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Veröffentlicht am 22.12.2020

Der Funke ist nicht übergesprungen

Only One Song
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In dem Roman „Only One Song” von Anne Goldberg arbeitet Theo als Barkeeperin in einem Londoner Club, in dem auch Bands auftreten. Dort lernt sie Winston kennen, den sie irrtümlich für die angeforderte ...

In dem Roman „Only One Song” von Anne Goldberg arbeitet Theo als Barkeeperin in einem Londoner Club, in dem auch Bands auftreten. Dort lernt sie Winston kennen, den sie irrtümlich für die angeforderte Thekenaushilfe hält. Doch die vermeintliche Aushilfskraft entpuppt sich als Schlagzeuger einer angesagten Band, die an diesem Abend im Club auftritt. Zwischen den beiden funkt es sofort, doch Theo möchte nichts Ernstes, da Winston bald mehrere Monate auf Tour gehen wird.

Meinung:

Ich habe ewig an diesem Roman gelesen, er konnte mich einfach nicht richtig packen. Es gab Momente in diesem Buch, die mich richtig gefesselt haben. Besonders die Beziehung von Theo zu ihren Großeltern war herzerwärmend und auch das Kapitel „8 Tage“ hat mich emotional völlig mitgenommen. Aber darüber hinaus war die Beziehung zwischen Winston und Theo für mich leider vollkommen nüchtern und leidenschaftslos. Es hat mich null bewegt. Ich kann nicht mal genau sagen, voran es lag. Für mich haben die beiden einfach keine Gefühle transportiert. Es gab kein Knistern und kein Funke der übergesprungen ist.

Winston empfand ich als blass und viel zu oberflächlich beschrieben, da fehlten mir hin und wieder kleine Kapitel oder Abschnitte aus seiner Sicht, um eine emotionale Bindung zu ihm aufbauen zu können. Mit Theo bin ich leider überhaupt nicht warm geworden. Ich habe sie als sehr anstrengend empfunden. Ich konnte ihr Verhalten ganz schlecht nachvollziehen. Sie macht Dinge zum Problem, die eigentlich kein Problem darstellen, das hat sie mir nicht gerade sympathisch gemacht.

Was mir gut gefallen hat, waren die spritzigen Dialoge zwischen Winston und Theo. Sehr gelungen fand ich auch die SMS, die Theo an ihre Mutter schreibt und die über jedem Kapitel stehen. Diese deuten auf ein Ereignis in der Zukunft hin und machen ziemlich neugierig, da diese Nachrichten immer bedrohlicher werden. Auch die Kapitelüberschriften haben einen Countdown, der die Tage bis zu diesem Ereignis rückwärts zählt.

Mit dem Showdown habe ich nicht gerechnet, das hat mir sehr gefallen. Der hat endlich richtig Spannung in die Geschichte gebracht. Ich hätte mir aber gewünscht, dass dieses Ereignis noch ein bisschen ausführlicher beschrieben worden wäre.

Fazit: Es gab einige tolle Punkte, die mir sehr gefallen haben. Ich bin aber mit Winston und Theo als Protagonisten und als Paar überhaupt nicht warm geworden. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Zu wenig Gefühl

Touched: Süchtig nach dir
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In dem Roman „Touched: Süchtig nach dir“ von Lea Mayance lernt Greta zufällig den internationalen Schauspielstar Connor in einem Café kennen. Die beiden verlieben sich in einander und Greta stellt ihr ...

In dem Roman „Touched: Süchtig nach dir“ von Lea Mayance lernt Greta zufällig den internationalen Schauspielstar Connor in einem Café kennen. Die beiden verlieben sich in einander und Greta stellt ihr ganzes Leben für Connor auf den Kopf und zieht zu ihm nach Amerika. Doch der Alltag und Connors Schauspielkarriere belasten ihre noch junge Liebe. Können die beiden diese Hürden überwinden und zusammen glücklich werden?

Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm und trotz der 600 Seiten lässt sich das Buch locker und schnell lesen. Mir hat es gut gefallen, dass die Protagonisten keine Zwanzig mehr sind, sondern mitten im Leben stehen und auch eine Vergangenheit haben, die sie mit in die Beziehung bringen.

Doch leider hatte ich so meine kleinen Schwierigkeiten mit diesem Roman. Ich bin überhaupt nicht warm geworden mit Connor und Greta. Ihre Liebe zueinander war für mich nicht greifbar. Es hat einfach keine Funken gesprüht, was sicherlich der dritten Person als Erzähler geschuldet ist. Dadurch blieb ich immer auf Distanz zu den Gefühlen und Gedanken der Protagonisten. Mich hat auch gestört, dass Connors Sicht komplett fehlt. Darüber hinaus waren mir die expliziten Szenen zu viel. Sie waren ästhetisch beschrieben, das war nicht das Problem, sondern eher die Aneinanderreihung. Mir kam es so vor, als würde ihre Beziehung nur aus erotischen Szenen bestehen und die sonstige Handlung wäre nur ein Lückenfüller. Mir fehlte es, dass ich mich nicht mitverlieben und auch nicht richtig mitfiebern konnte.

Fazit: Ein solider Liebesroman, bei dem bei mir einfach nicht der Funke übergesprungen ist. Die Story an sich ist nicht schlecht, es fehlt einfach die Verbindung, die mich mit Connor und Greta richtig mitfiebern lässt. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Rückblick, der sich in der Gegenwart verliert

Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs
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Der Roman „Tage des Aufbruchs“ von Paula Stern ist der erste Teil der Trilogie „Die Kaffeedynastie“

1945 kommt Eberhard aus Kriegsgefangenschaft nach Hause. Sein Elternhaus und auch der Kolonialwarenladen ...

Der Roman „Tage des Aufbruchs“ von Paula Stern ist der erste Teil der Trilogie „Die Kaffeedynastie“

1945 kommt Eberhard aus Kriegsgefangenschaft nach Hause. Sein Elternhaus und auch der Kolonialwarenladen seines Vaters liegen in Trümmern. Um seine Familie zu ernähren und neu anzufangen, beginnt er Kaffee zu schmuggeln. Sein großer Traum ist es, irgendwann eine eigene Kaffeerösterei zu haben. In der Gegenwart kämpft seine Enkelin Corinne darum, die Kaffeerösterei mit der Zeit gehen zu lassen. Doch alle Erneuerungen stoßen aber auf Widerstand und Corinne überlegt, ob es wirklich das ist, was sie will.

Meinung:

Vielleicht bin ich mit vollkommen falschen Erwartungen an diesen Roman gegangen, aber diese Geschichte konnte mich nicht begeistern. Ich hatte einen historischen Roman erwartet, in der hin und wieder Kapitel aus der Gegenwart vorkommen. Nur leider spielen 2/3 der Story in der Gegenwart und wir begleiten überwiegend Corinne, mit der ich einfach nicht warm geworden bin. Gefühlt drehen wir uns endlos im Kreis, in dem Corinne immer wieder ihren Bruder von Fairtrade und kleinen Chargen zu überzeugen versucht. Das war extrem langatmig. Und dann schlägt der Roman eine Richtung ein, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte, da ich erwartet habe, dass das Familienunternehmen im Vordergrund dieser Trilogie steht.

Die Kapitel in der Vergangenheit waren ein Lichtblick, nur leider viel zu selten. Es wäre auch wünschenswert gewesen, wenn bestimmte Szenen mehr Ausführlichkeit erfahren hätten. Die Durchführung des Schmuggelns und des Weiterverkaufens zu Beginn der Firmengeschichte bleiben sehr oberflächlich.

Ich konnte nicht richtig mitfiebern und hatte immer eine Distanz, sowohl zu Eberhard als auch zu Corinne. Die Geschichte dreht sich häufig um Dinge, die es aus meiner Sicht nicht gebraucht hätte – zum Beispiel die Situation mit Alexander und Familie Rosenbaum. Für mich war das einfach zu viel, die Autorin hätte sich auf die Kaffeerösterei konzentrieren sollen.

Fazit: Für mich leider kein historischer Roman und ich bin ziemlich enttäuscht. Zu viele verschiedene Themen und die Kaffeerösterei kommt zu kurz. Daher gibt es von mir knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Gute Grundidee, bleibt aber häufig zu oberflächlich

Morgaines Erbe
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Der Roman „Morgaines Erbe“ von Tanja Neise ist der erste Teil der „Ewiger Schlaf“-Reihe.

Laura ist Ärztin und besucht mit ihrer Schwester Carisbrooke Castle auf der Isle of Wight, auf der Laura seit ...

Der Roman „Morgaines Erbe“ von Tanja Neise ist der erste Teil der „Ewiger Schlaf“-Reihe.

Laura ist Ärztin und besucht mit ihrer Schwester Carisbrooke Castle auf der Isle of Wight, auf der Laura seit kurzem wohnt. Bei diesem Besuch trifft sie auf Connor, der behauptet aus dem Jahr 1455 zu kommen, und tatsächlich aussieht wie aus der Zeit gefallen. Er nimmt Laura mit zurück in seine Zeit, um seine Schwester zu retten, die schwer erkrankt ist. Connor und Laura fühlen sich magisch zueinander hingezogen und Laura fragt sich, ob sie wirklich zurück möchte ins 21. Jahrhundert.

Meinung:

Ich habe etwas gebraucht, um mit dieser Geschichte warm zu werden. Für mich waren die ersten Kapitel recht schleppend. Der Schreibstil ist zwar sehr angenehm zu lesen, doch der Einstieg war mir zu langatmig. Das legt sich aber und danach konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zur Liebesgeschichte gesellt sich ein Fluch und ein Widersacher von Connor dazu, der es auf Laura abgesehen hat. Dies ist eine gute Mischung und man möchte immer wissen, wie es weitergeht.

Mir fehlte allerdings manchmal die Tiefe. Einige Szenen wurden aus meiner Sicht recht dürftig ausgearbeitet und etwas mehr Ausführlichkeit wäre gut gewesen. Einige Momente hätten einfach mehr Aufmerksamkeit verdient – ganz besonders eine Szene mit Holden und James. Darüber hinaus wäre die Liebesgeschichte ausbaufähig gewesen, die Chemie zwischen Laura und Connor ist spürbar, bleibt aber leider sehr oberflächlich.

Ich hätte es auch sehr begrüßt, wenn es Kapitel aus Connors Sicht gegeben hätte. So fehlt mir irgendwie ein Teil der Geschichte. Es wäre schön gewesen zu erfahren, wie er mit bestimmten Situationen umgeht und wie er dabei denkt und fühlt.

Fazit: Ein Zeitreiseroman, der sein Potenzial leider nicht voll entfaltet. Es deutet sich an, dass es im zweiten Teil andere Hauptprotagonisten geben wird, dies ist allerdings nur eine Vermutung. Von mir gibt es gute 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Zu oberflächlich

Ice Breakers - Jameson
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In dem Roman „Ice Breakers – Jameson” von Jillian Quinn, ist Jameson ein absoluter Workaholic und entwickelt Computerspiele. Bei einem Spiel der Philadelphia Flyers begegnet er Regan. Sie kümmert sich ...

In dem Roman „Ice Breakers – Jameson” von Jillian Quinn, ist Jameson ein absoluter Workaholic und entwickelt Computerspiele. Bei einem Spiel der Philadelphia Flyers begegnet er Regan. Sie kümmert sich im Wells Fargo Center, dem Stadion der Flyers, um die Veranstaltungen und außerdem ist ihr Vater der Geschäftsführer des Vereins. Obwohl Regan Jameson erst für einen Sportler hält, gehen die beiden miteinander aus. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, doch ihre vollen Terminkalender und ihre zeitraubenden Jobs machen eine Beziehung schwierig. Finden die beiden dafür eine Lösung und geben ihrer Beziehung eine reale Chance?

Meinung:

Dies ist der vierte Band der „Ice Breakers“-Reihe, der Roman lässt sich aber ohne Vorkenntnis der anderen Bände unabhängig lesen. Sicherlich ist es schöner, wenn man auch die Vorgänger kennt, da alle Paare auch in diesem Band auftauchen und es dann ein Wiedersehen mit den Charakteren gibt.

Ich bin leider nicht so richtig warm mit Jameson und Regan geworden. Mir war ihre Beziehung viel zu überstürzt. Gefühlt haben die beiden keine zehn Sätze miteinander gesprochen und schon geht es ziemlich zur Sache zwischen ihnen. Außerdem bleiben mir die beiden zu oberflächlich, ihre Beziehung scheint nur daraus zu bestehen übereinander herzufallen. Auch emotional haben sie mich nicht richtig erreicht, obwohl durch die Perspektivwechsel und auch durch die Ich-Erzählform perfekte Bedingungen gegeben sind. Sie bleiben für mich blass und das Knistern zwischen Ihnen fehlte mir komplett. Die Handlung bleibt sehr dünn. Jamesons Kindheit wird nur angekratzt, da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass die dürftige Handlung nur „Füllmaterial“ zwischen den erotischen Handlungen darstellt.

Fazit: Ich bin ziemlich enttäuscht und habe doch einiges mehr erwartet. Ich habe nichts gegen explizite Szenen in Büchern, ich mag es aber nicht, wenn sie das ganze Buch beherrschen und andere Dinge kaum Platz finden. Charlie, die Hochzeitsvorbereitungen und Murph haben doch noch ein wenig das Ruder herumgerissen und daher gibt es von mir knappe 3 Sterne.

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