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Veröffentlicht am 24.11.2020

Spannendes Jugendbuch über Tierliebe und Freundschaft

Die Pferde von Eldenau - Wiehern im Wald
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„Vor dem Fenster färbten sich die Wolken langsam rot. Hier oben, so nah am Himmel, hätten die normalen Probleme ganz weit weg sein sollen, doch das war ein Trugschluss. In Wahrheit sah man einfach nur ...

„Vor dem Fenster färbten sich die Wolken langsam rot. Hier oben, so nah am Himmel, hätten die normalen Probleme ganz weit weg sein sollen, doch das war ein Trugschluss. In Wahrheit sah man einfach nur viel besser, dass es keinen Ausweg gab.“
In Eldenau gibt es Gerüchte um ein Geisterpferd. Als auch Frida und Jannis geheimnisvolle Lichter auf der einsamen Insel sehen, wollen sie dem Rätsel auf die Spur kommen. Doch dann hat Jannis keine Zeit mehr, denn er ist in ein Springteam berufen worden, das viel Zeit in Anspruch nimmt. Als wäre nicht schon genug los, ziehen auch noch Pferdediebe umher und die Freunde haben alle Hände voll zu tun.
Die beiden Protagonisten habe ich schnell ins Herz geschlossen. Sie haben beide ihre eigenen Ansichten vor allem in Bezug auf Pferde (Natural Horsemanship gegen Tunierreiten). Gleichzeitig ergänzen sie sich wunderbar. Mich hat es am Anfang überrascht, dass die Kapitel sowohl aus Fridas als auch aus Jannis Sicht geschildert sind. Letztendlich fand ich das viel besser, als nur aus einer Sicht.
Die Handlung ist bunt und abwechslungsreich und wirkt dadurch sehr authentisch. Ich fand es teilweise zu vorhersehbar. Trotzdem konnte mich das Buch gut unterhalten. Insgesamt geht die Handlung über einen langen Zeitraum und trotz teilweiser großer Zeitsprünge kam die Handlung nicht ins Stocken. Ich habe mich in Eldenau sehr wohlgefühlt.
Die Reit- und Pferdeszenen sind wunderschön beschrieben, so dass ich beim Lesen alles genau vor Augen hatte. Mir hat auch der Fokus auf dem Umgang mit den Tieren sehr gefallen. Das Thema Freundschaft kommt ebenfalls nicht zu kurz und schafft tolle Momente.
Ich kann es pferdebegeisterten Lesern sehr ans Herz legen! Besonders auf den Umgang mit den Tieren wird hier viel Wert gelegt.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Wundervolles Buch

Sternenfeuer. Kaiserin der Drachen
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„Sterne sind Geschöpfe der Ewigkeit, so unsterblich, dass sie uns Menschen über Generationen begleiten.“

Die Protagonistin Xin ist als Sternentochter mit einem Stern verbunden und kann über diesen Magie ...

„Sterne sind Geschöpfe der Ewigkeit, so unsterblich, dass sie uns Menschen über Generationen begleiten.“

Die Protagonistin Xin ist als Sternentochter mit einem Stern verbunden und kann über diesen Magie wirken. Als Mächtigste ihrer Generation soll sie bald den Kronprinzen heiraten, um die Aufgaben der Kaiserin und Sonne zu übernehmen. Sie muss dafür ihren Stern zur Erde holen, um das Überleben aller Menschen zu gewährleisten. Schon vor vier Jahren hätte die Übergabe stattfinden sollen und die derzeitige Kaiserin wird immer schwächer. Dann begegnet Xin Taron und verliert sich direkt in seinen Augen.

Xin hat sich eigentlich mit ihrer Rolle als zukünftige Kaiserin und Sonne angefreundet. Doch als sie die Hauptstadt verlässt und das erste Mal in ihrem Leben selber entscheiden kann, was sie tun möchte, merkt sie schnell, dass sie erst jetzt wirklich glücklich ist. Zwischen Liebe und Pflicht hin- und hergerissen macht sie eine wunderbare Entwicklung durch.

Einige Kapitel sind auch aus Huas Sicht, Xins Schwester, geschrieben. Sie ist eine sehr liebevolle und sympathische Person. Ich habe gut mit ihr mitfühlen können. Außerdem wird durch ihre Perspektive nochmal eine andere Sichtweise auf die Geschehnisse ermöglicht.

Die Autorin hat eine wundervolle Welt geschaffen. Viele Zeremonien sind sehr detailliert beschrieben und bereiten Gänsehautmomente. Des Weiteren gibt es auch einige Legenden und Mythen die die Handlung passend ergänzen.

Die Geschichte hält einige spannende Überraschungen bereit und konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Ich hätte noch ewig in Midland verweilen können.

Eine wundervolle Romantasy-Geschichte, die einem nicht so schnell aus dem Kopf geht.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Herzensbuch!

One Last Song
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„Musik war so viel mehr als nur schöne aneinandergereihte Klänge. Sie war pure Emotion, sie war Sehnsucht, sie war Leidenschaft, sie war Intimität. Sie verband Menschen miteinander und wob unsichtbare ...

„Musik war so viel mehr als nur schöne aneinandergereihte Klänge. Sie war pure Emotion, sie war Sehnsucht, sie war Leidenschaft, sie war Intimität. Sie verband Menschen miteinander und wob unsichtbare Bänder zwischen ihnen.“
Riley träumt von einer Karriere in New York als Musicaldarstellerin. Doch eine Rolle zu bekommen ist im hartumkämpften Show-Business alles andere als einfach. Durch einen Zufall wird sie Kellnerin in der NYMSA, einer renommierten Schule für Musik und Schauspiel. Dort lernt sie unter anderem Julian kennen, der mit seiner Band sehr bekannt ist.
Riley ist ehrgeizig und arbeitet hart für ihren Traum. Ihre Ängste und Sorgen sind gut nachzuvollziehen. Sie ist eine sehr sympathische und hilfsbereite Protagonistin.
Julian mag ich ebenfalls. Ein Ereignis aus seiner Vergangenheit belastet ihn sehr und dieses steht der Beziehung zu Riley am Anfang im Wege. Trotzdem ist er sehr einfühlsam, bodenständig und immer für seine Freunde da.
„Eine Liebeserklärung an die Liebe und die Musik.“ steht auf dem Cover. Ich kann der Aussage von Bianca Iosivoni nur zustimmen und finde, dass man das Buch nicht treffender beschreiben kann! Die Liedtexte, die in den Kapiteln manchmal vorkommen, passen wunderbar zu den Charakteren, die sie geschrieben haben.
Die Geschichte nimmt eine ganz andere Entwicklung als ich am Anfang erwartet habe. Riley fehlt Selbstvertrauen für ihre Auditions und Julian hilft ihr dieses zu bekommen. Gleichzeitig ist die Handlung mit Julians Geheimnis tiefgründig.
Der Schreibstil hat mich gefesselt und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Darüber hinaus sind das Cover und die Innenklappen wunderschön gestaltet.
Eine klare Empfehlung für New Adult-Fans und alle, die Musik lieben!

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Ruhig und Wunderschön

Wild like a River
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Jackson lernt bei einem Ausflug in den Jasper-Nationalpark die ruhige Haven kennen. Ihr Vater ist Ranger und zusammen leben sie in einem Haus im Wald. Haven und Jasper unternehmen einige Wanderungen bei ...

Jackson lernt bei einem Ausflug in den Jasper-Nationalpark die ruhige Haven kennen. Ihr Vater ist Ranger und zusammen leben sie in einem Haus im Wald. Haven und Jasper unternehmen einige Wanderungen bei denen sie sich näher kommen. Dabei bemerkt Haven, dass sie das Leben außerhalb des Waldes gar nicht kennt. Das Gefühl etwas zu verpassen wird immer stärker. Deswegen beschließt sie ein Gastsemester an der Uni zu machen, an der auch Jackson studiert. Gleichzeitig kommt sie auch den Geheimnissen ihrer verstorbenen Mutter auf die Spur.

Die Handlung spielt in Kanada und der Nationalpark ist wunderschön beschrieben. Mit sehr viel Liebe zum Detail erzählt die Autorin von Seen, Wäldern und den verschiedensten Tieren, denen Haven allen einen Namen gegeben hat.

Haven ist sehr ruhig und weiß manchmal nicht, wie sie sich gegenüber anderen verhalten soll. Das macht sie sehr sympathisch. Sie weiß aber was sie möchte und ist sehr stark. Ich würde mir die fiesen Kommentare und Sprüche, die sie manchmal an der Uni zuhören bekommt, mehr zu Herzen nehmen.

Dadurch, dass Haven wenig Zeit mit Gleichaltrigen verbracht hat, ist sie im Umgang mit solchen sehr unerfahren. Sie erkennt manchmal Scherze nicht, oder merkt nicht, wenn sie abgebaggert wird. Das gibt einem eine völlig neue Sicht auf Dinge, die für uns selbstverständlich sind.

Jackson ist sehr rücksichtsvoll und lieb. Seine Freunde werfen ihm vor, dass er sich durch Haven negativ verändert und langweilig wird. Doch eigentlich lernt er seine Meinung zu vertreten und es nicht nur anderen immer recht zu machen. Er ist definitiv kein Bad Boy, sondern besonnen und ehrlich.

Ab der Mitte der Handlung konnte ich das Buch fast gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist ruhig statt dramatisch, aber trotzdem fesselnd.

Überdies ist das Buch wunderschön gestaltet. Sowohl das Cover, als auch die Innenseiten passen perfekt in das Setting und versetzen den Leser in die richtige Stimmung. Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt.

Insgesamt eine wunderschöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Dieser New-Adult-Roman hat mich vollkommen überzeugt und ich empfehle ihn gerne weiter!

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Fesselndes Jugendbuch mit wunderschöner Botschaft

Wonderful Intrigues
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„Ich mag keine Bilderbuchheldin sein, aber im Laufe der Zeit habe ich eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Wenn ich eine Heldin für die eine Person sein will, die mir von meiner Familie geblieben ist, dann ...

„Ich mag keine Bilderbuchheldin sein, aber im Laufe der Zeit habe ich eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Wenn ich eine Heldin für die eine Person sein will, die mir von meiner Familie geblieben ist, dann bedeutet das, für viele andere zur Gegenspielerin zu werden. Manchmal sogar für mich selbst.“

Elly ist eine Imitatorin, das heißt sie kann das äußere Aussehen von anderen Menschen annehmen. Die bekannte Schauspielerin Wynter engagiert Elly als Double, damit sie zu den Dates für die Scheinbeziehung mit ihrem Schaupielkollegen Nord geht. Denn Nord und Wynter können sich nicht ausstehen, doch die Beziehung soll die neue Staffel ihrer Serie promoten. Nord darf nichts von Elly erfahren und sie wird schnell in eine Welt voller Glamour, Fans und Lügen hineingezogen. Elly tut das alles, um die Behandlung ihrer kranken Schwester zu finanzieren. Zunehmend fällt es Elly schwerer wieder in ihr eigenes Leben zurückzufinden.

Elly ist eine ungewöhnliche Protagonistin. Dadurch, dass Elly versucht Wynter möglichst genau zu imitieren, versetzt sie sich in Wynter hinein, sodass man genau erfährt wie Elly Wynter sieht. Ich teile Ellys Meinungen über Wynter, die sehr egoistisch und launisch erscheint. Um Zeit für andere Dinge zu haben, soll Elly sie bald auch bei anderen Pflichtterminen vertreten.

Elly hingegen ist sehr selbstlos, da sie alles versucht um das Geld für ihre Schwester aufzutreiben. Zudem ist Imitieren nicht ganz schmerzlos und auf Dauer sehr anstrengend. Ellys Gedankengänge sind gut nachvollziehbar und ihre Vergleiche manchmal sehr amüsant.

Nord ist am Anfang sehr schwierig einzuschätzen. Nach und nach versteht er sich immer besser mit Ellys Version von Wynter. Doch auch er verfolgt seine eigenen Pläne.

Zwischendurch gibt es Episodenbeschreibungen aus der Serie. Wer aufmerksam liest, kann hier einige Parallelen zur Handlung finden.

Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch gefesselt, sodass ich es innerhalb eines Tages verschlungen habe. Ein toller Plottwist am Ende gibt der Handlung nochmal eine völlig neue Richtung.

Auch das Cover passt perfekt zum Buch, denn wenn Elly Probleme hat eine Imitation zu halten „flackert“ sie. Dabei wechselt sie ganz schnell zwischen den verschiedenen Hüllen hin und her. Das Cover zeigt genau dies.

Insgesamt ein rundum gelungenes Jugendbuch mit einer tollen Botschaft: sei du selbst und konzentriere dich auf die schönen Dinge in deinem eigenen Leben.

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