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Veröffentlicht am 10.11.2020

Ein schöner Liebesroman mit einem tollen Winterferling

Winter auf Schottisch
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Einige Bücher von Karin Lindberg habe ich ja schon gelesen und sie haben mich alle begeistert, aber dieses ist wirklich das beste Buch von allen, ich bin so begeistert und konnte gar nicht aufhören zu ...

Einige Bücher von Karin Lindberg habe ich ja schon gelesen und sie haben mich alle begeistert, aber dieses ist wirklich das beste Buch von allen, ich bin so begeistert und konnte gar nicht aufhören zu lesen. Die Seiten flogen dank des tollen Schreibstils von Karin Lindberg und ihrer traumhaften und detailreichen Beschreibung vom winterlichen Schottland nur so dahin.
Ava besitzt ein Architekturbüro in London, das leider zurzeit keine Aufträge hat und dann betrügt sie auch noch ihr Freund Will. Da kommt das Angebot, ein Schloss von innen so umzubauen, dass man dort Zimmer vermieten kann, genau zum richtigen Zeitpunkt. Das Schloss liegt in den Highlands am Lochness. Diese Umgebung hat die Autorin atemberaubend beschrieben. Beim Lesen vergisst man wirklich alles um sich herum.
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Ava ist eigentlich ein Großstadtmensch und kann sich noch nicht so richtig vorstellen in dem kleinen Kaff wie sie es nennt ihre Zeit zu verbringen. Es ist wirklich witzig geschrieben wie Ava in ihrem Businessoutfit und Highheels durch den Schnee stiefelt oder Möbel schleppt. Hilfe bei ihrem Umzug bekommt sie von dem „Highlander“ Colin.
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Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ava und Collin beschrieben. Beide sind mir unheimlich sympathisch. Sie wurden in der Vergangenheit sehr verletzt und haben so ein Schutzschild um sich gebaut, das aber langsam zu bröseln beginnt. Denn es knistert gewaltig zwischen den beiden. Diese Szenen, wie sich beide annähern, hat die Autorin sehr einfühlsam beschrieben und Colin kann glaube ich keiner Frau wiederstehen.
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Die Nebencharaktere wurden sehr liebevoll beschrieben und waren gut in der Geschichte in Szene gesetzt.
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Ein toller winterlicher Liebesroman mit viel Gefühl, Herz und Humor geschrieben. Er hat mir tolle Lesestunden bereitet. Ich freue mich jetzt schon auf „Frühling auf Schottisch“.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Eine Geschichte die berührt und einen ein Lächeln ins Gesicht zaubert

24 gute Taten
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Ein wunderschönes winterliches Cover, hach und was für eine schöne Geschichte.
Von der ersten Seite an war ich in dem Buch versunken. Das Buch hat alles was eine schöne Weihnachtsgeschichte haben sollte. ...

Ein wunderschönes winterliches Cover, hach und was für eine schöne Geschichte.
Von der ersten Seite an war ich in dem Buch versunken. Das Buch hat alles was eine schöne Weihnachtsgeschichte haben sollte. Wohlfühlatmosphäre, Familienzusammenhalt, Freundschaft, Liebe und Geborgenheit.
Emma graut es vor Weihnachten, denn vor 2 Jahren hat sie ihren Freund und ihr ungeborenes Baby bei einem Autounfall verloren. Sie lässt keinen an sich heran, weder ihre Familie noch Freunde. Tagsüber steht sie in ihrem kleinen Geschenkeladen, versucht den Tag herum zu bekommen, um sich dann in ihrer Wohnung zu verkriechen. Als Emma Anfang Dezember einem älteren Mann im Schneesturm hilft nach Hause zu kommen, merkt sie wie gut ihr es getan hat, jemandem zu helfen. Also beschließt sie bis Heiligabend 24 guten Taten zu vollbringen. 24 gute Taten, die nicht immer leicht sind umzusetzen. Denn nicht jeder will Hilfe.
Emmas Schicksal ging mir sehr Nahe und ich habe mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut und die eine oder andere Träne musste ich doch unterdrücken. Die Autorin schreibt so schön, sie schafft mit ihrem Schreibstil eine so schöne Atmosphäre. Die einzelnen Charaktere beschreibt sie sehr liebevoll, man schließt jeden Einzelnen in sein Herz. Auch der kleine Geschenkeladen von Emma wird so bildlich und detailreich beschrieben, dort würde ich gerne einkaufen.
Die Autorin beschreibt sehr authentisch wie Emma nach und nach wieder zu sich findet. Wie sie aber auch immer wieder zweifelt und wie ihre Schuldgefühle an ihr nagen. Denn Emma ist voller Wut und Trauer. Gibt sich den Schuld an dem Unfall. Emma lernt bei der Umsetzung einer guten Tat Adam kennen, er gibt ihr das Gefühl verstanden zu werden. Aber ist es richtig Gefühle für Adam zu entwickeln?
Eine Geschichte über Trauerbewältigung und den Weg zu sich selbst zu finden, aber keineswegs eine bedrückende Geschichte, sondern eine Geschichte, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Eine Geschichte, die einem zeigt wie wichtig Freundschaft und Familie ist. Verzaubert wird man durch Emmas Besuch in der Kirche am Adventssonntag, durch die wunderbar verschneite Gegend Stockholms oder den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. All das vermittelt ein weihnachtliches Gefühl.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Unfassbar emotional und Tiefgründig

Das Haus in der Claremont Street
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Dieses Buch hat mir so gut gefallen, dass ich gar nicht weiß, ob ich die richtigen Worte finden werde für meine Rezension.
Nachdem ich das erste Kapitel beendet hatte, musste ich das Buch erst einmal ...

Dieses Buch hat mir so gut gefallen, dass ich gar nicht weiß, ob ich die richtigen Worte finden werde für meine Rezension.
Nachdem ich das erste Kapitel beendet hatte, musste ich das Buch erst einmal zuschlagen, bevor ich weiter lesen konnte. Das Szenario auf den ersten paar Seiten hatn mich einfach sprachlos gemacht. Denn diese Szene wurde von der Autorin so gut beschrieben, dass ich erst mal eine Gänsehaut hatte. Von da an konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und eine Achterbahn der Gefühle begann. Ein Buch, auf das man sich einlassen muss. Emotional, tiefgründig und berührend.
Die Autorin schreibt so authentisch, gefühlvoll und packend.
Drei Geschwister, die versuchen mit dem Tod ihrer Schwester Mona fertig zu werden. Jede fühlt sich schuldig, die Anzeichen nicht früher erkannt zu haben. Eine chaotische Familie und mitten drin der neunjährige Tom, der seit der schrecklichen Tragödie kein Wort mehr spricht.
Tom, ein Junge der Grausames erlebt hat, mit dem ich mitgefühlt und gelitten habe. Aber ein Junge, der mir auch etwas Angst gemacht hat mit seinem Verhalten. Während des Lesens habe ich mich gefragt, ob ich mit ihm alleine in einem Raum sein könnte. Wie verhält man sich diesem Jungen gegenüber? Das Verhalten von Tom war manchmal wirklich erschreckend. Aber im Laufe des Buches lernt man Tom und seine Gefühle immer besser zu verstehen.
Seine Mutter hat festgelegt, dass Tom im Falle ihres Todes zu seiner Tante Sonya ziehen soll. Sonya ist total überfordert mit dem Jungen und hat keine Geduld mit ihm. Mit Sonya wurde ich nicht wirklich warm, obwohl sie einem auch schon wieder leidtun kann. Sie ist einfach gefangen in ihrem Perfektionismus. Sie gibt schnell auf und schickt Tom zu ihrer Schwester Rose, die das genaue Gegenteil ist von Sonya. Rose beherrscht das perfekte Chaos. Dennoch hat sie mir sehr imponiert wie sie mit Tom umgegangen ist und auch wie sie als alleinerziehende Mutter von Nick ihr Leben versucht in den Griff zu bekommen.
Dann gibt es noch Will, Toms Onkel. Ein Weltenbummler, der sich manchmal wie ein Teenager verhält, den man aber schnell in sein Herz schließt.
Alle haben etwas gemeinsam, sie müssen nicht nur mit ihrer Trauer fertig werden, sondern auch mit ihren Selbstzweifeln und Schuldgefühlen. Auch wenn sie ihr Leben nicht im Griff haben, sind sie sich einig, dass sie Tom helfen wollen.
Die Autorin hat diese Verbundenheit sehr authentisch und bewegend beschrieben.
Ein Roman, der schockiert, berührt, traurig macht, aber einem auch zum Lächeln bringt.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Ein wunderschöner winterlicher Wohlfühlroman

Wintermeer und Dünenzauber
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Ein wunderschönes winterlichen Cover, so schön wie das Cover so schön ist auch das Buch. Eine warmer harmonischer Wohlfühlroman, perfekt für die gemütlichen Lesestunden auf dem Sofa.
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Ich bin nur so durch ...

Ein wunderschönes winterlichen Cover, so schön wie das Cover so schön ist auch das Buch. Eine warmer harmonischer Wohlfühlroman, perfekt für die gemütlichen Lesestunden auf dem Sofa.
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Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Autorin hat es geschafft mich von der ersten Seite abzuholen, mit ihrem flüssigen, wunderbaren Schreibstil.
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Alleine der Prolog ist so interessant geschrieben das man voller Spannung und erwartung weiter liest.
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Nach einer gescheiterten Beziehung gibt Jana ihr kleines Geschäft auf Gran Canaria auf und kehrt in ihre Heimat nach St. Peter Ording zurück. Auf Cran Canaria hatte sie ein kleines Geschäft mit Kerzen, Düften und Heilöle. Mit ihrer besten Freundinn eröffnet sie in St. Peter-Ording ein Geschäft mit einem Integrierten Cafe. Pütti ist für das Café zuständig und Jana verkauft ihre Öle und Kerzen .
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Die Autorin hat alles so bildlich und Liebevoll beschrieben das man am liebsten bei Pütti und Jana einen leckeren Cappuccino trinken möchte und an Janas Kerzen schnuppern. Und dann diese schöne Beschreibung vom verschneiten St. Peter Ording.
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Natürlich wird es auch romantisch und turbulent. Jana kann die Augen von Ayk ihren ehemaligen Schulkameraden nicht lassen der jetzt gegenüber vom Café einen Buchladen führt. Doch was für ein Geheimnis umgibt ihn ?
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Es gibt auch Neider die Jana und Pütti den Erfolg nicht gönnen .
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Ein unterhaltsamer Wohlfühlroman. Sich entspannen, den Alltag hinter sich lassen und die Geschichte am besten zu Tee und Weihnachtlichen Gebäck genießen.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Schicksale die berühren. Ein brillantes Buch

Zwei fremde Leben
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Wenn ich das Buch mit einem Wort beschreiben müsste, dann fällt mir nur ein Wort ein: „brillant“. Ich habe es geradezu verschlungen und konnte nicht aufhören zu lesen, ich war sowas von vertieft in dieses ...

Wenn ich das Buch mit einem Wort beschreiben müsste, dann fällt mir nur ein Wort ein: „brillant“. Ich habe es geradezu verschlungen und konnte nicht aufhören zu lesen, ich war sowas von vertieft in dieses Buch, dass ich rings um mich herum alles vergessen habe. Bislang kannte ich den Autor nicht, sein Schreibstil ist beindruckend, leicht und flüssig und er versteht es einfach einen mitzureißen. Die Spannung ist manchmal nicht auszuhalten. Frank Goldmann hat sich sehr mit dem Thema Zwangsadoption und Kindesentzug in der DDR auseinandergesetzt und die Zustände in der damaligen Zeit sehr gut recherchiert.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, so lernt man die Hintergründe und Personen noch näher kennen.
Ricarda freut sich mit ihrem Mann auf die Geburt ihres ersten Kindes. In der Dresdner Frauenklinik soll sie entbinden. Doch das Kind kommt angeblich tot auf die Welt. Sie glaubt zweifelt daran. Verzweifelt versucht sie die Wahrheit herauszufinden. Der Autor schafft es hier so viel Emotionen aufzubauen. Man spürt fast selbst die Manipulationen, Machenschaften und Spitzeleien. Beim Lesen hat man manchmal selbst das Gefühl, sich umdrehen zu müssen, ob man nicht beobachtet wird.
Der Polizist Rust, dessen Frau auch in der Klinik liegt, bekommt aus Zufall mit, dass Ricardas Kind tot auf die Welt gekommen ist. Auf eigene Faust beginnt er den Fall zu untersuchen und begibt sich dabei selbst in Gefahr.
Dann gibt es da noch parallel Claudia, die erfährt, dass sie adoptiert ist und sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern macht. Allerdings hätte ich mir gewünscht, der Autor hätte Claudia mehr Raum in der Geschichte gegeben.
Die Verzweiflung und die Hilflosigkeit der einzelnen Personen sind deutlich zu spüren. Man fiebert und leidet mit ihnen mit.
Mit Spannung wartet man auf das Ende der Geschichte, denn man glaubt das Ende zu kennen. Aber hier überrascht der Autor den Leser.
Eine Geschichte, die beindruckt, aber auch bedrückend ist. Dieses Buch muss ich erst mal sacken lassen.
Eine ganz große Leseempfehlung. Ich hoffe, dass noch viele Leser dieses Buch lesen werden.

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