Cover-Bild Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
Band 1 der Reihe "Heiligendamm-Saga"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 30.10.2020
  • ISBN: 9783732594504
Michaela Grünig

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang

Roman

Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hotelierfamilie Kuhlmann hat große Pläne, man will dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Doch die High Society steigt lieber weiter bei dem etablierten Rivalen ab. In dieser schweren Zeit zeigt ausgerechnet die junge Tochter Elisabeth kaufmännisches Geschick, während sich der sensible Sohn Paul für Musik begeistert. Vater Kuhlmann sieht sich gezwungen, den Emporkömmling Julius Falkenhayn um Hilfe zu bitten. Und der hegt recht unkonventionelle Ansichten ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2021

Palaisn Heiligendamm - Ein neuer Anfang

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Vorab muß ich einmal sagen, dass ich solche Familienepose liebe und von Anfang an war ich von diesem Buch gefangen und konnte nicht mehr aufhören und fand mich mehr und mehr in das Leben der Familie Kuhlmann ...

Vorab muß ich einmal sagen, dass ich solche Familienepose liebe und von Anfang an war ich von diesem Buch gefangen und konnte nicht mehr aufhören und fand mich mehr und mehr in das Leben der Familie Kuhlmann (mein Name ist Ullmann) ein. Heinrich Kuhlmann eröffnet auf Drängen seiner Frau Ottilie ein eigenes Grandhotel in Bad Doberan. Man schreibt das Jahr 1912 und die größte Konkurrenz für das Palais Heiligendamm ist des Grandhotel. Sohn Paul führt mit seinem Vater das Hotel mehr aus Pflicht, seine Liebe gehört der Musik und der Kunst. Der älteste Sohn Friedrich ist in Berlin in der Charite als Arzt. Die drei Töcher Johanna, Elisabeth und Luise werden so erzogen, um alsbald einen geeigneten Ehekandidaten ans Land zu ziehen. Alsbald wird Johanna mit einem Mann verlobt, der sie total abstößt. Elisabeth widmet sich mehr und mehr den Aufagen im Hotel, was ihre Mutter jedoch nicht akzeptieren wil. Wir lernen auch einige Angestellten kennen, wie den Koch Braunmüller, den Kellner Robert oder das Zimmerfräulein Minna. Aber auch diese Menschen haben Probleme, was wir im Buch erfahren. Doch dann bei einer Charityveranstaltung lernt Elisabeth den charismatsichen Julius Falkenhayn kennen und verliebt sich total in diesen weltgewandten Mann. Doch für das Hotel wurden hohe Kredite aufgenommen und bald geraten die Kuhlmanns in finanzielle Schwieirgkeiten und das Grandhotel arbeitet mit allen Mitteln gegen Palais Heiligendamm und dann kommt er zum ersten Weltkrieg, Hunger und Not beschleicht die Bevölkerung und aus dem Luxushotel wird eine Krankenstation für schwer Verwundete. Aber auch die Kinder Kuhlmann haben so ihre Schwierigkeiten und tanzen völlig aus der Reihe. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und der Leser ist derart enttäuscht, auf den zweiten Band warten zu müssen, wo es vielleicht Auflösungen und Erklärungen für die verschiedenen Situationen gibt. Am Anfang des Buches befindet sich ein Namensverzeichnis und so kann sich der Leser ein Bild der beteiligten Personen machen. Ein Buch, das einem wirklich in Atem hält.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Empfehlenswerte Familien-Saga

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Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hotelier-Familie Kuhlmann hat in Doberan das luxuriöse Hotel Palais Heiligendamm eröffnet und möchte damit dem berühmten Grand Hotel den Rang ablaufen. Doch das ist gar ...

Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hotelier-Familie Kuhlmann hat in Doberan das luxuriöse Hotel Palais Heiligendamm eröffnet und möchte damit dem berühmten Grand Hotel den Rang ablaufen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die High Society logiert weiterhin im Grand Hotel. Heinrich Kuhlmann hofft, dass sein Sohn Paul, der mit ihm zusammen die Führung des Hotels innehat, das Hotel einmal übernimmt. Doch Paul ist ein Künstler und lebt für die Musik. Ihm fehlt die kaufmännische Ader und auch der Umgang mit den Gästen behagt ihm nicht. Doch Tochter Elisabeth interessiert sich umso mehr für das Hotel. Sie hat auch kreative Ideen, stößt damit aber auf wenig Interesse, denn zu jener Zeit hat eine Frau zu heiraten und sich um die Familie zu kümmern, nicht aber ein Hotel zu führen. Als es dann finanzielle Probleme gibt, steigt Graf von Seitz sich ins Hotel ein. Er übergibt die Führung an Julius Falkenhayn und Elisabeth bekommt ihre Chance.
Dieser Roman ist der Auftaktband der Heiligendamm-Saga. Er hat mir gut gefallen und macht Lust darauf, auch weiter zu verfolgen, wie es mit dem Hotel und der Familie Kuhlmann weitergeht. Der Schreibstil ist einfach toll zu lesen, dann alles ist lebendig und mit viel Atmosphäre dargestellt.
Aber auch die politischen Verhältnisse sind nicht einfach und es steuert alles auf den 1. Weltkrieg zu. Während die jungen Männer sich anfangs euphorisch freiwillig zum Wehrdienst melden, wird es schon bald ernüchternd. Der Krieg bringt für alle Elend und Schrecken.
Auch die Charaktere sind gut und authentisch ausgearbeitet. Elisabeth ist die mittlere von drei Kuhlmann-Töchtern. Sie liebt die Atmosphäre im Hotel. Dabei ist sie klug und weiß, was sie will. Doch damit kommt sie bei ihren Eltern nicht gut an, denn die wollen ihre Töchter gut verheiraten, wie es damals üblich war. Aber auch Paul soll Erwartungen erfüllen, die so gar nicht zu ihm passen. Julius Falkenhayn hat unkonventionelle Ideen, die Heinrich Kuhlmann überhaupt nicht gefallen. Konflikte bleiben nicht aus. Ottilie Kuhlmann ist eine kalte Frau mit Standesdünkeln und Vorurteilen, der die Konventionen wichtiger sind als Gefühle. Neben den Familienmitgliedern gibt es aber auch noch andere interessante Personen.
Mir hat dieser historische Roman sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Ostseehotel zwischen Kaiserzeit und Erstem Weltkrieg

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Der Roman „Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang“ von Michaela Grünig ist der erste Band der zweiteiligen „Heiligendamm Saga.“

Doberan 1912: Familie Kuhlmann führt das Luxushotel „Palais Heiligendamm“. ...

Der Roman „Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang“ von Michaela Grünig ist der erste Band der zweiteiligen „Heiligendamm Saga.“

Doberan 1912: Familie Kuhlmann führt das Luxushotel „Palais Heiligendamm“. Im Mittelpunkt des Romans stehen Tochter Elisabeth, Sohn Paul und die Angestellte Minna. Elisabeth möchte trotz der vorherrschenden Konventionen im Hotel mitarbeiten. Sie liebt das Hotel und ihre ganze Kraft und Leidenschaft setzt sie dafür ein, das Hotel zum absolut Besten am Platz zu machen. Paul, eigentlich Erbe des Hotels, liebt die Musik und seine Aufgaben im Hotel sind ihm lästig. Die Angestellte Minna hat ungeahnte Talente und wir begleiten Sie dabei, wie sie diese entdeckt.

Meinung:

Mir hat es wahnsinnig gut gefallen, dass die Autorin sich Zeit lässt alles in Ruhe zu erzählen und uns somit langsam die Figuren näherbringt. Wir lernen sie besser kennen und verfolgen gespannt ihre jeweilige Entwicklung. Das Schöne daran ist, dass sie in Grautönen gezeichnet worden sind. Die Protagonisten machen Fehler, die mich als Leser manchmal gestört, sie aber gleichzeitig authentisch und lebendig gemacht haben. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen mitgefiebert. Besonders Pauls Entwicklung und seine Entscheidungen haben mich sehr berührt.

Die Autorin schafft es die Vergangenheit, als Deutschland noch einen Kaiser hatte, auferstehen zu lassen. Als noch strenge Anstandsregeln und Klassenunterschiede herrschten, die Etikette das Leben bestimmte und Ehen nicht immer aus Liebe geschlossen wurden. Der Beginn des Ersten Weltkrieges verändert schließlich alles und läutet eine neue Zeit ein.

Das Hotel selbst und alles was hinter den Kulissen passiert sind toll beschrieben. Man wandelt beim Lesen durch das Hotel und genauso wie Elisabeth das Hotel liebt, verliebt man sich als Leser ebenfalls in das Palais.

Was mir manchmal gefehlt hat, waren andere Perspektiven. Wir erleben die Geschichte nur aus der Sicht von Minna, Paul und Elisabeth, die sicherlich unsere Hauptprotagonisten sind. Es gibt aber so viele tolle Nebencharaktere wie Julius oder Robert, die ich gerne besser kennengelernt und verstanden hätte. Es gibt einige Szenen, da hätte ich mir kleine Absätze über diese Nebenfiguren gewünscht.

Fazit: Ein toller historischer Familienroman, der mich absolut fesseln konnte. Er überrascht mit einigen Schicksalsschlägen und Wendungen, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Daher gibt es von mir verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Ein sensationeller Auftakt

1

„Palais Heiligendamm“ ist der äußerst gelungene Auftakt einer 2-bändigen Saga, in der uns die Autorin Michaela Grünig nach Heiligendamm entführt. Und schon nach dem Lesen der ersten Zeilen merkt man, dass ...

„Palais Heiligendamm“ ist der äußerst gelungene Auftakt einer 2-bändigen Saga, in der uns die Autorin Michaela Grünig nach Heiligendamm entführt. Und schon nach dem Lesen der ersten Zeilen merkt man, dass die Autorin mit Heiligendamm eine ganz besondere Liebe verbindet. Und auch mich hat dieser Ort mit seinem Charme und seinem besonderen Flair be- und verzaubert. Und hier lässt sie uns in die Welt der Berliner Hotelierfamilie Kuhlmann Anfang des 20sten Jahrhunderts eintauchen.

Hier an der Ostseeküste in dem von herrlichen Buchwäldern umgebenen Doberan, das ganz in der Nähe von Heiligdamm liegt hat Heinrich Kuhlmann sein Palais Heiligendamm eröffnet. Und Kuhlmann hat große Pläne. Zusammen mit seinem sensiblen Sohn Paul, der sich jedoch mehr für Musik begeistert, will er das Hotel in die Spitze führen und somit dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Aber das ist nicht so einfach. Die High Society steigt lieber weiter bei dem etablierten Rivalen ab. Aber das hat ausgerechnet die junge Tochter Elisabeth, die gerne eine Hotellehre gemacht hätte, eine tolle Idee und zeigt kaufmännisches Geschick. Heinrich Kuhlmann gerät in eine Zwangslage und dann eilt im ausgerechnet der Emporkömmling Julius Falkenhayn zu Hilfe….

Wow! Gigantisch! Einfach sensationell! Der Schreibstil der Autorin ist einfach herausragend. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich im Palais Heiligendamm, stehe in der prächtigen lichtdurchfluteten Eingangshalle, sehe das geschäftige Treiben und bin einfach nur beeindruckt. In der Küche schaue ich dem Koch und seinen fleißigen Helfern beim Zubereiten erlesener Speisen zu und habe deren Duft förmlich in der Nase. Der Leser merkt einfach, dass die Autorin einen besonderen Bezug hat, denn ihre Groß- und Urgroßeltern waren Hoteliers, so herausragend ist alles beschrieben. Es bedarf vieler fleißiger Helfer, damit sich die all die Adeligen, Industriellen und Großgrundbesitzer im Palais Heiligendamm wohlfühlen. Doch es wird der Familie Kuhlmann nicht leicht gemacht, hier am Ort Fuß zu fassen. Immer wieder werden ihre Steine in den Weg gelegt. Aber nun zur Familie Kuhlmann. Sie lebt mit ihren drei Töchter und Paul in Privaträumen im Palais. Mutter Ottlie ist meinen Augen eine hartherzige Frau, die ihre Töchter am liebsten reich verheiraten will ohne sie je nach ihren Wünschen gefragt zu haben, und dafür geht sie sogar über Leichen. Ins Herz geschlossen habe ich die junge Elisabeth, die ja förmlich für das Palais brennt und wahrlich nicht glücklich ist, wenn sie ihren Tag mit langweiligen Strickarbeiten verbringen soll. Ich habe mich riesig gefreut, als sie immer mehr Aufgaben im Hotel übernommen hat und sie ist ja förmlich mit ihren Ideen über sich hinausgewachsen. Aber als eine Intrige die Familie in die Knie zwingt, tritt Julius Falkenhayn in Erscheinung. Natürlich lernen wir alle Familienmitglieder bestens kennen. Und Paul hat bei mir einen besonderen Stellenwert eingenommen. Mit seiner Musik hat er mich wirklich sehr berührt. Und als dann auch noch der erste Weltkrieg ausbricht, überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Beeindruckend wie uns die Autorin längst vergangene Geschichte wieder nahebringt. Ich hatte schreckliche Bilder vor meinem inneren Auge, die Gänsehautfeeling gesorgt haben. Welches Leid und Elende mussten die Menschen ertragen. Aber Elisabeths Schicksal ist mir sehr nahe gegangen und Folgen haben für feuchte Augen gesorgt. Ich hatte beim Lesen ständig dieses Kribbeln in mir, den die Spannung stieg von Seite zu Seite und ich war neugierig was mich als nächstes erwartet. Einfach genial!

Eine spannende, gefühlvolle und berührende Geschichte, die mich jetzt nach Beendigung des Buches nicht loslässt. Für mich ein Lesehighlight der Extraklasse. Auch das Cover ist ein echter Hingucker. Für diese Traumlektüre vergebe ich gerne 5 Sterne (leider können es nicht mehr sein) und ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Palais Teil 1

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Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hotelierfamilie Kuhlmann hat große Pläne, man will dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Doch die High Society steigt lieber weiter bei dem etablierten Rivalen ab. ...

Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hotelierfamilie Kuhlmann hat große Pläne, man will dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Doch die High Society steigt lieber weiter bei dem etablierten Rivalen ab. In dieser schweren Zeit zeigt ausgerechnet die junge Tochter Elisabeth kaufmännisches Geschick, während sich der sensible Sohn Paul für Musik begeistert. Vater Kuhlmann sieht sich gezwungen, den Emporkömmling Julius Falkenhayn um Hilfe zu bitten. Und der hegt recht unkonventionelle Ansichten ...(Klappentext Buch/ Verlag)

Der Klappentext ist wirklich nur ein kleiner Auszug von dem was eigentlich in diesem Buch steckt. Die Familie Kuhlmann besteht aus fünf Kindern, die alle irgendwie doch anders sind. Elisabeth eine taffe junge Frau die eigentlich mehr aus sich machen möchte als nur späte die Frau von zu sein. Ihr Arrangement im kaufmännischen Bereich nimmt der Vater zwar war, aber nicht wirklich ernst. Für Frauen waren berufliche Dinge zu der Zeit eher übersteigert Selbstwertgefühle, gerade was, dass Kaufmännische anging hat man da eher auf den Mann vertraut. Vater Kuhlmann hätte lieber einen seiner Söhne als Zugpferd gesehen, aber Paul wollte gerne im Bereich Musik seine berufliche Karriere machen und Friedrich hat Medizin studiert, damit musste sich der Vater irgendwann klein beigeben und sich jemand anders suchen.
Die Geschichte an sich ist wirklich gutgeschrieben und zieht einen auch in die Anfänge des 20. Jahrhunderts, aber manchmal wirkten die Aussagen nicht aussagekräftig genug. Mir viel es dann sehr schwer die Protagonisten ernst zu nehmen. Da war mir einfach zu viel Melancholie drin, dies war aber nur stellenweise im Buch zu finden. Aufgrund dessen muss ich hierfür einen Stern abziehen, aber trotzdem bin ich auf den zweiten Teil gespannt.

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