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Buchstabenpoesie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2022

Rasanter Start!

Izara 1: Das ewige Feuer
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Beschreibung
Auch mit hat der Hype um die Izard Reihe erwischt und ich bin ihm heillos unterlegen gewesen. Nachdem ich zu Weihnachten endlich den letzten Teil bekommen habe ging es für mich direkt im Januar ...

Beschreibung
Auch mit hat der Hype um die Izard Reihe erwischt und ich bin ihm heillos unterlegen gewesen. Nachdem ich zu Weihnachten endlich den letzten Teil bekommen habe ging es für mich direkt im Januar mit dem ersten Teil der Quadrologie los. Und er hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich habe mich absolut in dieses Buch verliebt! Auf den ersten Seiten geht es bereits rasant los. Ich hatte bereits im Vorwege gehört, dass es hinten im Buch ein Glossar gibt mit allen Begriffen und Personen, die in dem Buch vorkommen. Dies habe ich auch einige Male nutzen müssen und war froh, dass die Autorin so clever war und dies hinten eingefügt hat. Ab etwa der Mitte des Buches musste ich allerdings nicht mehr auf das Glossar zurückgreifen und konnte mich ganz der Geschichte hingeben.
Ari ist eine starke und selbstbewusste junge Frau, die vor nichts zurückschreckt und ihre Angst gut im Griff hat. Sie ist ehrgeizig, mutig und gleichzeitig so humorvoll. Ich mochte Ari von der ersten Seite an unheimlich gerne und habe sie direkt ins Herz geschlossen. Die Protagonistin ist eine tolle und ganz besondere Heldin. Auf die plötzlichen Veränderungen ihres Lebens reagiert sie authentisch und ist wissbegierig. Natürlich stellt sie sich hier die Fragen, die einem auf dem Herzen liegen, wenn man von seinem Schicksal erfährt und das bisherige Leben für eine einzige Lüge hält. Gemeinsam mit Ari habe ich mich in Lucian verliebt. Den dunkelhaarigen Lockenkopf, der das Herz auf dem richtigen Fleck hat, leichte Bad Boy Züge hat und Ari direkt verfallen ist, ist ähnlich humorvoll und stark wie Ari. Die beiden zusammen ergeben ein ausgezeichnetes Team zwischen die kein Blatt zu kriegen ist. Allerdings hat es mir Julia Dippel nicht so leicht gemacht, was die Männer in diesem Buch betrifft. Ich meine Gideon, Ryan, Lucian und Bel sind so heiße, liebevolle und süße Kerle, dass ich mich nur schwer für einen entscheiden konnte. Wie kann man nur so viele sympathische Charaktere in ein Buch einfließen lassen? Und wie gerne wäre ich auch eine Prima gewesen oder ein Teil der Phalanx.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, voller Spannung und Humor. Das ganze Buch steckt voller Fantasie und neuen Elementen, von denen ich so bisher noch nicht gelesen habe. Die Autorin behält den roten Faden bei und alle Fragezeichen die im Laufe des Buches entstanden sind, werden noch in diesem Teil oder in den darauf folgenden geklärt.
Zum Ende hin habe ich kurzzeitig den Überblick verloren und die Zusammenhänge nicht gänzlich nachvollziehen können.

Fazit
Für mich ein super und starker Auftakt der Quadrologie rund um Lucian und Ari. In diesem Buch kommt nichts zu kurz, alles baut gut aufeinander auf und sorgt für Momente der Spannung und gefühlvollen Aspekten. Die Seiten sind nur so dahin geflogen und ich kann das Buch wärmstens allen empfehlen die Fantasy Fans sind oder werden wollen. 4 Sterne gibt es von mir, da noch etwas Luft nach oben ist und ich den Start in das Buch aufgrund der verschiedenen Begriffe etwas schwierig fand.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Emotionale und spannende Fortsetzung

Verliere mich. Nicht.
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Beschreibung
Nach dem Cliffhanger im ersten Teil der Dilogie von Laura Kneidl „Berühre mich. Nicht.“, musste ich direkt im Anschluss den zweiten Teil lesen. Und was soll ich sagen?! Es geht emotional und ...

Beschreibung
Nach dem Cliffhanger im ersten Teil der Dilogie von Laura Kneidl „Berühre mich. Nicht.“, musste ich direkt im Anschluss den zweiten Teil lesen. Und was soll ich sagen?! Es geht emotional und gefühlvoll weiter. Wenn sich die Situation in diesem Teil nicht sogar noch zuspitzt. Ich kann nicht genau sagen, welcher Teil mir besser gefallen hat, da jeder etwas für sich hat und die Handlungen trotz selber Thematik schon unterschiedlich sind. Dennoch würde ich fast sagen, dass der zweite Teil noch mehr Überraschungs- und Spannungsmomente parat hatte. Noch mehr schockierende Ereignisse, Nervenkitzel und Romantik.
Ich habe bekommen, was ich mir gewünscht habe. Nämlich keinen klassischen Young Adult Roman. Die Autorin ist ihrem Stil treu geblieben und hat mir ernsten Themen die Geschichte von Sage und Luca weitergeschrieben. Laura Kneidl ist dabei authentisch geblieben und hat bspw. immer wieder kleine Flashbacks von Sage traumatischen Erfahrungen in die Handlung eingebettet. So wurde der rote Faden beibehalten und ich habe das Leid der Protagonistin ernst genommen und mich hinein fühlen können. Diesmal sorgt Laura Kneidl aber auch immer wieder für Spannung. Teilweise hatte ich richtig Gänsehaut. Die Autorin hat mich als Leserin mit ihrem gefühlvollen, emotionalen und humorvollen Schreibstil durch die Seiten geführt. Ich bin so schnell durch die Kapitel gekommen, weil meine Lust auf das Buch so groß war. Das lag nicht nur am Schreibstil und der Thematik, sondern auch an den tollen authentischen und starken Charakteren die sich stetig weiterentwickeln.
Sage ist eine absolute Kämpferin. Nach jedem Tiefschlag ist sie - wie die meisten von uns auch - am Boden zerstört, rappelt sich aber immerzu auf, findet neue Lösungen und ist unglaublich reflektiert. Wie sie das alles unter einen Hut bekommt und für ihre Träume kämpft ist mehr als bewundernswert. Sie liegt ihre Mitmenschen über alles und versucht sie um jeden Preis zu schützen. Vor ihrem Stiefvater, aber auch vor sich selbst.
Luca ist nach wie vor mein Traumprinz. Ich mag es fast ein wenig, dass er Ablenkung bei anderen Frauen sucht und dabei Sage das Herz bricht. Denn durch seine liebevolle und fürsorgliche Art, macht er all das wieder gut. Das Verhalten von Luca mag zuerst kindisch klingen, doch zeigt sich schnell, dass die Ablenkung für Luca nicht geeignet ist und er darin keine Lösung sieht. Dies wiederum weißt auf, wie reflektiert er ist.

Fazit
Insgesamt kann ich eine Empfehlung für die Dilogie rund um Sage und Luca aussprechen. Es handelt sich einfach um ein etwas anderen Young Adult Roman, der wichtige Themen in den Vordergrund rückt und aufzeigt was es bedeutet, zueinander zu stehen - in allen Zeiten. Es zeigt, wie wichtig es ist, dass man reflektiert und stark ist. Dass man sich Hilfe holen sollte, wenn man sie benötigt und wie wichtig es ist gute Freunde an seiner Seite zu haben. Von mir gibt es auch für diesen Teil 4 Sterne, dies liegt nicht zuletzt daran, dass mich die Someone-Trilogie einfach umgehauen hat und mich etwas mehr begeistern konnte mit den Charakteren und den bedeutsamen Themen.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Gefühlvoller und authentischer YA Roman

Berühre mich. Nicht.
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Beschreibung
Nachdem ich die Someone Trilogie von Laura Kneidl verschlungen habe, war es für mich wieder an der Zeit für einen neuen Young Adult Roman der Autorin. Das schöne an den Büchern ist, dass sie ...

Beschreibung
Nachdem ich die Someone Trilogie von Laura Kneidl verschlungen habe, war es für mich wieder an der Zeit für einen neuen Young Adult Roman der Autorin. Das schöne an den Büchern ist, dass sie sich unheimlich einfach weglesen lassen und man von der ersten Seite an direkt in der Handlung drin ist. Von der ersten Seite an erfährt man die intimsten Dinge über unsere Protagonistin Sage und leidet unmittelbar mit ihr mit. Die Gedankengänge von Sage sind unheimlich authentisch und realistisch. Gleichzeitig wird eine starke Emotionalität durch ihre Vergangenheit vermittelt. Ganz langsam werden die Lesenden an ihre Vergangenheit heran geführt, was die Autorin wirklich gut gemacht hat. Ich konnte die ganze Zeit schon etwas ahnen, wodurch ich nicht mehr so sehr schockiert darüber war, was Sage zugestoßen ist. Dafür war ich Laura Kneidl sehr dankbar. Es ist tatsächlich nicht so einfach zu lesen, was unserer Protagonistin widerfahren ist, umso wichtiger ist die Triggerwarnung, die jedoch in meinem Exemplar nicht vorhanden ist - eventuell wurde in den darauf folgenden Auflagen eine solche Warnung hinzugefügt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, gefühlvoll und mit einer Prise an Humor gespickt. Laura Kneidl gelingt es mittels des Schreibstils Spannung zu erzeugen und Sage als unsichere und dennoch starke junge Frau zu schildern, die weiß wofür sie kämpft und woran sie arbeiten muss. Sage ist reflektiert und kann ihre Grenzen gut einschätzen. Für meinen Geschmack jedoch fand ihre „Heilung“ etwas zu schnell statt. Ich schätze, dass man sich mit ihrer Vergangenheit nur schwer auf andere Menschen einlassen kann. Sage hingegen hat relativ rasch geöffnet und neue Kontakte geknüpft. Für ihr Alter ist unsere Protagonistin schon recht weit und erwachsen, andernfalls würde sie wohl nicht aus eigenem Antrieb heraus zur Therapeutin gehen.
Ihre neue Freundin April unterstützt Sage und geht mit viel Feingefühl auf sie ein. Sie hat eine so herzliche Art, dass ich April einfach sofort ins Herz schließen musste. Generell hat Laura Kneidl da wieder eine tolle Clique geschaffen, die bodenständig und authentisch sind. In Luca hätte ich mich auch sofort verlieben können. Ich meine der Kerl ist ein Traum von einem Mann, etwas „Arschloch“, aber liebevoll und eine Leseratte. Das Ende jedoch lässt mich als Leserin so schockiert zurück, dass ich direkt den zweiten Teil lesen musste.

Fazit
Mir hat das Buch gut gefallen. Es unterhaltsam für zwischendurch und ich konnte mich während der Lesestunden gut entspannen, habe mich in die Handlung hineinführen können und mich danach gesehnt ebenfalls ein Teil der Clique zu sein und an die Uni zu gehen. An einigen Stellen habe ich so starken Nervenkitzel gespürt, dass ich mir oft gewünscht hätte, dass nun die große negative Überraschung kommt, was leider nicht der Fall war. Von mir gibt es 4 Sterne für das Buch und eine Leseempfehlung für alle Young Adult Fans.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Solider Psychothriller

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Inhalt
Eine Reisegruppe macht ein Projekt - digital detox: fünf Tage ohne Handys in einem noch nicht bezugsfertigen Berghotel. Doch schon nach der ersten Nacht gerät in Reisegruppe in Angst und Schrecken. ...

Inhalt
Eine Reisegruppe macht ein Projekt - digital detox: fünf Tage ohne Handys in einem noch nicht bezugsfertigen Berghotel. Doch schon nach der ersten Nacht gerät in Reisegruppe in Angst und Schrecken. Ein Mitglied ihrer Gruppe wird regelrecht verstümmelt und verstirbt innerhalb weniger Stunden, ohne dass das Opfer die Reisegruppe vor dem Täter und dem Motiv warnen kann. Natürlich möchte die Reisegruppe hinter die Tat kommen und den Täter überführen, doch wer von ihnen ist der Täter? Mit all dieser Angst machen sie sich gegenseitig Vorwürfe, beschuldigen sich, drohen sich und es kommen Geheimnisse hervor, die einige Personen in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.

Beschreibung
Die Aufmachung des Buches hat mir so gut gefallen, dass ich es in der Buchhandlung sofort in die Hand genommen habe. Auch der Klappentext erschien mir vielversprechend und dann - wer kennt es nicht - wandert das Buch erst einmal ins Bücherregal und wird es einige Monate später gelesen. Die Thematik die Handys abzugeben und digital Detox zu machen ist nichts neues, davon haben schon mehrere Autoren in ähnlicher Weise geschrieben. Da das Buch allerdings von Arno Strobel ist, hat es mich noch mehr interessiert.
Der Prolog war unfassbar spannend und ergreifend. Ich hatte richtig Gänsehaut, doch mit der Zeit habe ich gemerkt, dass der Prolog keine Rolle der spielt. Der Einstieg in das eigentliche Thema fiel mir dann doch etwas schwer, da so viele unterschiedliche Charaktere auftreten und ich im ersten Moment gar nicht mehr wusste, wer hinter wem steckt und was diesen Charakter ausmacht. Im Laufe des Buches wird das zwar etwas klarer, doch auch schon zu Beginn geschehen Dinge, für die es nochmal wichtig zu wissen gewesen wäre, wer der Charakter nun eigentlich ist, was er auf dem Kerbholz hat usw. Relativ schnell geht es dann zur Sache - genau mein Ding! Und das nicht einmal sanft. Blutrünstig und detailliert beschreibt Arno Strobel den Zustand der Opfer. Für seichte Gemüter ist dieses Buch also eher nichts. Ich lese viel blutrünstige Bücher, aber auch hier war mir an einigen Stellen etwas flau im Magen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie sehr die Opfer gelitten haben. Nun geht es um die Frage, wer denn eigentlich der Täter ist? Und wie soll es anders sein, es kann kein Kontakt zur Außenwelt aufgebaut werden, da nun auch noch ein Schneesturm draußen tobt. Also muss sich der Täter im Hotel befinden - unter der Reisegruppe. Nun leider machen sich gleich mehrere Personen verdächtig und unsere Protagonistin Jenny weiß schnell nicht mehr, wem sie vertrauen kann - ich als Leserin wusste dies übrigens auch nicht. Sobald sich eine Person verdächtig gemacht hat und ich in dieser den Täter oder die Täterin gesehen habe, kam auch schon ein neuer Verdacht auf. Kompliment an Arno Strobel, das ist ihm wahnsinnig gut gelungen. Vor allem gegen Ende geht es heiß her und man fragt sich, woher der Autor solche Ideen hat. Mich dieser Art des Endes habe ich absolut nicht gerechnet, fand es aber dennoch recht realistisch. Mich hat er damit gekriegt!
Demnach kann ich den Schreibstil des Autors auch nur loben - spannend, blutrünstig, auf eine Art und Weise realistisch, überraschend und verwirrend. Ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte und genau das habe ich gebraucht!
Die Thematik digital detox taucht allerdings kaum auf. Sicherlich hätte der Autor sich auch etwas anderes ausdenken können - z.B. diese Geräte mit denen man den Empfang abschaltet und naja…dann eben noch den Schneesturm. Teilweise hatte das Buch einige Längen, in denen die Spannung in den Hintergrund getreten ist. Leider wird auch nicht mehr auf den Prolog eingegangen, den ich so vielversprechend empfand. Klar kann man sich mit den Ende seinen Teil dazu denken, doch meine Erwartungen waren nach dem Prolog sehr hoch und gingen in eine andere Richtung.

Fazit
Für mich ein solider Psychothriller den ich mit 4 Sternen bewerte. Er hätte gerne noch etwas spannender sein dürfen, da sich vieles darum dreht, wie mit den Opfern kommuniziert wird und welcher Person welche Aufgabe zukommt. Es wird sich gegenseitig die Schuld zugeschoben. Dennoch hat es das Ende heraus gerissen, denn damit hätte ich nicht gerechnet.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Nicht Hoovers stärkstes Buch.

All das Ungesagte zwischen uns
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Inhalt
Für Clara und ihre Mutter Morgan bricht eine Welt zusammen, als sie von dem tragischen Tod ihres Vaters und geliebten Ehemannes erfahren. Doch nicht nur er starb an dem schrecklichen Autounfall, ...

Inhalt
Für Clara und ihre Mutter Morgan bricht eine Welt zusammen, als sie von dem tragischen Tod ihres Vaters und geliebten Ehemannes erfahren. Doch nicht nur er starb an dem schrecklichen Autounfall, sondern auch Jenny - Morgans Schwester und daher Claras Tante. Beide saßen zusammen im verunfallten Auto. Für Clara steht eines fest - sie ist Schuld an dem Autounfall, schließlich hat sie mit ihrer Tante Jenny übers Handy geschrieben, als sie im Auto saß. Keiner darf davon erfahren. Morgan wird derweil anderen Tatsachen konfrontiert, die Clara nicht erfahren darf. Mutter und Tochter gehen auf verschiedene Art und Weise mit ihren Situationen um, dadurch entfernen sich die zwei Immer mehr voneinander. Gelingt es Morgan und Clara wieder zueinander zu finden, bevor die Situation eskaliert?

Beschreibung
Um dieses Buch von meinen Bonuspunkten zu ergattern, bin ich extra bis 24 Uhr wach geblieben, obwohl ich am nächsten Tag früh hoch müsste und einen furchtbaren Fantasy-Horrorfilm gesehen habe, von dem ich schon nach 5 Minuten wusste, dass ich die Nacht nicht werde schlafen können. Ob es sich gelohnt hat, für das Buch eine kurze Nacht in Kauf zu nehmen - teilweise.
Wer seit „Verity“ ein Fan von der Autorin Colleen Hoover geworden ist und sich auf der Suche nach weiteren so spannenden Büchern von ihr befindet, der wird mit diesem Buch wahrscheinlich daneben liegen. Der erste Hinweise befindet sich sowohl auf dem Buchrücken, als auch aus dem Cover des Buches - hier steht nämlich nicht ausschließlich der bold Verlag, wie es bei "Verity", "Too Late" und "Was perfekt war der Fall“ war, sondern auch der dtv Verlag. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass es sich um die klassischen Hoover Bücher handelt, die immer eine besondere Liebesgeschichte erzählen. Auch ich habe bereits einige dieser Bücher gelesen und war immer sehr begeistert von der unkonventionellen und individuellen Liebe der Protagonistin. Diese hat sich vor allem dadurch auszeichnet, dass zwei unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen, die sich durch besondere Charakteristika auszeichnen.
Dieses Buch enthält relativ normale Charaktere, wie wir sie aus vielen anderen Büchern auch kennen. Jemand wie ich und du, wie eine Person von nebenan. Morgan ist vielleicht eine etwas spießige Frau (geworden), die sich als überbehütend erweist, was ihre Tochter angeht. Sie wirkt an einigen Stellen verunsichert, ängstlich und besorgt. Dies ist aber mit großer Wahrscheinlichkeit auch ihrem aktuellen Zustand als Witwe zuzuschreiben. Morgan sieht in Clara ab und an sich selbst und sorgt sich darum, dass sie dieselben „Fehler“ macht, wie Morgan. Clara ist für sie noch immer ihre kleine Tochter, die beschützt werden muss. Clara allerdings verhält sich ganz anders - sie probiert sich aus, sie ist Teenager, sie ist verliebt und sie hat Kummer und Ängste - nämlich dass sie Schuld am Tod ihres Vaters und ihrer Tante war. Claras Reaktionen sind teilweise völlig normal. Mir war sie weder sympathisch noch unsympathisch. Obwohl man viel über die Protagonisten erfährt, habe ich dennoch keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen können, dafür lief das Buch einfach zu sehr oberflächlich ab, ohne in die Tiefe zu gehen. Jonah hingegen war mir besonders sympathisch. Er hat am meisten gelitten war gefühlvoll und emotional. Er hat Clara verstanden und gleichzeitig auch Morgan. Er hat getrauert und mit seinem Gewissen gekämpft. Jonah hat sich sanft weiterentwickelt. Morgan und Clara haben im Gegensatz dazu eher plötzliche Entwicklungen gezeigt, die etwas überstürzt kamen und übertrieben wirkten. Auf einmal war alles wieder in Ordnung und heile Welt.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wie immer gut gefallen. Colleen Hoover hat einen schönen leichten Schreibstil, der einen fesselt und weiterlesen lässt, auch wenn die Story nicht so besonders ist, wie gewohnt. Colleen Hoover bringt - trotz dieser doch recht traurigen Handlung - immer wieder etwas Humor ein. Sie hat eine Idee davon, was sie in ihrem Roman verfolgen möchte und verliert den roten Faden nicht aus den Augen. Wie Geschehnisse zwischen Mutter und Tochter bauen immer weiter aufeinander auf. Am Ende habe ich vergeblich darauf gewartet, dass es noch zu einem besonders spannenden oder traurigen Moment kommt. Dafür hat Colleen Hoover mit ein wenig Kitsch gedient und mit einer Geschichte, die mal etwas besonderes ist - eine Mutter-Tochter-Beziehung, die hier im Vordergrund steht - im Gegensatz zu den klassischen Liebesgeschichten.

Fazit
Dieses Buch hat mir dabei geholfen, aus meiner Leseflaute heraus zu kommen. Es ließ sich locker und leicht weglesen, hat mich gut unterhalten und war nicht besonders anspruchsvoll. Daher habe ich dem Buch 4 Sterne gegeben. Kein Pageturner und auch ansonsten nicht sonderlich viel Drama, Herzschmerz, Spannung oder große und besondere Liebe, aber dennoch unterhaltsam und für Colleen Hoover Fans sicherlich ein tolles Buch. Mich hat es trotz allem - obwohl es kein überragendes oder besonders Buch war - gefesselt und ich habe mich auf das Lesen des Buches gefreut. Vermutlich gerade weil es so vorhersehbar und leicht zu lesen war.

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