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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2020

Typischer Schlink

Olga
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Eine Geschichte, die sich vor einigen Jahrzehnten in Deutschland wohl häufiger vorgefunden hat: Mann und Frau die sich lieben, aber eigentlich nie lieben dürfen. Frau und Mann, die voneinander getrennt ...

Eine Geschichte, die sich vor einigen Jahrzehnten in Deutschland wohl häufiger vorgefunden hat: Mann und Frau die sich lieben, aber eigentlich nie lieben dürfen. Frau und Mann, die voneinander getrennt werden - sowohl durch Krieg als auch durch das Streben nach mehr.

Bernhard Schlink nimmt uns mit auf eine spannende Reise durch die Zeit und das Leben von Olga, die früh erkennen muss: Herbert wird sie nie heiraten und früh verlieren. Von Problemen, die man als Frau in der damaligen Zeit hatte bis hin zu Größenwahnsinn des Mannes - die Geschichte wird nie langweilig. Und wenn man denkt, jetzt flacht es ab, kommt eine Wendung um die Ecke. Auch wenn ich mir nach "Der Vorleser" mehr erhofft hatte, ist dieses Buch ganz sicher etwas für jemanden, der sich gerne mit der Rolle der Frau, Geschichte und dem damaligen Leben beschäftigen möchte.

Fazit: einfach nett. Die Geschichte ist zwar nicht herausragend, aber kleine Sätze zwischen drin haben mich wirklich fasziniert. Typisch Schlink - ich mag es einfach.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Leichte Sommerkost fürs Herz

Azurblau für zwei
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Was machst du, wenn du deinen Ex-Freund zufällig im Cafe wieder triffst und er nach kurzer Zeit schon eine neue Freundin hat, die zu dem auch noch schwanger ist? Puh, eine harte Begegnung für Isa die danach ...

Was machst du, wenn du deinen Ex-Freund zufällig im Cafe wieder triffst und er nach kurzer Zeit schon eine neue Freundin hat, die zu dem auch noch schwanger ist? Puh, eine harte Begegnung für Isa die danach durch Zufall eine Stellenanzeige entdeckt, die ihre Neugierde weckt. Einen Sommer als Assistentin einer Schriftstellerin? Die Bewerbung hat die ehemalige Buchhändlerin schnell geschrieben. So geht es für Isa nach Capri, wo sie nicht nur in das Leben der Schriftstellerin eintaucht, sondern neben ihrer eigenen Liebesgeschichte auch die ihrer Chefin vorantreibt.

Ich mag Emma Sternbergs Bücher. Klar, die Story ist recht flach und schnell durchschaut. Aber muss es immer eine herausfordernde Story sein? Mit der Schriftstellerin Mitzi und Isa konnte ich in eine ganz andere Welt abtauchen.

Fazit: Eine schöne Geschichte, die natürlich sehr durchschaubar war. Aber dennoch wird einem warm ums Herz - leichte Kost für laue Sommerabende oder um an kalten Tagen gemütlich auf der Couch zu liegen und von wärmeren Sommertagen zu schwärmen.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Wichtiges Thema, Umsetzung Geschmackssache

Schlagmann
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Evi Simeoni beschreibt die wahre Begebenheit eines Hochleistungssportlers. Arne ist Ruderer und gewinnt mit dem Deutschlandachter die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Doch über diesen Erfolg kann ...

Evi Simeoni beschreibt die wahre Begebenheit eines Hochleistungssportlers. Arne ist Ruderer und gewinnt mit dem Deutschlandachter die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Doch über diesen Erfolg kann er sich nicht freuen. Seine Freundin Anja und sein Trainingspartner Ali müssen mit ansehen, wie er sich nach und nach zurichtet und bis in die Magersucht hungert.

Aus drei Perspektiven beleuchtet die Autorin die den Werdegang des Sportlers und gibt Interviews dreier Bezugspersonen wieder: Anja, seine Freundin, Ali, der Trainingspartner und Paco Müller, einem Sportjournalisten. Sie geben abwechselnd aus ihren Perspektiven wieder, wie sie auf Arne und den Verlauf damals blicken. Teilweise natürlich auch aus ganz anderer Sichtweise, nicht frei von Schuldzuweisungen und sehr persönlich.

Meine persönliche Meinung: Ich kam zunächst mit den herunter geschriebenen Interviews nicht wirklich zurecht und kam schwer in den Schreibstil hinein. Das wurde allerdings besser und ich fand immer mehr in die Geschichte hinein. Ein spannendes, aber auch gleichermaßen trauriges Thema, das zeigt, dass Spitzensport nicht immer nur Freude ist und eine Medaille definitiv immer zwei Seiten hat.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Erwartbares Ende einer netten Serie

Always in Love (Weston-High-Reihe 3)
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Teil 3 der Weston High-Serie ist definitiv besser als Teil 2 und ein würdiges Ende, denn der erste Teil war wirklich gut.

Sasha und Ben stehen vor besonderen Herausforderungen - sowohl in der Schule ...

Teil 3 der Weston High-Serie ist definitiv besser als Teil 2 und ein würdiges Ende, denn der erste Teil war wirklich gut.

Sasha und Ben stehen vor besonderen Herausforderungen - sowohl in der Schule als auch in der Familie. Und selbstverständlich auch in ihrer Beziehung. Der große Traum von beiden: gemeinsam in Yale studieren. Aber schaffen sie es dorthin? Und überstehen sie als Pärchen die fiesen Gerüchte, die Bens Ex-Freundin in die Welt setzt?

Viele Hürden sind zu nehmen, Emma Winter schafft es dabei immer wieder die Spannung zu erhöhen, auch wenn sie erzählerisch meiner Meinung nach nicht an den ersten Teil herankommt. Dennoch eine schöne Reihe.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Schwacher zweiter Teil

Hopelessly in Love (Weston-High-Reihe 2)
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"Hopelessly in Love" ist der zweite Teil der "Weston High"-Serie von Emma Winter, der sich um Sasha und Ben dreht. Nachdem der erste Teil mit einem Clifhanger endet, war ich fast schon sauer, als die Buchhandlung ...

"Hopelessly in Love" ist der zweite Teil der "Weston High"-Serie von Emma Winter, der sich um Sasha und Ben dreht. Nachdem der erste Teil mit einem Clifhanger endet, war ich fast schon sauer, als die Buchhandlung den zweiten Teil bestellen musste und ich nicht gleich weiterlesen konnte. Wie wird es mit den beiden weitergehen? Kann Ben das Missverständnis mit Sasha auflösen? Werden sie wieder glücklich?

Umso erfreuter war ich natürlich, als ich mit Teil 2 starten konnte. Musste aber schnell feststellen: Meine Fragen, die mich zu Teil 2 getrieben haben, waren ziemlich schnell auserzählt. Und schwupps gibt es eine weitere Erzählerin: June, eine Freundin von Sasha, die nun auch von ihrem Liebeschaos berichtet.

Leider war dieser Teil inhaltlich etwas enttäuschend. Nachdem ich so vom ersten Teil angefixt war, ließ die Geschichte inhaltlich und auch erzählerisch stark nach. Womöglich liegt es auch daran, dass mit June nun eine weiter Protagonistin in eigenen Kapiteln aus ihrer Sicht erzählt. Das wäre aus meiner Sicht gar nicht notwendig gewesen und bringt nur mehr Schauplätze in die Geschichte, die es gar nicht bedarf. Ich hätte mich über eine weitere Konzentration auf Sasha und Ben gefreut.


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