Cover-Bild Love Show
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Spekulative Literatur
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783841440341
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Britta Sabbag

Love Show

Ist deine Liebe echt?
Wenn dein ganzes Leben ein Fake ist, wer bist du dann überhaupt? Der neue große All-Age-Roman von Besteller-Autorin Britta Sabbag

Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. Als sie sich nicht so verhält, wie die Macher der Show es wollen, wird ein junger Schauspieler in ihre vermeintliche Realität eingeschleust, der dafür sorgen soll, dass sie sich verliebt. Der Plan geht auf. Vielleicht ein bisschen zu gut. Doch kann ihre Liebe echt sein? Und was passiert, wenn rauskommt, dass Ray gar kein »echtes« Leben besitzt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2020

Was ist echt, und was ist nur Teil der Show?

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Die siebzehnjährige Ray lebt auf Aroha Island und hat die Insel noch nie verlassen. Die Natur ist traumhaft schön und alle Inselbewohner sind wie eine große Familie - warum sollte sie woanders sein wollen? ...

Die siebzehnjährige Ray lebt auf Aroha Island und hat die Insel noch nie verlassen. Die Natur ist traumhaft schön und alle Inselbewohner sind wie eine große Familie - warum sollte sie woanders sein wollen? Doch dann machen Ray und ihr bester Freund Noah einige Entdeckungen, die sie ins Stutzen bringen. Der auf der Insel eintreffende Besucher Liam, dem sie die Insel zeigen soll, bringt Ray schnell auf andere Gedanken. Was sie nicht ahnt: Ihr ganzes Leben ist eine Reality-Show, außer ihr und Noah sind alle Inselbewohner Schauspieler. Und Liam wurde geschickt, damit die „Love Show“ ihrem Namen gerecht wird.

Auf den ersten Seiten taucht man ein in Rays heile Weilt auf Aroha Island, wo jeder jeden kennt und sie am liebsten zusammen mit ihrem besten Freund Noah über die Insel streift. Ein Brand im Diner, über dem sie mit ihrem Onkel Jim wohnt, führt dazu, dass sie die Nacht bei Noah verbringen soll. Doch seine Annäherungsversuche blockt sie entscheiden ab - sehr zum Verdruss von Mr. X, der seinem Publikum Liebesszenen bieten will.

Das Tempo ist von Beginn an sehr hoch. Der Brand im Diner wird auf einer einzigen Seite geschildert und kurz darauf schläft Ray schon in Noahs Zimmer ein, nachdem sie ihm klar gemacht hat, dass sie ihn nicht küssen wird. Auf die Gefühle und Gedanken der Handelnden wird nur oberflächlich eingegangen und Entscheidungen werden nicht groß erklärt. Ich hatte in der Folge häufig Probleme damit, das Verhalten der Charaktere nachzuvollziehen.

Die Schilderungen des Insellebens haben Feelgood-Charakter und nehmen viel Platz ein. Als Liam auf der Insel eintrifft mit dem Ziel, Ray zu verführen, erhält diese die Aufgabe, ihm die Insel zeigen. Sie nimmt ihn mit zu all ihren Lieblingsplätzen, die genau beschrieben werden, sodass man sich vorstellen kann, in welch toller Natur Ray lebt. Das führt allerdings auch dazu, dass Noah ganz schön eifersüchtig wird. Ich wartete unterdessen ungeduldig darauf, dass endlich die Wahrheit über die Show ans Licht kommt. Dies geschieht aber erst recht spät und dann überstürzen sich die Ereignisse so sehr, dass nur wenig Zeit für die Reflektion rund um die Frage „Wer bin ich, wenn andere über mein Leben bestimmen?“ bleibt.

Beim Lesen der Buchbeschreibung denkt man schnell an „Die Truman Show“ und der Ansatz ist tatsächlich ähnlich. Jedoch schöpft die Geschichte das Potenzial eines Buches gegenüber eines Films nicht ausreichend aus und bleibt für meinen Geschmack zu sehr an der Oberfläche. "Love Show“ bietet durch seinen paradiesischen Schauplatz zahlreiche Feelgood-Momente, bleibt im Hinblick auf die Handlung aber hinter meinen Erwartungen zurück.

Veröffentlicht am 30.03.2021

Mega Idee, aber leider mit einigen Schwächen

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Ray lebt ein perfektes idyllisches Leben auf einer kleinen Insel. Die Inselbewohner sind ihre Familie und sie will für immer dort bleiben. Doch dann entdeckt sie eines Tages eine Kamera im Gebüsch. Was ...

Ray lebt ein perfektes idyllisches Leben auf einer kleinen Insel. Die Inselbewohner sind ihre Familie und sie will für immer dort bleiben. Doch dann entdeckt sie eines Tages eine Kamera im Gebüsch. Was soll das? Die Erklärungen, die ihr geliefert werden, klingen wenig glaubhaft, auch ihr bester Freund Noah zweifelt. Dann taucht auch noch ein Botaniker plötzlich auf der Insel auf, Liam, und er scheint mehr zu wissen, als er sollte. Mehr und mehr greifen die Puzzleteile ineinander, doch ist Ray wirklich bereit für die Wahrheit?


Dieses Buch zu rezensieren ist echt schwer, denn der zentrale Punkt wird im Klappentext bereits verraten: Rays Leben ist eine TV-Show. Eine 24/7 live Reality-Show. Alle wissen davon, die ganze Welt sieht dabei zu und niemand unternimmt etwas dagegen. Auch die Inselbewohner wissen Bescheid, alle sind Schauspieler, bis auf Noah. Und die Leben der Inselbewohner werden gelenkt von einem Mann, den die Mitarbeiter der Show nur Mr. X nennen, ein Mann, der keinerlei Skrupel hat.

Ich fand eine der zentralen Aussagen des Buches echt mega: es gibt keine Moral bei Reality-Shows. Die Menschen, ihre Gefühle, sind den Machern egal. Es geht um Quote, Quote und nochmals Quote.

Was ich aber echt schade fand war, dass das alles mit der Show so extrem offensichtlich war, dass man manchmal echt an Rays Verstand gezweifelt hat. Es waren einfach viel zu viele Zufälle. Klar, als Leser hat man den Überblick, weil man immer wieder ins Studio schauen kann, aber trotzdem. Es wirkt auf mich immer wieder so, als würde jeder einzelne Hinweis schreiend neon pinke Klamotten tragen und ein albernes Liedchen trällern, damit er nur ja auch von Ray bemerkt wird, damit sie dann sagen kann „seltsam. Das ist aber ein Zufall! Ach, da wird schon nichts sein.“ Das hat mich ziemlich schnell sehr, sehr genervt.

Ebenso fand ich Mr. X extrem überzeichnet. Ja, er ist der Teufel höchstpersönlich, ein widerliches, seelenloses Monster, aber ich bezweifle, dass jemand der so gezeichnet wird wie er überhaupt eine solche Show zum Laufen bringen würde.

Ein weiterer, wenn auch kleiner Punkt, der mich gestört hat, waren die kleinen Ungereimtheiten, die leider immer wieder entstehen, wenn ein Buch, das wo ganz anders spielt, auf Deutsch für deutsche Leser geschrieben wird. Ein Beispiel ist hier der Wortwechsel bezüglich Rays Aussage Liam gegenüber, dass sie sein „Führer“ sei. Klar, Fremdenführer, Führer abgekürzt. Aber Liam macht dann einen Spruch so nach dem Motto, „das würde ich streichen“ und dann „das kannst du nicht verstehen“. Ja, ein Deutscher versteht diese Anspielung, aber wenn es sich um das Setting auf einer Insel zwischen Australien und Neuseeland handeln soll mit Leuten von dort, kann man nicht davon ausgehen, dass sie solche Anspielungen machen, außerdem hat das englische Wort „guide“ für Führer bzw. Fremdenführer keinerlei Ähnlichkeit mit dem deutschen Wort „Führer“, für das es keine Entsprechung im englisch sprachigen gibt. Es ist eine Kleinigkeit, aber nicht die einzige Ungereimtheit.


Fazit: Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Idee mega fand. Klar fiel einem bei dem Aufbau direkt die „Truman Show“ ein, aber das ist ja nicht schlimm. Ich fand es toll, wie gezeigt wurde, dass die Moral im Reality-Show-Business tot ist. Da ist mir echt mehrmals übel geworden, wie Mr. X von Ray gesprochen hat. Für ihn war sie kein Mensch, sondern ein Ding, das gewinn- bzw. quotenbringend benutzt werden sollte. Echt, mir ist da wirklich mehrmals schlecht geworden.
Ray und Noah fand ich beide sympathisch, wenn auch oft sehr Teenie. Ich habe oft die Augen verdreht und Liam habe ich verabscheut für seine Absichten.

Ich fand es sehr schade, dass die Hinweise für Ray so extrem offensichtlich waren und sie es trotzdem meist mit „seltsam. Das ist aber ein Zufall! Ach, da wird schon nichts sein“ abgetan hat. Das hat sich viel zu lang gezogen, dadurch wirkte das auf mich überhaupt nicht mehr glaubwürdig, leider.

Ich fand die Idee echt mega, die Umsetzung hatte für mich aber leider viel zu viele Schwächen. Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

große Enttäuschung

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Ray und Noah leben ein beschauliches, ruhiges und friedliches Leben auf einer kleinen Insel. Das besondere an diesen beiden ist das Ray keine Eltern hat und bei ihrem Onkel aufwächst. Noah hat zwar eine ...

Ray und Noah leben ein beschauliches, ruhiges und friedliches Leben auf einer kleinen Insel. Das besondere an diesen beiden ist das Ray keine Eltern hat und bei ihrem Onkel aufwächst. Noah hat zwar eine Mutter, die glänzt jedoch meistens durch Abwesenheit. Die Insel auf der beide leben ist sehr klein und jeder kennt jeden. Vor allem haben die beiden in ihren 17 Jahren auf dieser Insel, sie sehr genau kennengelernt. Doch plötzlich gerät ihre beschauliche Welt ins Schaukeln. Der Diner ihres Onkels brennt ab, Ray und ihr Onkel können sich grad so retten. Wie durch Zauberhand entsteht er innerhalb weniger Tage neu. Doch in dieser Nacht soll sich für Ray viel ändern. Denn ohne das Ray und Noah es wissen zieht der bösartige Mr. X im Hintergrund die Fäden. Und was er will bekommt er in der Regel. Doch genau hier spielt Ray nicht mit. Noch küsst sie Noah noch geht sie mit ihm weiter. Jedoch lässt sich Mr. X seine schönen Pläne nicht durch kreuzen und so schleust er der den jungen Liam ein, damit er Ray „flachlegt“. Durch Liams auftauchen auf der Bildfläche kommt es zu einem regelrechten Hahnenkampf zwischen Noah und Liam, die beide in Ray verliebt sind. Die ganze Sachen gerät komplett aus dem Ruder als Ray und Noah über ein Kabelbox stolpern und eine Kamera. Und so langsam wird den beiden klar sie werden beobachtet und manipuliert und ihr ganzes Leben einziger Fake. Ray und Noah schmieden zusammen mit Liam einen waghalsigen Plan, um diesen unfreien Leben zu entkommen…

Die Autorin schafft es leider nicht mit dieser Geschichte zu überzeugen. Nicht nur das es ein billiger Abklatsch von der „Truman Show“ ist. Nein selbst der Schreibstil ist holprig, naiv und so einige grobe Schnitzer gibt es auch noch. Hier hätte ein wenig mehr Sorgfalt der Story gut getan.

Die beiden Hauptfiguren Ray und Noah sollen beide 17 Jahre alt sein. So naiv wie sie von der Autorin dargestellt wird, kauft man ihr das als Leser nicht ab. Wüsste man es nicht besser würde man Ray höchstens auf 14 schätzen. Und dann die Sprachwahl. Einerseits naiv und dann im nächsten Moment wird mit einer ganz anderen Wortwahl geglänzt. Das alles trägt nicht zur Glaubwürdigkeit bei. Zugute kann man den drei Figuren halten, das alles eine Entwicklung vollziehen, aber genau an dieser Stelle scheint die Autorin die Lust an ihrem eigenen Werk zu verlieren und schludert das Ende so schnell hin, das einem als Leser die entscheidenden Stunden einfach fehlen.

Die gesamte Handlung wird von zwei Handlungssträngen dominiert. Zum einen die Handlung rund um Ray und Noah und den anderen Inselbewohnern und zum anderen von den Machern der Love Show. Dies wird deutlich durch die Ornamente auf den Seiten. Schade finde ich wirklich, dass sich die Autorin in weiten Strecken an der Truman Show orientiert hat. Somit war die Handlung schon nach kurzer Zeit vorhersehbar. Viel schlimmer fand ich doch das sie mit den Hintergrundinfos zu Noah und Ray so spärlich war, immer hier und da eine kleine Andeutung, und doch nichts ganzes. Alles in allem war die Handlung als auch die Figuren viel zu oberflächlich. Das hat man dann leider auch in dem Sprachgebrauch der Protagonisten gemerkt.

Richtig toll finde ich die Covergestaltung, da hat sich jemand richtig viel Mühe gegeben. Zumal das Cover es wirklich schafft mit einem einzigen Bild die ganze Geschichte zu erzählen.

Fazit: Eine Geschichte mit viel Potential wurde hier leider nur so hingeschludert, und das merkt man nicht nur im Handlungsverlauf sondern auch an der Ausgestaltung der Protagonisten und Tiefe der Handlung. Selbst die Sprache ist viel zu primitiv. Und am Ende wollte die Autorin die Geschichte nur schnell beenden. Kurz es macht nicht wirklich Freude diese Geschichte zu lesen, was wirklich schade ist, denn eigentlich hat sie ein durchaus interessantes Thema. Ich machs kurz von mir gibt es hier keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Love Show-Ist Deine Liebe Echt? Bin enttäuscht.

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Keine Frage, Britta Sabbags Schreibstil ist so wunderbar wie immer. Ihre Worte sind gut platziert und obwohl einige ihrer Sätze etwas holprig sind, sind die meisten sanft wie Seide. Man kann die wunderschöne ...

Keine Frage, Britta Sabbags Schreibstil ist so wunderbar wie immer. Ihre Worte sind gut platziert und obwohl einige ihrer Sätze etwas holprig sind, sind die meisten sanft wie Seide. Man kann die wunderschöne Insel Aroha direkt vor dem inneren Auge sehen. Es war, als würde man beim Lesen der Geschichte durch das Paradies gehen. Bis auf die Tatsache, dass die Geschichte nicht neu ist. Wenn du mit dem Film Die Truman Show vertraut bist, weiß du, was ich meine.

Nach ein paar Kapiteln fragte ich mich, warum die Autorin dachte, sie müsse ein Buch über eine Realityshow schreiben. Die Handlung ist nicht neu und um ehrlich zu sein, sind Mr X, der Produzent und Ray nicht halb so gut wie die Originalfiguren des Films, Christof und Truman Burbank. Ray ist ein Teenager und lebt ihr Leben nicht so, wie es der Produzent der Show gerne hätte. Zunächst ist Ray ein fröhliches, etwas naives Mädchen, das ihr Leben liebt und die Menschen, die sie ihre Familie nennt. Die Autorin zeigt auf sensible Weise, dass Rays Leben sehr vorhersehbar ist. Dass ihre Hauptfigur mit der langweiligen Normalität, die sie jeden Tag erlebt, zufrieden ist. Und für den Leser sieht es auch irgendwie perfekt aus. Vielleicht zu perfekt. Denn nach ungefähr der Hälfte des Romans begann ich mich zu fragen, wie Ray all die Dinge wissen konnte, an die sie dachte, wo sie doch auf einer abgelegenen Insel aufgewachsen war. Und plötzlich beginnt sie über Dinge nachzudenken, die sie gar nicht wissen konnte, weil auf der Insel niemand darüber sprach oder weil diese Dinge nur außerhalb der Insel geschahen. Das ergab für mich überhaupt keinen Sinn.

Die Figuren der Autorin sind blass, vorhersehbar und sehr oberflächlich. Gut, sie wirken wie aus dem realen Leben gegriffen, mehr aber auch nicht. Ray ist am Anfang der Geschichte ein nettes junges Mädchen, das ihr Leben auf der Insel liebt. Sie glaubt an die Mythen, die ihr von klein auf erzählt wurden, und tut nichts, was ihren Inselfrieden gefährden würde. Gegen Ende des Buches wurde es etwas seltsam, da Ray Dinge wusste, die sie nicht wissen konnte, aufgrund ihres abgeschotteten Insellebens. Es war nur noch seltsam und dieses Gefühl blieb bis zum Ende des Romans bestehen.

Es ist wirklich schade aber dieser Roman war das Warten nicht wert. Ich bin enttäuscht und frage mich, warum die Autorin dachte, so ein Buch schreiben zu müssen. Love Show ist nichts weiter als eine schlecht gelungene Kopie des großartigen Films Die Truman Show. Was mich traurig macht, weil mir die Bücher der Autorin bislang immer sehr gefallen haben. Das Einzige, was gelungen ist, ist das Cover. Es passt perfekt zur Geschichte. Aber alles in allem keine Empfehlung von meiner Seite.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Große Enttäuschung für mich

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Love Show – Ist deine Liebe echt? von Britta Sabbag
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. Als sie sich nicht so verhält, ...

Love Show – Ist deine Liebe echt? von Britta Sabbag
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. Als sie sich nicht so verhält, wie die Macher der Show es wollen, wird ein junger Schauspieler in ihre vermeintliche Realität eingeschleust, der dafür sorgen soll, dass sie sich verliebt. Der Plan geht auf. Vielleicht ein bisschen zu gut. Doch kann ihre Liebe echt sein? Und was passiert, wenn rauskommt, dass Ray gar kein »echtes« Leben besitzt?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches finde ich sehr interessant gestaltet. Die Farben sind eher unauffällig, aber die Details des Covers ergeben gerade nach dem Lesen der Story ein Ganzes. Dabei spielt auch die abgebildete Schildkröte eine nicht unwesentliche Rolle ;) Im Buchdeckel befindet sich eine Karte von Aroha Island, was mir sehr gut gefiel. Ebenfalls die Kennzeichnung der Kapitel, die im Love-Show-Studio spielen. Erzählt wird die Geschichte in der ersten Person aus der Sicht von Protagonistin Ray.

Nachdem ich 2019 Blackwood – Briefe an mich gelesen und als Highlight empfunden habe, freute ich mich umso mehr auf diese Neuerscheinung. Doch leider – und es tut mir wirklich aus tiefstem Herzen leid – war diese Geschichte eine einzige Enttäuschung für mich …
Angefangen mit Ray, die zwar 17 Jahre alt ist, sich aber in meinen Augen wie eine Zehnjährige benahm. Und das nicht nur an einigen Stellen, sondern fast durchgängig. Ich empfand sie als äußerst naiv und kindlich, was mir einen Zugang zu ihr unmöglich machte.
Noah und Liam waren einfach nur unscheinbar, nichts stach an ihnen heraus. Noah ist eher der Beschützer, der seinem Konkurrenten mal zeigen möchte, wo der Hammer hängt, und Liam spielt seine Rolle nicht wirklich gut. Mag bei Liam gerade mit dem Verplappern einiger Dinge sicherlich von der Autorin so gedacht gewesen sein, aber ich fand dann die Tatsache, dass sich Ray überhaupt nicht wundert oder nachhakt einfach nur nervig.
Mr X ist der reinste Choleriker – ein Menschenschlag, den ich gar nicht mag. Und übertrieben war es an vielen Stellen auch noch, auch wenn Regisseure vielleicht ein Völkchen für sich sind …

Britta Sabbag konnte mich mit diesem Buch leider gar nicht überzeugen. Ich hatte mich auf eine spannende Geschichte mit einigen Emotionen gefreut, aber bekommen habe ich lediglich eine Truman-Show für Jugendliche. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe diesen Film und wusste anhand des Klappentextes, dass diese Story ähnlich werden würde – keine Frage. Aber diese Geschichte war einfach too much. Naive bis nervige Charaktere, viel zu viele Dialoge, die keine Tiefe zeigten und ein Ende, das ich einfach unglaubwürdig fand. Sorry, aber das einzig Gute war für mich lediglich das Cover, die Idee und die Karte im Buchdeckel. Die ruhige und beschauliche kleine Insel und die übrigen Bewohner konnten das Ruder leider auch nicht mehr rumreißen, sodass ich dieses Buch nicht als Empfehlung deklarieren kann.


Zum Autor

In Zeiten von Instagram, Youtube, Snapchat, TikTok und Co. ist die Grenze zwischen Schein und Sein fließend. Aber was passiert, wenn man gar nicht selbst bestimmen kann, wer man sein möchte? Diese Frage hat Bestsellerautorin Britta Sabbag nicht losgelassen, und schon war die Idee für „Love Show“ geboren, ihren zweiten großen und mitreißenden All-Age-Roman. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in der Nähe von Bonn.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
448 Seiten
ISBN 978-3-8414-4034-1
Preis: 18,99 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlage/fischerfjb
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/britta
sabbagloveshow/9783841440341

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag


An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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