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Veröffentlicht am 10.05.2021

Krasser Plottwist, sonst leider eher langatmig

All This Time – Lieben heißt unendlich sein
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Ein Autounfall verändert Kyles Leben komplett. Er verliert nicht nur seine große Liebe Kim, sondern auch seine Lust zu leben. Er schanzt sich in seinem Zimmer ein und hat auf nichts mehr Lust. Außerdem ...

Ein Autounfall verändert Kyles Leben komplett. Er verliert nicht nur seine große Liebe Kim, sondern auch seine Lust zu leben. Er schanzt sich in seinem Zimmer ein und hat auf nichts mehr Lust. Außerdem klagen in Schuldgefühle, weil er lebt und Kim nicht. Doch als er Marley trifft ändert sich alles Stück für Stück. Kyle findet wieder Freude daran zu leben. Bis etwas unvorhersehbare passiert.

Ich muss leider sagen, dass ich doch etwas enttäuscht bin von dem Buch. Ich habe eine tief emotionale Geschichte erwartet. Auch wenn viel Schmerz und Leid in dem Buch vorkommen, sind die Gefühle einfach nicht auf mich übergesprungen. Ich kam nur sehr schleppend voran und das obwohl der Schreibstil wirklich ganz wunderbar ist. Geschehnisse, Personen und die Szenerie wurden äußerlich allesamt wundervoll beschrieben, sodass ich mir alles sehr bildlich vorstellen konnte. Doch bei den Gefühlen hat mir auf jeden Fall was gefehlt, sie waren zu oberflächlich, zu schnell abgehandelt, nicht tiefgreifend genug nähergebracht.

Die Story selbst plätscherte für mich nur so dahin. Für mich hat sich keine Spannung aufgebaut. Es gab nicht viel Interessantes zu lesen. Es hat sich komplett so angefühlt als würde ich nur Nebeninformationen lesen. DOCH DANN kam der Plottwist, der das Buch für mich dann doch noch stückweise retten konnte. Natürlich erzähle ich nicht was passiert. Aber DAS habe ich absolut nicht kommen sehen und war für mich ein riesiger Schock! Nachdem man das aber verdaut hatte, ging es leider weiter wie davor. Es hat die Tiefe gefehlt um Mitfühlen zu können. Denn eigentlich gäbe es jede Menge Momente, die ein großes Potential für Herzschmerz usw. gehabt hätten.

Ohne den krassen Plottwist würde ich das Buch wohl eher nicht empfehlen. Doch da er vorhanden ist, lohnt es sich dann durchaus doch es zu lesen. Die Seiten davor und danach waren ja jetzt auch nicht schrecklich total schrecklich, nur halt nicht ganz so meins.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Leider konnte es mich nicht fesseln

Dein erster Blick für immer
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Der Schreibstil an sich ist ganz angenehm zu lesen. Die Geschichte ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, die leider nicht immer direkt so ersichtlich sind. Ansonsten ist das Buch in Zeitabschnitte ...

Der Schreibstil an sich ist ganz angenehm zu lesen. Die Geschichte ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, die leider nicht immer direkt so ersichtlich sind. Ansonsten ist das Buch in Zeitabschnitte gegliedert, wodurch man hierbei wenigstens den Überblick behalten kann.

An Spannung bzw. interessanten Themen fehlt es dem Buch meiner Meinung nach insgesamt. Hier und da gibt es mal tolle Szenen, oder auch traurige, herzerwärmende oder witzige, aber alles im allem doch einfach zu selten. Stellenweise musste ich mich sehr zwingen weiterzulesen. Habe das Buch öfters mal zur Seite gelegt, weil es sich doch gezogen hat. Es werden viele Aspekte angeschnitten, aber leider auch wirklich nur angeschnitten. Einzig die Themen „mutig sein“ und „Job“ ziehen sich doch durch das ganze Buch. Aber Dinge wie „Freundschaft“, „Familie“, „Betrug“, blieben für ich entweder sehr auf der Strecke, oder sie haben sich so schnell abgehandelt angefühlt. Auch der Verlust von einem geliebten Menschen ist irgendwie so „Schwups“ vorbei. Sehr schade auf jeden Fall.

Bei den Charakteren ist aber dafür wirklich alles dabei. Von herzallerliebst, zu durch und durch chaotisch bis hin zu wirklich widerlich. Mein liebster weiblicher Charakter ist auf jeden Fall Velma, eine ältere Frau, die sich nie zu schade für ein neues Abenteuer ist. Die Protagonisten selbst, ist sehr mutig, aber insgesamt hat mir zu viel von ihr gefehlt um mit ihr warm zu werden. Es wurde nur an der Oberfläche gekratzt, die tiefen Gefühle und Gedanken kamen nie richtig zum Vorschein. James Gefühlswelt kam dabei schon mehr zu mir durch und auch insgesamt konnte ich mich besser in ihn hineinversetzen. Was ich sehr merkwürdig fand, waren Szenen aus den Perspektiven von Charakteren, die eigentlich nicht so eine große Rolle gespielt haben. Durch die eine hat sich das ganze Buch zwar mehr oder weniger gewandelt, aber von ihr selbst wusste man so gut wie nichts. Daher verstehe ich die Szenen einfach nicht, bzw. verstehe nicht warum sie geschrieben wurden.

Hier und da zwar ganz nett, aber insgesamt hat mir das gewisse Etwas gefehlt.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Serie fand ich besser

Dash & Lily - Ein Winterwunder
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Lily und Dash haben sich noch nie gesehen als Dash in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch findet. Darin enthalten sind Aufgaben von Lily und natürlich spielt Dash das Spiel mit. Dadurch entsteht ein ...

Lily und Dash haben sich noch nie gesehen als Dash in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch findet. Darin enthalten sind Aufgaben von Lily und natürlich spielt Dash das Spiel mit. Dadurch entsteht ein Gespräch zwischen den beiden, aber nur auf den Seiten des roten Notizbuches und in jedem Eintrag ist eine neue Aufgabe enthalten. Sie spinnen sich beide ein Bild des anderen zusammen bis sie sich in der wahren Welt treffen. Doch ob das Bild aus ihrer Fantasy zu der realen Person ihnen gegenüber passt? Oder zerstört es am Ende alles?

Der Schreibstil ist an und für sich eigentlich ganz gut, leider kam ich dennoch nicht so gut in dem Buch voran. Ich weiß nicht ob es am Buch selbst lag, oder daran, dass ich es zu sehr mit der Serie verglichen habe. Ich habe nämlich als erstes die Serie gesehen und danach erst das Buch gelesen und die Serie liebe ich sehr! Mir ist aber direkt im ersten Kapitel aufgefallen, dass die Serie doch um einiges abweicht, was ja eigentlich auch nichts Schlimmes ist.

Die Idee der Story ist wirklich süß und auch romantisch. Die beiden lernen sich durch ein rotes Notizbuch kennen und kommunizieren zunächst auch nur über dieses Buch miteinander. Es dauert einige Einträge bis sie sich auch wahrhaftig gegenüberstehen und auch im richtigen Leben kennenlernen. Den beiden passieren zusammen viele Dinge, die ich teils etwas sehr schräg fand. Ich glaube sie sollten witzig sein, aber das war wohl einfach nicht mein Humor. Allerdings konnte ich dann an anderen Stellen wiederum doch mal Lachen.
Ich kam sehr schwer in das Buch rein und wurde bis zum Ende auch einfach nicht richtig warm damit. Was leider an den beiden Protagonisten lag und daran, dass die Story stellenweise für mich zu überspitzt war.
Hier und da fließen aber auch mal tiefere Themen in die Geschichte mit ein, wie der Sinn des großen Ganzen und eine Hoffnung, die man nicht aufgeben will. Leider waren dies immer nur mal kurze Passagen, die die beiden im Notizbuch festgehalten haben.

Wie schon gesagt haben es mir Dash und Lily nicht einfach gemacht. Dash ist wirklich sehr mürrisch, seine Gedankengänge sind oft sprunghaft und für mich viel zu oft nicht nachvollziehbar. Sein Sarkasmus ist zwar hier und da sehr amüsant, aber auch hier ist es viel zu oft zu viel des Guten. Dennoch gab es eine Eigenschaft an ihm die ich sehr geliebt habe und zwar, dass er ein sehr loyaler Freund ist und sofort zur Stelle ist, wenn jemand Hilfe benötigt. Lily kam mir vor wie sechs und nicht wie 16, sie ist doch noch sehr naiv und kindlich. Sowohl in ihrer Gedankenwelt, als auch in ihrer Sprache. Was ich insbesondere nicht sehr gemocht habe an ihr ist, dass sie doch sehr oberflächlich und materialistisch ist. Aber auch sie hat eine wundervolle Eigenschaft und zwar die Liebe zur Tierwelt. Insgesamt scheint mir Dash‘ Charakter zu alt für sein wahres Alter und Lilys zu jung.

Leider kann ich das Buch insgesamt nicht wirklich empfehlen. Die Idee ist super und ich habe mich jetzt auch nicht durchweg gelangweilt, aber insgesamt wurde alles viel zu überspitzt dargestellt. Ich würde die Serie auf jeden Fall dem Buch vorziehen!

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Ganz nett für zwischendurch

The Music of What Happens
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Max und Jordan arbeiten in den Sommerferien zusammen in einem alten Food-Truck, versuchen diesen wieder in neuen Glanz erscheinen und lassen und müssen auf jeden Fall erfolgreich damit sein. Dabei lernen ...

Max und Jordan arbeiten in den Sommerferien zusammen in einem alten Food-Truck, versuchen diesen wieder in neuen Glanz erscheinen und lassen und müssen auf jeden Fall erfolgreich damit sein. Dabei lernen sich die zwei immer besser kennen, sie könnten kaum unterschiedlicher sein, aber dennoch nähern sie sich immer weiter an. Aus einer reinen Arbeitsbeziehung wird plötzlich mehr. Aber es stellen sie viele Probleme in den Weg von den beiden, die sie zu bewältigen haben.

Ich bin bei dem Buch hin und her gerissen. Es hat in meinen Augen tolle und weniger tolle Passagen. Insgesamt ist der Schreibstil recht einfach gehalten. Die Dialoge der Teenager sind auch in jugendlicher Sprache formuliert, bei welcher ich mich frage, ob du Jugendlichen wirklich so schrecklich kommunizieren miteinander. Allerdings verstehe ich einige Dialoge zwischen Max und Jordan oft schlicht nicht oder sie verwirren mich. Meines Erachtens nach gibt es hier und da auch mal ein paar Logikfehler. Es wird oft erwähnt, dass die beiden sich überhaupt nicht kennen, dabei haben sie ein Fach miteinander. Dadurch weiß man natürlich nicht alles über den anderen, aber kennen tut man sich doch dennoch?! Des Weiteren kommen auch immer mal wieder Gedichte vor, die für mich persönlich einfach nichts sind, das ist einfach nicht meine Welt.

Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich, aber die meisten finde ich leider sehr anstrengend. Jordan ist ein verunsicherter Teenager mit einer schwierigen Mom. Er projiziert immer sehr viel direkt auf sich, aber er hat auch intensive und tiefe Gedankengänge, die auch sehr gut rüberkommen. Seine Freundinnen, sind leider super unsympathisch und ich verstehe die Freundschaft nicht zwischen ihnen. Sie haben zwar auch mal ein paar gute Momente, aber insgesamt finde ich die beiden wirklich schrecklich. Max hat etwas Traumatisches erlebt, womit er versucht umzugehen. Seine Mom ist ihm immer eine große Stütze und sie ist auch der einzige Charakter, den ich durchweg super fand. Die Freunde von Max sind mir schon deutlich sympathischer und die Freundschaft von ihnen hat sich auch stark entwickelt im Laufe des Buches. Insgesamt haben sich Max und Jordan auch sehr weiterentwickelt und haben vieles dazu gelernt. Es gibt sehr viele süße Momente mit den beiden und sie greifen sich immer wieder gegenseitig unter die Arme.

Insgesamt hat mich die Story auch nicht richtig umgehauen. Ich kam nur schwer in das Buch rein. Fand das Max und Jordan zu viele gleiche Aspekte haben, wodurch sie sich nicht stark genug voneinander abgegrenzt haben. Der Mittelteil hat mir schon deutlich besser gefallen. Es gab viele süße und auch intensive Momente, die dem Buch sehr gutgetan haben. Das Ende war besser als der Anfang aber hier gab es für mich wieder zu viele verwirrende Aspekte. Vieles wurde am Ende zwar aufgeklärt, aber teils zu plötzlich oder zu oberflächlich.

Für mich ist das Buch eher im soliden mittleren Bereich. Es hat mich nicht komplett vom Hocker gehauen, aber mal für zwischendurch ist es dann doch ganz nett.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Leider nicht so ganz mein Buch

What I Like About You
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Cals und Nash sind beste Freunde, doch sie haben sich noch nie im realen Leben gesehen. Die beiden lieben Bücher und bloggen über diese, wodurch sie sich auch kennengelernt haben. Seit dem schreiben sie ...

Cals und Nash sind beste Freunde, doch sie haben sich noch nie im realen Leben gesehen. Die beiden lieben Bücher und bloggen über diese, wodurch sie sich auch kennengelernt haben. Seit dem schreiben sie sich online, diskutieren über ihre Eigenheiten und schmieden Pläne für ihre Zukunft. Halle muss für ihr letztes Schuljahr umziehen und lernt dabei Nash kennen. Die beiden freunden sich nach einer Weile an, doch Nash weiß nicht wer Halle wirklich ist. Wenn er dies herausfindet, wird sich alles ändern.

Bei diesem Buch habe ich erst angefangen es zu lesen, aber da es mich nicht richtig packen konnte habe ich es dann als Hörbuch weiter gehört. Dies mache ich immer so, da ich bei Hörbüchern wenigstens etwas nebenbei machen kann. Ich habe mich mit dem Schreibstil sehr schwer getan. Dieser sprießt nämlich komplett mit der Jugendsprache, was bei dem Alter der Protagonistin ja auch eigentlich absolut angebracht ist. Für mich war es leider aber nichts, was auch an meinem eigenen Alter liegen kann.

Auch der Inhalt der Story war nicht zu 100 % meins. Es war sehr anstrengend für mich diese Verworrenheit, Unsicherheit und Hilflosigkeit von Halle nachzuvollziehen. Ich wollte sie so oft schütteln und habe mich unzählige Male gefragt, warum sie nicht einfach die Wahrheit sagt. Ich kann ja verstehen, dass sie Angst hat, aber in ihrem alter sollte man dann doch schon so weit sein, um eine Lüge nicht ins unermessliche zu ziehen. Sie findet immer wieder neue Ausreden und für mich war es schlicht unbegreiflich. Da war der kleine Bruder von Halle schon deutlich symphytischer. Er ist jünger als sie ist aber deutlich reifer. In meinen Augen kann man sowas nicht einfach auf das Selbstbewusstsein schieben. Ich kann mir gut vorstellen, dass es im realen Leben auch Menschen wie Halle gibt, daher würde ich das Buch jetzt nicht als unrealistisch bezeichnen, aber ich selbst konnte mich nie in die Protagonistin hineinversetzen. Dadurch hatte ich auch nicht sehr viel Spaß beim Hören.

Allerdings gab es hier und da auch mal interessante Szenen und die anderen Charaktere haben mir auch alle deutlich besser gefallen, da ich mich in diese auch größtenteils hineinversetzen konnte. Daher habe ich das Buch auch beendet, was ich anfangs nicht gedacht hätte.

Ich persönlich würde das Buch nicht nochmal lesen und würde es wenn nur für Teenager empfehlen oder Leute, die die Sprache von Teenagern super finden.

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