Cover-Bild Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 16.07.2020
  • ISBN: 9783522506571
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rena Fischer

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück

Düster, dystopisch, gesellschaftskritisch: Ein Fantasy-Roman mit Sogwirkung.   

Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde, der gewaltsam gegen Elben vorgeht, führt Luz ein unbeschwertes Leben – bis zu dem Tag, als sie heimlich das Elben-Ghetto betritt. Luz ist fasziniert von der Untergrundgemeinde, vor allem aber von Darel, der mit einem regimekritischen Poetry-Slam auf der Bühne steht. Doch die Vorstellung wird von einer Razzia ihres Vaters gesprengt und Luz landet ohne sein Wissen als Gefangene auf dem Revier. Dort wird ein Geheimnis aufgedeckt, das Luz auf der Stelle zur Flucht vor ihrem Vater zwingt. Darel hilft ihr dabei. Allerdings verfolgt er seine ganz eigenen Ziele …  

Rasant erzählte Romantasy für alle Fans von guten Fantasy-Geschichten

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2021

Ich brauch unbedingt Band zwei!

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Klappentext:
" Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde , der gewaltsam gegen Elben vorgeht, ...

Klappentext:
" Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde , der gewaltsam gegen Elben vorgeht, führt Luz ein unbeschwertes Leben- bis zu dem Tag, als sie heimlich ins Elben-Ghetto betritt. Luz ist fasziniert von der Untergrundgemeinde, vor allem aber von Darel, der mit einem regimekritischen Poetry-Slam auf der Bühne steht. Doch die Vorstellung wird von einer Razzia ihres Vaters gesprengt und Luz landet ohne sein WIssen als Gefangene auf dem Revier. Dort wird ein Geheimnis aufgedeckt, das Luz auf der Stelle zur Flucht vor ihrem Vater zwingt. Darel hilft ihr dabei. Allerdings verfolgt er seine ganz eigenen Ziele..."

Meinung:
Durch den bildlichen und flüssigen Schreibstil, der Autorin, war ich sofort in der Geschichte drin. Ich wurde direkt aus meinem Wohnzimmer geholt und nach San Francisco im Jahre 2044 gebracht. Und was dort vor sich geht, lässt mich immer noch den Kopf schütteln, Und das meine ich durchaus positiv! Ich war einfach so tief in der Geschichte gefangen, dass ich die Geschichte einfach verschlungen habe, trotz einiger zähen Passagen im Buch. Die Charaktere sind sehr authentisch und durchaus auch sympathisch. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich etwas mit Luz/Ash ihrem Charakter nicht so ganz klar kam. Aber hey man kann ja nicht mit jedem klar kommen. Dafür hat mich aber Darel so ein bisschen in seinen Bann gezogen, was wahrscheinlich auf seine mysteriöse Art zurück zu führen ist. Er ist vorsichtig, geheimnisvoll und nicht unbedingt sehr nett, jedenfalls scheint es so. Doch einige seiner Handlungen lassen vermuten, dass er durchaus ein guter Kerl ist.
Das Ende hat mich mit vielen Fragen zurück gelassen und ich will nun unbedingt den zweiten Band Lesen!

Abschließend kann ich das Buch nur empfehlen! Ein tolles Setting, authentische Charaktere, ELBEN!? und eine wirklich spannende Handlung, dessen Verlauf man nicht voraus sehen kann.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

…unerwartet, mitreißend & mit erstaunlichen Persönlichkeiten, die mehr Stärke zeigen als man erwartet…

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Schon das Cover hat meine Aufmerksamkeit ergriffen, es ist ein Blickfang, wundervoll mit der Welt und zwei Personen die in Szene gesetzt sind und neugierig auf die Geschichte dahinter machen.

Luz lebt ...

Schon das Cover hat meine Aufmerksamkeit ergriffen, es ist ein Blickfang, wundervoll mit der Welt und zwei Personen die in Szene gesetzt sind und neugierig auf die Geschichte dahinter machen.

Luz lebt ein Leben in Reichtum, hat kaum sorgen und freut sich auf ihr erstes Date, was aber im geheimen stattfinden muss, da dieses mit unerwarteten Schwarm als auch den unbekannten Ort belegt ist.
Nie hätte sie erwartet dass alles ihr Leben verändert, sie in ein gefährliche und unglaubliche Welt zieht.

Herausstechend muss ich hier erwähnen, dass der Klapptext perfekt vieles auslässt und auch im Detail viele Überraschungen bereit hält.

Ich war sofort angetan und habe mich vollkommen in der Welt verloren, war erstaunt über die Kreativität der Autorin, ihre erschaffene Welt ist perfekt gestrickt und lässt einen bildlich vor Augen zeigen, wie fantasievoll aber auch welche Kämpfe, Unrecht und Makel diese beinhaltet.

Herausstechend auch die komplexen Persönlichkeiten, die immer für einen schockierenden Wendepunkt bereit stehen als ach erstaunen über ihre Stärke und Leidenschaft.

Besonders Darel, der einen nie in seine wirklichen Absichten, seine Herkunft als auch Ziele Einblick gewehrt. Der geheimnisvolle, gefährliche als auch brutale Rebell und auch noch Verstärker im Wandel von Luz zu sein scheint.

Das Geschehene lässt sie zu einer unglaublichen Person an wachsen, sie bewältigt, riskiert und kämpft damit sie an die Wahrheit kommt, die so viele Jahre ihr verheimlicht wurde. Neue Gefahren, Widersacher und auch Mitstreiter in ihre Geschehen mit einzieht, über sich hinauswächst und einen einfach nur beflügelt.

Eine spannungs- und emotionsgeladene Geschichte beginnt, bringt nicht nur die Protagonisten an die Grenzen ihrer Schmerzgrenze sondern involviert beim Lesen.

Ich habe mich sehr in Luz / Ash Denkweise und Gefühlswelt hinein versetzt gefühlt, habe mit ihr gebangt, war jedoch von ihren Mut und ihre Stärke sowie von ihrem Kampfgeist begeistert.
Genauso ging es mir mit Darel, den ich nie in so eine Richtung vermutet hätte, wie die Autorin ihn gelenkt hat, er bringt einen zur Verzweiflung und man hofft für Ash, dass er sich eher als Verbündeter und nicht als Feind offenbart.

Meine Begeisterung wurde durch den Kampf zwischen Licht und Dunkel beflügelt, durch den spannungsgeladen Handlungsstrang und den schockierenden Wendepunkte gesteigert.

Was natürlich auch der Schreibstil von Rena Fischer verdeutlicht, genau an den richtigen Stellen Spannung und das gefühlvolle Chaos zu erzeugen, diesen dann locker und leicht als auch packend und bildlich in der Erzählweise einfließen lassen.
Die Details zu der fantasievollen Welt, die Elben, Ihre Geschichte als auch ihre Gabe swaren perfekt ausgearbeitet.

Eine rund um toller Einstieg in die Reihe, die mich gut unterhalten, begeistert als auch von Ash, der gefährlichen Welt als auch Darel eingenommen hat. Besonders die Frage im Hinblick auf seine Absichten, seine Unterstützungen und auch Gefühle für Ash haben mich mit den schockierenden und nervenzehrend Begebenheiten durch das Buch regelrecht fliegen lassen.
Ihre Dynamik ist perfekt für einander, trotz Differenzen sind sie eine geniale Kombination, die sich unterstützt, reizt und fordert.

Ich bleibe daher gut unterhalten, atemberaubend gepackt, entzückt und begeistert von den Charakteren, ihrer Dynamik sowie ihrem Mut und Leidenschaft zurück.

Als Schlussanmerkung muss ich noch die anderen Charaktere erwähnen, in die ich vom ersten Moment vernarrt war; die beste Freundin Kelly sowie auch der Mithelfer Azrael , wundervolle treue und loyale Unterstützerin die man sich an seiner Seite wünschen kann.
Und falls jemand fragt wo Nial in dem Ganzen bleibt, dieser war für mich eher eine Persönlichkeit am Rande und wurde von der Faszination zu Darel und die Chemie zwischen Ash und ihm, in den Abgrund gedrängt. Vielleicht schafft er es im zweiten Teil einen besseren Eindruck zu hinter lassen, auf den ich mich sehnsüchtig freue.

Elbendunkel

KeinWeg urück

RenaFischer

Planet

ThienemannEsslinger

Rezension


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Veröffentlicht am 19.11.2020

vielseitiger Reihenauftakt

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Für die Menschen im Jahr 2044 ist es ganz normal, dass Elben unter ihnen leben. Seitdem diese aus ihrer Heimat fliehen mussten, haben sie sich unter die Menschen gemischt und werden mal besser, mal schlechter ...

Für die Menschen im Jahr 2044 ist es ganz normal, dass Elben unter ihnen leben. Seitdem diese aus ihrer Heimat fliehen mussten, haben sie sich unter die Menschen gemischt und werden mal besser, mal schlechter aufgenommen. Es gibt sowohl Organisationen, die sich für die Integration der Elben einsetzen, als auch welche, die vehement gegen die Elben, die teilweise geforderte Gleichberechtigung und ihr angeblich so extrem erhöhtes Aggressionspotenzial vorgehen.
Luz ist die Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde und wächst mit dem Wissen um die Gefährlichkeit einiger Elben auf. Doch obwohl ihr Vater so strikt gegen die Elben, besonders die Dunkelelben vorgeht, hat sich in ihrem Kopf nicht verankert, dass man sich auf keinen Fall mit den Elben abgeben darf. Als sie bei einem geheimen Date einen Einblick in das Ghetto der Elben bekommt, beginnt ihre gesamte Welt sich zu verändern.

Der Auftakt der Dilogie hat mir gut gefallen, es ist aber auch ein Buch, das man nicht mal so entspannt wegsuchtet, wie vielleicht andere Werke aus dem Fantasy-/Dystopie-Bereich. Die Konzentration wird ganz schön gefordert und es gab für mich innerhalb der Geschichte immer wieder Passagen, die ich doppelt gelesen habe, um all die enthaltenen Informationen wirklich aufzunehmen. Es ist eine komplexe Welt, mit Verstrickungen und Zusammenhängen, die sich erst so nach und nach offenbaren. Durch die zahlreichen Figuren, die man im Verlauf der Handlung kennenlernt, die Namen von Organisationen, Feinden, Verbündeten und das Einflechten von vergangenen Ereignissen in die aktuellen Geschehnisse, gibt es viel zu entdecken, aber eben auch viel zu verarbeiten.
Am Ende des Buches gibt es eine Personenübersicht und eine Auflistung von Hierarchien in der Elbenwelt und unterschiedlichen Völkern bzw. Stämmen, die es da gibt. Eine schöne Ergänzung und Übersicht, in der viele Informationen noch mal anschaulich aufgearbeitet werden.

Die Handlung spielt nicht sehr weit in der Zukunft, aber trotzdem hat sich einiges geändert, nicht nur was technische Fortschritte und Entwicklungen angeht. Die Licht- und Dunkelelben sind in die Menschenwelt gekommen, es gibt Institute, in denen sie teilweise leben müssen, damit sie keine Gefahr darstellen und Organisationen, die für die Sicherheit sorgen oder für die Gleichstellung der Elben kämpfen. Das Verhalten der Menschen gegenüber den Elben bietet immer wieder Raum für gesellschaftskritische Themen, die sich durch das Buch ziehen. Ausgrenzung, Vorurteile und Misstrauen erleben die Elben genauso wie gewaltsame Übergriffe. Dabei kommt es zwar darauf an, ob sie Lichtelben oder Dunkelelben sind, aber für einige Bereiche macht auch das nur wenig Unterschiede. Auch die technischen Fortschritte, die man in der Geschichte präsentiert bekommt, fand ich ganz spannend, einiges davon kann man sich auch in der realen Umsetzung ziemlich gut vorstellen.

Trotz der Komplexität der Handlung und der Charaktere, empfand ich den Schreibstil insgesamt als angenehm und ich habe mich in der Geschichte gut mitgenommen gefühlt. Im Verlauf des Buches begleitet man unterschiedliche Personen, so dass man einen guten Blick auf die teilweise parallel ablaufenden Ereignisse bekommt, ohne dass einem zu viel vorweg genommen wird. Zu Beginn jedes Kapitels der Name der Figur, mit der man in der folgenden Passage unterwegs sein wird. Manchmal hat man einen Wissensvorsprung gegenüber einem Teil der Figuren, es bleiben aber auch Überraschungen für den Leser übrig und selbst wenn man schon mehr weiß, ist es interessant zu verfolgen, wie die Charaktere darauf reagieren, wenn sie dann eingeweiht werden.
Durch die Perspektivwechsel erhält man auch einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelten der Figuren, die man begleitet. Einige Charaktere blieben bis zum Schluss für mich schwer zu durchschauen, allen voran Darel. Er ist ein sehr interessanter Protagonist, der kein klassischer Bad Boy ist, aber doch irgendwie sehr in die Richtung geht. Ihm zu vertrauen ist schwer, das muss auch Luz immer wieder feststellen. Kaum denkt man, man wüsste auf wessen Seite er steht und was sein Plan ist, macht er irgendwas, womit man nicht rechnet und was das Blatt wieder wendet. Durch die Passagen, in denen man ihn begleitet, kann man auch ein wenig hinter seine Mauern schauen, dennoch weiß ich immer noch nicht genau, was ich von ihm halte und was wohl seine Absichten am Ende sein werden.
Luz durchlebt im Buch einen ziemlichen Wandel, was schon allein an den Enthüllungen liegt, die es nach ihrem Aufenthalt im Elben-Ghetto gibt. Für sie bricht eine Welt zusammen und es ist für sie zunächst sehr mühsam, sich eine „neue“ aufzubauen und sich mit dem abzufinden, was dort ans Licht gekommen ist. Sie ist gezwungen sich zu entwickeln, aufgrund der neuen Erkenntnisse und aufgrund der veränderten Situationen, denen sie sich stellen muss. Dabei stürzen die unterschiedlichsten Emotionen auf sie ein. Geheimnisse, mögliche Intrigen, neu geknüpfte Freundschaften, sich gegenseitig ausnutzen, hoffen auf einen Mitstreiter an der Seite – all diese Dinge begleiten Luz und dass man dabei auch mal die Orientierung verlieren kann, kann man ihr kaum verübeln. Auch dass sie nicht immer weiß, wem sie vertrauen kann und wann es gut ist, auf den einen oder anderen zu hören, kann man ihr kaum verdenken. Trotzdem empfand ich es manchmal als sehr unglücklich, dass sie so vorlaut vorprescht, besonders in Momenten, in denen sie die Situation nicht einschätzen kann und obwohl sie vorher schon festgestellt hatte, dass es teilweise eben doch ganz gut ist, sich an Anweisungen zu halten oder nicht gleich alle Karten auf den Tisch zu legen.
Neben den beiden hat auch Niall viel Raum in der Handlung eingenommen. Als Lichtelb gehört er zwar nicht zu den extrem verachteten Elben, aber besonders hoch angesehen ist er eben auch nicht. Er steht im ziemlichen Kontrast zu Darel und blieb manchmal fast noch etwas blass, obwohl man auch von und über ihn einiges erfährt. Die beiden Protagonisten sind aber eben extrem starke Charaktere, da hat man es nicht so leicht, sich zu behaupten.
Die anderen Figuren spielen mal mehr, mal weniger intensiv eine Rolle, ich empfand die Mischung der Charaktere aber als gelungen und sehr vielfältig. Es macht die Geschichte auf jeden Fall noch bunter und spannender, weil auch unter den Nebencharakteren der eine oder andere für eine kleine Überraschung gut ist.

Umso weiter das Buch voranschreitet, umso turbulenter, spannender und verstrickter wird es. Man taucht tiefer in die Welt ein, erfährt etwas von der Vergangenheit der Figuren bzw. der Entwicklung der Welt ganz allgemein. Am Ende wird man mit vielen Fragen zurückgelassen, die mich sehr neugierig auf die Fortsetzung machen. Es ist schon einiges geschehen, neue, mögliche Entwicklungen werden angedeutet und vermutlich wird Band zwei noch einiges bereithalten, womit man aktuell nicht rechnet.
Fazit

Ein vielseitiger, spannender Reihenauftakt, der mich sowohl mit den facettenreichen Figuren, als auch mit dem Weltenaufbau und den behandelten Themen überzeugen konnte. Es wird immer komplexer und verstrickter und ich bin wirklich gespannt, was noch alles kommen wird. Gesellschaftskritisch, turbulent, neugierig machend – Band eins war auf jeden Fall ein toller Auftakt, auch wenn ich Protagonistin Luz nicht in jeder ihrer Entscheidungen komplett verstehen konnte.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Eine komplexe Welt, mit neuen Elben und Sogwirkung

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Eine komplexe Welt, mit völlig neuen Elfen und liebenswerten Charakteren. Spannende Urban-Fantasy, zum Mitfiebern und Miträtseln.

Als ich das Cover zu Elbendunkel bei den Neuerscheinungen gesichtet habe, ...

Eine komplexe Welt, mit völlig neuen Elfen und liebenswerten Charakteren. Spannende Urban-Fantasy, zum Mitfiebern und Miträtseln.

Als ich das Cover zu Elbendunkel bei den Neuerscheinungen gesichtet habe, war ich direkt Feuer und Flamme. Die Aquarellflecken und die Farbauswahl sind so genial. Nach dem Lesen finde ich das Cover auch total passend. Dieses Spiel mit Licht und Dunkel. Ich liebe es und könnte es mir immer wieder ansehen.

Elbendunkel ist eine Geschichte, mit der ich erst einmal ein bisschen warm werden musste. Denn die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat, ist recht komplex und verbindet Legenden, Geschichte und eine vielschichtige Zukunftsversion geschickt miteinander. Im Anhang befindet sich ein kleines Verzeichnis, welches mir beim Lesen sehr geholfen hat. Gerade die erfundenen Namen, die Familienbande, Clans, Begriffe und Organisationen entfallen einem beim Lesen doch hin und wieder. Dadurch habe ich aber die Welt sehr viel intensiver erlebt, als wenn ich einfach nur in einem durchgelesen hätte. Am Ende war ich völlig gefangen in der Welt der Elben.

Besonders begeistert hat mich die Fähigkeit der Autorin bekanntes mit völlig neuem zu verbinden und geschickt miteinander zu verknüpfen. Eine typische Elfengeschichte wird man hier nicht finden. So finden wir uns in einem Ghetto bei einem Poetry-Slam wieder, aber gleichzeitig auf uralten und magischen Spuren der Dunkel- und Lichtelben.

Die Protagonisten der Geschichte sind ein Highlight, da ich die Entwicklung von Luz einfach unglaublich toll finde und man so gut mit ihr mit fühlen konnte. Oft sind mir diese 180°-Entwicklungen zu schnell und nicht so gut nachzuvollziehen. Nicht aber hier. Luz wird mehr oder weniger dazu gezwungen, einen Teil von sich zu akzeptieren, den sie bisher noch nicht kannte und sich zu verändern. Sie akzeptiert diese Seite aber an sich und gibt sich ihr fast völlig hin. Auch ihre Gründe fand ich total nachvollziehbar und logisch.

Besonders schön sind auch die Perspektivwechsel, da wir so an Informationen und Gefühle gelangen, die Luz nicht kennt. Es ist auch hilfreich, die Entwicklung der Nebencharaktere miterleben zu können.

In dem Buch spielen Worte eine ganze besondere Rolle und ich hoffe, dass die Autorin in der Fortsetzung noch den ein oder anderen Schlagabtausch und noch weitere Slams einbauen wird, denn ich finde sie hat sehr großes Talent. Die Slams und Wortgefechte waren gefühlvoll, poetisch, auf den Punkt und witzig.

Elbendunkel konnte mich auf ganzer Linie überzeugen und ich freue mich schon sehr auf den Abschluss der Dilogie, der wohl im Frühjahr 2021 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Toller Auftakt!

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* Rezension *
Elbendunkel: Kein Weg zurück – Rena Fischer

🌼🌼🌼🌼🌼🌼

KLAPPENTEXT
Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs ...

* Rezension *
Elbendunkel: Kein Weg zurück – Rena Fischer

🌼🌼🌼🌼🌼🌼

KLAPPENTEXT
Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde, der gewaltsam gegen Elben vorgeht, führt Luz ein unbeschwertes Leben – bis zu dem Tag, als sie heimlich das Elben-Ghetto betritt. Luz ist fasziniert von der Untergrundgemeinde, vor allem aber von Darel, der mit einem regimekritischen Poetry-Slam auf der Bühne steht. Doch die Vorstellung wird von einer Razzia ihres Vaters gesprengt und Luz landet ohne sein Wissen als Gefangene auf dem Revier. Dort wird ein Geheimnis aufgedeckt, das Luz auf der Stelle zur Flucht vor ihrem Vater zwingt. Darel hilft ihr dabei. Allerdings verfolgt er seine ganz eigenen Ziele …

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MEINUNG
Auf das neue Buch von Rena Fischer bin ich in erster Linie aufgrund des Covers aufmerksam geworden. Es sticht durch seine Petrolfarben sehr heraus und hat einen geheimnisvoll-mystischen Touch. Beim Klappentext war ich erst skeptisch. Eine Dystopie mit Elben? Das scheint mir doch etwas suspekt – das waren meine ersten Gedanken. Doch dann habe ich wieder das Cover gesehen … Und zum Glück habe ich diesen Auftakt schlussendlich doch noch gelesen!
Der Schreibstil von Rena Fischer ist sehr detailliert und bildhaft, sodass er einen gewissen Sog ausübt. Das sorgt dafür, dass die Seiten trotz der knapp 500 Seiten relativ zügig gelesen sind. Man wird schnell in das Geschehen hineinkatapultiert und kann sich alles sehr gut vorstellen. Gepickt ist das Ganze mit einer gesunden Prise Humor, die einen zum Schmunzeln bringen!
Luz ist eine sehr vielschichtige Protagonistin. Sie hat ihr Leben im Grunde in einem goldenen Käfig verbracht, da sie als Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde ein Ziel der Dunkelelben ist. Erst im Laufe der Geschichte merkt sie, wie ihr bisheriges Leben überhaupt verlaufen ist und wie viel Hass ihr Vater empfindet. Sie macht eine unglaubliche und vor allem sehr authentische Entwicklung durch. Sie bricht aus und lernt, für sich selbst einzustehen, was mir sehr gut gefallen hat!
Mir gefallen aber auch alle anderen Charaktere, wie Darel und Niall. Allerdings ist es der Autorin sehr gut gelungen, den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu führen. Ich kann nach Band eins noch nicht ganz sagen, wem man überhaupt vertrauen kann und wem nicht. Ich bin gespannt, wie sich das in den Folgebänden noch entwickeln wird und für wen Luz Herz schlussendlich schlagen wird – denn eine Dreiecksgeschichte wird auch hier angedeutet. Diese ist allerdings nicht so präsent, was ich super finde!
Auch die Handlung konnte mich durchweg überzeugen. Denn, auch wenn das Buch im Romantasy und Dystopiegenre angesiedelt ist, werden viele sehr aktuelle Themen behandelt, sodass man schon sagen kann, dass „Elbendunkel“ auch etwas von Coming-of-Age hat.

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FAZIT
Rena Fischer hat einen wirklich fantastischen Auftakt geschaffen, der zum Glück ohne einen fiesen Cliffhanger auskommt. Mich konnte „Elbendunkel“ jedenfalls von sich überzeugen und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!