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Veröffentlicht am 26.10.2020

Zack-Boom - Und plötzlich war da Liebe...

Truly
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Jede Entscheidung, die wir treffen, hat Auswirkungen auf die nächste und auf die darauf. Und manchmal treffen wir falsche Entscheidungen. Das ist okay. Manchmal sind wir noch nicht soweit.
S. 241

Andie ...

Jede Entscheidung, die wir treffen, hat Auswirkungen auf die nächste und auf die darauf. Und manchmal treffen wir falsche Entscheidungen. Das ist okay. Manchmal sind wir noch nicht soweit.
S. 241

Andie hat nicht viel - kein Geld, keinen Job und keine Wohnung -, als sie zu ihrer besten Freundin June nach Seattle zieht, um endlich ihren Traum zu verwirklichen und gemeinsam mit June zu studiere. Natürlich will das Leben auch diesmal nicht nett zu ihr sein und Andie kämpft dagegen, um in dem Chaos, was nun ihr Leben ist, nicht zu versinken. Dass Cooper, ein immer schlecht gelaunte und dennoch wahnsinnig attraktive neuer Arbeitskollege von ihr sich dabei in ihr Leben schleicht, macht Andies Situation nicht unbedingt leichter.

Ava Reed hat mir "Truly" einen New-Adult-Roman geschrieben, in welchen man von der "Liebe auf den ersten Blick" schlechthin liest. Leider konnte sie mich damit nicht wirklich überzeugen.

Das Cover von "Truly" ist, wie so viele andere Cover aus de Lyx-Verlag, wahnsinnig schön und ganz eigen. Mir persönlich gefällt der abstrakte Stil sehr.

Leider hat mir der Inhalt des Buches nicht wirklich zugesagt.
Anfangs hatte ich wirklich große Probleme mit Ave Reeds Schreib- und Erzählstil. Der Erzählstil selbst ist locker, huorvoll und nicht überladen. Das Problem lag für mich im Satzbau. Regelmäßig bin ich an Sätzen und Formulierungen hängen geblieben, welche ich auch nach dem 5. Mal lesen einfach nicht verstanden habe. Dadurch wurde mein persönlicher Lesespaß ziemlich eingebremst. Außerdem haben mir die Wiederholungen von ein und derselben Handlung aus verschiedenen Perspektiven wirklich den Lesespaß genommen. Eigentlich stößt mich das nicht sehr, aber in "Truly" wurde teilweise seitenweise die Handlung noch einmal wiederholt beschrieben...
Die Handlung selbst verliefmir zu holprig. Ich habe die ersten 100 Seiten gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen und mit den Charakteren vertraut zu werden. Wirklich sehr gefallen haben mir die Beschreibungen der Arbeit im Club, wobei diese meiner Meinung nach zu wenig Aufmerksamkeit bekommen haben. Als ich dann mal in der Geschichte drin war, hatte ich trotzdem teilweise wirklich Spaß beim lesen. Teilweise? Ja. Einige Kapitel haben mir wirklich sehr gefallen, dann kamen wieder Teile, die irgendwie zu gewollte rüberkamen.
Nicht überzeugen konnte mich die Liebesgeschichte. Cooper und Andie sehen sich zum ersten Mal und Boom - Liebe. Und dann schleichen sie fast das ganze Buch umeinander herum, leugnen ihre Gefühle, nur, um sie im nächsten Moment rausbrechen zu lassen und sie daraufhin wieder zu unterdrücken und kleinzureden...
Die Charaktere Andie und Cooper haben mich auch nicht zu 100% überzeugt.
Andie macht sich selbst kleiner, als sie eigentlich ist.
Cooper kommt mir durch seine abwehrende Haltung immer unterschwellig aggresiv vor.
Allgemein bin ich mit Andie und Cooper irgendwie nicht wirklich warm geworden...

Zu meinem Fazit:
"Truly" von Ava Reed ist ein Roman, den man mit Sicherheit lesen kann, aber den ich nicht unbedingt weiterempfehlen würde. Dafür hat das Gesamtpaket einfach nicht gestimmt.
Ich selbst werde trotzdem die Fortsetzung "Madly" lesen, da mich einige Nebencharaktere neugierig gemacht habe, deren Geschichte hoffentlich noch erzählt wird.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein durchaus lesenswertes Buch

Beat it up
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Summer Price hat einen großen Traum: Solopianistin werden. Diesem Traum kommt sie mit ihrem absoluten Gehör sehr nahe und steht kurz vor der Aufnahmeprüfung des New York Orchestra.
Auch ihr Zwillingsbruder ...

Summer Price hat einen großen Traum: Solopianistin werden. Diesem Traum kommt sie mit ihrem absoluten Gehör sehr nahe und steht kurz vor der Aufnahmeprüfung des New York Orchestra.
Auch ihr Zwillingsbruder Xander hat sich der Musik verschrieben. Ihn findet man jedoch nicht in den großen Konzerthäusern, sondern auf großen Festivals, auf welchen verschiedenste DJs auflegen.
Was niemand weiß: Summer schreibt gemeinsam mit Xander dessen Songs.
Durch die Aneinanderreihung verschiedener Dinge begleitet Summer ihren Bruder auf die "Beat it up"-Festivals, auf welchen sie Xanders ärgsten Konkurrenten, Gabriel, kennenlernt. Dumm nur, dass ihr Herz bei seinem Anblick, seiner Stimme und seiner Musik einen Hüpfer macht...

Stella Track hat "Beat it up" in einem tollen, ausreichend beschreibenden und humorvollen Schreibstil erzählt. Man fühlt sich in der Geschichte direkt wohl.
Das Cover zu "Beat it up" hat mich persönlich angezogen, sodass ich den Klappentext überhaupt gelesen habe. Meiner Meinung nach passt es wirklich toll zum Thema, vor allem zu den beschriebenen Festivals. Noch schöne fände ich es jedoch, wenn auch irgendwie der klassische Teil der Musik, für den Summer lebt, aufgegriffen worden wäre.
Die Handlung und die Charaktere haben mich selbst nicht wirklich überzeugt. Allen Charakteren fehlt irgendwie der Tiefgang und ein richtiger Hintergrund. Sie sind die Personen, die für die Geschichte benötigt werden, aber sie besitzen keine kleinen Geheimnisse oder ähnliches.
Die Handlung ist in gewisster Hinsicht vorhersehbar. Allgemein hat sie mir dennoch gefallen, bis es Richtung Ende der Geschichte ging und Summer meiner Meinung nach viel zu kurzsichtig und auch irgendwo bockig gehandelt hat. Auch das Ende hat mir nicht wirklich gefallen. Alles kam zu hektisch rüber, als solle man schnell zu einem Ende kommen.

Zu meinem Fazit:
"Beat it up" ist ein Roman über verschiedene Welten der Musik. Wer sich dafür interessiert ist auf dem richtigen Weg, wenn er danach greift. Allgemein würde ich es jedoch "nur" als "Buch für Zwischendurch" bezeichnen.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Empfehlenswert aber mit Lücken

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Avery wagt - nach einer lange andauernden Scheidung - gemeinsam mit ihrer authistischen Tochter im beschaulichen Redwood einen Neuanfang.
Schon am ersten Abend in ihrer neuen Heimat trifft sie auf Cade ...

Avery wagt - nach einer lange andauernden Scheidung - gemeinsam mit ihrer authistischen Tochter im beschaulichen Redwood einen Neuanfang.
Schon am ersten Abend in ihrer neuen Heimat trifft sie auf Cade O'Grady - einen der drei O'Grady-Brüder und Tierärzte in Redwood. Und auch wenn Avery sich felstenfest vorgenommen hat, sich und ihrer Tochter zuliebe, erstmal jeglicher Art von Beziehungen aus dem Weg zu gehen, beginnt ihr Herz zu hüpfen, wenn sie den jungen Tierarzt sieht.

Kelly Morans Erzählstil lässt sich wunderbar flüssig lesen. Schon von Seite 1 an habe ich mich in der Geschichte angekommen gefühlt. Dennoch hat mir das ein ums andere mal irgendetwas gefehlt, das i-Tüpfelchen.
Sowohl die Handlung als auch die Charaktere haben mir weitgehend gefallen.
Avery hat mit einigen Komplexen zu kämpfen, die sich in der verkorksten Beziehung zu ihrem Ex-Mann und dem Vater ihrer Tochter entwickelt haben. Dazu kommt die ständige Angst um ihre authistische Tochter, die immer nur das Leben mit ihre Mutter alleine kannte und nun plötzlich auch mit anderen Menschen in Kontakt kommt.
Cade ist als Frauenheld in Redwood bekannt. Regelmäßig bekommt er Besuch von Patientinnen, deren Katzen oder Goldfische sich "komisch verhalten", was nur als Ausrede dient, um den jungen Tierarzt anzuschmachten.
Die Handlung schritt am Anfang ziemlich zügig voran, sodass man alle wichtigen Personen schnell kennenlernen konnte. Dabei wurde ziemlich schnell duetlich, wie der Hase in Redwood läuft. Niemand tritt eine Entscheidung für sich, immer entscheidet jemand anderen über den Kopf hinweg, welcher der richtige Weg ist. Das hat mich ziemlich gestört. Eine erwachsene Frau kann in dieser "Kleinstadt" nicht für sich selbst entscheiden, was sie tun möchte oder nicht.
Allgemein muss ich im Nachhinein leider auch sagen, dass es keine richtigen Fixpunkte in der Handlung gibt, an die man sich nach einigen Tagen noch erinnert.

Fazit
Der erste Teil der "Redwood Love"-Reihe gehört zu den Büchern, die man schon weiterempfehlen kann. Dabei darf man aber nicht sagen, dass es sich um ein Wahnsinnsbuch handelt, denn dafür sind einfach zu viele Lücken vorhanden!

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Eine interessante Geschichte mit lascher Umsetzung

Trust
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Edie, ein etwas molliges aber gutherziges Mädchen, welches die letzten Tage vor dem Start in ihr letztes Highschool-Jahr genießen will. Dabei stolpert sie schuldlos in einen Raubüberfall, bei welchem sie ...

Edie, ein etwas molliges aber gutherziges Mädchen, welches die letzten Tage vor dem Start in ihr letztes Highschool-Jahr genießen will. Dabei stolpert sie schuldlos in einen Raubüberfall, bei welchem sie nur knapp mit dem Leben davonkommen kann. Dank des Drogendealers John Cole, welcher ihr während des Überfalls das Leben rettete.
Ab diesem Moment hat Edie nicht nur mit den Erinnerungen an den Überfall zu kämpfen, sondern auch mit ihrer plötzlichen Popularität in der Schule. Sie beschließt, von der teuren Privatschule, welche sie bisher besuchte, auf die örtliche Highschool zu wechseln. Dabei ist ihr aber nicht bewusst, dass es sich bei genau dieser Schule um die Schule ihres Lebensretters John Cole handelt...
Um ihn ringen sich viele Gerüchte: Er sei Drogendealer, gewalttätig und ein riesiger Bad Boy.
Aufgrund ihres gemeinsamen Schicksals und Erlebnisses kommen sich Edie und John näher und Edie lernt den Jungen, der sich hinter den vielen Gerüchten verbirgt, kennen.

Wieder einmal ist es dem Lyx-Verlag gelungen, ein sehr schönes Cover für ein Buch aus dem Verlag auszuwählen. Leider repräsentiert es meiner Meinung nach die Geschichte nicht richtig. Ich habe aufgrund des Covers eine düstere Handlung, eine geheimnisvollere Geschichte rund um den Bad Boy John Cole erwartet.
Der Erzählstil, mit welchem Kylie Scott Johns und Edies Geschichte erzählt, lässt sich leicht, schnell und flüssig lesen und ist aufgrund der Charaktere mit ausreichend Humor gespickt, dass man immer wieder Grinsen muss.
Die Handlung hingegen hat sich ziemlich gezogen. Der Einstieg in die Geschichte ist super gelungen. Man fiebert sofort mit Edie mit, durchleidet ihre Ängste und man hat das Gefühl, selbst ein stiller Beobachter im Drop Stop - bei dem Raubüberfall - zu sein. Mir hat es sehr gut gefallen, dass dieses große, wichtige Thema direkt zu Anfang angesprochen wurde und der Leser sich die Informationen dazu nicht nach und nach aus der Geschichte zusammenreimen muss.
Leider hat die Geschichte danach nicht noch weiter an Fahrt aufgenommen, sondern eher die Handbremse angezogen. Es ist kaum etwas Entscheidendes passiert, die Geschichte ist vor sich hin "gedümpelt". Auf den letzten Seiten kommt wieder Spannung in die Geschichte. Die Art und Weise, wie es zu dieser Spannung kommt, muss einem aber gefallen. Ich persönlich war hin und hergerissen, weshalb ich auch nicht so recht sagen kann, ob mir das Ende gefallen hat oder nicht.
Die Charaktere konnten mich leider auch nicht vollends überzeugen.
Edie war mir persönlich zu naiv und kindlich, wenn man daran denkt, dass sie im letzten Highschool-Jahr ist.
John Cole kam mit hingegen teilweise zu erzwungen erwachsen vor, was einfach nicht gepasst hat.
Speziell die Liebesgeschichte zwischen den beiden habe ich irgendwie nicht richtig abgekaut.
Beide Charaktere sind jedoch sehr humorvoll, was die Geschichte immer wieder auflockert.

Mein Fazit
Kylie Scott hat mit "Trust" ein interessantes Buch über zwei Jugendliche erschaffen, die aufgrund eines gemeinsamen Schicksalsschlags zusammengefunden haben. Die Geschichte hataber noch ein deutliches Potenzial nach oben.
Als Buch für zwischendurch, wenn einmal kein anderes Buch zur Hand ist, kann ich "Trust" empfehlen, allerdings weißt es einige Lücken auf.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Ein bisschen hinter den Erwartungen zurückgeblieben...

Limonadentage
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Avery und Cale haben gemeinsam viele erste Male erlebt. Den ersten besten Freund, den ersten Kuss, die erste Beziehung, das erste Mal, das erste Mal Herzschmerz und Liebeskummer.
12 Jahre, nachdem Cale ...

Avery und Cale haben gemeinsam viele erste Male erlebt. Den ersten besten Freund, den ersten Kuss, die erste Beziehung, das erste Mal, das erste Mal Herzschmerz und Liebeskummer.
12 Jahre, nachdem Cale Avery das Herz gebrochen hat und aus ihrem Leben verschwunden ist, treffen sich die tollpatische Journalistin und der ruhige Programmierer in Bosten wieder. Sofort beginnen die Funken, die vielleicht nie ganz erloschen waren, wieder zu fliegen, obwohl sowohl Avery als auch Cale in einer mehr oder weniger ernsten Beziehung stecken.

Ich habe nach diesem Buch gegriffen, da ich abertausende Empfehlungen dazu auf Bookstagram gesehen bzw. gelesen habe, und mich das schöne, bunte und trotzdem nicht aufdringliche Cover mich direkt angesprochen hat.
Ich habe ca. die ersten 50 Seiten benötigt, um in die Geschichte reinzukommen, mich an den Schreibstil zu gewöhnen und mit Avery und Cale einigermaßen warmzuwerden.
Der Erzählstil ist reicht einfach gehalten, durch den ein oder anderen lustigen Spruch oder Gedanke von einem Carakter wird er humorvoll aufgelockert. Sehr interessant fand ich die Rückblenden. Anfangs kamen sie mir etwas ziellos in die Hanldung hineingestreut vor, aber nach einiger Zeit konnte ich ein gewisses Muster dahiner erkennen. Besonders gut hat mir dabei gefallen, dass man die Entwicklung von Avery und Cale miterleben durfte. Speziell auf den Seiten, auf welchen der erste Kuss der beiden beschrieben wurde, musste ich grinsen, da dies das erste Buch ist, in welchem die Gedanken von "Kindern" über das Küssen thematisiert werden, was ich wirklich niedlich fand.
Leider haben mich die Charaktere nur halbwegs überzeugt. Averly ist sehr liebenswert mit ihrer tollpatschigen Art, aber die ein oder andere Aktion von ihr war einfach der Tollpatschigkeit überzogen und demendsprechend schon nicht mehr so lustig, wie sie sein sollte. Auch Cale kann man mit seiner ruhigen, zielstrebigen Art mögen, aber bei ihm steht mir das "Mittel zum Zweck"-Denken einfach zu sehr im Vordergrund.
Von der Handlung habe ich mir auch ein bisschen mehr erhofft. Teilweise zieht sich die Gegenwartsperspektive in die Länge und es passiert nicht wirklich viel, dann kommt wieder zu viel auf einmal. Ich war über das Ende sehr überrascht :spoiler: Spoilergefahr :spoiler:, wobei das eigenltich vorhersehbar ist, wenn man weiß, dass es noch einen zweiten Teil gibt.

Spoilergefahr beendet
Zusammengefasst hat mir "Limonadentage" als "Buch für Zwischendurch" gefallen. Ein "Must to read" ist es für mich persönlich jedoch nicht.

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