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Veröffentlicht am 25.10.2020

Das Gestüt - eine großartige Familiengeschichte

Die Erben von Seydell - Das Gestüt
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"Das Gestüt" ist das erste Buch zu der Familiensaga "Die Erben von Seydell" und von einem erfahrenen Autorenduo unter dem Namen Sophie Martaler veröffentlicht.

Es geht hier um die junge englische Witwe ...

"Das Gestüt" ist das erste Buch zu der Familiensaga "Die Erben von Seydell" und von einem erfahrenen Autorenduo unter dem Namen Sophie Martaler veröffentlicht.

Es geht hier um die junge englische Witwe Elisabeth Clarkwell, die ein Gestüt in der Lüneburger Heide geerbt hat. Sie muss den Besitz verkaufen, kann sich jedoch mit dem zweiten Erben nicht einigen. Deshalb reist sie zu ihm, wird vor Ort jedoch nicht empfangen. Elisabeth glaubt, daß das mit dem Geheimnis ihrer Herkunft zu tun hat und einer Familienfehde, die 1889 begonnen hat.

Eine großartig geschriebene Familiensaga um ein Gestüt und um seine prächtigen Pferde. Und es geht um zwei unterschiedliche Brüder, um die Liebe und Intrigen. Beim Lesen dieses Romans fliegen die Seiten nur so dahin. Der Schreibstil, die Protagonisten und die Geschichte an sich - einfach nur eine wunderbare und auch spannende Unterhaltung. Man konnte sich alles bildlich vor den Augen vorstellen. Ich denke, jeder der Familienstories über Generationen hinweg mag, wird diese Lektüre lieben.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Unterhaltsamer Regio-Krimi

Liebestöter
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Die Inhaberin der Coaching-Agentur "Weiberheldinnen" Marina Pfister wird in ihren Geschäftsräumen in der Rosenheimer Altstadt erdrosselt aufgefunden. Wie es scheint, gibt es etliche Ehemänner ihrer Kundinnen, ...

Die Inhaberin der Coaching-Agentur "Weiberheldinnen" Marina Pfister wird in ihren Geschäftsräumen in der Rosenheimer Altstadt erdrosselt aufgefunden. Wie es scheint, gibt es etliche Ehemänner ihrer Kundinnen, die durchaus ein Motiv haben könnten. Doch ist die erfolgreiche Marina wirklich zu viel für die Rosenheimer Männerwelt?

"Liebestöter" ist ein unterhaltsamer und auch spannender Regio-Krimi der Autorin Alma Bayer. Die Protagonisten hat man bildlich vor sich gesehen, das ganze Geschehen hat ein Kopfkino ausgelöst. Eine flüssige Schreibweise, der durchgängige rote Faden und auch der Spannungsbogen haben ein übriges getan. Lokalkolorit, etwas Skurrilität, die Verwicklungen - all das hat diesen Kriminalroman zu etwas besonderen gemacht. Ich habe die Lektüre mit all dem Bösen, der Spannung und auch der Normalität sehr genossen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Ein Neuanfang auf der Insel der Winde

Das Wörterbuch des Windes
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Während einer Reise durch Island zerbricht die Ehe der deutschen Touristin Swea. Auf der Insel der Winde trifft sie auf den ehemaligen Lehrer Einar Pálsson und auf Jón Árnasson. Swea versucht in Einars ...

Während einer Reise durch Island zerbricht die Ehe der deutschen Touristin Swea. Auf der Insel der Winde trifft sie auf den ehemaligen Lehrer Einar Pálsson und auf Jón Árnasson. Swea versucht in Einars Haus einen neuen Anfang. Früher einmal wollte sie malen, hat Kunst studiert, wollte frei sein und einfach Liebhaber sammeln. Kann sie wirklich ein neues Leben beginnen? Die Geister zurück lassen? Dem Weg des Windes folgen?

Die Autorin Nina Blazon hat mit "Das Wörterbuch des Windes" einen wunderbaren Unterhaltungsroman geschrieben. Mit Protagonisten, in die man sich schnell und gut hinein versetzten kann. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und somit angenehm zu lesen. Die einzelnen Schicksale sind nachvollziehbar und gut durchdacht. Auch die isländischen Mythen haben hier einen gewissen Anteil gefunden. Alles in Allem eine interessante Geschichte, die auch Mut für einen Neuanfang macht. Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen und kann ihn durchaus weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Eine großartige Familiengeschichte

Die zitternde Welt
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Die hochschwangere Maria kommt 1896 in Anatolien an. Dort hat sie Wilhelm, der Vater des Kindes ausfindig gemacht. Er ist heimlich aus Österreich in das Osmanische Reich gegangen, um dort beim Bau der ...

Die hochschwangere Maria kommt 1896 in Anatolien an. Dort hat sie Wilhelm, der Vater des Kindes ausfindig gemacht. Er ist heimlich aus Österreich in das Osmanische Reich gegangen, um dort beim Bau der Bagdadbahn zu arbeiten. Ein hoch ambitioniertes Projekt, das Berlin mit Bagdad verbinden soll. Der penible Wilhelm ist fasziniert von der eigensinnigen Maria und beide leben in der Freiheit einer wilden Ehe. Für die Kinder wird türkisch zur Muttersprache und bis der erste Weltkrieg ausbricht ist die Erinnerung an die alte Heimat bereits schal.

Über fast ein halbes Jahrhundert geht diese beeindruckende Familiengeschichte der Autorin Tanja Paar. Die Protagonisten in diesem Roman sind gut herausgearbeitet, insbesondere Marias und auch Erichs Charaktere. Die Beschreibung ihrer Lebensgeschichte steht einem deutlich vor Augen. Es ist nicht nur die Freiheitsliebe, um die es hier geht sondern auch um den Egoismus den diese Familie prägt. Und dann ist auch noch die Frage "Wo ist mein Zuhause"? "Die zitternde Welt" ist ein klug gewählter Titel für diesen Roman, man fragt sich immer werden Maria und Wilhelm mit ihren Kindern irgendwo ankommen? Und dann ist da auch noch der mitreißende Schreibstil, der diese Lektüre unbedingt lesenswert macht.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Ein Horrorszenario

Dunkler Raum
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Was ist nur mit den Kindern los? "Sie schrien nicht, sie tobten nicht ...."
Lutz Helsinger ist überglücklich, als er mit seiner Patchworkfamilie das Hamburger Problemviertel Neuwarder verlassen kann, um ...

Was ist nur mit den Kindern los? "Sie schrien nicht, sie tobten nicht ...."
Lutz Helsinger ist überglücklich, als er mit seiner Patchworkfamilie das Hamburger Problemviertel Neuwarder verlassen kann, um zukünftig in einer friedvolleren Umgebung zu arbeiten und zu leben. Seine Nachbarin Regina Adebaye, allein erziehende Mutter, bleibt mit ihren Kindern in dem von Arbeitslosigkeit und Drogenkriminalität geprägten Stadtteil zurück. Zwei Familien kämpfen um ihre Existenz, während die Welt aus den Fugen gerät.

Der Autor Peter Robert hat mit seinem Debütroman "Dunkler Raum" eine Geschichte geschrieben, die ein nur schwer verdauliches Szenario beschreibt. Und das lässt einen irgendwie ratlos und auch nachdenklich zurück. Teilweise traurig und dann wieder aggressiv wird hier das Leben der Protagonisten dargestellt. Der Schreibstil ist flüssig, so dass das über 750 Seiten starke Buch auch ausgezeichnet zu lesen war. Als Manko hätte ich nur das für mich recht kleine Schriftbild zu bemängeln. Eine befremdliche Lektüre. Man muss sich bewusst sein, das man sich hier auf viel Gewalt und Horror einlässt.

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