Cover-Bild Feuererwachen
Band 1 der Reihe "Der Aurelianische Zyklus"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 21.08.2020
  • ISBN: 9783038800231
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rosaria Munda

Feuererwachen

Nadine Püschel (Übersetzer)

»Fourth Wing« meets  »Game of Thrones« in dieser fulminanten Drachenreiter-Trilogie!

Annie und Lee waren Kinder, als eine blutige Revolution ihre Welt radikal veränderte. Inzwischen Teenager, nehmen sie beide an einem Auswahlverfahren teil, um Drachenreiter zu werden, obwohl ihre Herkunft unterschiedlicher nicht sein könnte. Annie kommt aus einer Familie von Leibeigenen, die durch das Drachenfeuer des alten Regimes getötet wurde; Lee ist der hochgeborene Sohn eines Drachenherrn, der bei der Revolution einen grausamen Tod fand. In der neuen Ordnung, die auf Leistung anstelle von Herkunft setzt, müssen beide ihren Weg finden. Doch dann droht ein Krieg, denn die alten Drachenherren wollen sich ihre Herrschaft zurückholen – und Annie und Lee werden zu schwerwiegenden Entscheidungen gezwungen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2020

Beste Freunde gehen füreinander durchs Feuer und lernen zur Not auch fliegen

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Eine Revolution angeführt von Atreus, der später als erster Protektor der neuen Ordnung gefeiert wird, beendet die alte Herrschaftsordnung der Drachenherren von Callipolis und damit auch das Leben der ...

Eine Revolution angeführt von Atreus, der später als erster Protektor der neuen Ordnung gefeiert wird, beendet die alte Herrschaftsordnung der Drachenherren von Callipolis und damit auch das Leben der Herrscherfamilie. Der einzige Überlebende dieses blutigen Umsturzes ist Leon Sturmpfeils Sohn Leo. Unter dem Namen „Lee“ findet er Schutz im Waisenhaus in Alban und muss fortan seine Identität geheim halten. Hilfe, diese schwere Zeit zu überstehen, seinem Zuhause und seiner Familie beraubt, erhält er von dem Waisenmädchen Antigone, die von allen Annie genannt wird. Sie verlor ausgerechnet ihre Familie durch ein Drachenfeuer, das Lee’s Familie verschuldet hat. Doch beide brauchen einander und wachsen immer enger zusammen. In beiden wächst unabhängig voneinander ein Wunsch: Sie wollen Drachenreiter in der Flotte von Callipolis werden. Möglich macht dies ein leistungsabhängiges Auswahlverfahren, indem die Drachen ihre Reiter selbst auswählen. Als Annie und Lee beide von Drachen ausgewählt werden beginnt der Kampf um die Unabhängigkeit von Callipolis.

Ich war sehr begeistert von der Welt, die „Feuerwachen“ zum Leben erweckt hat. Als ich das Buch gelesen habe, musste ich zunächst an Bücher wie „die Bestimmung“ oder „die Tribute von Panem“ denken, allerdings erschafft die Autorin eine vollkommen neuartige Welt. Sie ist aber nicht minder beängstigend, denn in Callipolis werden die Menschen nach einem Test in Stände eingeteilt. So unterteilt man die Menschen in Bronze, Eisen, Silber, Gold und einer Mischung aus Silber und Gold, die den Drachenreiterin vorbehalten ist. Die Menschen der unterschiedlichen Stände leben auch separiert voneinander und jeder Stand hat seinen Tätigkeitsbereich. Der Eisenstand besteht z.B. aus ungelernten Handwerkern, die in Fabriken arbeiten. Dagegen besteht der Goldstand aus Gelehrten und Politikern. Darüber hinaus stellt das Drachenreiter-Programm eine interessante Abwechslung dar. Jeder unabhängig seiner Herkunft kann ein Drachenreiter werden, wenn man von einem Drachen erwählt wird. Dies führt innerhalb des Landes wieder zu Spannungen, da z.B. Annie eine Leibeigene ist und als Drachenreiter plötzlich über dem Goldstand steht. Gerade diese Konflikte, zusammen mit der Frage „war die Revolution wirklich eine Besserung der Umstände für Callipolis?“ empfand ich als sehr spannend und ich konnte das Buch fast kaum zur Seite legen.

Zudem fand ich das Verhältnis zwischen Lee und Annie sehr schön. Beide haben viel im Leben durchgemacht, aber sie schaffen es, trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft, sich zusammenzuraufen und überwinden im Laufe des Buches ihre Ängste. Umso mehr hat es mich getroffen als sich Annie und Lee, währen der Ereignisse in Callipolis immer weiter voneinander entfernen. Die Autorin hat es geschafft zwei Charaktere zu erschaffen, die einem direkt ans Herz wachsen und mit denen man automatisch mitfiebert. Vor allem Annie hat einen Platz in meinem Herzen gefunden, da sie zeigt, dass es nicht darauf ankommt, woher man stammt, sondern was man aus seinen Möglichkeiten macht.

Auch fand ich die Kampfszenen zwischen den Drachenreitern sehr spannend und konnte kaum aufhören zu lesen, bis ich wusste, wer den Kampf für sich entschieden hat. Da ich mich sonst mit Kampfszenen in Büchern schwertue und meist nur schnell quer lese, je nach Länge der Kampfszene, war ich bei „Feuererwachen“ positiv überrascht.

Demnach kann ich nur jedem dieses Buch empfehlen, der nur ansatzweise etwas für dystopische Geschichten übrig hat und Lust hat eine neue Welt zu entdecken, in der es noch Drachen gibt!

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Unerwartetes Highlight

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In dieser Geschichte begleiten wir Annie, ein Mädchen das aus ärmlichen Verhältnissenstammt und sich bis nach oben an die Spitze der Stadt Callipolis kämpft. Ausserdem lernen wir Lee kennen, er ist das ...

In dieser Geschichte begleiten wir Annie, ein Mädchen das aus ärmlichen Verhältnissenstammt und sich bis nach oben an die Spitze der Stadt Callipolis kämpft. Ausserdem lernen wir Lee kennen, er ist das Kind eines ehemaligen Adligen, eines "Drachenherrn", dieser viel der Revolution zum Opfer und Lee muss sich vom Waisenhaus bis an die Spitze der Regierung seinen Weg bahnen. Beide sind Drachenreiter und befreundet, treten aber im Wettkampf und den Rang des "ersten Reiters" an. Und dann zieht auch noch von unerwartete Seite Krieg auf.

Als ich diesen Klappentext gelesen habe, habe ich nicht wahnsinnig viel erwartet, ich dachte das Buch reiht sich in die ganzen üblichen Fantasygeschichten mit Drachen und "Gut gegen Böse" ein...aber ich lese gern Fantasy und habe deshalb angefangen dieses Buch zu lesen. Dieses Buch ist anders, ganz anders als die üblichen Otto-normal-Geschichten!

Ich bin gut ins Buch gestartet und der Schreibstil war locker und gut zu lesen, die Protagonisten waren mir sympatisch, so weit so gut. Doch je mehr ich gelesen habe,desto mehr hat mich dieses Buch ganz in seinen Bann gezogen! Ich habe nur noch mitgefiebert in dieser tollen Geschichte. Die Protagonisten sind auch deshalb so interessant weil sie nicht einfach nur gut oder böse sind. Alle haben ihren eigenen Charakter, hadern mit sich,haben Stärken und Schwächen, die Protagonisten ebenso wie die "Feinde". Man kann sich nie sicher sein wer welche Absicht hat, wer wirklich zu den guten gehört...

Die ganze Story ist einfach genial, stellenweise hat sie mich an die Tribute von Panem erinnert, mit ihren verschiedenen "Ständen". Das Buch ist sehr komplex, politisch, magisch, einfach klasse! Die Drachenkämpfe und der Jubel sind im Buch genauso greifbar beschrieben wie das Leid der einfachen Menschen. Die Autorin hat für mich hier ein Highlight Im Bereich Fantasy-Dystopie geschrieben.

Fazit: Ich kann das Buch nur empfehlen und jedem wärmstens ans Herz legen! Egal ob Fantasy-oder auch Dystopiefan, hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Für Drachenfans, aber nicht nur, ich bin geflasht und vergebe die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

ein verdammt guter Auftakt der Trilogie - macht Lust auf mehr

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Meine Meinung
Bisher war mir die Autorin Rosaria Munda noch vollkommen unbekannt. Jetzt ist mit „Feuererwachen“ ihr erste Fantasyroman erschienen, der gleichzeitig auch den Auftakt einer Trilogie bildet.
Schon ...

Meine Meinung
Bisher war mir die Autorin Rosaria Munda noch vollkommen unbekannt. Jetzt ist mit „Feuererwachen“ ihr erste Fantasyroman erschienen, der gleichzeitig auch den Auftakt einer Trilogie bildet.
Schon das Cover hat mich total angesprochen. Nachdem ich dann auch den Klappentext gelesen hatte stand ganz schnell fest dieses Buch muss ich lesen. So habe ich es dann auch nach dem Erhalt ganz schnell zur Hand genommen und dann ging es auch schon los.

Die handelnden Charaktere sind der Autorin richtig gut gelungen. Mir gefielen sie sehr gut, ich konnte sie mir vorstellen und auch die Handlungen waren verständlich.
Annie ist doch eher zurückhaltend beschrieben. Ihre Familie waren arme Bauern, sie sind gestorben und so steht sie alleine da, wuchs im Waisenhaus auf. Ich mochte Annie sehr gerne und ihre Entwicklung im Handlungsverlauf war für mich nachzuempfinden.
Lee ist ganz anders als Annie. Er kennt sie bereits sehr lange, sie waren gemeinsam im Waisenhaus. Er ist der Sohn des Drachenherrn, sein Vater wurde aber bereits vor Jahren getötet und er hat als einziger seiner Familie überlebt. Auch er gefiel mir wirklich gut, seine Entwicklung ist ebenfalls interessant beschrieben.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch so einige Nebencharaktere, sie ich mir auch richtig gut vorstellen konnte. Sie sind entsprechend beschrieben und fügen sich ins Geschehen ein.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach klasse. Sie schreibt so herrlich flüssig und locker, man kommt als Leser leicht durch die Seiten, ja man rauscht schon förmlich hindurch.
Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen von Lee und Annie. So bietet sich Abwechslung im Geschehen und man lernt die beiden so sehr gut kennen.
Die Handlung selbst konnte mich dann auch ziemlich schnell packen. Es gibt hier genügend Spannung, Action, Abenteuer und einiges an Fantasy. Es geht hier ja um Drachen und deren Reiter, das ist ein sehr faszinierendes Thema, was ich wirklich auch interessant umgesetzt empfand.
Die geschaffene Welt wird von der Autorin ausreichend beschrieben. So kann man sich diese als Leser dann auch sehr gut vorstellen. Auch wird durch Rückblicke gut dargestellt wie alles gewesen ist bevor die Revolution stattgefunden hat und auch wie diese zustande gekommen ist.

Das Ende ist dann wirklich gut gemacht. Es schließt diesen Auftakt an sich auch gut ab, es bleiben keine Fragen und so entsteht dann auch kein drängender Cliffhanger. Es ist aber noch jede Menge Potential für die beiden anderen Teile, ich bin bereits gespannt wie es dann wohl weitergehen wird.

Fazit
Alles in Allem ist „Feuererwachen“ von Rosaria Munda ein verdammt guter Auftaktband der Fantasytrilogie, der mich total für sich packen konnte.
Sehr gut ausgearbeitete Charaktere, ein sehr angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend, action- und auch abwechslungsreich empfunden habe, haben mir richtig tolle Lesestunden beschert und mich echt begeistert.
Uneingeschränkt zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Einfach großartig!

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Feuererwachen fängt dort an, wo viele Bücher enden: Nach der Revolution und dem Sturz eines unfairen Regimes. Wir verfolgen also Lee und Annie, deren Vergangenheit und Familie nicht unterschiedlicher sein ...

Feuererwachen fängt dort an, wo viele Bücher enden: Nach der Revolution und dem Sturz eines unfairen Regimes. Wir verfolgen also Lee und Annie, deren Vergangenheit und Familie nicht unterschiedlicher sein könnte. Doch anstatt sie zu trennen, schweißen die Ereignisse diese zwei Waisen zusammen. Aber die Vergangenheit holt sie ein und mit dem Alter kommen die Gefühle und Erinnerungen zurück.



Nicht nur das, die zwei sind auch die besten Drachenreiter und kommen sich so auch bei dem bevorstehenden Tunier zum Amt des 1. Protector und Kommandant des Geschwaders in die Quere.


Natürlich haben wir auch ein paar sehr interessante Nebencharaktere auf Lager. Power, ein fieser Mobber der sich was aus seinem reichen Familienamen macht, aber facettenreiche Züge besitzt. Und dann noch die zwei Freunde Duck & Crissa, die sich als potentielle Loveinterests herausstellen könnten.


Aber keine Sorge. Liebe wird in dem Buch nicht vorrangig behandelt. Es geht eher um Manipultaion, Politik und um Entscheidungen die Leben verändern und das Schicksal dieses neu geformten Landes bestimmen.

Die Storyline und der Schreibstil sind einfach großartig. Zu den bereits genannten Aspekten kommt dann noch das Fantasy Element mit den Drachen hinzu. Es gibt 3 Arten von Drachen, aber alle sind gleich und doch unterschiedlich. Besonders gefällt mir die Verbindung zwischen Reiter & Drache und wie sich letzterer dadurch sozusagen weiterentwickeln kann. Auch wird uns wieder die Ständepoltik vorgestellt, die komplett für das bekehrte Land noch fremd ist, aber uns als Leser doch nicht unbekannt mit seinen Schrecken und Problemen.


Doch am meisten hat mich das Ende sprachlos gemacht. Komplett gefesselt konnte ich verfolgen wie Annie & Lee mal gemeinsam mal getrennt voneinander über sich hinaus gewachsen sind und es hat mich echt gefreut dieses Buch lesen zu dürfen. Die Trilogie wird definitiv weiter verfolgt.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Völlig geflashed

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Zehn Jahre sind ins Land gezogen, seitdem eine blutige Revolution das alte Regime gestürzt hat. Lee und Annie sind in einem Waisenhaus aufgewachsen und dort zu Freunden geworden. Bei einer Auswahl des ...

Zehn Jahre sind ins Land gezogen, seitdem eine blutige Revolution das alte Regime gestürzt hat. Lee und Annie sind in einem Waisenhaus aufgewachsen und dort zu Freunden geworden. Bei einer Auswahl des Landes, um Drachenreiter zu werden, gelang es ihnen beiden, ausgewählt zu werden. Dabei könnte ihre Herkunft unterschiedlicher nicht sein, denn Annie war einst Leibeigene der Drachenherren und Lee der jüngste Sohn eines diesen. Doch niemand weiß etwas über Lees Herkunft, selbst Annie nicht. Nun soll ein Turnier darüber entscheiden, wer der erste Drachenreiter werden soll und sowohl Annie als auch Lee sind unter den letzten Teilnehmern. Niemand ahnt, dass sich im Hintergrund ein Krieg zusammenbraut, denn Lee ist nicht der einzige Überlebende der Drachenherren. Plötzlich stehen beide vor Entscheidungen, die sie nie haben treffen wollen.
Meine Meinung
Ein Drache auf einem Cover, also ein Buch über Drachen? Natürlich war ich beim ersten Blick auf das Buch angefixt und nach dem Klappentext stand fest, dass ich das Buch lesen muss.
Ich muss zugeben, dass ich ein wenig Zeit benötigte, um hier in die Geschichte zu finden. Der Beginn war zunächst noch sehr ausschweifend, zumindest fühlte es sich so an. Im Nachhinein allerdings kann ich dazu sagen, dass dieser Einstieg genau richtig war, um nicht nur die politischen Hintergründe des Landes zu kennen, sondern auch um die unterschiedlichen Charaktere mit all ihren Fassaden fassen zu können.
Rosaria Munda erzählt klar und direkt und was mir zunächst noch zu ausführlich vorkam, wurde zu einem Kopfkino, dass ich regelrecht am eigenen Leib miterleben konnte. Sie hat es geschafft, dass ich mich so tief in ihre Charaktere einfühlen konnte, dass ich hier im wahrsten Sinne des Wortes mitgezittert, mitgehofft, gebang und geliebt habe. Die Autorin hat mich auf jeden Fall auf eine Achterbahn der Emotionen geschickt, die es in sich hat.
Das Worldbuilding ist ebenfalls sehr gut dargestellt und ich habe nicht nur ein gutes Bild über die Optik der Insel, sondern auch über die politischen Begebenheiten. So waren es einst Drachenherren, eine Triarchie, die ihr Volk beherrschten und sie wie Sklaven arbeiten ließen. Nach der Revolution ist die Hirarchie eine andere und doch wird hier nur allzu deutlich, wie es ist, wenn Menschen Macht haben.
Natürlich ist auch einiges an Spannung geboten, es gibt Intrigen, die man nicht vorhersehen konnte, actionreiche Angriffe, aber auch eine kleine Liebesgeschichte. Ab einem gewissen Punkt war ich wie gebannt von der Geschichte und ich habe sie in einem Rutsch durchgelesen. Dabei geht es so manches Mal brutal und grausam zu, wird aber, auch in Hinsicht auf die Zielgruppe, nicht detailliert beschrieben.
Feuerwachen wird aus zwei Perspektiven, jeweils in der Ich-Form erzählt, nämlich aus Lees und Annies Sicht. Dabei kommen vor allem diese beiden Charaktere dem Leser so nah, dass man jede ihrer Entwicklung tief nachempfinden kann. Innerhalb der gegenwärtigen Erzählung finden sich Rückblicke darauf, wie sich Annie und Lee im Waisenhaus kennengelernt haben und auf welcher Basis ihre Beziehung aufbaut. Was das Verständnis für die beiden noch einmal mehr intensiviert.
Lee, geboren als Leo, dem jüngsten Sohn eines der Drachenherren der Insel, muss miterleben, wie seine Familie getötet wird. Man spürt seine angeborene Selbstsicherheit, doch lauscht man seinen Gedanken, spürt man seine innerliche Zerrissenheit, die ich nachempfinden konnte. Annie hingegen kam als Leibeigene auf die Welt und verlor ihre Eltern bei einem Drachenfeuer. Sie ist die unsicherere von den beiden, doch im Laufe der Zeit wächst sie immer mehr an ihren Aufgaben. Beide sind sehr intensiv gezeichnet, mit ganz vielen Facetten, die mich all ihre Emotionen miterleben ließen.
Doch auch mit ihren Nebencharaktere hat Rosaria Munda bewiesen, dass sie ein besonderes Händchen für unterschiedliches Charaktere und deren Darstellung hat.
Mein Fazit
Ein Buch, das mich zu Beginn ein wenig gefordert, aber dann nicht mehr losgelassen hat. Wenn man mit den Figuren so mitfühlen kann, dass man jeden ihrer Gedanken fassen und nachvollziehen, ja geradezu mitfühlen kann, dann kann ich da nur meinen Hut ziehen. Spannung, Action, Liebe, Gefühle und ganz viele Drachen machen dieses Buch zu einem großen Leseabenteuer, bei dem ich jetzt schon auf den zweiten Band hinfieber. Klare Leseempfehlung für Fantasyfans!