Cover-Bild Love Show
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Spekulative Literatur
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783841440341
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Britta Sabbag

Love Show

Ist deine Liebe echt?
Wenn dein ganzes Leben ein Fake ist, wer bist du dann überhaupt? Der neue große All-Age-Roman von Besteller-Autorin Britta Sabbag

Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. Als sie sich nicht so verhält, wie die Macher der Show es wollen, wird ein junger Schauspieler in ihre vermeintliche Realität eingeschleust, der dafür sorgen soll, dass sie sich verliebt. Der Plan geht auf. Vielleicht ein bisschen zu gut. Doch kann ihre Liebe echt sein? Und was passiert, wenn rauskommt, dass Ray gar kein »echtes« Leben besitzt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2020

Die Trueman Show für Jugendliche

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Auf der kleinen Insel Aroha Island in der Nähe von Neuseeland ist die siebzehnjährige Ray bei ihrem Onkel Jim aufgewachsen. Sie liebt ihre Insel und die Natur von ganzem Herzen und genießt es, mit ihrem ...

Auf der kleinen Insel Aroha Island in der Nähe von Neuseeland ist die siebzehnjährige Ray bei ihrem Onkel Jim aufgewachsen. Sie liebt ihre Insel und die Natur von ganzem Herzen und genießt es, mit ihrem besten Freund Noah über die Insel zu streifen. Was Ray jedoch nicht weiß: sie ist ein Reality TV Star und ihr Leben wird direkt an die TV-Geräte in der Welt übertragen. Jeder wünscht sich, dass Ray sich endlich verliebt, doch Ray scheint nichts mit der Liebe am Hut zu haben. Kurzerhand wird Liam, einer der Scriptschreiber, auf die Insel gesandt und dieser soll alles daran setzen, dass sich Ray in ihn verliebt. Immerhin weiß er ja ganz genau, wie Ray tickt.
Meine Meinung
Das Cover finde ich absolut großartig und es hat gleich meine Aufmerksamkeit geweckt.
Auch der Einstieg in die Geschichte fiel sehr leicht, denn Brittag Sabbag erzählt leicht und flüssig und schafft es auch sehr gut, ein klares Bild von der Insel und deren Bewohner darzustellen. Ich hatte hier auf jeden Fall ein bisschen Urlaubsfeeling und hätte rein von der Umgebung her, gerne mit Ray und Noah getauscht.
Insgesamt bleibt die Geschichte recht ruhig und natürlich erinnert der Inhalt auch ein wenig an die Trueman Show, was mich aber nicht gestört hat. Allerdings blieb es mir zu vorhersehbar und ohne wirkliche Überraschungen.
Weder Ray noch Noah, die als kleine Kinder, die Waisen waren, auf die Insel gebracht wurden, ahnen etwas davon, dass ihr Leben eine Show ist. Viel Action gibt es auf der Insel allerdings nicht und so plätscherte die Geschichte so vor sich hin. Es war nett zu verfolgen, aber ich hätte mir hier doch etwas mehr Spannung gewünscht, die das Tempo deutlich erhöht hätte.
Die Geschichte wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt, einmal in der Ich-Perspektive aus Rays Sicht, einmal erlebt man die Menschen im Studio und was sie wirklich wollen und wie sie immer wieder Einfluss auf Rays Leben nehmen.
Zunächst dauerte es aber etwas, bis ich das Gefühl hatte, Ray besser kennenzulernen. Sie liebt die Insel, die Menschen darauf und ganz besonders die Natur. Im Gegensatz zu Noah kann sie sich nicht vorstellen, jemals woanders zu leben. Für eine Siebzehnjährige kam mir Ray doch sehr naiv vor und auch wenn ich sie mochte, da sie einfach lieb ist, fand ich sie einfach zu blass. Noah ist etwas temperamentvoller, aber auch er bleibt zu oberflächlich. Die weiteren Charaktere, einschließlich Liam, sind Schauspieler und wissen natürlich, was auf der Insel läuft und dementsprechend künstlich kamen sie mir vor. Das wiederum denke ich, war auch genauso gewollt und hat mir von der Umsetzung her gut gefallen. Ich hätte hier durchaus den ein oder anderen gerne einmal schütteln können und irgendwie fand ich es, wie auch bei dem Film Die Trueman Show, schlimm mitanzusehen, wie sie hier handeln.
Mein Fazit
Insgesamt eine sehr nette Geschichte, perfekt für ein bisschen “sonnige Insel Stimmung”, denn die Atmosphäre dieser hat die Autorin wirklich gekonnt eingefangen. Die Insel und die Charaktere hätten für meinen Geschmack etwas spektakulärer sein dürfen, doch so blieben sie leider zu blass. Ein paar unvorhersehbare Handlungen und Überraschungen hätten hier für mehr Spannung sorgen können. Nette Unterhaltung für entspannte Stunden.

Veröffentlicht am 11.11.2020

Nicht ganz wie erhofft

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Als ich das schöne Cover sah, welches ich interessant gestaltet finde und mir den Inhalt durchlas war ich sofort interessiert.
Erinnerte es mich irgendwie an die Thruman Show.
Grund genug das Buch zu lesen!

Aus ...

Als ich das schöne Cover sah, welches ich interessant gestaltet finde und mir den Inhalt durchlas war ich sofort interessiert.
Erinnerte es mich irgendwie an die Thruman Show.
Grund genug das Buch zu lesen!

Aus dem Inhalt:

Ray ist der größte Reality TV Star der Welt.
Aber sie weis es nicht…
Und als sie die Erwartungen der Show Macher nicht so erfüllt wie gewünscht wird für Abhilfe gesorgt.
Ein Schauspieler wird in ihre Welt gebracht in der Hoffnung, dass sie sich verlieben wird.
Aber so haben sich es die Macher der Show nicht vorgestellt….und ob es wie gewünscht weitergeht wenn rauskommt das nicht alles so ist wie es den Anschein hat?
Wer zieht die Fäden?

Meine Meinung:

Eigentlich ein interessantes Thema denn wie weit geht es in der Meiden Landschaft und vor allem mit welchen Folgen?
Man hat schon arg das Gefühl das es der Truman Show angelehnt ist.
Eigentlich nicht schlimm aber irgendwie ist es unrund gelöst da mir einige Dinge klar waren bevor sie passierten.
Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt.
Auf der einen Seite die Sicht von Noah und Ray und den Medien Machern.
Der Schreibstil ist ok aber ein flüssiges Lesen war mir schwer möglich da ich das Gefühl hatte das sich hier Schreibstile abwechseln.
Die Protagonisten Ray und Noah leben geschont in ihrer Welt, und waren für meinen Geschmack für ihr Alter zu naiv dargestellt und ich hatte das Gefühl ihnen wenig nah zu sein, da ich sie für meine Ansicht nicht tiefergehend erlesen konnte.
Trotzdem mochte ich Ray und Noah gern.
Aber sie entwickeln sich und das möchte ich positiv erwähnen.
Auch störten mich einige Fehler in der Handlung
Das letzte Drittel des Buches hat mich enttäuscht, da mir das Ende zu rasant kam und in meinen Augen auch anders hätte gelöst werden können.
Positiv erwähnen möchte ich die Schriftgröße des Buches.

Fazit:

Die Geschichte hätte wesentlich mehr Potential gehabt, welches nicht ausgeschöpft wurde.
Da mich das Buch irgendwie unzufrieden zurück lässt vergebe ich 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Interessantes Jugendbuch mit Schwächen

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Als ich den Klappentext las, wollte ich das Buch aufgrund der interessanten Idee unbedingt lesen.

Inhalt (Klappentext): Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. ...

Als ich den Klappentext las, wollte ich das Buch aufgrund der interessanten Idee unbedingt lesen.

Inhalt (Klappentext): Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. Für sie ist Aroha Island vor der Küste Neuseelands das Paradies und ihr geliebtes Zuhause, wo sich nie etwas ändert. Doch als sie sich nicht so verhält, wie die Macher der Show es wollen, wird ein junger Schauspieler in ihre vermeintliche Realität eingeschleust, der dafür sorgen soll, dass sie sich verliebt. Der Plan geht auf. Vielleicht ein bisschen zu gut. Doch kann ihre Liebe echt sein? Und was passiert, wenn rauskommt, dass Ray gar kein »echtes« Leben besitzt?

Meine Meinung: Das Cover ist unglaublich schön in grün- blau Tönen gestaltet. Obwohl ich eigentlich kein großer Fan von Buchumschlägen bin, hat mir dieser besonders gut gefallen. Interessant fand ich die detailreiche Zeichnung der Protagonisten innerhalb des Körpers der Schildkröte, die gerade eine besondere Bedeutung für Ray hat. Das Cover spiegelt auf jeden Fall den Inselflair der Geschichte wieder.

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig und ich habe direkt ins Buch hineingefunden. Die Beschreibung der Insel ist detailliert und die Charaktere symphatisch bis auf Mister X., den Produzent der Show. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, zum Einen aus dem Blickwinkel von Ray, sodass man die Gefühlswelt miterleben kann und zum Anderen aus dem Blickwinkel des Produzenten. Dies wird auch durch die Seitengestaltung kenntlich, da sich auf den Seiten der Geschichte aus Sicht des Produzenten Ornamente befinden.

Die Geschichte an sich ist leicht, aber leider nicht sehr tiefgründig. Die Charaktere werden nur oberflächlich beschrieben und die Protagonisten wirken doch sehr kindlich. Auch die Verhaltensweisen, insbesondere von Ray sind kaum nachvollziehbar und sehr naiv. Zwar ist zu Bedenken, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, aber die Protagonistin ist mit heutigen 17- jährigen kaum vergleichbar.

Interessant fand ich die Idee zum Buch, insbesondere, dass Ray ohne ihre Kenntnis eine Reality Star ist. Auch dies ist zwar nicht neu, aber doch eine schreckliche Vorstellung, dass das ganze Leben quasi "fake" ist. Leider muss ich aber auch hier sagen, dass mir besonders am Anfang einige Informationen zur Geschichte gefehlt haben. Diese werden erst im letzten Drittel des Buches nachgeholt, was ich persönlich etwas spät fand.

Die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten fand ich schön und ich wollte natürlich unbedingt wissen, ob denn die Liebe, wie im Klappentext beschrieben, eine Chance hat. Dies hat die Autorin im Hinblick auf ein Jugendbuch gut umgesetzt und die ersten 2/3 des Buches sind beim Lesen nur so verflogen. Nicht gefallen, hat mir hingegen der Schluß des Buches. Meines Erachtens nach passte das Ende nicht wirklich zur Geschichte und lässt auch viele Fragen offen. Der Schluß ist in sich einfach nicht stimmig, etwas überzogen und auch unrealistisch. Vielleicht regt das Ende jedoch noch den einen oder anderen Leser zum Träumen an.

Fazit: Ich finde es handelt sich um ein kurzweiliges Jugendbuch für zwischendurch, dass allerdings eher für jüngere Leser*innen geeignet ist. Meines Erachtens nach hätte die Autorin mehr aus der Idee machen können, insbesondere im Hinblick auf das unrealistische Ende des Buches.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Teenie Version der Truman Show

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"Love Show" hat mich mich seinem Klappentext sehr neugierig gemacht und mich mit seiner Geschichte sehr an den Film "Die Truman Show" erinnert, so dass ich sehr gespannt war.

Der Einstieg war interessant, ...

"Love Show" hat mich mich seinem Klappentext sehr neugierig gemacht und mich mit seiner Geschichte sehr an den Film "Die Truman Show" erinnert, so dass ich sehr gespannt war.

Der Einstieg war interessant, man lernt Ray bei ihrem Leben auf der Insel Aroha kennen, und dass sie der Star einer großen TV-Show ist. Das Buch war unterhaltsam zu lesen, auch wenn es oftmals wie eine Teenie Version der Truman Show wirkt.

Leider war die Einblicke in die Show selbst sehr oberflächlich, auch wenn die Perspektive oftmals ins Studio wechselt, gibt es nur sehr wenige Details über die Show selbst und wie sie funktioniert. Hier fehlte das world-building leider zu großen Teilen.

Die Charaktere sind für mich insgesamt sehr blass und oberflächlich geblieben, insbesondere Ray und dabei ist es das Buch aus ihrer Perspektive geschrieben ist. Ich habe zu den Charakteren keinen richtigen Zugang gefunden und konnte dementsprechend nicht so richtig mitfiebern. Ray wirkte auf mich oft deutlich jünger als ihre 17 Jahre und ihre Entscheidungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar.

Wie gesagt ist die Geschichte unterhaltsam zu lesen und es gibt auch die eine oder andere unerwartete Wendung, aber das Ende war dann leider ziemlich schlecht. Es wirkte als ob die Autorin die Geschichte schnellstmöglich zu Ende bringen wollte und für meinen Geschmack wirkten die Ereignisse ein wenig zu weit hergeholt und zu offen.

Veröffentlicht am 25.10.2020

Hatte mir mehr erhofft

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Britta Sabbag konnte mich zuletzt mit ihrem Jugendroman „Blackwood: Briefe an mich“ hellauf begeistern. Ich war daher sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von ihrem neuen Jugendbuchtitel „Love ...

Britta Sabbag konnte mich zuletzt mit ihrem Jugendroman „Blackwood: Briefe an mich“ hellauf begeistern. Ich war daher sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von ihrem neuen Jugendbuchtitel „Love Show“ hörte. Da ich den Film „Die Truman Show“ unheimlich gerne mag und „Love Show“ nach einer sehr, sehr ähnlichen Geschichte klang, stand für mich umgehend fest: Das neue Buch von Britta Sabbag möchte ich unbedingt lesen!

Die 17-jährige Ray ist auf der paradiesischen Insel Aroha Island aufgewachsen und hat sie bisher noch nicht einmal in ihrem Leben verlassen. Ray möchte aber auch gar nicht weg. Sie liebt ihr friedliches Leben auf der kleinen Insel. Die traumhafte Natur, die wundervollen Strände, die liebenswerten und hilfsbereiten Bewohner – Ray kann sich keinen schöneren Heimatort vorstellen. Doch dann macht sie eines Tages gemeinsam mit ihrem besten Freund Noah eine sehr merkwürdige Entdeckung. Was hat es nur mit dem Kabel in Noahs Garten auf sich? Stimmt die Begründung seiner Mutter? Als dann auch noch ein fremder junger Mann namens Liam auftaucht, gewinnt Ray zunehmend den Eindruck, dass etwas nicht stimmt.
Was Ray die ganze Zeit nicht wusste: Sie ist der größte Reality-TV-Star der Welt. Das, was sie ihr ganzes Leben lang für die Realität gehalten hat, ist in Wahrheit ein riesengroßer Fake. Außer ihr und Noah sind alle auf der Insel Schauspieler. Auch Liam, der nur nach Aroha Island geschickt wurde, damit die „Love Show“ ihren Namen endlich gerecht wird. Ob Ray noch dahinterkommen wird, dass ihr Leben gar nicht „echt“ ist?

Wer den Film „Die Truman Show“ kennt, wird mir sicher recht geben, dass sich die Story von „Love Show“ ziemlich ähnlich anhört. Parallelen sind auch zweifellos vorhanden, was ich persönlich aber überhaupt nicht schlimm fand. Britta Sabbag ist es trotz der vergleichbaren Thematik wunderbar gelungen, eine komplett eigenständige Geschichte aufs Papier zu zaubern. Allerdings muss ich sagen, dass sie mich dieses Mal leider nicht so überzeugen und begeistern konnte wie es ihr zum Beispiel mit „Blackwood: Briefe an mich“ geglückt ist. Irgendwie hatte ich mir von „Love Show“ deutlich mehr erhofft.

Als ich mit dem Schmökern begann, war ich mir noch ziemlich sicher, dass ich ein Highlight in Händen halte. Die Handlung konnte mich sofort in ihren Bann ziehen und der flüssige Schreibstil hat sich einfach nur mal wieder bezaubernd für mich lesen lassen. Am Sprachstil habe ich definitiv nichts auszusetzen. Ich liebe die lockere Art und Weise, wie Britta Sabbag schreibt!

Sehr cool fand ich auch, dass der Plot in zwei verschiedenen Perspektiven erzählt wird: Da hätten wir zum einem unsere Hauptprotagonistin Ray, deren Kapitel in der Ich-Form geschrieben sind, und zum anderen die interessanten Einblicke ins Filmstudio, bei denen wir unter anderem den furchtbar jähzornigen und sehr machtgeilen Produzenten Xavier Wellington kennenlernen dürfen. Diese ständigen Sichtwechsel haben mir wirklich ausgesprochen gut gefallen, da sie die Handlung so schön abwechslungsreich und mitreißend gestalten.

Die gut ersten 100 Seiten flogen bei mir nur so dahin und ich war echt ganz angetan von der Geschichte. Die Kulisse fand ich einfach nur mega! Die Insel Aroha Island wird unglaublich bildhaft und wunderschön beschrieben. Wäre da nicht der Aspekt, dass diese idyllische kleine Insel als Schauplatz für eine Reality Show dient, wäre sie das reinste Paradies. Als Leser*in weiß man natürlich von Anfang an, dass alles, was auf der Insel geschieht, für die gesamte Welt im Fernsehen mitzuverfolgen ist. Bis auf unsere Hauptprotagonistin Ray und ihren besten Freund Noah wissen auch alle anderen, was Sache ist. Schließlich sind sie allesamt Schauspieler.

Mit dem Stichpunkt Schauspieler leite ich mal zu den Charakteren über. Mit denen konnte mich Britta Sabbag leider nicht überzeugen. Mir waren sie größtenteils zu blass und oberflächlich. Vor allem mit unserer Ich-Erzählerin Ray hatte ich stellenweise so meine Probleme. Sympathisch war sie mir, das schon, aber ihre Naivität hat mich manchmal ziemlich genervt. Für ihr Alter war sie mir einfach zu blauäugig und kindlich.

Der Plot war recht vorhersehbar für mich, muss ich gestehen, was mich aber nicht groß beim Lesen gestört hat. Ein paar mehr Überraschungen hätte ich zwar nicht schlecht gefunden und auch über etwas mehr Tiefgang hätte ich mich gefreut, aber insgesamt hat mir die Story doch sehr gut gefallen. Vor allem der Beginn und die Seiten zum Ende hin, als die Handlung immer mehr an Fahrt aufnimmt, konnten mich begeistern. Dann aber kam der Schluss. Und der hat mich sehr enttäuscht, muss ich sagen. Mir kam er zu schnell und abrupt und als unglaubwürdig habe ich ihn zudem irgendwie auch noch empfunden.

Mit was das Buch aber definitiv vollends bei mir punkten konnte, ist die Gestaltung. Das Cover finde ich wunderhübsch und von der famosen doppelseitigen Karte vorne und hinten im Buch, die die Insel Aroha Island mitsamt den wichtigsten Orten zeigt, bin ich ebenfalls ganz hingerissen. Die komplette Aufmachung des Buches ist einfach nur hervorragend gelungen. Schade, dass mich die Story nicht genauso verzaubern konnte.

Fazit: Nett für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr. Mir konnte Britta Sabbag mit ihrem neuen Jugendroman „Love Show“ leider nicht das erhoffte Lesehighlight bescheren. Die Figuren waren mir persönlich zu lieblos ausgearbeitet und das Ende habe ich als zu schnell abgehandelt und unrealistisch empfunden. Das Setting und den Schreibstil fand ich aber super und die Story hat mir insgesamt auch gut gefallen. Ich habe insgesamt kurzweilige Lesestunden mit dem Buch verbracht und kann es auch empfehlen; ein Must-Read ist es in meinen Augen jedoch nicht. Ich spreche aber da natürlich nur für mich. Die Geschmäcker sind schließlich verschieden. Von mir bekommt „Love Show – Ist deine Liebe echt?“ 3 von 5 Sternen!

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