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Der_Blaue_Mond

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2020

Eine Zeitreise auf See

The Great Escape
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Das riecht nach Abenteuer und Fernweh. Der Band ist eine großartige Sammlung ganz unterschiedlicher Fotografien der Seefahrt von 1950 bis 1970.
Die Fotos sind teilweise super scharf und manchmal aber eher ...

Das riecht nach Abenteuer und Fernweh. Der Band ist eine großartige Sammlung ganz unterschiedlicher Fotografien der Seefahrt von 1950 bis 1970.
Die Fotos sind teilweise super scharf und manchmal aber eher Schnappschüsse. In Summe bekommt man einen guten Eindruck von dem Leben damals auf hoher See. Schließlich war ein Foto damals noch kostspielig und musste gut gewählt sein.

Damals war eine Reise in die Ferne noch etwas Außergewöhnliches. Das Leben auf See war hart und anstrengend, aber die Vorteile wogen die negativen Aspekte auf.

Mir haben sehr gut die Aufnahmen von New York und Havanna gefallen, eine schöne Zeitreise. Gut ist auch, dass die Bilder erst am Ende des Buches betitelt werden, so wird das Auge des Betrachters nicht abgelenkt.

Sehr gut sind außerdem die knapp gehaltenen aber sehr informativen Textseiten. Wahnsinn, wie sich das alles so schnell entwickelt hat. Insgesamt wirklich ein toller Band!

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Spannung durch und durch!

Der Mädchenwald
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Dieser Thriller fesselte mich sehr schnell und ließ mich bis zum Ende nicht mehr los. Schon der Titel und das Cover wirken düster, geheimnisvoll und gruselig.

Es geht um die Enführung einer 13 Jährigen. ...

Dieser Thriller fesselte mich sehr schnell und ließ mich bis zum Ende nicht mehr los. Schon der Titel und das Cover wirken düster, geheimnisvoll und gruselig.

Es geht um die Enführung einer 13 Jährigen. Glücklicherweise ist die ziemlich clever, aber mehr wird hier nicht verraten.

Der Autor versteht es sehr gut die Spannung zu halten und hat einige Überraschungen parat. So wirkt der Bösewicht in einem anderen Licht und man überlegt ob das alles so wahr sein könnte. Der Schreibstil ist sehr eingängig und einfach.

Durch die wechselnden Erzählperspektiven wirkt der Thriller zwar manchmal etwas sprunghaft aber wird dadurch auch lebendiger und spannender.

Für mich das Paradebeispiel, dass der Grusel-und Spannungsfaktor in einem Roman definitiv dem Film überlegen ist. Daher eine klare Leseempfehlung und die Hoffnung, bald noch mehr von dem Autor lesen zu können!

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Alles ist endlich

Bonnie Propeller
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Eine wunderbare Erzählung über Tierliebe. Jeder der ein Haustier hat, wird sich verstanden fühlen. Der Hund hier hat zu Beginn alles andere als leichtes Spiel bei seinem Frauchen anzukommen und angenommen ...

Eine wunderbare Erzählung über Tierliebe. Jeder der ein Haustier hat, wird sich verstanden fühlen. Der Hund hier hat zu Beginn alles andere als leichtes Spiel bei seinem Frauchen anzukommen und angenommen zu werden.
Bonnie Propeller ist ein dicklicher Rauhaardackel mit ungepflegtem Fell. Er wurde im Internet ausgesucht und gerettet um einen verstorbenen Hund zu ersetzen.
Das ist für alle Beteiligten nicht leicht. Und die Autorin versteht es prima die Situation auszuschmücken, man kann sich sehr gut damit identifizieren. Insbesondere mochte ich die beschriebenen Eigenheiten, die jedes Lebewesen ausmachen.
Trotz der wenigen Seiten, oder vielleicht gerade deswegen, bleibt einem die Geschichte im Kopf. Alles ist endlich, machen wir das Beste daraus.

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Einfühlsam und tiefsinnig

Bären füttern verboten
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Ich hatte mich sehr über den Ort des Geschehens, St. Ives in Cornwall, gefreut. Aber wie man der Anmerkung am Ende des Romans entnehmen kann, ist der Ort lediglich lose daran angelehnt und im wesentlichen ...

Ich hatte mich sehr über den Ort des Geschehens, St. Ives in Cornwall, gefreut. Aber wie man der Anmerkung am Ende des Romans entnehmen kann, ist der Ort lediglich lose daran angelehnt und im wesentlichen der Fantasie der Autorin entsprungen.

Davon abgesehen ist es aber ein wirklich toller Roman, deshalb gebe ich auch gerne die vollen Punkte. Er beschreibt sehr einfühlsam das Leben und Schicksal einiger Menschen. Mit Tiefgang und ohne kitschig zu sein. Der Kreis schließt sich am Ende und alles ergibt Sinn. Einfach wunderbar konstruiert ohne dabei konstruiert zu wirken.

Besonders mochte ich die wechselnden Perspektiven der Erzählung. Da erfährt man schon mal wie ein Filzhase oder ein Toter über die Situation denkt. An manchen Stellen ist der Roman etwas skurill, aber dadurch für mich sehr englisch und sympathisch.

Für Spannung sorgte bei mir außerdem das Schicksal der gestorbenen Mutter. Das wird erst recht spät deutlich aufgelöst und erklärt vieles.


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Veröffentlicht am 28.10.2020

Großartig

Ada
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Der Schauspieler Christian Berkel ist mir sympatisch. Jetzt auch noch Bücher? Aber ganz ehrlich, meine Skepsis hat sich rasant in Luft aufgelöst. Der Roman ist großartig.

Im Zentrum steht die heranwachsende ...


Der Schauspieler Christian Berkel ist mir sympatisch. Jetzt auch noch Bücher? Aber ganz ehrlich, meine Skepsis hat sich rasant in Luft aufgelöst. Der Roman ist großartig.

Im Zentrum steht die heranwachsende Ada, Tochter aus gutbürgerlichem Hause. Sie hat Schwierigkeiten ihren Platz im Leben zu finden. Nach und nach erfährt man warum. Es ist ein Auf und Ab und man fühlt schnell mit Ada. Fast beiläufig wird man mitgenommen auf eine Reise durch die Nachkriegsgeschichte Deutschlands. Über Wirtschaftsaufschwung, Mauerbau, Trennung Deutschlands, Studentenaufstände bis nach Woodstock. Das wirkt überhaupt nicht oberlehrerhaft sondern ist perfekt in den Roman integriert.

Ich mochte den überraschend literarischen Schreibstil sehr. Um ein Beispiel zu geben: "Sie sah dann aus wie eine leere Straßenbahn, die nicht mehr weiterfuhr, geräuschlos blieb sie stehen, bis alle Geister ausgestiegen waren."

Werde auch den Vorgängerroman "Der Apfelbaum" lesen.

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