwierig macht, sie in klare Kategorien zu stecken. Schwarz oder weiß? Gut oder böse? Wir bewegen uns in einigen Grauzonen, aus denen die Helden natürlich optisch stark herausstechen und dennoch sind viele Dinge nicht so, wie sie im ersten Moment scheinen.

Sehr kryptisch, ich weiß, aber ich hatte so unglaublich viel Freude, dieses Buch zu lesen und die vielen kleinen versteckten Hinweise und Verbindungen zu historischen oder auch fiktiven Figuren zu entdecken.

Auch wenn ich noch eine lange Zeit warten muss, bis ich endlich die Fortsetzung lesen kann, freue ich mich schon sehr darauf, denn ich will, nein, muss wissen, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Geister, Katzen und die Zwischenwelt

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Jack ist ein angehender Soulmen des Ministry of Souls. Seine Aufgabe ist es, die Geister von Verstorbenen einzufangen und ins Ministerium zu bringen. Dort werden sie registriert und auf die andere Seit, ...

Jack ist ein angehender Soulmen des Ministry of Souls. Seine Aufgabe ist es, die Geister von Verstorbenen einzufangen und ins Ministerium zu bringen. Dort werden sie registriert und auf die andere Seit, die Zwischenwelt, gebracht. Wenn Geisterdame Agatha nicht wäre, die Jack einfach nicht zu fassen bekommt, wäre er schon längst ein richtiger Soulmen. Doch ein Attentat auf die orientalischen Staatsgäste der Queen bringt ihn zu seinem ersten, richtigen Auftrag. Am Palast angekommen, wird Jack allerdings von einem schwarzen Schatten angegriffen und stellt fest, dass einer der Gäste, die Prinzessin Naima, noch lebt. Um sie zu retten schubst er sie durch eine Pforte in die Zwischenwelt, dabei darf kein Lebender jemals länger als eine Stunde dort verweilen…

Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und bin immer wieder von seinen Geschichten begeistert. Auch hier hat er wieder voll meinen Geschmack getroffen. Dabei ist der Schreibstil wie gewohnt bildhaft und einfach nur magisch, man kann sich alles sehr gut vorstellen. Der Einstieg in die Welt und die Arbeit der Soulmen gelingt leicht, denn man bekommt vieles nebenbei gut erklärt.
Jack ist ein sehr sympathischer Charakter, der nun herausfinden muss, woher dieser Schatten kam und was er überhaupt ist. Nebenbei muss er noch die Prinzessin in der Zwischenwelt finden, allerdings ist das nicht so einfach. Hilfe bekommt er unerwartet von einem der Archivare. Oz kennt sich mit den orientalischen Lehren bestens aus (aus dem Orient stammt nämlich das ganze Wissen über das Leben nach dem Tod) und bekommt im Laufe der Geschichte eine ganz besondere Rolle. Besonders gefallen hat mir hier nämlich, dass ein Nebencharakter hier selber ganz heldenhaft und unverzichtbar wird. Eines kann ich zumindest verraten, ohne Oz würde Jack nicht sehr weit kommen.
Von Naima bekommen wir im Laufe der Geschichte immer mehr zu lesen. Sie ist eine starke Frau, die keine klischeehafte Prinzessin sein will.
Das Buch ist durchweg spannend und ich wollte immer wissen, was nun als nächstes geschieht. Ich fand es überaus interessant, die Zwischenwelt genauer kennenzulernen und das Geheimnis um den Schatten zu lüften. Der Humor kommt in diesem Werk auch nicht zu kurz, denn die Schlagabtausche zwischen Jack und Oz sind einfach nur herrlich. Auch Terry oder Agatha sorgen für viel Unterhaltung. Auch die Romantik hat hier ihren Auftritt, auch wenn mir die hier entstandene Liebesbeziehung etwas zu schnell ging. Aber sie passt auch irgendwie sehr gut.
Alles in einem ein überaus spannendes Buch mit einer sehr interessanten Thematik von einem meiner Lieblingsautoren, ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Gelungener erster Band der Lust auf mehr macht.

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Ein brandgefährlicher Auftrag …

Genau den erwartet der angehende Soulman Jack der mit seiner Gabe genau richtig ist bei den Ministry of Souls.
Hier im Ministerium für endgültige Angelegenheiten wird sich ...

Ein brandgefährlicher Auftrag …

Genau den erwartet der angehende Soulman Jack der mit seiner Gabe genau richtig ist bei den Ministry of Souls.
Hier im Ministerium für endgültige Angelegenheiten wird sich um die hinterlassenen Geister gekümmert.
Dazu sind die Soulman erkoren, die durch ihre Gabe Geister zu sehen auserwählt wurden.
Natürlich gibt es bei den Soulman feste Regeln und auch eine Ausbildung. Und genau hier fängt es an.
Der 25- Jährige Jack ist angehender Soulman und soll in den Buckingham Palast, um dort die ermordeten Staatsgäste auf die andere Seite zu geleiten, bis .. ja bis alles schief läuft was schief laufen kann und Jack nicht nur eine Regel bricht.


Meine Meinung

Ich liebe interessante Storys und die hier hat mich gleich gefesselt.

Hier ist man mitten im London von 1850 und lernt nicht nur die Soulman kennen, die für das Ministerium für endgültige Angelegenheiten ins Leben gerufen wurde, sondern auch deren besondere Regeln.

Jack gefällt mir hier als angehender Soulman sehr gut.
Zum einen ist er nicht auf den Kopf gefallen und zum anderen scheint er das Herz auf dem rechten Fleck zu haben, was mir eindeutig zeigt, dass er auch mal gegen die Regeln spielt. Denn er hört auf sein Gefühl.

Hier finde ich die Szenerie der ermordeten Staatsgäste wunderbar im Buckingham Palast integriert, dazu eine echt unheimlich gefährliche Begegnung die selbst das Bild eines Soulmans ins Wanken bringt. Dann eine lebende junge Frau, die dringend gerettet werden müsste und der bildhafte Auftakt der neuen Reihe aus der Feder v on Akram El- Bahay kann beginnen.

Ich liebe im übrigen die Katze, die ist Mega und einer meiner absoluten Lieblinge.
Für mich ein Titel der neugierig auf den zweiten Band macht.

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